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Neue Herzklappe ohne große OP


Renate

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Nachrichten Gesundheit

 

Neue Herzklappe ohne große OP

 

Eine lebensbedrohlich geschädigte Herz-

klappe kann in Deutschland künftig ohne

große Operation korrigiert werden. Das

nun zugelassene Verfahren sei am Deut-

schen Herzzentrum Berlin bei einem 16

Jahre alten Mädchen routinemäßig ange-

wandt worden, so der Direktor der Kli-

nik für angeborene Herzfehler, Berger.

 

Bei der Methode wird die neue Pulmonal-

klappe mit einem Katheter durch die

Leistenvene ins Herz geschoben und be-

festigt. Das ist die Klappe zwischen

rechter Herzkammer und Lungenschlag-

ader. Bisher wurde die Klappe stets am

offenen Herzen ersetzt.

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Hallo Renate,

 

dieses Verfahren wurde hier schon einmal angesprochen. Sicher läßt es hoffen, aber worauf?

Solange Bioklappen keine Standzeiten jenseits der 30 Jahre haben und künstliche Herzklappen Gerinnungshemmer benötigen, ist eine derartige Operationsmethode nur eine relativ kurzfristige Lösung. Was ist bei einer Re-OP ? Was ist bei einer Komplikation bei dem relativ harmlosen Einsetzen der Prothese ?

Sicher gibt es schon heute Anwendungsfälle, wo ein solches Verfahren Sinn macht, aber sicher nur in Grenzfällen, wo eine herkömmliche OP den Patienten zu sehr belasten würde. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Chirurg dieses Verfahren bei seiner eigenen Tochter anwenden würde, da hab ich so meine Zweifel ;)

Bei diesen euphorischen Berichten könnte man meinen, der Blinddarmvortsatz würde entfernt dabei handelt es sich immerhin um einen einschneidenden und höchst existenziellen Eingriff. Das sollte man trotz aller technischen Errungenschaften nie vergessen.

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Ich weiß nicht, war das jetzt eine Zurechtweisung?, oder was war das?

 

Ich habe diesen Bericht im Video-Text gefunden und habe ihn ohne Kommentar hier reingestellt. Ich persönlich bin froh über jeden Hinweis, sei es Pressemeldung oder Fernsehübertragung.

 

Der erste Bericht handelte über die Vorstellung dieser OP-Methode. dieser Bericht handelte darum, dass diese Methode jetzt in Deutschland zugelassen sei und in Berlin routinemäßig durchgeführ wurde.

 

Was war falsch daran?

 

Klaus, du fragst: was ist mit Re-OP? Wenn du den Link von rif genau durchliest, dann handelt es sich um Re-OP's. Ich nehme an von Fallot ode Ross-OP's. Und genau darin liegt unsere Hoffnung.

 

Es gibt jetzt OP-Methoden, die wären vor 20 Jahren genauso negativ behandelt oder belächelt worden

bearbeitet von Renate
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Hallo,

 

ich habe meinen MKE seit 1995. Und seither verfolge ich gespannt, was sich auf dem Gebiet der Kardiologie so tut. Und das ist wirklich gigantisch. Ich lese und höre von solchen Forschritten mit größtem Respekt und Erstaunen.

 

Als der Herzklappendefekt bei mir 1965 diagnostiziert wurde, war ein Klappenersatz undenkbar und für die Mutter (damals 36) einer Bekannten bedeutete das zu dem Zeitpunkt das Todesurteil. Der Arzt sagte damals zu meinen Eltern: "Ihre Tochter wird nicht alt." ;) Dabei habe ich ein normales Leben führen können, und als es dann nötig war, gab es, Gott sei Dank, inzwischen die Möglichkeit, die Klappe zu operativ zu ersetzen. Und wenn die OP noch nicht ausgefeilt gewesen wäre, hätte ich doch nach diesem Strohhalm greifen müssen.

 

Solche Fortschritte gibt es überall, in der Medizin, in Wissenschaft und Technik ... Man nehme z.B. unseren Gerinnungsmonitor, der unser Leben doch riesig erleichtert und uns ein Großteil Freiheit schafft; vor Jahren unvorstellbar.

 

 

Gruß Reni

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Hallo Renate,

 

da Du es nicht weißt: Es war keine Zurechtweisung, nur meine Meinung und die habe ich geäussert ;)

 

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo zusammen,

 

hier ein weiterer ausführlicher Artikel zum Thema

 

 

Neue Klappe per Katheter

von Nicola Kuhrt

Dass mit dem Neugeborenen etwas nicht stimmte, sah man sofort. Das Baby war ganz blau. Aufgrund einer defekten Herzklappe erhielt es zuwenig Sauerstoff. Heute ist der mittlerweile junge Mann der erste, an dem das Deutsche Herzzentrum eine neues Transplantationsverfahren erprobt.

Bereits mehrfach wurde der Junge am offenen Herzen operiert. Die defekte Herzklappe wurde durch eine künstliche ersetzt. Diese muss, bis er ausgewachsen ist, in regelmäßigen Abständen durch eine größere ersetzt werden.

 

 

 

Durch die Leistenvene führt der Arzt das Katheter-System in die aufsteigende Herzvene einAm Freitag bekommt er wieder eine neue Klappe. Diesmal allerdings ohne eine Operation am offenen Herzen, bei der der Brustkorb geöffnet und eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen wird. Mediziner des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB) bringen die neue Klappe per Ballon- Katheter durch die Leistenvene an ihren Bestimmungsort. Es ist das erste Mal, dass eine solche Implantation routinemäßig an einem deutschen Krankenhaus durchgeführt wird. Insgesamt drei Jugendliche im Alter von 15, 16 und 17 Jahren sowie ein 28-Jähriger werden am Freitag in Berlin behandelt.

 

ZUM THEMA

(€) Gesundheitswirtschaft: Wenn die Herzklappe zum Arzneimittel wird

(http://www.ftd.de/unternehmen/gesundheitswirtschaft/95907.html)

 

(€) Sanfter Eingriff

(http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/15388.html)

 

Diesen Artikel jetzt anhören

Herzklappen-Implantationen per Katheter gelten als der neue Weg in der Kardiologie. Das auch Melody genannte Klappen-System wurde von Philipp Bonhoeffer, einem deutschen Kardiologen, entwickelt. Gedacht ist es für Kinder und Jugendliche, bei denen eine der vier Herzklappen, die so genannte Pulmonalklappe, defekt ist. Knapp 50 Teams weltweit arbeiten bereits an ähnlichen Modellen.

 

Rund 6000 Kinder im Jahr kommen in Deutschland mit einem Herzfehler auf die Welt, geschätzte 10 Prozent sind "blue babies", sie leiden unter der Fallotschen Tetralogie, durch die Fehlbildung der Pulmonalherzklappe kommt es zu einer ständigen Unterversorgung mit Sauerstoff.

 

 

Prothesen halten bei Kindern nicht lange

 

Die betroffenen Kinder benötigen meist eine neue Klappe. Während diese bei Erwachsenen je nach Modell viele Jahre halten, ist die Lebensdauer der Prothese bei Kindern begrenzt: So wie das Kind wächst, wächst auch sein Gefäßsystem. Die eingesetzte Klappe aber bleibt unverändert und muss in regelmäßigen Abständen durch ein größeres Modell ersetzt werden.

 

 

 

Durch Vorhof und rechte Herzkammer wird der Katheter in die Pulmonalklappe eingeführtUnd genau da lag bisher das Problem: Bis ins Erwachsenenalter müssen die Kinder zumeist drei bis vier Mal operiert werden, und mit jedem Eingriff wird es gefährlicher: Das Gewebe um das Herz vernarbt, das Blutungs- und Infektionsrisiko steigt. "Das größte Risiko ist, dass man während der Operation ins Herz rutscht", berichtet Bonhoeffer, der deshalb eine Alternative schaffen wollte.

 

Die Idee zum Melody-System kam dem Mediziner, Großneffe des berühmten Theologen Dietrich Bonhoeffer, in der Badewanne. Nach einer rund zehnjährigen Entwicklungsphase hat die Katheter-Klappe nun im vergangenen Oktober die Marktzulassung für Europa erhalten und wird durch den US-Medizinprodukte-Hersteller Medtronic vertrieben. Bis heute hat Bonhoeffer 170 Patienten mit der Katheter-Herzklappe behandelt, insgesamt haben rund 300 Menschen eine Melody-Klappe erhalten.

 

Biologische Herzklappen, die etwa aus präparierten Halsvenenklappen von Rindern bestehen, gibt es schon länger. Das von Bonhoeffer entwickelte Modell ist nun mit einem Stent aus Platin und Iridium verbunden und kann so zusammengefaltet werden, dass es auf einen Ballonkatheter passt. Dieses System wird dann von einem zweiten, besonders gleitfähigen Katheter ummantelt, das durch die Leistenvene in den Körper gebracht wird. Über die aufsteigende Körpervene wird es bis an die rechte Herzkammer transportiert. Hier kann der äußere Katheter abgezogen und die Klappe durch den ersten Ballon-Katheter aufgeblasen werden. Sie öffnet sich wie ein Schirmchen und nimmt den Platz des defekten Ventils ein. Sie ist sofort funktionsfähig.

 

 

 

Der äußere Katheter wird abgezogen und die Klappe durch den ersten Ballon-Katheter aufgeblasen"Das ist ein hochkomplizierter Eingriff", sagt Felix Berger, Direktor der Klinik für angeborene Herzfehler am DHZB. Er führt die Operation durch. Die Klappe muss mithilfe des Schlauchs genau an der Stelle abgesetzt werden, wo sie auch fixierbar ist. Dabei darf sie nicht zu weit in die Herzkammer gesetzt werden. Gefährlich wäre es auch, wenn sie an einem Platz landet, wo sie die Lungenarterien versperrt und dann ihrerseits den Blutkreislauf behindert. Das Risiko, dass die Klappe einreißt oder es zu Blutungen kommt, ist zwar gering, aber nicht auszuschließen. Kommt es zu Komplikationen, müsste der Patient doch auf herkömmliche Weise behandelt, also operiert werden.

 

Am DHZB setzt man auf die Zukunft der Katheter-Technologie. Da es im deutschen Gesundheitssystem noch keinen Posten gibt, mit der eine derartige Herzklappen-Behandlung abgerechnet werden kann, finanziert das Haus den Eingriff aus eigenen Mitteln. Die genauen Kosten stehen noch nicht fest - derzeit ist die Katheter-Herzklappe noch um einiges teurer als eine herkömmliche Prothese. Diese kostet, samt OP und Krankenhaus-Aufenthalt, zwischen 12.000 und 30.000 Euro.

 

Während das Melody-System für Kinder unter Kardiologen weitgehend auf Zustimmung stößt, sind neue Modelle, die defekte Aorten-Klappen ersetzten sollen, noch umstritten. Diese werden bei älteren Patienten eingesetzt, bei denen eine Operation am offenen Herzen zu riskant wäre. "Das Problem ist, dass die Aorten-Klappen dieser Patienten oft stark verkalkt sind", sagt Herzchirurg Nils Reiss vom Herz- und Diabetes-Zentrum in Bad Oeynhausen. So könnte es passieren, dass bei dem Eingriff Kalk abspringt und in die nahen Herzkranzgefäße gelangt. Das Risiko für einen Herzinfarkt steigt. Ein weiterer Nachteil sei die zurzeit noch sehr hohe Rate an undichten Stellen im Bereich des Klappenrings.

 

 

Infarkt-Risiko ist beherrschbar

 

"Das Risiko einen Infarkt zu erleiden ist mit dem Katheter nicht höher als bei einem herkömmlichen Eingriff", widerspricht Rob Michaels, Geschäftsführer von Corevalve. Das Kalifornische Unternehmen hat als erstes eine Aortenklappe für den Einsatz per Katheter entwickelt, seit Mai dieses Jahres ist sie in Deutschland zugelassen. Auch der führende amerikanische Klappen-Spezialist Edwards arbeitet an einem Modell. Noch läuft eine multizentrische Studie in Amerika und auch in Europa, mit der Zulassung wird in 2008 gerechnet.

 

"Defekte Herzklappen per Katheter-System zu ersetzen, ist sicher die Zukunft", sagt Rüdiger Lange, Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Deutschen Herzzentrum München. Ende Juni wird man dort im Rahmen einer Studie Klappen von Corevalve implantieren, die allerdings nicht durch die Gefäße, sondern direkt über die Herzspitze eingesetzt werden. Einen derartigen Eingriff gab es noch nie, man geht aber davon aus, dass sich so das Risiko abspringender Kalkteile verringern lässt.

 

Für den Markt der Herzklappen werden in den nächsten Jahren weitere Innovationen erwartet. Auch für Medtronic ist weniger der Melody-Katheter interessant, als vielmehr die Technik, die dahinter steckt. Auf dieser Basis sollen weitere Modelle entwickelt werden, die sich auch für andere Herzklappen und größere Patientengruppen eignen.

 

Wie das Melody-System funktioniert >>

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FTD.de, 14.06.2007

© 2007 Financial Times Deutschland, © Illustration: FTD/Stephanie Kock; Medtronic, FTD/sk; Medtronic

 

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Hallo,

 

damit der Norden in dieser High Tech Runde nicht zu kurz kommt :lol: hier ein Link. Bereits 2005 wurde hier eine Mitralklappe ohne OP repariert.

 

http://herz-hh.de/index.php?en_press

 

Sicherlich ist eine neue Methode oft nur für eine wenige spezielle Patienten - aber immerhin solange es keinen Stillstand gibt erhöhen sich die Chancen für Patienten die sonst keine OP überstanden hätten und irgendwann wird es auch Verfeinerungen geben die dann eine tatsächlich schonenden Klappenersatz zulassen.

Für viele von uns wird das sicherlich nicht anwendbar sein :lol: - aber zukünftige Patienten werden davon sicherlich ihren Nutzen haben. Hoffen wir nur, dass diese Neuerungen auch wirklich allen zur Verfügung stehen, also auch dem "normalen" Kassenpatienten. Hier sehe ich bei der aktuellen politischen Lage eher das Gegenteil ;) - na ja vielleicht sehe ich aber auch zu schwarz.

MfG

Thomas Wagner

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  • 4 weeks later...

Hallo Renate.

 

Also erstmal muss ich erwähnen, dass ich ein kompletter Chat Neuling bin. Wirklich keine Ahnung, wie das funktioniert ;)

Habe von Geburt an einen herzklappenfehler. Stenose und Loch in der Aortenklappe.

Vor ca. 5 Jahren hieß es zum ersten Mal - jetzt aber OP, vor 2 Jahren dann nochmal. Bisher erfolgreich "verdrängt" von mir. Bisher! Nun komme ich wohl nicht drum rum.

Zwar bin ich erst am 6.08. zur Katheter Untersuchung. Aber ich erwarte nach diversen kardiolog. Untersuchungen da jetzt nichts Überraschendes mehr.

D.h. dass es wohl allsbald so weit ist. Daher bin ich am Recherchieren und hier drauf gestossen. Habe mich auch schon ausgiebig bzgl. Ross OP informiert und bin daran sehr interessiert.

Komme im übrigen aus dem Raum Stuttgart.

Es wäre super, wenn du mir ein wenig von der OP bzw. der Zeit kurz davor (wie lange muss man auf einen Termin warten? wie sind die Leute? wie lange ist man in Krankenhaus? Wie ist das mit Reha? ) und danach berichten könntest.

 

Liebe Grüße

Karo

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Hallo,

 

du, tut mir leid, ich komme gerade von einer party nach Hause und fahre jetzt gleich in Urlauch. Stuttgart ist voll o-k. ich melde mich dann wieder.

 

Tschüss Renate

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Hallo Renate.

 

Also erstmal muss ich erwähnen, dass ich ein kompletter Chat Neuling bin. Wirklich keine Ahnung, wie das funktioniert ;)

Habe von Geburt an einen herzklappenfehler. Stenose und Loch in der Aortenklappe.

Vor ca. 5 Jahren hieß es zum ersten Mal - jetzt aber OP, vor 2 Jahren dann nochmal. Bisher erfolgreich "verdrängt" von mir. Bisher! Nun komme ich wohl nicht drum rum.

Zwar bin ich erst am 6.08. zur Katheter Untersuchung. Aber ich erwarte nach diversen kardiolog. Untersuchungen da jetzt nichts Überraschendes mehr.

D.h. dass es wohl allsbald so weit ist. Daher bin ich am Recherchieren und hier drauf gestossen. Habe mich auch schon ausgiebig bzgl. Ross OP informiert und bin daran sehr interessiert.

Komme im übrigen aus dem Raum Stuttgart.

Es wäre super, wenn du mir ein wenig von der OP bzw. der Zeit kurz davor (wie lange muss man auf einen Termin warten? wie sind die Leute? wie lange ist man in Krankenhaus? Wie ist das mit Reha? ) und danach berichten könntest.

 

Liebe Grüße

Karo

 

Hallo Karo,

ich bin in einem ähnlichem vor op stadium wie du, nur dass ich schon einen op termin habe (17.08.07) und die katheteruntersuchung bei mir schon am 01.08. stattfindet. nachdem bei mir definitv klar war dass ich operiert werden soll habe ich mich schlau gemacht welche klinik die ross op am häufigsten bisher vorgenommen hat, die ich auch haben wollte und nun auch in lübeck bekommen werde, wenn die herzklappe nicht repariert werden kann. aber die rekonstruktionsmöglichkeit der klappe liegt in meinem fall (angeborene biscupide aortenklappe) bei 1-2% chance, also musste ich mir eine alternative einfallen lassen und das war für mich, da ich erst 33 bin die beste alternative, aber das ist eine persönliche entscheidung. doch kann es sein dass die auch nicht vorgenommen werden kann, was der chirurg aber erst sieht, wenn er mein herz in der hand hält und somit musste ich mich auch in diesem falle eine alternative überlegen und da ich mir nicht vorstellen kann einer künstlichen herzklappe beim klicken mein lebenlang zuhören zu müssen und dann auch noch marcumar (grinnungshemmer-->man wird zum künstlichen bluter) zu schlucken und das risiko eines gerinnsels hoch ist, habe ich mich als 3. alternative für eine biologische klappe entschieden. also op plan steht: rekontruktion der klappe, wenn nicht möglich: ross op, wenn auch nicht möglich: biologische klappe. jetzt kommt bei mir durch mein kombiniertes aortenvitium (undicht UND zu eng) eine erweiterung(anuerisma) der aorta ascensis hinzu (von der herzklappe abgehende hauptschlagader die das blut der linken herzkammer aufnimmt und in den körper leitet) die vermutlich auch behandelt werden muss, d.h. raffung der ader oder sogar auswechseln eines stückes.

also die besten adressen für die ross op sind in deutschland die uni klinik in lübeck und die sana klinik in stuttgart, wohnst du nicht in der nähe von stuttgart? beide haben einen sehr guten ruf, wobei die wartezeiten in stuttgart wohl länger sein sollen (aber da geht es nur um ein zwei wochen), da kleinere klinik. ich bin vor drei tagen in lübeck zur vorstellung beim prof. sievers gewesen und hätte zwei wochen später nen termin haben können, aber da ich noch meinen umzug organisieren muss habe ich den termin um eine woche verschoben. ich muss jetzt einen tag vor der op morgens da sein um die ganzen vortests zu machen (lungenröntgen, blutabnahme und auswertung...) bevor ich in die klinik gehe muss ich zum HNO und Zahnarzt um entzündungen in nebenhöhlen und zähnen auszuschliessen. die krankenhauszeit wurden mir 5-8 tage genannt, kommt drauf an wie gut und schnell du dich von der op erholst und danach gehts direkt in die reha für mind. 3 wochen, die reha wird in meinem falle direkt von der klinik organisiert, ich muss nur eine einweisung von meinem hausarzt mitbringen und den rest macht die klinik. ich musste mich nur entscheiden in welche reha klinik ich gehen möchte.aber auch das wusste ich auch schon.

ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. ich habe sehr viele infos hier aus dem forum bekommen, wo wirklich viele betroffene und auch angehörige mir ein wenig die angst vor der op genommen haben.

ich habe die op immer als ende meines lebens gesehen, aber eigentlich ist sie ein neuanfang und genauso muss man es auch sehen. deinem herzen wird die belastung genommen und ein tolles, aktives leben ist wieder möglich...

 

LG

Oliver

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