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Geht alles Automatisch seinen Weg?


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Hallo Ihr Lieben, :)

 

nun sind es nur noch 58 Tage bis zu meiner OP und ich mache mir Gedanken, :angry: was muß ich noch

tun damit alles was so Drumherum ist klar geht.

Sprich, muß ich im Vorfeld noch irgendwelche Anträge ausfüllen für die BfA und die Krankenkasse?

Und wie läuft das mit dem Krankengeld nach der OP und während der Reha geht das alles

Automatisch von statten?

Wie war das bei Euch, vieleicht könnt Ihr mir einpaar Antworten liefern.

 

Vielen dank

 

Lg Dirk :)

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Hallo Dirk,

 

erschrecke jetzt bitte nicht, wenn ich dir erzähle, was ich gemacht habe.

 

Also zuerst habe ich mir eigentlich weniger Gedanken über die Reha gemacht, weil das ja das Krankenhaus mitentscheidet (so wars zumindest bei mir)

 

Viel wichtiger war mir, wenn ich das Ganze nicht schaffen sollte, das alles geregelt war. Ich habe einen Ordner angelegt, mit allen Passwörtern für Computer, Foren, Onlinebanking usw. Du glaubst nicht, was da alles zusammenkommt.

 

Da kam dann auch noch rein, wer von meinem Kindern was bekommen sollte (Computer, Spiegelreflex usw.), weil meine Frau technisch eher die Dinge nicht so braucht.

 

Dann habe ich noch eine Vorsorgevollmacht und Betreuungsvollmacht ausgestellt und auch in dem Ordner hinterlegt. Den habe ich dann am Tag der Abreise ins Krankenhaus meiner Familie in einem Umschlag hingelegt. Nur öffnen, wenn ich es nicht schaffe.

 

Weiter habe ich mir eine Tasche zusammengesucht, was ich alles nach dem Krankenhaus auf REHA brauchen könnte. Z.B. Italienischkurs-CD, Notebook, Fotoapparat usw.

 

Ich hoffe dich mit meinem Geschriebenen nicht zu sehr verwirrt zu haben, aber ich denke diese Daten sind wichtig.

 

So nun wünsche ich Dir alles Gute für deine bevorstehende OP.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

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Hallo,

aus eigener Erfahrung: Erstmal brauchst Du natürlich vom Hausarzt die Einweisung ins Krankenhaus. Auf der Einweisung wird ggf. eine Bestätigung der Kostenübernahme durch die Krankenkasse verlangt (vielleicht schonmal die Krankenkasse anrufen, lt. Aussage meiner KK ist eine schriftliche Kostenübernahmeerklärung nur erforderlich, wenn OP in einem anderen Bundesland stattfindet, weiss aber nicht, ob dies bei allen Kassen so ist).

AHB beantragt die OP-Klinik, ebenso den Transport dorthin, das macht alles der Sozialdienst in der Klinik, Du solltest dafür Deine Rentenversicherungsnummer parat haben. Bei Berufstätigen bezahlt die AHB der Rentenversicherungsträger. Fahrt von AHB nach Hause beantragt die Kurklinik (wird meistens bereits beim Aufnahmegespräch drüber gesprochen), Abholung durch Angehörige wird aber gern gesehen!

Solange Berufstätige arbeitsunfähig sind, bekommen sie Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber für 42 Kalendertage. Aber: Liegt man zwecks OP-Voruntersuchung z. B. im Januar schon mal 2 Tage im Krankenhaus und erhält für diese Lohnfortzahlung, gibt’s dann bei erneuter Krankschreibung wegen OP und Reha nur noch Lohnfortzahlung für 40 Tage, da ja die gleiche Erkrankung vorliegt. Nach den 42 Tagen gibt’s Krankengeld von der Krankenkasse, dieses wird aber erst beantragt, wenn die Lohnfortzahlung beendet ist. Krankengeld gibt’s nicht auf einmal für die ganze Zeit, sondern sozusagen scheibchenweise, wie man sich beim Arzt vorstellt, und nicht automatisch, das einzige, was automatisch endet, ist die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber.

Übrigens: bei Verdienst über 1200 Euro sind auch für die AHB pro Tag 10 Euro zuzuzahlen, max. 14 Tage lang – bereits geleistete Zuzahlungstage im Krankenhaus werden angerechnet. (Anmerkung: Lt. telefonischer Aussage des Bund Deutscher Rentenversicherer nach erforderlichen Zuzahlungen wurde mir gesagt: Nee, bei uns gibt’s das nicht – nur bei den Krankenkassen! Dann kommt man nach Hause und findet eine Rechnung vor…)

Ansonsten gings mir ähnlich wie Jürgen, nur hab ich meine "Ordnungswut" vor allem im häuslichen Bereich ausgelassen, z. B. sämtliche Schränke aufgeräumt, ausgemistet, den Kindern noch Wintersachen gekauft, den Keller! aufgeräumt usw. Damit "MAnn" auch ja alles findet und die Kinder nicht in zu kurzen Sachen in die Schule müssen ... So aufgeräumt waren meine Schränke noch nie ... Als ich von der REHA zurückkam, war ich froh drüber, vor der OP nochmal "Klarschiff" gemacht zu haben und mir sämtliche Passwörter notiert zu haben, da man manche Tage doch noch etwas durch den Wind ist.

 

Gruss Katrin

bearbeitet von cappuccino
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Habe noch ganz vergessen, dass ich den Tag vor meiner Aufnahme im Krankenhaus noch 7 cbm Brennholz eingeräumt habe, damit meine Familie es schön warm hat im nächsten Winter, wenn ich es nicht schaffen sollte.

 

Ach ja, dass ich das Holz bestellt habe, habe ich niemanden gesagt.

 

So doof ist man.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

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Hallo Dirk,

 

eigentlich kann ich nicht mehr zu der Frage beitragen, als Katrin schon gesagt hat.

 

Für die Anreise zum Herzzentrum kannst Du ggf. mal bei der Krankenkasse bzgl. Kostenübernahme nachfragen. Da ich direkt vom Herzzentrum zur REHA gebracht wurde, musste ich mir über den Heimweg und die Anreise zur REHA keine Gedanken machen.

 

Der Antrag für die REHA wurde direkt vom Herzzentrum erledigt; ging alles reibungslos und flott über die Bühne. Der Sozialdienst hat alles geregelt: Antrag an die BfA, etc. Ggf. solltest Du mit dem Sozialdienst vorher sprechen, falls Du eine spezielle REHA-Klinik ins Auge gefasst haben solltest.

 

Die Sache mit der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber läuft eigentlich voll automatisch. Auch das Krankengeld kommt wie beschrieben sobald der Auszahlungsschein vom Arzt ausgefüllt wurde. Dies musst Du allerdings selbst in die Hand nehmen; die Krankenkasse stellt Dir die Formulare i.d.R. automatisch zu.

 

Gruß und alles Gute

Guido

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Hallo Jürgen,Katrin und Guido,

 

vielen dank für Eure antworten.

 

Jürgen.: Den Gedanken daß ich es vieleicht nicht schaffen sollte habe ich aus meinem Kopf

verbannt, ich gehe die ganze Sache ziemlich Optimistisch an, warum sollte ich mich noch

mit dem Tode auseinander setzen.

Ab und zu macht man ja seine Scherze darüber aber um meine Frau und Tochter nicht noch

zusätzlich zu Belasten wird das Thema garnicht angesprochen.

Natürlich habe ich für den Fall der Fälle so ziemlich alles geregelt.

 

 

Cappucino.:Was das Aufräumen angeht so muß ich gestehen das es mir genauso geht

im moment bin ich nur am ausmisten damit ich den Kram nach der OP nicht mehr machen muß

es bleibt ja bis zur vollständigen Genesung einiges liegen.

Unseren Garten habe ich so ziemlich auf Vordermann gebracht, war ein ganzes Stück arbeit sind

immerhin 5000qm natürlich mit viel Rasen, daß Mähen übernimmt für die Zeit mein Vater den bin ich gerade am Anlernen ist nicht ganz so einfach aber das kriegen wir schon hin.

 

 

Guido.:Wir sehen uns.

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Hallo Dirk,

 

ich glaube diese Art "Endzeitstimmung" ist vielen hier im Forum sehr gut bekannt, wie man ja auch bereits lesen konnte.

Für alle Eventualitäten vorsorgen, alles mögliche regeln, schonmal Koffer für Reha packen (ich habe seinerzeit sogar mein Laptop extra reparieren lassen :blink: und es dann doch zu Hause gelassen) oder noch den Garten richten bzw. nen großen Hausputz starten :)

Im Nachhinein denke ich ... "was hab ich mir da bloß für nen Stress gemacht ?" :rolleyes:

 

Alles wird sich regeln und finden und vor allem ... "Alles wird gut" ;)

 

Die Anträge für die BfA werden mit dir zusammen (so war es jedenfalls bei mir) vom Sozialdienst des Herzzentrums ausgefüllt, dieser meldet dich dann auch in der Reha-Klinik an.

Bei Aufnahme in der Klinik werden die entsprechenden Papiere für die Krankenkasse ausgefüllt etc. .. das war`s ;)

 

 

Lieben Gruss

 

Sanne

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Hallo Dirk

 

Ich glaube den genzen Blödsinn, den du hier zum teil gehört hast, kannst du voll vergessen.

Wenn man mit der Einstellung in den OP geht das man sowieso nicht wieder rauskommt, sollte man es vieleicht gleich sein lassen. Ich wurde zweimal in einem Monat operiert, Aorten und Mitralklappe, es läuft eigendlich alles von allein. Reha uns weitere Behandlung .

Herzklappenoperationen sind fast Routine . Ein Risiko besteht immer. Aber du wirst das schon schaffen.

Immer nach vorn schauen, und garnicht daran denken das es nicht klappt.

 

Auch danach (Reha , Marcumar, Endokarditispropylaxe ) gewöhnt mann sich schnell dran.

 

Alles gute wünscht Dietmar

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@ Dietmar

Ich möchte einen Teil meines Postings etwas ergänzen. Ja, ich habe mir Gedanken gemacht, was wäre, wenn ... Wenn man 2 Kinder im Grundschulalter hat, ist das ja wohl normal, wobei sicherlich die Übergange zwischen "normal" und "übertrieben" fließend sind und von jedem Menschen anders definiert werden.

Dass ich Schränke aufgeräumt habe usw. hatte aber einen ganz praktischen Grund: Damit ich weiss, dass für die Zeit meiner OP und REHA mein Mann alles findet und ich mich im Krankenhaus und in der REHA nicht auch noch unter Zeitdruck setzen muss, möglichst schnell wieder einsatzfähig zu sein, weil zuhause alles drunter und drüber geht! Für mich war das wichtig und beruhigend und es stürmten nach meiner REHA nicht gleich tausend liegengebliebene Arbeiten auf mich ein.

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@ Dietmar

 

ich gebe auf solch ein kaltschnäuziges Geschwätz nicht viel. Wenn sich einer keine Gedanken macht, "was wäre wenn..." dann ist er entweder Single und die ganze restliche Welt geht ihm am Ar.... vorbei, oder er ist einfach nur so von sich eingenommen, dass es sowieso nur ihn auf dieser Welt gibt. Aber es ist schön, wenn es auch solche Menschen gibt, die sich nie über andere Gedanken machen müssen.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

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Lieber Dirk,

 

mit dem "Drumherum" hattest du vermutlich eher die bürokratischen Dinge im Kopf. Ich musste als Thüringer der Klinik in Niedersachsen die Bestätigung der Krankenkasse betr. Kostenübernahme vorlegen. Eigentlich ist immer wer auf mich zu gekommen, wenn was anlag: Reha, Krankenkasse ... Die Schwerbehinderung habe ich von mir aus gleich in der Anlaufstelle der Uni-Klinik gestellt (auch nur, wenn man sie denn braucht).

 

Die Wahrscheinlichkeit, diese OP zu überleben, ist übrigens richtig groß. Ich hatte allerdings auch für den Ernstfall vorgesorgt. Nicht für mich, aber für meine Familie. Das ist doch wirklich wichtig. Wenn einer in Urlaub geht, übergibt er doch auch seinen Arbeitsplatz ordentlich, auch wenn er nach dem Urlaub wieder zur Arbeit kommt. Versicherungen, Steuererklärungen, Bank, all der schriftliche Kram - war immer alles meins. Da ich nicht von hinnen geschieden bin, hab ich die häusliche Bürotätigkeit wieder an mich gerissen.

 

Gruß Reni

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Hallo Reni,

 

danke für deine Antwort.

Also ich brauche keine Bestätigung der Krankenkasse zur Kostenübernahme, daß

habe ich gerade telefonisch mit der Klinik geklärt.

Das einzige was ich brauche ist der Einweisungsschein für die Klinik vom HA.

 

 

 

Dietmar.:

Ich glaube ein klein bisschen Mulmig darf einem schon sein, wenn man dran denkt das bei der

OP das Leben an einer Maschine hängt und Du nicht weist wie die OP im Allgemeinen verläuft.

Aber wie ich schon erwähnt habe gehe ich die Sache Optimistisch an und hoffe das bei mir

so wie bei den Meisten alles gut verläuft.

 

 

Gruß an Euch Dirk :rolleyes:

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