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Follow up - ein Jahr nach der OP


JensFreundin

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Eigentlich sollte ja Jens was geeignetes schreiben, aber er ist in dieser Hinsicht etwas faul. Aber ich finde es wichtig, das letzte Jahr nochmal rückblickend zu betrachten und von unseren Erfahrungen zu berichten. Schließlich war es genau das, wonach wir dieses Forum vor gut einem Jahr tagelang durchforstet haben.

 

Der zweite Geburtstag, der OP-Jahrestag ist fast einen Monat her - wie hat sich unser Leben verändert?

Auch wo ich nur mittelbar betroffen bin, würde ich sagen: fast gar nicht.

Bis auf die tägliche Marcumar-Tablette (sogar Jens schafft es, die regelmäßig zu nehmen ;-)) und das wöchentliche Messen hat sich nichts verändert.

Doch, wir haben geheiratet, gut vier Monate nach der OP, in den Flitterwochen direkt nach Asien. Die Hochzeit war schon vorher geplant und Dank des guten Verlaufs mussten wir auch nichts verschieben.

 

Jens hatte vor der OP auch keinen Risikosport betrieben, musste daher sein Leben also nicht umstellen. Regelmäßig Sport und gesundes Essen (mein Metier), gerne auch mal Alkohl haben vorher auch schon dazugehört, auch dort keine Veränderung. Beim Reisen mache wir auch keine Abstriche. Der Coagucheck XS macht es möglich.

 

Gut, ich muss zugeben, dass es bisher auch ein perfekter Verlauf war. Keine Komplikationen, keine Rückschläge, bisher noch keine Zahnarztbehandlungen oder sonstige Krankenhausaufenthalte, kein Infekt, bei dem man sich um die Herzklappe sorgen würde, der INR ist da, wo er sein soll.

 

Natürlich waren die Wochen nach der OP hart, die Reha anstrengend und nach ein paar Wochen schon wieder zu Arbeiten auch. Aber die Fortschritte waren ständig vor Augen. Am nervigsten ist lange Zeit wohl das Messen gewesen. Da muss man hin und wieder mit allen Tricks arbeiten: Hände in warmes Wasser, Arme kreisen, durch die Wohnung joggen, Stauschlauch... Und dann muss man doch fünf Mal pieksen. Und dann meldet das Gerät "Error5 - zu wenig Blut" oder sonstwas. Aber die Zeiten sind vorbei. Natürlich klappt es hin und wieder nicht beim ersten Mal, doch Jens hat mittlerweile die nötige Routine und Gelassenheit.

 

War da noch was? Ach ja, das Klicken. Jens meint, es würde ihn hin und wieder schon stören, eben weil er es bemerkt. Aber darüber gesprochen hat er schon ewig nicht mehr. Ich kann nur von mir berichten. In einem Zimmer mit tickendem Wecker oder Swatch-Uhr kann ich nicht schlafen - die Herzklappe ist aber erstaunlicherweise kein Problem. Wenn´s doch mal stört - Decke über den Brustkorb (mit immer noch sichtbarer, leicht roter Narbe) und gut ist.

 

Das Leben ist sehr schön.

 

In diesem Sinne Euch allen alles Gute.

 

Diana

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Hi Diana,

 

ein schöner Bericht und nett das Du an uns gedacht hast.

 

Ich hoffe es bleibt bei Jens alles weiter Komplikationslos und auch Deine Einstellun zur Klappe etc.

ist prima ...... den Trick mit der Decke würde ich gern im Büro anwenden :):rolleyes::D ; am besten aber dann über den Kopf ;-)

 

LG

 

Sven

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