Kontrolluntersuchung nach AKE

[Dieter]

Hallo liebe Herzklappen-Gemeinde,

 

ich bin vor 4 1/2 Monaten am Herzen operiert worden. Dabei bekam ich eine künstliche Aortenklappe und eine Aortenprothese wegen eine Aneurysmas. Es geht mir inzwischen wieder sehr gut.

 

Vor kurzem war ich zur Kontrolluntersuchung beim Kardiologen. Er war mit mir und meinem Herzen zufrieden. Er hat nur eine ganz leichte Undichtigkeit der Klappe im Echo festgestellt, aber das sei ganz normal und nicht besorgniserregend.

 

Jedoch beim Belastungs-EKG lief plötzlich die MTA besorgt zum Arzt, da ich eine ST-Senkung hatte, aber der Kardiologe hat sie beruhigt und gesagt, das käme durch meine künstliche Klappe und wäre normal.

 

Weiß von Euch jemand, was es damit auf sich hat? Was ist eine ST-Senkung und was bedeutet das im Normalfall (also nicht herzklappenoperiert)? Welche Gefahr besteht bei einer ST-Senkung?

 

Ich habe leider bei der Abschlußbesprechung versäumt, genauer danach zu fragen.

 

Würde mich über viele Antworten freuen.

 

Herzliche Grüße von Dieter

[Nobi427]

Hallo Dieter,

ich kann dir zwar bei deiner Frage nicht weiterhelfen,hätte aber selber mal ein paar Fragen.

Bei mir wurde vor 4Jahren ein Aortenaneurysma festgestellt,wodurch die Herzklappe undicht wurde.Die Folge war sofortige OP ( Kunstklappe mit Aortenprothese ).Körperlich war ich vorher und nachher voll Belastbar.

Nun meine Frage ,wurde bei dir ein Grund genannt wie sowas entstehen kann? Welche Einschränkungen wurden dir empfohlen? Ich soll zB: nicht mehr wie 20kg heben und keine Nachtschicht machen.

50% Behinderungsgrad wurden mir zugesprochen.

 

Gruss Norbert

[Dieter]

Hallo Norbert,

 

bei mir war es so, daß ich seit der Geburt einen Aortenklappenfehler hatte, und dieser hat zu dem Aneurysma geführt. Meine Operation war auch noch nicht dringend nötig, d.h. sie lief nicht unter Notfallbedingungen ab. Vorher hatte ich lediglich Symptome, daß ich bei körperlicher Anstrengung schnell geschwitzt habe.

Ich habe die OP gut überstanden, auch wenn unmittelbar danach es manchmal schwer war. Ich hatte nämlich Wasser in Lunge und Herzbeutel (Perikarderguß) und mein Blut hatte zu wenige rote Blutkörperchen. Das führte dazu, daß ich in den ersten 4 Wochen schnell erschöpft war.

Gab es bei Dir irgendwelche ähnlichen Komplikationen wie bei mir? Oder warst Du sofort oder ziemlich schnell wieder fit.

 

Ach ja, auch bei mir wurde in den ersten 3 Monaten geraten, nur wenig Gewicht zu tragen. Wohl wegen der Narbe.

 

Wie kommst Du mit Marcumar klar?

 

Herzliche Grüße von Dieter

[Nobi427]

Hallo Dieter,

nach der OP ging es mir sehr gut ,war auch nur eine Nacht auf Intensiv.ABER DANN: Starke Krämpfe in der Brust ( wie Wadenkrämpfe ),Herzklopfen bis unter dem Hals, Wasser in der Lunge,Herz stark angeschwollen und eine Infektion die 4Wochen Antibiotika benötigte.In der Reha kam dann noch starker Nachtschweiss hinzu und alle Rentner rannten mir davon.

Weil ich vorher mit meinen damals 35 Jahren nie Körperliche Probleme hatte war ich nicht besonders erfreut.Mein Reha-Arzt sagte immer das kriegen wir schon wieder hin und er hat Recht behalten.

Heute habe ich sogut wie keine Probleme und bin sehr gut Belastbar .

Das mit dem Marcumar und dem Coagu Check klappt sehr gut und gehört ab einer gewissen Zeit einfach zum Alltag.Ich selber kontrolliere den INR Wert nur alle 2 Wochen. Liegt so bei 2,3 - 3.

Einmal im Jahr habe ich dann bei meinem Kardiologen "Tüv Abnahme".

Dort war ich noch letzten Monat zum Ultraschall.Die Herzklappe tickt sauber vor sich rum und man kann manchmal die Extrasystolen bzw harmlosen Herzrytmusstörungen hören.

Du musst nur gut drauf achten das kein Bakterieller Befall möglich ist,zB bei Zahnarztbehandlungen.Aber das wirst du bestimmt alles schon kennen.

 

 

Gruss aus Eschweiler Norbert

[Moni]

Hallo Norbert und Dieter,

 

bei mir wurde als Ursache für die Aortenklappenstenose eine Infektion

(Mandel oder Nierenentzündung) in frühren Jahren genannt.

Vor meine OP hatte ich Beschwerden wie Belastungsluftnot und war

immer müde. Es geht mir heute besser als vor der OP die jetzt 3 Jahre

zurückliegt. Das Herz hat sich aber noch nicht ganz zurückgebildet.

Wird wohl so bleiben, nehme noch Betablocker und Medikamente

für den Blutdruck ein.

 

 

Gruß Moni

 

 

 

 

Gruß Moni

[christian]

Hallo zusammen,

 

bei mir sieht's ähnlich wie bei Moni aus. Hatte vor der OP richtige Aussetzer, (Schwindel, Ohnmacht). Auch mein Herz hat sich noch nicht ganz zurückgebildet.

Jetzt, 4 Jahre nach der OP bin ich sehr viel Leistungsfähiger als vorher. Nehme Betablocker und Marcumar.

Hatte bei der letzten Untersuchung erhähten Blutdruck. Muss übernächste Woche nochmals zum Kardiologen um ein Belastungs EKG zu machen. Hoffe dass es einigermassen ausfällt.