Aenne Geschrieben 28. Mai 2007 Share Geschrieben 28. Mai 2007 Hallo ihr da draußen! So - habe endlich meinen INR (ca. 3 Monate nach der OP) im Griff und mit 1 Tablette Marcumar liege ich jetzt im Zielbereich seit 2 Wochen oder so. Zwischen 2,6 und 2,9. Ich benötige auch mittlerweile nur noch einen Teststreifen und nicht mehr 3... Am letzten Freitag musste ich dann zur Kontrolle zum Arzt. Jetzt meine Frage: Wie kann es sein, dass ich am Dienstag vorher noch einen INR von 2,7 hatte und beim Arzt ein INR von 2,0 gemessen wurde (also um einiges unter dem Zielwert). Weil mir das alles komisch vorkam, habe ich dann abends meinen Coaguchek rausgeholt und auch noch mal gemessen. Bei mir ergab die Messung 2,6. Wie kann das sein? Innerhalb eines Tages kann der Wert doch nicht so abweichen. Kann es daran liegen, dass beim Arzt der INR nicht sofort bestimmt wird? Sondern, dass zwischen der Blutabnahme und der Laborwertbestimmung einige Stunden liegen? Ungünstigerweise war es auch noch Freitag Nachmittag bei Bekanntgabe der Ergebnisse. Ich werde nächste Woche noch mal nachfragen... Ob es sinnvoll ist, sich in der nächsten Woche beim Arzt das Blut aus der Vene abzapfen zu lassen (ich habe den 01.06. als nächsten Termin bekommen) und dann den Coaguchek mitzunehmen und gleichzeitig mit dem gleichen Blut eine Gegenprobe zu machen? Oder ist der Teststreifen dafür zu teuer? Man muss ja heutzutage aufpassen mit den Kosten... Was meint ihr? Gruß, Aenne Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sanne Geschrieben 28. Mai 2007 Share Geschrieben 28. Mai 2007 Hallo Aenne, der Arzt nimmt venöses Blut, welches noch dazu einen längeren Weg bis zur Messung hinter sich bringt (Abnahme-> Labor) und du nimmst "frisches" arterielles Kappillarblut ... so ergibt sich der Unterschied. Ausschlag gebend ist DEIN Wert Schau dich in diesem Forenbereich mal genauer um, dann wirst du viele Beiträge mit dieser oder ähnlicher Fragestellung finden! Also keine Sorge und ein schönes Rest-Pfingsten Sanne Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas Steib Geschrieben 28. Mai 2007 Share Geschrieben 28. Mai 2007 (bearbeitet) Hallo, liebe Aenne. Wie Sanne schon schrieb, Dein gemessener Wert ist maßgebend. Ich lasse zwar auch bei der monatlichen Vorstellung beim Hausarzt Blut fürs Labor nehmen, aber das ist für mich nur eine Gegenkontrolle zu meiner Sicherheit. Ich habe seit Jahren eine fast gleiche Wochendosis von Falithrom (entspricht Marcumar) und zwar sind das 5 Tabletten. Der im Labor gemessene INR liegt ca. 0,2 bis 0,3 höher als bei meiner Selbstbestimmung. Grüße von Christine und Thomas. bearbeitet 28. Mai 2007 von Thomas Steib Zitieren Link zu diesem Kommentar
rif Geschrieben 28. Mai 2007 Share Geschrieben 28. Mai 2007 (bearbeitet) Mein INR ist beim Arzt immer ca. 0,5 niedriger. Liegt wohl am Alkohol vom Tupfer und an der Glas-Kapillare, was ich zu Hause nicht verwende. bearbeitet 28. Mai 2007 von rif Zitieren Link zu diesem Kommentar
Aenne Geschrieben 28. Mai 2007 Autor Share Geschrieben 28. Mai 2007 (bearbeitet) Mmh... bei Thomas liegt er höher! Bei rif und bei mir ist er niedriger. Aber komischerweise nur dieses Mal. Bis ich das jetzt so einigermaßen in den Griff bekommen habe - war ich ja jede Woche beim Arzt zur Kontrolle. Und merkwürdigerweise hatte ich da nicht so dolle Abweichungen. Nun ja - ich werde einfach mal nächste Woche die "Gegenkontrolle" machen. Und wenn die Arzthelferinnen nicht mitspielen, dann mach ich das direkt danach auf der Arbeit oder so... mit dem "Fingerblut" und dann bin ich mal gespannt... Ach ja - Sanne... Ich hatte bei der Suche "Labor" eingegeben. Und nicht so wirklich Beiträge zu meiner Frage gefunden. Wenn du Links hast - kannst du sie mir gerne schicken! Danke schon mal. bearbeitet 28. Mai 2007 von Aenne Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Guido Geschrieben 28. Mai 2007 Share Geschrieben 28. Mai 2007 Hallo Aenne, auch ich kenne das Problem mit den Abweichungen in den Werten von der Selbstbestimmung und den Laborwerten. Ich verlasse mich aber immer auf den Wert der Selbstmessung; so wie es Sanne und Thomas auch schon geschrieben haben. Dies ist uns auch während der Schulung zur Selbstbestimmung so beigebracht worden. Uns wurde auch gesagt, das es in der Regel Unterschiede zwischen Labor und Selbstmessung gibt. Die Ursachen liegen in der Hauptsache wohl in den unterschiedlichen Thromboplastinen, die die einzelnen Labore verwenden. Über eine Art Umrechenformel können die Labor dann den INR ermitteln und da diese "Umrechnungs"Werte von Thromboplastin zu Thromboplastin unterschiedlich sein können, kann es zu unterschiedlichen Werten kommen. Außerdem spielen auch die Art und die Eichung der Messgeräte sowie die Empfindlichkeit der unterschiedlichen Thromboplastine eine nicht unwichtige Rolle. (Steht so ähnlich im Buch "Gerinnungs-Selbstbestimmung leicht gemacht"). Auch für die Punkte, die Sanne und die anderen genannt haben, kann ich mir persönlich vorstellen, das diese auch noch Auswirkungen haben können. In dem oben genannten Buch steht auch eine Faustregel für die Abweichungen: INR unter 2,5 --> mögliche Abweichung 0,1 bis 0,3 INR 2,5 bis 4,5 --> mögliche Abweichung 0,5 bis 1,0 INR über 4,5 --> mögliche Abweichung 1,0 bis 2,0 Bei mir lagen die Laborwerte i.d.R. unter den Selbstmessungen (0,2 bis 0,5 je nach INR). Meistens sind die Werte aber annähernd gleich. Ich hoffe, diese Antwort hilft Dir, Deine -- aus meiner Sicht durchaus verständliche -- Besorgnis zu vergessen. Gruß Guido Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sanne Geschrieben 29. Mai 2007 Share Geschrieben 29. Mai 2007 Ach ja - Sanne... Ich hatte bei der Suche "Labor" eingegeben. Und nicht so wirklich Beiträge zu meiner Frage gefunden. Wenn du Links hast - kannst du sie mir gerne schicken! Danke schon mal. Hallo Aenne, mit "INR" als Stichwort kommst du weiter ... zB. beschäftigt sich dieser Beitrag mit der gleichen Fragestellung, wie deiner Viel Spass beim Schmökern ! Sanne Zitieren Link zu diesem Kommentar
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