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Herzklappendefekt psychosomatisch???


Renate

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Hallo Renate,

 

wie Du liest gibt es auf Deine Frage ja eine eindeutige Antwort :rolleyes: - hör nicht primär auf die Laienexperten oder auch Experten - lass Dein eigenes Bauchgefühl zu und vorallen lass Dir keine Schuldgefühle oder "herbeigedachte" Krankheiten einreden.

 

Die meisten hier haben direkt oder als nahe Angehörige erlebt das sie eine tatsächliche, messbare, fühlbare und teilweise bedrohliche Krankheit erwischt hat. Diese konnte durch die weit fortgeschrittene Schulmedizin behandelt, repariert bzw. fast geheilt werden.

 

Begleitend vor der OP und nach der OP hatten/haben viele von uns erlebt, dass nicht nur unser Körper geschwächt war sondern auch unsere allgemeine Verfassung. Ob wir das jetzt Seele, Psyche oder sonstwie nennen ist dabei wieder völlig zweitrangig und nicht übersetzbar als allgemeingültiger Begriff auf alle Betroffenen.

 

Somit ergibt sich ein Teufelskreis - durch die schwere Erkrankung kommen wir in die Lage weniger belastbar zu sein - durch die Medizin werden wir wieder fast hergestellt und müssen aber mit dem Gedanken leben, dass etwas mit unserem Herzen gemacht wurde.

 

Dieser ganze Wirrwarr wird von jedem unterschiedlich verkraftet - hier ist man als weder medizinisch noch psychologisch oder psychatrisch (ein-)gebildete® ein offenes Tor für viele die sich auf eben diesem Markt tummeln.

 

Hier kommt wieder das persönliche Bauchgefühl in das Spiel und zwar wörtlich. Wer kennt nicht den Effekt bei Kindern (also auch bei uns daaamals) wenn die Mutter oder der Vater bei allerlei Wehwehchen einfach nur zugehört haben, gestreichelt, gekuschelt haben oder Geschichten erzählten. Plötzlich waren Bauchschmerzen, Angst, Sorgen oder auch der grippale Infekt nur noch halb so schlimm.

 

Es heisst also jetzt - wenn wir durch unsere Erkrankung durchhängen und die Welt düster erscheint so einen Menschen zu finden der uns versteht, zuhört und Ideen hat für den weiteren Weg. Dies muss zwingend nicht unbedingt ein Psychologe oder Psychater sein - das kann/können der Partner, die Kinder oder gute Freunde sein.

Nicht zu gebrauchen sind nach meiner Meinung Scharlatane (aus allen Gruppen) die meinen ihre Sicht wäre das Maß aller Dinge - die mit Schuldzuweisungen (auch für die Krankheit) und schlechtem Gewissen arbeiten.

 

 

Also Renate lass Dir nichts erzählen - Deine Erkrankung war keine Schuldfrage und schon gar keine gedankliche Einbildung.

 

Ich wünsche Dir viel Kraft.

MfG

Thomas Wagner

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