Auf das herz "hören"

[batmai]

Hallo,

bin ein neuer User heiße 'Peter bin 20 Jahre alt,

 

kurz vorher

bin 1993 als 7 jähriger im Deutschen Herzzentrum Berlin operiert worden. Befund war eine hochgradige Aortenklappenstenose durch eine fehlbildung der aortenklappe ,deshalb wurde mir eine künstliche herzklappe implantiert. nun trage ich noch für ein paar tage eine ST. Jude Medical 21mm mit mir rum.

 

13 jahre hat die klappe jetzt auf dem buckel und lauft und läuft.

 

vor einigen wochen war ich total schlapp,müde, zitterte hatte starke brustchmerzen und atemnot ich dachte es sei ein gewöhnlicher virusinfekt aber da hatte ich mich wohl getäuscht.

ich ging zu meinem allgemeinmediziner (zum glück ist er kardiologe und kam aus dem DHZB) und überwies mich notfallmäßig nach berlin(verdacht auf infarkt der sich nicht bestätigte), nach dem ultraschall war über der herzklappe ein erhöhter druckgradient von 60mmhg gemessen worden, nach 2 tagen stätinären aufenthalt wurde bei mir eine herzkatheteruntersuchung durchgeführt, und mit hilfe von dobutrex(beschleunigt das Herz) unter belastung der druckgradient über der herzklappe bei 160-180mmhg gemessen alse eine hochgradige aortenklappenstenose, ich werde nun am 13, april das 2 mal operiert zum glück von gleichem operateur wie vor 13 jahren.

der endgültige befund vom kardiologen----> die herzklappe ist mit 21 mm zu klein.

 

Bevor ich die symtome hatte arbeitete ich als offsetdrucker meistens über 40 h die woche bei ständigen zeitdruck wechselten schichten,ständig 30 grad raumtemperaturund köperliche schwere arbeit und meistens auch wenig schlaf.

 

Hätte ich doch die symptome vorher ernst genommen und ,bin jetzt auch vorsichtiger geworden

wenn etwas nicht stimmt gehe ich gleich zum kardiologen.

 

Aber nur ein paar tage nach verlassen der klinik nach dem herzkatheter wurde ich mit verdacht auf ein aneuyrisma spurium in das bergmann klinikum eingeliefert ,und in der notaufnahme passierte das unglaubliche erstmal 3h warten und dann gesagt bekommen es besteht verdacht auf innere blutung aber leider konnte man keine ultraschalluntersuchung mehr machen da es nach 16 uhr ist, und man mir sagte das die diagnostiker und radiologen feierabend hatten, wurde auf station verlegt und da kam gleich eine ärztin zu mir und sagte mir nur duch handauflegen das,ich eine innere blutung habe und sie müsse operieren sonst würde ich die nacht nicht überleben. Ich verweigerte eine op und bat sich mit dem herzzentrum berlin in verbindung zu setzen weil eine not op ja vor einer herzop nicht geplant war. Am ende lag ich eine nacht mit todesangst im bett, und es war kein aneuyrisma spuriem ist. danach bin ich entlassen wurden und auf dem direkten weg nach berlin gefahren wo ein hämatom unter der einstichstelle lokalisiert wurde und 2 tage staätionar vorsorglich antibiotika verabreicht wurde damit eine enstehende entzündung im keim erstickt wird.

jetzt bin ich wieder zu hause und schreibe ewig lange texte

ist euch so etwas passiert ?

 

Mein rat sich nicht verrückt machen lassen und bei anzeichen das etwas nicht stimmt sofort zum kardiologen!

 

Gruß Peter

[snowflake59]

Hallo Peter,

erst einmal ein herzliches Willkommen im Forum. Das ist ja eine unglaubliche Geschichte; die wollten Dich tatsächlich ohne radiologische Abklärung sofort operieren?! Gut dass Du so viel Selbststbewußtsein und auch Mut hattest Dich gegen eine Operation zu entscheiden. Da sieht man mal wieder wie wichtig es ist in die richtige Klinik eingeliefert zu werden. Ich trage meine Aortenklappe (St.Jude Medical 23 mm) jetzt auch schon 18 Jahre. Allerdings war ich kein Kind mehr als ich den Ersatz bekommen habe. Bei Dir ist die Klappe ja nicht mitgewachsen und deshalb wird sie durch eine größere ersetzt. Oder ist die Klappe verkalkt? Ich wünsche Dir für Deine Re-Operation alles erdenklich Gute und hoffe auf einen regen Austausch mit Dir hier im Forum.

Liebe Grüße Anita

[sabrinag1986]

Hallo Peter,

 

auch ein HERZliches willkommen im Forum von mir. Deine Geschichte ist ja echt Wahnsinn. Wünsche dir für deine 2. Operation natürliche alles Gute und viel Glück. Hoffe bald gesund und wohlbehalten von dir zu hören wie die OP verlaufen ist.

 

Liebe Grüße,

 

Sabrina

[batmai]

Die Aortenklappe ist nicht verkalkt, sondern der herzmuskel zu stark für die zu kleine klappe.

 

danke für eure antworten !

 

gruß peter

 

frohe ostern im voraus !!!!!!

[Gast Robin]

Hallo Peter,

 

was für eine Geschichte! Du hast kein leichtes Schicksal.

 

Ich bin sprachlos. Radiologen haben Feierabend, also mal eben Not-OP.

 

Für die Reoperation wünsche ich Dir alles, alles erdenklich Gute. Auch ich bin im DHZB operiert worden und fühlte mich dort sehr gut behandelt - Du bist jedenfalls in der richtigen Klinik.

 

Viel Glück und frohe Ostern!

Robin

[StephanCGN]

Hallo Peter,

Gut dass Du so viel Selbststbewußtsein und auch Mut hattest Dich gegen eine Operation zu entscheiden.

Das kann ich nur unterstreichen und Dich zu Deinem kühlen Kopf beglückwünschen.

 

Meine Erfahrung aus 20 Jahren mit Klappenprothese ist inzwischen auch, so gut wie jeden behandelnden Arzt "anzuhauen" und zu fragen, ob er die zusätzlichen Risiken infolge der Klappe auch berücksichtigt, ob er sich damit gut genug auskennt usw. Damit macht man sich zwar nicht immer beliebt, aber es nützt der eigenen Gesundheit - und darum geht's schließlich.

 

Ich hoffe, dass Du den Job als Offsetdrucker inzwischen nicht mehr machen musst, denn die von Dir beschriebenen Bedingungen sind "Gift" für Menschen wie uns.

[batmai]

hi Stephan,

 

habe ja erst am noch die op vor mir ,

aber man hat mir gesagt im DHZB das ich als offsetdrucker weiterarbeiten kann,

allerdings sehe ich das anders für mich ist entscheidend das durch die belastung in 10 jahren weider eine op so denke ich durchzuführen ist ,deshalb warte ich erstmal die op und die anschlißende reha ab dort bekomme ich ein gutachten was ich arbeiten kann und was nicht!!!

 

Aber in den alten beruf zurück,(mein traumjob eigentlich, wäre die starke belastung nicht) so denke ich gehe ich nicht zurück!

 

 

gruß peter