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Op-Panik Teil 2


Juli

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Hallo ihr Lieben!

 

Bei mir ist es mit der Op in knapp zwei Monaten auch soweit. Ich muss sagen, mir gehts eigentlich relativ gut, ich bin sehr motiviert und im Moment voller Tatendrang. Es gibt so viele Dinge, die ich mir vorgenommen habe und die ich hoffentlich nach der Op auch alle realisieren kann. Trotzdem, mit jedem Tag rückt die Op ein stück näher heran und dann ist diese fürchterliche Angst mit einem Schlag auch wieder da. Und diese Gedanken: Du bist ausgeliefert, machtlos, wirst in Narkose versetzt, wirst aufgeschnitten, dein Herz wird stillgelegt etc. Nicht sehr angenehm, aber ihr kennt das ja sicherlich.. Das klingt jetzt vielleicht albern, aber ich habe mittlerweile wirklich Sorge, dass es mir nach der Op schlechter gehen wird als vorher, eigentlich unlogisch, da die Op ja schließlich das Gegenteil bewirken sollte. Trotzdem denke ich oft, dass ich durch den Eingriff, im Gegensatz zur jetzigen Situation in meiner Lebensweise eingeschränkt sein werde. Schließlich empfinde ich meinen Gesundheitszustand zur Zeit als gut bis normal. Ich kann mir noch nicht wirklich vorstellen, wie man sich nach solch einer Op fühlt und ob man sich so schnell wieder davon erholt. Und wie ist das eigentlich mit diesen Drainagen, die man nach der Op bekommt? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen... Werden die wieder herausgenommen (und vorallem wie wird das gemacht???), oder bleiben die dann im Körper...? Op-technisch bekomme ich eine biologische Herzklappe (Schwein?) eingenäht. Der Chirurg meinte, dass diese Art von Herzklappe sich noch in einer Art Testphase befindet, aber man schon einige positive Erfahrungen damit gemacht hätte.

Ich habe vor zwei Wochen erfolgreich eine Katheteruntersuchung hinter mich gebracht und da hatte ich auch extrem Angst vor, aber jetzt im Rückblick betrachtet, war es eigentlich nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte und mir ging es am gleichen Tag nach der Untersuchung auch schon wieder ganz gut.

Mit dem ganzen Op-Kram bin ich allerdings etwas überfordert....Ich weiß irgendwie nicht mehr weiter, vielleicht könnt ihr mir nochmal ein paar Erfahrungen schildern?

 

Sonnige Grüße

*Juli*

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Hallo Juli, :huh:

mir geht es von den gedanken her genau wie Dir, meine Op rückt auch immer näher Termin 05.07.

aber ich Versuche mich so viel wie möglich mit anderen Dingen zu beschäftigen wie Gartenarbeit und meiner Familie.

Heute habe ich auch wieder angefangen mit meinem Rennrad durch die gegend zu fahren um fit für die OP zu werden, dass stand jetzt seid Oktober in der Garage wurde auch Zeit das es mal wieder Bewegt wurde.

Ich muss sagen es hat richtig spass gemacht, ich schaffe zwar nicht so viel Kilometer wie noch vor einem Jahr aber es tat ganz gut. :huh:

Zu den Drainageschläuchen kann ich Dir sagen das Die nach einpaar Tagen Deinen Körper wieder Verlassen werden,die sind nur dafür da dass Wund Flüssigkeit und Blut Reste aus deiner Wunde laufen

können, halb so wild also.

Zerbrich Dir auf jeden fall nicht über alles den Kopf das was Du wissen musst denke Ich weist Du schon

und vor der OP wird man mit Dir in der KLinik auch noch klärende Gespräche führen.

Genieße die Zeit und das schöne Wetter und versuch an andere Dinge zu denken, es wird alles Gut werden.

Ich wünsche Dir auf jeden fall schon mal alles Gute.

 

Gruß Dirk :huh:

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Hallo Juli,

 

Dirk hat es ja bereits geschrieben, Deine Sorgen sind unberechtigt, aber

trotzdem muss man sie ernst nehmen.

 

Dur wirst Dich nach der OP im Verhältnis zum Umfang der OP zügig erholen,

innerhalb 10 Tagen nach der OP geht es vermutlich bereits zur Reha.

Da kannst Du normal "rumlaufen" usw. - Dein normales Tagespensum wirst Du

da noch nciht schaffen, baer mit dem Training auf der Reha kommst

Du schnell wieder an Deine alten Lesitungen und wirst diese später

noch verbessern.

 

Die Drainage - das sind sehr dünne Schläuche - werden ein paar Tage nach

der OP bei der Visite entfernt - das ist in zwei Minuten erledigt.

 

Alles Gute für Dich - und wenn Du noch Fragen hast ------ here we are :lol:

 

LG

 

Sven

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  • 4 weeks later...

Hallo Juli,

 

ich muss am 29.05. ins Krankenhaus.

Die Wartezeit, seit ich von dem Termin in Kenntnis gesetzt wurde ging eigentlich ganz gut. Die OP-Situation an sich kenne ich, da ich bereits drei Unterleibsoperationen hatte (da gibt es auch Schläuche, die hinterher gezogen werden). Aber eine Herz-OP ist natürlich schon nochmal was anderes und im Unterbewusstsein machte sich auch bei mir Panik breit. Dies war mir überhaupt nicht bewusst, bis letzten Montag. Da stand ich plötzlich heulend in der Zahnarztpraxis, nur weil mich die Zahnarzthelferin (eine Freundin von mir) gefragt hatte, wie es mir geht.

Sie riet mir dringend ein Beruhigungsmittel verschreiben zu lassen. Ich bin dann zu meiner Hausärztin gegangen und die hat mir etwas verschrieben und erstmal 2 Wochen krank geschrieben.

 

Meine Freundin erzählte mir von einem Freund, der schon mehrere Herz-OPs hinter sich hat. Er sagte mal zur ihr, dass er überhaupt keine Angst hätte, denn eine Herz-OP ist die bestüberwachteste OP, die es gibt.

 

Also Juli, scheue Dich nicht mit einem Arzt Deines Vertrauens über Deine Gefühle zu sprechen.

 

Liebe Grüße

Kitty

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  • 3 weeks later...

Hallo Juli,

 

mir geht es jetzt nach der OP fast so gut wie vorher. Naja es zwickt noch überall und Muskelkater ist mein Begleiter. Im Moment spüre ich also noch keine wirkliche Besserung des Zustandes. Bis kurz vor der OP habe ich sehr aktiv Sport getrieben und keine Einschränkungen gespürt, bis vor einem Jahr sogar noch Leistungssport. Da ich mit einem angeborenen Aortenklappendefekt (blieb lange Zeit unerkannt) seit meinem siebten Lebensjahr Leistungssport betrieben habe, hat sich meine Herz auf eine Volumen von 1250 ml vergrößert - eine massive Hypertrophie des linken Ventrikel mit einem EF von 32%. Ich hatte trotzdem keine Luftnot oder typische Symptome.

 

Ein Blick auf die Fotos, die während der OP gemacht wurden, hat mich dann im Nachhinein über die OP anders denken lassen. Ich hatte massive Verkalkungen und Vernarbungen an der Klappe. Wenn ich ein Stück der Verkalkung gelöst hätte - na dann Gute Nacht! Da war wohl ein gnazes Geschwader Schutzengel im permanenten Einsatz!

 

Kopf hoch - ohne OP sieht es meist dunkel aus!

 

Andy

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Hallo July,

 

habe das auch alles vor mir und bin ebenso in Panik verfallen wie du. Meine OP soll im September sei, da ich vorher noch eineige andere "Sanierungen" erledigen lassen muss.

Hier im Forum sind wir meines erachtens nach mit unseren Fragen und Ängsten sehr gut aufgehoben.

Sollten meine "Sannierungsmaßnahmen " vorher abgeschlossen und verheilt sein, werde ich mich um einen früheren Termin kümmern.

Das Warten ist glaube ich für uns alle am schlimmsten.

Du siehst, es geht eigentlich allen hier ziemlich wie dir und mir.

Für deine OP wünsche ich dir alles Gute und baldige Genesung.

 

Mit herzlichem Gruß

 

Jürgen

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