alexklar Geschrieben 31. Mai 2007 Share Geschrieben 31. Mai 2007 Liebes Forum, immer wenn ich abends alkohol trinke -bekomme ich in der nacht vorhofflimmern und werde dabei ein bis zwei stunden wach. Morgens bin ich dann sehr müde und brauch immer etwas länger fit zu werden. Hat jemand damit erfahrung ? Kann alkohol rythmusstörungen / vorhofflimmern auslösen ? Danke für euer feedback! LG Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sanne Geschrieben 31. Mai 2007 Share Geschrieben 31. Mai 2007 Hallo Alex, Alkohol wirkt "gefäßerweiternd" ... sobald die Wirkung nachläßt, kontraktieren die Gefäße wieder "normal". Ich könnte mir vorstellen, das diese Stoffwechselprozesse sich auf den Herzrhytmus auswirken können. "Vorhofflimmern" ... ist das eine Diagnose aufgrund eines EKG`s oder nur ein subjektives Gefühl? Lieben Gruß Sanne Zitieren Link zu diesem Kommentar
alexklar Geschrieben 31. Mai 2007 Autor Share Geschrieben 31. Mai 2007 Hi Sanne, danke für dein feedback. Ist mehr ein subjektives Gefühl. Hatte mal langezeit EKG - wo zwar ungefährliche Herzpausen festgestellt wurden - aber eben nicht dieses Vorhofflimmern. Der puls scheint dann auch normal zu sein wenn ich das gefühl des vflimmerns habe. Wenn ich mal ne woche keine alkhohl trinke geht das weg. Nach ner party mit ein paar bier mehr ist es umso stärker morgens... Klar, am einfachsten auf rotwein und bier verzichten ;-) LG Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar
snowflake59 Geschrieben 1. Juni 2007 Share Geschrieben 1. Juni 2007 Hi Alex, dieses Phänomen "Herzrhythmusstörungen" nach Alkohol, das kenne ich. Wenn ich mal ein paar Bierchen oder Weinchen auf einem Fest zu mir genommen habe, dann schlafe ich höchsten 2 oder 3 Stunden und dann wache ich auf und mein Herz schlägt viel zu schnell und unrhytmisch. Ich fühle mich dann immer sehr unwohl und fühle mich am nächsten Tag auch nicht gut. Deshalb achte ich heute sehr darauf nicht zu viel zu trinken und höre auf meinen Körper, der mir immer rechtzeitig Bescheid gibt, wenn es mal wieder Bier oder Wein zu trinken gibt----Prost Anita Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sanne Geschrieben 1. Juni 2007 Share Geschrieben 1. Juni 2007 Hallo Alex, Klar, am einfachsten auf rotwein und bier verzichten ;-) oder aber mal mit dem Kardiologen besprechen, ein "Belastungs"-Langzeit-EKG durchzuführen, sprich ... Alltagssituation + Alkoholgenuss Und dann die entsprechenden Herzsensationen und deren gesundheitliches Ausmass mit dem Kardiologen besprechen! Sanne Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas W. Geschrieben 2. Juni 2007 Share Geschrieben 2. Juni 2007 (bearbeitet) Hallo, bin mal wieder ein Spaßverderber - Die Lösung wurde bereits genannt - Einfach auf Allohol verzichten! Ich mache das seit meiner OP - ich hatte auch so ein Erlebnis der besonderen Art - erster Schnaps (Uzo) am Geburtstag nach der OP und schon einen Puls von geschätzt 130 und mehr da sehr unregelmäßig. Das reichte mir - seitdem 0 Alk. Es fehlt mir nichts - es gibt genug "Ersatzprodukte" (Alkfreie(s)® Bier, Sekt Wein oder halt sonstige leckere Sachen). Um "lustig" oder "entspannt" zu sein brauchte ich allerdings auch vor der OP keinen Alk. Ich muß sagen es fehlt mir an nichts - und ich habe schon mehrfach einige Gelage ohne Alk überstanden ohne negativ aufzufallen. MfG Thomas Wagner bearbeitet 2. Juni 2007 von Thomas W. Zitieren Link zu diesem Kommentar
annette Geschrieben 2. Juni 2007 Share Geschrieben 2. Juni 2007 Hallo, bin mal wieder ein Spaßverderber - Die Lösung wurde bereits genannt - Einfach auf Allohol verzichten! Ich mache das seit meiner OP - ich hatte auch so ein Erlebnis der besonderen Art - erster Schnaps (Uzo) am Geburtstag nach der OP und schon einen Puls von geschätzt 130 und mehr da sehr unregelmäßig. Das reichte mir - seitdem 0 Alk. Es fehlt mir nichts - es gibt genug "Ersatzprodukte" (Alkfreie(s)® Bier, Sekt Wein oder halt sonstige leckere Sachen). Um "lustig" oder "entspannt" zu sein brauchte ich allerdings auch vor der OP keinen Alk. Ich muß sagen es fehlt mir an nichts - und ich habe schon mehrfach einige Gelage ohne Alk überstanden ohne negativ aufzufallen. MfG Thomas Wagner Hallo Thomas klar kann man einfach auf Alkohol verzichten, damit wäre das Problem einfach gelöst. Allerdings wieder mit einem Verzicht. Ich habe mich eigentlich operieren lassen damit es mir besser geht und ich überlebe. Nicht um auf immer mehr Sachen verzichten zu müßen, ich hoffe nicht das du mich falsch verstehst. Ich trinke auch gerne mal ein Bier oder ein Schorle oder auch zwei. Einfach weil es mir schmeckt und nicht weil ich es zum lustig sein brauche. Oder weil ich einfach Lust darauf habe auch mal was davon zu spüren! Wir müssen schon auf genug verzichten, ich würde auch mal den Arzt fragen. Prost!!!! Zitieren Link zu diesem Kommentar
frieder.hirsch Geschrieben 2. Juni 2007 Share Geschrieben 2. Juni 2007 Meine erste Vorhofflimmernepisode war direkt nach Alkoholgenuss entstanden und führte letztendlich auch direkt "unters Messer". Heute bin ich froh, ohne diese mehr als lästige Begleiterscheinung das Leben in vollen (alkoholfreien) Zügen genießen zu dürfen. <OT> Da fällt der Verzicht nicht schwer, habe ich doch erheblich Lebensqualität dazu gewonnen. Zumal mir nach mehr als 2 Jahren Alkoholtotalabstinenz die Mechanismen, die zum mäßigen, aber regelmäßigen Alkoholgenuss führten, mittlerweile klar sind. Schade finde ich nur, dass viele selbst sogenannt gute Restaurants nur phantasielose "Ersatz"getränke anbieten und der alkoholfreie Kartenteil auch in der öffentlichen Wahrnehmung ein Mauerblümchendasein fristet. Während Restaurantkritiker in den Qualitäten der Weinkarten schwelgen, wird kein Wort verloren, ob neben der fertig gemixten Retorten-Apfelschorle von Coca Cola (namens Lift, bähhh) eventuell andere leckere Getränke verfügbar sind. IMHO ist es tatsächlich so, dass in unserer komplexen und komplizierten Welt des totalen Überangebots der sinnvolle Verzicht schwieriger zu lernen ist als der Gebrauch. Wir werden aber nicht umhin kommen, uns intensiver mit dem Verzichten auseinandersetzen zu müssen. Und zwar auch in Lebensbereichen, an die heute noch so richtig keiner denkt - und die richtig weh tun. Der Verzicht auf reine Genußmittel wie Alkohol und Nikotin ist da nur Geplänkel. </OT> Um nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Es gilt als gesichert, dass Alkohol Vorhofflimmern auslösen kann, ich kann es durch eigene Erfahrung bestätigen. Ob dieses dann wieder verschwindet, steht auf einem ganz anderen Blatt. Meistens scheint es so zu sein. Bei mir war das aber nicht so, es blieb bis zur OP ein "treuer Begleiter". Frieder Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas W. Geschrieben 2. Juni 2007 Share Geschrieben 2. Juni 2007 Hallo Annette, ich möchte auch niemanden den Verzicht vorschreiben - jeder ist für sich selbst verantwortlich! Doch gerade das bedeutet auch für einige den Verzicht auf etwas was evtl. einen Rückfall oder dauerhafte Einschränkung der Lebensqualität bedeutet. Sicherlich würde ich, wenn ich das Erlebnis nicht gehabt hätte, auch das eine und weitere Biere trinken. Doch dadurch das ich mich nach dem ersten Versuch sehr schlecht, ängstlich und resigniert fühlte ist das weglassen von Alk aus meinem Leben eben kein Verzicht im negativen Sinne. Wenn ich durch den Genuß von irgendetwas eben dieser Genuß ausbleibt weil körperliche Reaktionen der negativen Art auftauchen, dann lass ich es eben. Die OP am Herzen hat zumindest den hier schreibenden das Leben gerettet und es in den meisten Fällen wohl auch wieder lebenswert gemacht. Einen Anspruch zu formulieren nach einer OP wieder genau so zu Leben wie ein ganz Gesunder halte ich persönlich für eine überzogene Forderung. Trotz der Schwere unserer (verschiedenen) Herzerkrankungen können viele wieder ganz ohne Medikamente leben - einige eben mit Marcumar und ACE Hemmern oder Betablocker - aber wir Leben und können sogar in den meisten Fällen wieder arbeiten, Sport treiben, in Urlaub fahren, die Familie geniessen, an Feiern teilnehmen oder sie geben d.h. wir können aktiv sein und haben eine Zukunft. Ich will jetzt nicht das eine gegen das andere aufwiegen - aber ich kenne, und habe Tag täglich damit zu tun, Erkrankungen die eben nicht so gut und dauerhaft in den Griff zu bekommen sind. Was ist da schon der Verzicht auf ein "Genußmittel" das mir sowieso aufgrund der nachträglich auftretenen Beschwerden kein Genuß sein kann? Natürlich kann Alex seinen Arzt fragen und eventuell einen test machen ob es denn nun am Alk lag - aber warum sollte man verzweifeln wenn Beschwerden so einfach zu vermeiden gehen? MfG Thomas Wagner PS - den Herz OPlern die Alk noch abkönnen wünsche ich "Prost" und stoße mit einem gut gekühlten leckeren alkfreien Hefebier im Geiste mit an. Zitieren Link zu diesem Kommentar
alexklar Geschrieben 3. Juni 2007 Autor Share Geschrieben 3. Juni 2007 hallo, danke für die vielen einträge. Ist nicht einfach - aber ich denke schon oft darüber nach - einfach nichts mehr zu trinken. (Kann ja auch nicht schaden) Soll nicht heissen das ich too much immer trinke...aber hier ein bier da ein rot wein.. Aber ich habe mir auch nach der op immer gewünscht keine grossen einschnitte im leben zu haben. Hatte ich auch nicht! Nochmals vielen dank - ist interessant das es dochj mehrer gibt die das so fühlen! LG alex ps trinke gerade ein warsteiner ohne alkohol ;-)) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Luise67 Geschrieben 7. Juni 2007 Share Geschrieben 7. Juni 2007 Hallo Ihr alle!!!! ich dachte schon es liegt an mir!!!! Nach einem Gläßchen Wein kenn ich nur zu gut dieses beschriebene Gefühl. Herzrasen usw. Es ist ja schon viel vernünftiges gesagt worden. Sicher habt ihr recht. Verzicht ist das Beste!!! Es ist gar nicht so leicht das auch durchzuziehen. War am Wochenende auf unserem Betriebsausflug. War super lustig. Mensch Gela trink doch mal einen!!! Sei doch Keine Spaßbremse. Da war Sie wieder die Einschränkung in meinem Leben die mich erinnert, pass auf dein Herz auf. Oder Freitagabend Gläßchen Rotwein im Garten zum Entspannen und runterfahren. Manchmal hab ich einfach einen Hieper. Hab für mich jetzt einen alkfreien Cocktail entdeckt, auch ganz nett. Aber ebend anders!!!??? Was mich erstaunt ist das es trotz OP, bei Euch nicht besser geworden ist? Ich dachte wenn OP, dann gehen diese Einschränkungen weg? Und erklären kann ich mir dieses Phänomen auch nicht. Geht auch manchmal gut, trotz einem Gläßchen Wein. Dann lieg ich aber im Bett und habe Angst das es gleich losgeht. Also lassen wir es. Probier mich jetzt mal durch die alkfreien Weine. Am Wochenende hat mein Mann Geburtstag, auch ne blöde Situation. Bin halt was Besonderes und kann auch so Spaß haben. Prösterchen Gruß gela Zitieren Link zu diesem Kommentar
hanny06 Geschrieben 7. Juni 2007 Share Geschrieben 7. Juni 2007 Was mich erstaunt ist das es trotz OP, bei Euch nicht besser geworden ist? Ich dachte wenn OP, dann gehen diese Einschränkungen weg? Leider ist das nicht so. Man ist trotz OP in gewisser Weise immer noch krank, nämlich chronisch. Auch wenn es vielen nach der OP besser geht als vorher, so nimmt unser Herz uns Sachen, wie Stress, Alkohol.....noch sehr übel ( vielleicht mehr als bei gesunden Menschen) und gibt uns entsprechende Zeichen . Durch die OP ist uns ein längeres Leben geschenkt worden, aber gesund im eigentlichen Sinne sind wir nicht. Lg Zitieren Link zu diesem Kommentar
huneke1 Geschrieben 7. Juni 2007 Share Geschrieben 7. Juni 2007 Hallo an alle, Ich habe keinerlei negative Erfahrungen durch Alkoholgenuß gemacht. Wenn ich Lust habe trinke ich mit meiner Frau gerne ein Glas Rotwein zum Essen. Auch bei einigen Festen (Schützenfest usw.) trinke ich schon mal ein paar mehr Bierchen, trotzdem keinerlei Probleme. Natürlich soll man das "Saufen" und das regelmäßige Trinken sein lassen, aber das gilt für alle, nicht nur für Herzpatienten. Im Übrigen fühle ich mich nicht als chronisch Kranker, sondern sehe mich mehr als gesunder Mensch (mit einem Ersatzteil) Natürlich würde ich bei Problemen nach Alkohol unbedingt aufhören damit und mich wie schon vorgeschlagen auf andere Getränke umstellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Klaus Geschrieben 7. Juni 2007 Share Geschrieben 7. Juni 2007 Hallo Zusammen, ich habe bisher nach der OP auch keine Probleme mit alkoholhaltigen Getränken gehabt. Dazu ist zu sagen, daß ich vor der OP nur sehr selten und wenig Alkohol getrunken habe. Es hat sich quasi nichts geändert. Es gibt meiner Meinung nach schon noch genügend Alternativen, um sich seine Lebensqualität zu erhalten. Verzicht muß nicht automatisch auch die Minderung einer Lebensqualität bedeuten. Vegetarier z.B.verzichten bewußt auf Fleisch und sind dadurch eher der Meinung, sich einer besseren Lebensqualität zu erfreuen. Ich möchte allerdings schon sagen, daß es bei manchen Gelegenheiten schwer fallen kann, z.B. auf ein frisch gezapftes Pils, Kölsch oder Alt in einer urigen Kneipe in entsprechender Atmosphäre verzichten zu müssen. Es ist aber eine Einstellungssache, wie man mit der Situation umgeht, was Andere dabei denken ist für mich zweitrangig und unerheblich. Das hat übrigens nichts damit zu tun, daß wir operiert wurden. Einschränkungen, sei es Verzicht auf Alkohol oder auch andere Dinge können jeden betreffen. @Gela: Wenn dein Umfeld ein Problem darin sieht, wenn Du keinen Alkohol trinken möchtest, ist das deren Problem, nicht Deins. Ich möchte aber noch auf eine ganz andere Problematik hinweisen. In vielen Arzneimitteln aber auch Nahrungsmitteln ist Alkohol versteckt. Aus diesem Grund sollte bei einem Besuch beim Arzt/Kardiologen abgeklärt werden, ob und in welchem Maße somit Alkohol ein Problem darstellen kann. Viel Grüße Klaus Zitieren Link zu diesem Kommentar
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