Langstreckenlauf m. AKE und Peacemaker

[Zombie]

Hallo liebe Forumsfreunde, vielleicht ist ja auch jemand unter Euch dem das Laufen im Freien soviel spaß macht wie mir.

Habe schon kurz nach meiner Reha wieder begonnen regelmäßig zwei- bis dreimal in der Woche zu laufen. Zu Anfang natürlich sehr langsam und mit vielen Gehpausen dazwischen.

War sehr erstaunt wie sich mein Herzschrittmacher den wechselnden Belastungen angepasst hat und so konnte ich Geschwindigkeit und die Länge der Strecke ständig Steigern.

Nun bin ich bei einer Kilometerzeit von 6min angekommen und habe schon zweimal an einem 10km Lauf teilgenommen.

Probleme habe ich nur bei Steigungen und das bekomme ich im Moment leider nicht in den

Griff, mein Puls ist da gleich bei 170 Schlägen in pro Minute angekommen und damit das voreingestellte Limit des Schrittmachers erreicht, der dann gleich auf 80 Schläge runterschaltet.

Vielleicht ist ja jemand da mit dem ich mich über dieses Thema und das Laufen im Allgemeinen austauschen kann, würde mich sehr freuen.

 

Liebe Grüsse Jürgen

[Markus]

Hi Zombie,

 

bergauf geht´s mir genauso. Da geht der Puls recht zügig nach oben, und geht bei zügigem Gehen nicht runter. Erst kurz verschnaufen, dann geht der Puls schön schnell wieder runter, und dann weiter...

Ist beim Radfahren nicht so extrem, es sei denn, ich fahr mit dem Mountainbike im Wald mit Steigungen. Dann lege ich auch öfters Kurzpausen ein.

 

Hm, sollte eh wieder öfter laufen

 

Grüsse

Markus

[huneke1]

Hallo Jürgen,

ich war Marathonläufer im Leistungsbereich von ca 3 Stunden, nach meiner OP bin ich langsam wieder angefangen mit dem Laufen. Natürlich dauerte es eine ganze Zeit, bis ich eine gewisse Leistung wieder erreichte, aber eigentlich war ich erstaunt, wie schnell es ging.

Nach ca 6 Monaten konnte ich wieder ohne Probleme auch längere Strecken bis 20 Km laufen. Allerdings wohne ich auf dem "platten Land", daher wenig Steigungen.

Ich habe mit meinem Kardiologen gesprochen, der hat mir nach dem Belastungs EKG grünes Licht auch für höhere Pulsfrequenzen gegeben. Natürlich immer nur kurzfristig, nicht als Dauerbelastung.

Wenig sagen kann ich natürlich zu Deinem Problem mit dem Herzschrittmacher, Du solltest mit Deinem Kardiologen eingehend darüber reden, besser weniger als gar nicht.

Als Grundprinzip sage ich heute, dass Bewegung im Freien ohne zu großen Ehrgeiz sehr viel Spass macht,

aber ich letztlich kein Geld damit verdienen muss. Der unbedingte Leistungsgedanke sollte hinten anstehen.

Also immer locker bleiben und die Frequenz möglichst im Belastungsrahmen halten.

Ich kann heute aufgrund anderer Probleme leider gar nicht mehr laufen, Nordic Walking ist für mich die Alternative und in den Sommermonaten Rennradfahren.

Alles Gute für Dich

[snowflake59]

Hallo Jürgen,

draußen Laufen, das ist nicht mein Ding aber ich habe es trotzdem einige Zeit gemacht. Mein Puls ging dabei recht schnell nach oben und Steigungen waren und sind für mich immer noch anstrengend. Ich habe es trotz intensivem Training nicht geschafft meinen Puls beim Laufen auf 130 zu halten; er stieg immer sehr schnell auf 145 - 150. Mein Kardiologe hat dann gesagt, dass ich das lassen soll und versuchen soll den Puls, wenn möglich bei 120 zu halten. War mir nicht möglich, deshalb habe ich das Laufen aufgehört. Heute gehe ich in ein Sportstudio und gehe (walke) auf dem Laufband oder auf dem Crosstrainer und da ich mittlerweile einen Betablocker und ACE-Hemmer nehme, bekomme ich den Puls nicht über 90 - 100 Schläge. Du musst allerdings wissen, dass sich meine Herzerkrankung im Laufe der Jahre nicht gerade zum Positiven entwickelt hat. Im letzten Jahr haben wir Urlaub in Berchtesgarden gemacht und haben dementsprechend auch Bergwandern gemacht. Da lief bei mir der Schweiß in Strömen und ich habe sehr schnell meine Grenzen aufgezeigt bekommen. Um beim Thema Steigungen zu bleiben; da habe ich von Anfang an Schwierigkeiten mit gehabt. Auch beim Radfahren merke ich die kleinste Steigung und wenn diese größer werden, dann muss ich schieben. Nicht umsonst heißt es, wer sein Fahrzeug liebt, der schiebt!!!

[Mira]

Hallo Jürgen,

 

meine OP ist nun 9 Monate her und ich mache 4x in der Woche Ausdausdauertraining. Ich darf bei 140 - 150 Schlägen trainieren. Kurzzeitig war ich schon auf 158, z.B beim Inlineskating.

 

Wenn ich das den Leuten erzähle, wie oft ich Sport mache, denken die, ich bin super fit. Das ist aber nicht so. Ich habe zwar einen guten Ruhepuls (60 Schläge). der Puls steigt aber, gerade auch bei der geringsten Steigung schnell an.

Ich schätze meine Leistung immer noch nicht gut ein. Mit meinen 56 Kg Körpergewicht, bin ich froh, wenn ich 100 Watt auf dem Fahrradergometer schaffe.

 

Im April muss ich wieder zum Kardiologen, und bin gespannt, was er meint.

 

Medikamente nehme ich zur Zeit keine mehr.

 

Viele Grüße

 

Sabine

[stefan]

Hallo,

 

im Jahr 1995 wurde durch Zufall bei mir ein Klappenfehler entdeckt. Bis zu dieser Zeit habe ich sehr intensiv Ausdauersport betrieben (Marathonbestzeit 2 Stunden 38 Minuten). Auch danach habe ich weiter Sport betrieben, aber nur noch ca. 50 Kilometer Lauftraining pro Woche im Wechsel mit Radfahren. Vor 3 Jahren wurde ich operiert, seitdem habe ich zwei Kunsklappen (AKE und MKE). Bereits in der Reha merkte ich, dass ich mich noch sportlich betätigen kann. Ca. 6 Monate nach der Operation habe ich auch wieder mit Lauftraining und Radfahren begonnen. Bei beiden Sportarten ist es aber sehr schwer, mit einem konstanten Puls zu trainieren. Ich habe das Laufen sein lassen, und trainiere ca. 4 bis 5 mal in der Woche auf meinem Fahrradergometer (i. d. R. 40 Minuten) bei einer Belastung von 130 bis 150 Watt und einer durchschnittlichen Pulsfrequenz von 115 bis 120. Wenn es das Wetter erlaubt betreibe ich auch Nordic Walking. Mein Ruhepuls liegt bei 55 bis 65 Schlägen. Ich nehme aber auch noch einen gering dosierten Betablocker. Vor 6 Wochen war ich zur Kontrolle beim Kardiologen Bei 225 Watt stieg mein Puls auf 135/min an, der Blutdruck lag bei ca. 145/80. Ich brauch den Sport als Ausgleich zu meiner sitzenden Berufsarbeit und bin ich mit meiner Leistungsfähigkeit sehr zufrieden.

 

Gruß, Stefan

[Zombie]

Hallo Ihrs,

danke erst einmal für Euere Beiträge.

Lieber Markus hab es auch schon mal mit dem Rad probiert, leider mit ein wenig Frust wieder aufgegeben. Die Krux beim Radeln liegt darin, die Sensoren meines Schrittmachers reagieren auf Bewegung und Atmung, nun ist die Stimulation bei Rad fahren wesentlich geringer als beim Laufen und so komme ich kaum übereinen Puls von 100.

Ich will ja nicht klagen, dass wäre auch sehr undankbar, und ich weiß es gibt viele die mit weniger zufrieden sein müssen.

Persönlich setze ich mir immer gerne ein Ziel, dann habe ich etwas auf das ich zuarbeiten kann, Ehrgeiz ist mir aber eher fremd und ich mute mir nicht zufiel zu, nehme auch immer Rücksprache mit meinem Kardiologen .

Stefan und Peter euere Zeiten hab ich noch nie erreicht,, meine Bestzeit lange vor der Op.

Waren 46min auf 10 Km, mein Ziel wäre ei Halbmarathon so um 2Std 15 min.

Hallo Mädels laufe also eher in Euerer Klasse, brauche den Sport natürlich auch um mein Gewicht zu halten, und im Kopf klar zu werden, laufen ist für mich die beste Entspannung.

Mein Belastungs - EKG muss ich immer bei 160-180 Watt abbrechen will ich da mit der Maske keine Luft mehr bekomme. Sabine meine OP ist nun liegt nun schon über Jahre zurück aber es ging bisher immer langsam nach oben, ich denke das wird bei dir auch noch viel besser.

Ja liebe Rita, die Berge sind wohl nix für Herzkranke das muss ich auch immer wieder erfahren, aber wie ich lese bist Du ganz schön aktiv, weist du schon wenn Du dich wieder unters Messer legst? Eine gute Kondition ist auf jeden Fall die beste Lebensversicherung.

Liebe Grüsse Jürgen