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Operationsabsage


Reisende

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:rolleyes:

Hallo aus Wien!

Vorgeschichte: Mein Sohn (38 J.) hat von Geburt an eine Aortenklappenstenose+Insuffizienz,

die immer kontrolliert u.als leicht eingestuft wurde (10 Jahre in München, anschließend in Wien).

Im Jänner 07 wurde ein Aneurysma der Aorta ascendens Durchm. 5,7(!) entdeckt.

Anfang März wurde der OP-Termin für 25.Mai im AKH Wien mit dem Chirurgen festgelegt und mehrmals in dessen Privatordination besprochen: Aortenersatzstück +Ross-OP(mit Homograft). 1Woche vor der OP war

der Termin plötzlich unsicher, 4 Tage vor der OP wurde er aber erneut bestätigt(jedoch plötzlich Schweineklappe statt Homograft). Am Tag der Aufnahme in die Herzklinik erschien mein Sohn pünktlich auf der Station, wo ihm die Schwestern + sein Professor bedauernd mitteilten, dass die Operation abgesagt werden müsse, wegen Ausfall der Elektronik in einer der Intensivstationen (vor 2 Tagen), wegen unvermuteter Unfallopfer und wegen Personalmangel (Pfingsturlaube) !!! Niemand hielt es für nötig, meinen Sohn davon telef.zu verständigen! Der Termin würde um ca.3 Wochen(!)verschoben, genaueres demnächst.

 

Ich bin sooo empört und wegen des gefährlichen Aneurysmas voll Angst um meinen Sohn, der zwar auch sehr verärgert ist (alle beruflichen Termine verschoben), aber das doch erstaunlich cool nimmt.

Meine Frage an Euch: Hat jemand auch solch absurde Erfahrungen mit einer (sehr renommierten) Klinik

machen müssen ?? Ich sehe es irgendwie als schlechtes Omen - sollte mein Sohn die Klinik wechseln ?

Länger als 3 Wochen ist in anderen Herzzentren die Voranmeldung auch nicht (Hab mich schon erkundigt).

Bitte um Rückmeldung !! Eine sehr angstvolle Mutter (bald reif für die Klappsmühle)

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Hallo grüß dich,

 

also, 3 Wochen erscheinen mir etwas zu wenig? Meine telef. Terminvereinbarung (Stuttgart) war im Juni - das Info-Gespräch 2 Wochen später und die OP am 02.10.06 - also insges. ca. 3 Monate später.

 

Hier im Forum war vor kurzem jemand ("babsi"), die ebenfalls in Wien operiert wurde und deren OP-Termin auch kurzfristig verschoben wurde. (Vielleicht könntest du ja mal per PN Kontakt aufnehmen??) Bei ihr war dann die Ross-OP nicht mehr nötig, sondern die Klappe konnte rekonstruiert werden. Das klingt so, als wenn die da nicht schlecht wären!!!!

 

Also Kopf hoch und alles Gute.

 

Viele Grüße von Renate

bearbeitet von Renate
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Hallo grüß dich,

 

also, 3 Wochen erscheinen mir etwas zu wenig? Meine telef. Terminvereinbarung (Stuttgart) war im Juni - das Info-Gespräch 2 Wochen später und die OP am 02.10.06 - also insges. ca. 3 Monate später.

 

Hier im Forum war vor kurzem jemand ("babsi"), die ebenfalls in Wien operiert wurde und deren OP-Termin auch kurzfristig verschoben wurde. (Vielleicht könntest du ja mal per PN Kontakt aufnehmen??) Bei ihr war dann die Ross-OP nicht mehr nötig, sondern die Klappe konnte rekonstruiert werden. Das klingt so, als wenn die da nicht schlecht wären!!!!

 

Also Kopf hoch und alles Gute.

 

Viele Grüße von Renate

 

Hallo liebe Renate!

Vielen Dank für Deine Antwort, es erleichtert doch etwas zu hören, dass andere auch lange warten mußten.

Nur war mein Sohn eben schon ca. 3 Monate vorher angemeldet u.wurde von der Absage weder verstän-

digt, noch haben sich bis dato der Chirurg bzw.die Klinik mit einem neuen Termin gemeldet(was hoch u.

heilig versprochen wurde).Im DHZMünchen u.auch in Linz würde es binnen 3 Wochen (bei diesem Aneurysmadurchmesser) einen OP-Termin geben....

Der Tip mit "babsi" ist super, ich werde versuchen, sie zu kontaktieren!

Wie geht es Dir ein halbes Jahr nach Deiner Ross-OP??? Ist es für Dich die beste Option? Hast Du einen

Homograft bekommen? Wann konntest Du wieder arbeiten? Es gäbe ja noch die Klappenrekonstruktion

(wenn möglich) od.die mechanische Klappe(v.d.biologischen wurde uns abgeraten!?) Wäre schön, wenn Du Dich noch mal melden könntest! Liebe Grüße, die Reisende.

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Hallo Reisende,

 

 

 

also mir erscheint eine Wartezeit von 3 Wochen, zumindest wenn Ross in Erwägung gezogen wird, auch nicht realistisch.

Möglicherweise trifft diese Vorlaufzeit für eine „normale“ Klappen Op zu.

Ich kann aber Deine Sorge um Deinen Sohn sehr sehr gut verstehen.

 

Wir haben auch wegen mehreren Verschiebungen einige Nerven gelassen, sind 600 km angereist um zu erfahren, dass Termin verschoben wird und dann auch noch ein zweites Mal verschoben wurde. Du kannst mir glauben, wir hatten auch eine ganz schöne Wut im Bauch, aber man sitzt leider am kürzeren Hebel und befindet sich in Abhängigkeit - was nicht heißen soll, dass man sich alles gefallen lassen sollte. Wir wussten aber trotz allem Ärger, dass wir dort fachlich in den besten Händen sind. Kliniken die große Erfahrung mit Ross haben, gibt es eben nicht wie Sand am Meer. Deswegen haben wir keinen Gedanken an eine andere Klinik verschwendet.

Gestern ist mein Mann(43) nun operiert worden. Er liegt noch auf Intensiv, aber er ist stabil.

 

Die Angst und Warterei zehrt ganz schön an den Nerven. Sei aber froh, dass Dein Sohn es relativ cool nimmt und die Nerven behält, es ist gesünder fürs Herz und ändern kann er mit großer Aufgeregtheit an der Verschiebung ohnehin nichts, Angst hat er sicher genau wie Du.

Ich weiß, es ist einfach gesagt, versuche optimistisch zu bleiben, damit hilfst Du auch Deinem Sohn mehr als ihn mit Deiner Sorge vielleicht noch mehr Angst zu machen die er sicherlich auch hat.

Wenn ihr der Klinik medizinisch vertraut, dein Sohn stabil ist, lohnt sich das Warten !

Als schlechtes Omen solltest Du es aber auf keinen Fall sehen – im Gegenteil.

Wolltest Du deinen Sohn frisch operiert auf Intensiv wissen obwohl es Probleme mit der Elektronik gab, unterversorgt an Personal übers Pfingstwochenende? Gegen Unfallopfer gibt es auch kein Argument. Dann doch lieber Warten, oder? Warten auf zuverlässige Technik, ausgeruhte Mitarbeiter die sich zu 100% Deinem Sohn widmen.

 

 

 

Viele gute Wünsche und alles Liebe

Dorothee

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Hallo Reisende,

 

 

 

also mir erscheint eine Wartezeit von 3 Wochen, zumindest wenn Ross in Erwägung gezogen wird, auch nicht realistisch.

Möglicherweise trifft diese Vorlaufzeit für eine „normale“ Klappen Op zu.

Ich kann aber Deine Sorge um Deinen Sohn sehr sehr gut verstehen.

 

Wir haben auch wegen mehreren Verschiebungen einige Nerven gelassen, sind 600 km angereist um zu erfahren, dass Termin verschoben wird und dann auch noch ein zweites Mal verschoben wurde. Du kannst mir glauben, wir hatten auch eine ganz schöne Wut im Bauch, aber man sitzt leider am kürzeren Hebel und befindet sich in Abhängigkeit - was nicht heißen soll, dass man sich alles gefallen lassen sollte. Wir wussten aber trotz allem Ärger, dass wir dort fachlich in den besten Händen sind. Kliniken die große Erfahrung mit Ross haben, gibt es eben nicht wie Sand am Meer. Deswegen haben wir keinen Gedanken an eine andere Klinik verschwendet.

Gestern ist mein Mann(43) nun operiert worden. Er liegt noch auf Intensiv, aber er ist stabil.

 

Die Angst und Warterei zehrt ganz schön an den Nerven. Sei aber froh, dass Dein Sohn es relativ cool nimmt und die Nerven behält, es ist gesünder fürs Herz und ändern kann er mit großer Aufgeregtheit an der Verschiebung ohnehin nichts, Angst hat er sicher genau wie Du.

Ich weiß, es ist einfach gesagt, versuche optimistisch zu bleiben, damit hilfst Du auch Deinem Sohn mehr als ihn mit Deiner Sorge vielleicht noch mehr Angst zu machen die er sicherlich auch hat.

Wenn ihr der Klinik medizinisch vertraut, dein Sohn stabil ist, lohnt sich das Warten !

Als schlechtes Omen solltest Du es aber auf keinen Fall sehen – im Gegenteil.

Wolltest Du deinen Sohn frisch operiert auf Intensiv wissen obwohl es Probleme mit der Elektronik gab, unterversorgt an Personal übers Pfingstwochenende? Gegen Unfallopfer gibt es auch kein Argument. Dann doch lieber Warten, oder? Warten auf zuverlässige Technik, ausgeruhte Mitarbeiter die sich zu 100% Deinem Sohn widmen.

 

 

 

Viele gute Wünsche und alles Liebe

Dorothee

 

Danke liebe Dorothee! Gut zu wissen, dass man mit seinen Problemen nicht allein dasteht ! Scheint

doch häufiger zu sein, aber 600 km für eine Absage sind der Hammer !! Bewundere Eure Geduld !

(aber, wie Du sagst, was bleibt einem übrig). Deine Worte haben sehr gut getan u.Du hast in vielem Recht!

Wünsche Deinem Mann alles,alles Gute(war es auch eine Ross-OP ?) und hoffe wir hören bald wieder,

wie es ihm geht!

Liebe Grüße! Edeltraud-die Reisende

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Hallo, ich nochmal!

 

Ja, diese Absage kurz vorher ist schon sehr komisch. Aber auch in Stuttgart wurden wieder einige nach Hause geschickt. Mir wurde eine OP nur zu 80% zugesagt! Auf meine Frage, warum: Wenn Notfälle dazwischen kommen.

Von einem Aneurysma habe ich keine Ahnung. Aber glaubst du, wenn es lebensgefährlich wäre, dass sie dann deinen Sohn wieder weggeschickt hätten?

 

Zu deinen Fragen: Ich hatte eine Ross-OP mit Homograft. Mir ging es schon bald wieder sehr gut. Ich bin nach der AHB (4 Wochen nach der OP) jeden Tag eine Stunde gewalkt. Und jetzt mache ich schon wieder alles wie vorher. Arbeitsfahig wäre ich schon bald wieder gewesen, aber man hat meine Krankheit genutzt um mich rauszumobben und auszubooten. Na, ja!! ;)

 

Vor einer mechanischen Klappe hatte ich regelrecht Angst. Ich weiß nicht mehr, ob mehr vor dem Klicken oder dem Marcumar oder beides!

 

Eine Frage noch an dich: Warum haben sie in Wien von der Bio-Klappe abgeraten?

 

Und: Sei froh, dass dein Sohn so cool ist und mach dich nicht verrückt!

 

Und: Denk an meinen Tip - Bei Babsi war auch ganz kurz vorher noch so eine komische Absage.

 

Alles Gute und melde dich wieder

 

Gruß Renate

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Hallo, ich nochmal!

 

Ja, diese Absage kurz vorher ist schon sehr komisch. Aber auch in Stuttgart wurden wieder einige nach Hause geschickt. Mir wurde eine OP nur zu 80% zugesagt! Auf meine Frage, warum: Wenn Notfälle dazwischen kommen.

Von einem Aneurysma habe ich keine Ahnung. Aber glaubst du, wenn es lebensgefährlich wäre, dass sie dann deinen Sohn wieder weggeschickt hätten?

 

Zu deinen Fragen: Ich hatte eine Ross-OP mit Homograft. Mir ging es schon bald wieder sehr gut. Ich bin nach der AHB (4 Wochen nach der OP) jeden Tag eine Stunde gewalkt. Und jetzt mache ich schon wieder alles wie vorher. Arbeitsfahig wäre ich schon bald wieder gewesen, aber man hat meine Krankheit genutzt um mich rauszumobben und auszubooten. Na, ja!! ;)

 

Vor einer mechanischen Klappe hatte ich regelrecht Angst. Ich weiß nicht mehr, ob mehr vor dem Klicken oder dem Marcumar oder beides!

 

Eine Frage noch an dich: Warum haben sie in Wien von der Bio-Klappe abgeraten?

 

Und: Sei froh, dass dein Sohn so cool ist und mach dich nicht verrückt!

 

Und: Denk an meinen Tip - Bei Babsi war auch ganz kurz vorher noch so eine komische Absage.

 

Alles Gute und melde dich wieder

 

Gruß Renate

 

Hi Renate ;)

Freu mich über jede Antwort von Dir, denn Deine Rossoperation hast Du ja offensichtlich sehr gut

überstanden, wenn Du nach 4 Wochen schon 1 Std. walken konntest - das gibt Hoffnung - bei einigen

Anderen gings offenbar nicht so schnell. Das mit Deinem Job tut mir sehr leid, aber das ist eben auch

die Befürchtung, die mein Sohn hat, wenn er längere Zeit ausfällt (speziell in der Computerbranche)

Er will eigentlich auch keine mechan.Klappe (falls Rekonstruktion od.Ross nicht möglich) wegen

der Medikamente, dem Thromboserisiko u.dem Geräusch. In Wien wurde ihm aber gesagt, dass Homograft-od.Bioklappen bei einem jungen Patienten völlig unzulänglich seien(wegen der kurzen Haltbarkeit) u.keine Klinik würde das ernsthaft anbieten....??? Die Berichte der großen deutschen Herzzentren (speziell Stuttgart) klingen da aber anders !

An Babsi hab ich eine PN geschickt, sie hat sich aber bis jetzt nicht gemeldet, vielleicht kommt das ja noch.

Das Aneurysma(sackartige Erweiterung der Aorta asc.)meines Sohnes wurde im Februar von 2 Chirurgen als dringlich zu operieren bezeichnet (in höchstens 2-3 Monaten), im AKH Wien meinte man, bis Sommer wäre noch Zeit. Es muß nicht gleich reißen, aber bei dem Durchmesser (5,7 cm, normale Aorta mißt ca.3cm) kann es theoretisch jederzeit sein; und dann braucht man meist auch keine Klinik mehr.

 

Danke fürs Zuhören - liebe Grüße

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