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Schlafprobleme


hanny06

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Gemeinde :) ,

 

kennt jemand von euch folgendes Problem? Seit meiner OP träume ich mehrfach die Woche, ca. 3 bis 5 Mal die Woche, von meiner OP, dem KH, den Schwestern und Ärzten.......Diese Träume belasten mich sehr, weil ich sie auch am Tage nicht loswerde und ständig daran denken muss :blink:;) .Mal träume ich von einer zweiten Herz-OP, mal einfach nur vom KH oder dass ich jemanden aus der Klinik treffe. Ich wache dann auf, der Morgen ist irgendwie für mich gelaufen, weil ich die Bilder und Traumerlebnisse dann meistens nicht mehr aus meinem Kopf bekomme. Das ist dann zwar auch von Tag zu Tag unterschiedlich, mal ist es mehr, mal weniger...aber meistens ist es einfach nur :rolleyes: .

 

Körperlich geht es mir ansonsten doch sehr gut, bis auf die lästigen Konzentrationsstörungen, die mich bei der Arbeit behindern ;) .

 

 

Danke für eure Antworten!!!

 

Hanny

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Hallo Hanny,

 

für mich klingt das nach "Verarbeitung" und "Bewältigung" dieser schwierigen und emotional tief belasteten Phase in deinem Leben :rolleyes: und hat dadurch einen durchaus positiven Aspekt!

 

Spontaner Gedanke von mir:

 

Mach dir die Trauminhalte noch einmal ganz bewußt, anstatt sie zu verdrängen ... zB. indem du sie aufschreibst. Und am Ende sagst oder schreibst du: Das liegt nun hinter mir und ist vorbei! :blink:

Außerdem könnten dir auch Bachblüten zur Unterstützung gut tun ;) !

 

Lieben Gruß

 

Sanne

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Hallo Hanny,

den Tip von Sanne halte ich für sehr gut.

Ich denke, dass Deine Träume im Laufe der Zeit kürzer "schwächer" werden, bei mir hat es solche Träume auch zuerst gegeben, dann folgte eine Phase (recht lange so ca 3 Jahre), dass ich noch täglich an die OP bzw. die "Klappe" gedacht habe. Heute nach ca 8 Jahren gibt es Phasen, da denke ich überhaupt nicht mehr an diese Dinge (es sei denn gezwungenermaßen, wenn ich Marcumar nehme und Messungen durchführe).

Seh alles von der positiven Seite, denn Dein Gesundheitszustand hat sich sicherlich seit der OP verbessert und ist stabiler als vorher.

Ich wünsche Dir auch schöne Träume für die Zukunft.

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Auch nach 12 Jahren träume ich ab und zu noch von einer neuen Herz-OP, dunklen Krankenhausfluren, überfüllten Krankenzimmern ... Aber nicht mehr all zu oft. Ich hab aber beobachtet, dass diese Träume bei mir dann kommen, wenn ich ein schlechtes Gewissen habe (Arzttermin sausen lassen, zu ausgiebig gefeiert...) und natürlich vor jedem Kontrolltermin.

 

Reni

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Hallo Hanny,

 

zuerst nach der OP habe ich wissentlich keine schlechten Träume gehabt - das fing erst nach der REHA an - allerdings kaum über das erlebte sondern einfach nur wirres bedrückendes Zeug :rolleyes: .

 

Wurde und wird aber immer seltener - allein kurze Phasen über Tag ohne Vorwarnung bekomme ich seit ca. 1/2 Jahr öfter so depressive Gedanken :blink: und werde ohne erkennbaren Grund traurig ;) - doch das ist kurz und nicht nachhaltig belastend.

 

Tja irgendwie sind wir wohl alle in irgendeiner Form angeknackst - jeder bewältigt das auf andere Art und mit unterschiedlichem Erfolg. Ich finde es schon hilfreich hier im Forum mal davon zu lesen das es anderen ebenso geht - auch der Austausch der Erfahrungen hilft finde ich ;) .

 

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Hanny,

 

ich kann dich ja so gut verstehen. Auch ich wache mehrmals die Nacht wegen irgendwelcher Träume rund um die OP. Am meisten aber träume ich von einer 2ten OP. Wahrscheinlich weil ich davor am meisten Angst habe. Im Krankenhaus wachte ich deswegen mindestens 8 mal die Nacht auf. Es war unerträglich. Na ja,...Ich hoffe das gehört wirklich nur zum Prozess der Verarbeitung, denn irgendwo müssen wir das Erlebte ja loswerden oder verarbeiten.

 

Allseits eine gute Nach und schöne Träume :)

 

Sabrina

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Hallo!

 

Ich träume zwar nicht nachts von der OP - wenigstens nicht wissentlich - aber das Thema OP beschäftigt mich noch sehr stark und hält mich regelrecht "gefangen". Es bestimmt gedanklich noch den größten Teil meines Lebens und irgendwie stört mich das, denn es geht mir körperlich nicht nur gut, es geht mir sehr, sehr gut. Ich brauche keinerlei Medikamente mehr und mache fast jeden Tag Sport und bin voll belastbar.

Aber wie gesagt, die Gedanken an die OP bestimmen noch viel zu sehr mein Leben und ich bin sehr empfindlich.

 

Hanny schreibt: "bis auf die lästigen Konzentrationsstörungen, die mich bei meiner Arbeit behindern"!! Ja, die habe ich auch. Woher kommt das bloß? Ich muss mich zwingen, um mich auf etwas konzentrieren zu können. Ist das noch das Angeknackst-Sein oder was ist das?

 

Viele liebe Grüße an alle

 

Renate

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Hallo Renate,

 

die Konzentrationsschwierigkeiten kommen von der langen Zeit an der Herz-Lungen-Maschine, weil das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wurde. (Also nicht so, wie es ohne HLM mit Sauerstoff versorgt würde). Und das braucht seine Zeit, bis sich das Gehirn wieder auf eine regelmäßige und natürliche Sauerstoff-Zufuhr gewöhnt hat.

 

Ein anderer Grund der Konzentrationsschwierigkeiten ist die Psyche. Das heisst, die körperlichen Wunden verheilen sehr schnell. Die Psyche braucht aber meistens sehr, sehr viel länger. Auch mich beschäftigt die OP 24 Std. am Tag. Das gehört aber denke ich zum Prozess des Verarbeitens.

 

LG,

 

Sabrina

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Hallo Hanny,

 

verstehe, dass Dich diese sich wiederholenden Träume beunruhigen. Die Träume dienen vermutlich der Verarbeitung oder wollen Dir noch zusätzlich etwas mitteilen. Vielleicht kannst Du ja mal während des Träumens fragen, was Dir die Situation/Person/Gebäude sagen will. Würde Dir raten mutig weiterzuträumen.

 

Ich war nach der OP 2x in der Klinik, in der ich operiert wurde. 1x hab ich ne Schwester besucht, mit der ich mich angefreundet habe. Beim zweiten Mal zur ambulanten Sprechstunde. War ein ganz seltsames Gefühl, musste das Weinen voll unterdrücken und schnell raus gehen beim ersten Mal :) Beim zweiten Mal durfte ich vor dem Raum, aus dem das OP-Personal kommt, warten. Hat sich auch seltsam angefühlt. Da kamen die Operierenden aus der Tür (Feierabend) und ich dachte nur "Komisch, die sehen ja alle ganz normal aus. Alles normale Menschen wie du und ich, die irgendwo in einem Biergarten sitzen könnten!"

 

Kann das ganze wohl emotional nicht fassen. Einige Situationen, die mit der OP zusammenhängen und real sind, erscheinen wie im Traum, irgendwie abstrakt.

 

Hatte mal nen Traum vor der OP. wie ich unter Vollnarkose da lag. War beruhigend und gruselig zugleich.

 

 

Liest Du vorm Einschlafen? Ein Buch kann Dich auf andere Gedanken bringen und die Träume beeinflussen.

 

Liebe Grüße

Canan

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@ Haroldine

Danke für diesen sehr interessanten Link :) Wirklich spannend!!!

 

@ Sabrina

In der Klinik habe ich kaum geschlafen, trotz Tablette. Da war ich froh, wenn es endlich morgens war, da ich dieses ständige Wachsein in der Nacht nicht mehr ertragen habe. Die Träume fingen erst so richtig an, als ich wieder zu Hause war. In den letzten Tagen geht es aber besser, da ich mich von der Psyche auch stabiler fühle. Wenn ich an die OP denke, habe ich momentan nicht mehr so diese Panikattacken, wie sonst. Mal schauen, wie die nächste Zeit wird. Das ist immer ein bergauf und bergab.

 

@Canan

Ich war auch schon zweimal nach der OP wieder in der Klinik (ist ja an meinem Wohnort :) ) Es ist immer ein komisches Gefühl. Ich bin dann zwar so glücklich, dass ich alles überstanden habe und wieder (fast) gesund bin, aber ich habe auch Angst und Unvollsein vor der ganzen Krankenhausathmosphäre und es kommen Bilder und Erinnerung in mir hoch. Vor dem Schlafen lese ich nicht..eher Musik hören oder TV schauen, was ja eigentlich für einen erholsamen Schlaf nicht förderlich ist :) .

 

Liebe Grüße

Hanny

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