Nach künstlicher Herzlappe jetzt Lungenprobleme

[Tom911]

Hallo,

 

ich bin Thomas (41) und mache mir grosse Sorgen um meinen Vater(66).

Er bekam Mitte Febr. 2007 eine künstliche Mitralklappe, weil Bakterien die eigene Klappe zerstört hatten. Die Bakterien fanden vermutlich durch seinen Dauerkatheter (Prostata-Op) in seinen Körper.

Seine Klappe war so "zerfressen" (Originalzitat des behandelnden Arztes) das sich kleinste Teile davon lösten und mit den daran befindlichen Bakterien durch das Blut in die Gefässe im Kopf transportiert wurden, wo sie mehrere "Miniblutgerinsel" verursachten.

 

Nach reiflichen Überlegungen entschloss man sich zur Klappen-Op. Die Herz-Op hat er sehr gut überstanden. Nach der Op wurden durch ein CT noch aktive, aber abnehmende Bakterien in den sich zurück-bildenden Gerinseln im Kopf festgestellt. Es erfolgte eine Antibiotika-Behandlung (für voraus. 6 Wochen).

 

Es folgte 3 Wochen nach der Op die Reha. Hier fand er sogar zu seinem noch fehlenden Appetit zurück.

Plötzlich lit er nachts unter extrem starkem Husten und Atemnot (flache Atmung). Sofortige Untersuchungen fanden keine Erklärung. Blutwerte waren ok, kein Fieber, Röntgenbild der Lunge war unauffällig, kein Wasser in der Lunge, keine Bronchitis.

 

Nach 5 Tagen stellte man auf einer neuen Röntgenaufnahme der Lunge Anzeichen für eine Lungenentzündung fest. Er wurde darauf hin erneut ins Krankenhaus eingeliefert und mit einem anderen Antibiotika behandelt. Nach nun über einer Woche stellte sich keine Besserung ein. Es wurde jetzt ein CT der Lunge gemacht. Das Ergebnis: Kein Hinweis auf eine Lungenentzündung! Das Antibiotika wurde abgesetzt.

 

Jetzt soll eine Lungenspieglung weiterhelfen. Das Ergebnis steht noch aus...

 

 

 

Sorry, ist jetzt bisschen lang geworden. Aber so ist die Geschichte nun mal.

 

Kurz noch was zu diesem Forum. In meiner Verzweiflung habe ich im Netz nach möglichen Antworten gesucht und bin schliesslich hier gelandet. Ich finde es total Klasse, dass es dieses und ähnliche Foren gibt.

So hat man das Gefühl etwas für den Betroffen tun zu können.

Danke an die Betreiber...

[Tom911]

Die Lungenspieglung ergab übrigens: Doch eine Lungenentzündung! (Versteh die Welt nicht mehr)

 

Und heute kam dann die Auflösung, warum das Antibiotika bislang nicht angschlagen hat:

Lungenentzündung durch MRSA-Bakterien!

 

Es erfolgt eine Weiterbehandlung mit einem Medikament (Name des Medikament ist mir im Moment nicht bekannt), was den MRSA-Bakterien den Garaus machen soll.

 

Es muss also weiter abgewartet werden...

[Sanne]

Hallo Tom,

 

willkommen im Forum

Bedauerlicherweise nimmt das Risiko, sich im Krankenhaus mit einem MRSA zu infizieren eher zu, als ab .

 

Ich wünsche deinem Vater, das die neue Medikation gut anschlägt und er sich bald von all den Strapazen erholt hat.

 

Liebe Grüße

 

Sanne

[Canan]

Hallo Tom,

 

sehr interessant Deine Schilderung. Kannst Du den Namen des Medikaments in Erfahrung bringen? Mich plagt seit meiner OP nämlich auch ein Übel, was bisher keiner greifen konnte, vielleicht sind's ja auch diese multi-resistenten Bakterien. Renne seit langem von Arzt zu Arzt

 

Liebe Grüße

Canan