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OP am Mittwoch


Herzlich

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Liebe Forumsmitglieder,

ich gucke schon seit acht Wochen bei Euch im Forum rein und ich muss sagen, dass es mir richtig gut tut, "echte" Informationen zu bekommen.

Am Mittwoch wird bei meinem Liebsten (56 Jahre, fit und zuversichtlich) in Bad Oeynhausen eine Mitralklappen-Rekonstruktion gemacht. Leider (oder zum Glück?) nicht minimalinvasiv. Ich leide nicht nur unter großen Ängsten, sondern würde auch einfach einmal gerne wissen, was ich tun kann, um ihn zu unterstützen und ihm die nächsten Wochen zu erleichtern.

Vielleicht könnt Ihr ja mal Eure Erfahrungen mit Angehörigen mitteilen. Ich würde mich freuen.

Liebe Grüße

Birgit

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Hallo Birgit, :D

erst einmal Herzlich Willkommen hier im Forum, auf Deine Frage kann ich Dir leider keine Antwort geben, da ich die

OP auch erst noch in diesem Jahr vor mir habe. :rolleyes: Ich denke aber Du solltest Deinem Liebsten das gefühl

geben immer für Ihn da zu sein und Ihm das gefühl geben gebraucht zu werden.

In Bad Oeynh. wird Er sich auch bestimmt gut Aufgehoben fühlen, denn man hört nur positives.

Ich denke das Dir noch viele andere Forums Mitglieder mit Guten Ratschlägen helfen können die Ihre

OP schon hinter sich haben.

Also ich wünsche Deinem Liebsten das alles so wird wie Er es sich Wünscht und das er schnell wieder

Genesen wird.

Dir wünsche ich viel Kraft und viele Infos die Dir weiter helfen.

 

Lg Dirk B)

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Hi, Birgit,

Vielleicht könnt Ihr ja mal Eure Erfahrungen mit Angehörigen mitteilen. Ich würde mich freuen.
Oeynhausen ist ein gutes "Pflaster". Meine Frau hat sich dort in eine Pension eingemietet und konnte dann an drei Tagen einfach nur da sein. Den Rest der Woche musste sie zurück nach Essen (kleine Kinder / Firma) Wir haben es durchgesetzt, das sie Mahlzeiten mit mir gemeinsam einnehmen konnte, sodass wir ein Art Alltag nach OP im Krankenhaus aufgebaut haben. Wenn Du es zeitlich also ermöglichen kannst, bleib die Zeit in Oeynhausen, auch zur Reha, wenn sie dort durchgeführt wird.

Alles Gute

Bye, Roland

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Lieber Roland,

danke für Deine schnelle Antwort. Auch ich habe bereits eine Pension in der Nähe gefunden und werde mich dort für einige Tage einquartieren. Weißt Du, ob man bei der Reha ein Doppelzimmer nehmen kann? Oder wäre das weniger ratsam? Ich hab dann Osterferien und somit Zeit.

Liebe Grüße

Birgit

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Hallo Birgit,

 

in der Reha von Bad Oeynhausen werden die Patienten sehr gut versorgt. Ich habe dort auch Patienten gesehen, die mit ihrem Partner ein Doppelzimmer hatten. Sicher hängt das von der jeweiligen Verfügbarkeit der Zimmer ab. Dagegen hatte ich meine Frau im Hotel untergebracht. So war sie jeweils am Wochenende, wenn es ohnehin keine Anwendungen gibt, immer bei mir. Im übrigen soll sich der Patient in der Reha wieder an die volle Selbständigkeit gewöhnen. Da ist vielleicht die außerhäusige Unterbringung des Partners besser als seine ständige Anwesenheit.

 

Bezüglich der in Aussicht gestellten Rekonstruktion der Mitralklappe wünsche ich viel Glück. Die finale Entscheidung für Rekonstruktion oder Klappenersatz wird aber i.d.R. erst während der Operation getroffen, wenn der tatsächliche Zustand der defekten Klappe zu sehen ist. Ich selbst wachte nach der erwarteten Rekonstruktion mit einer Ersatzklappe auf und war zunächst sehr enttäuscht. Ich wünsche daher Deinem Partner mehr Glück als ich es hatte.

 

Gruß

Alex

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Mir hat es unglaublich gut getan, dass meine Lieben während des Krankenhausaufenthaltes und der Reha bei mir waren. Auch wenne es einem im KH nicht so gut geht und man nicht reden möchte, hilft allein die Anwesendheit einer vertrauten Person. Sobald er die Station verlassen darf und dies auch kann, gehe mit ihm raus oder in die Cafeteria der Klinik. Das lenkt ab und macht Lust auf mehr :D Mir hat das gut getan, damit die Lebensgeister wieder kamen. :rolleyes:

Sei einfach für dein Schatz da. Wenn er reden, weinen u.a. möchte, sei einfach bei ihm. Dass ihr beide Angst habt, ist völlig normal. Da müsst ihr einfach durch, auch wenn es nicht leicht ist.

Für Mittwoch drücke ich euch ganz fest die Daumen!!! Viel Glück für die OP!

 

Hanny

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Liebe Birgit,

 

persönlich fand ich den Tag vor der OP am wichtigsten. Meine Frau war bei mir vom Hinfahren um 8.00 Uhr über die Aufnahme morgens um 9.00 Uhr und das CT um 11 Uhr und alle Arztgespräche bis zum Abendessen um 18.00 Uhr, dann musste sie nach Hause (kleine Kinder) und wurde von meinem besten Freund abgelöst, der blieb bis ich die abendliche Beruhigungstablette bekam. Am Tag davor möchte man nicht alleine sein.

 

Die Tage danach sind auch wichtig, klar, "einfach da sein" ist schon gesagt worden.

 

Alles Gute für Mittwoch!

 

Robin

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Hallo Herzlich !!

 

Ich wünsche deinem Mann alles Gute für die OP !

 

Ausgehen kann ich in meiner Antwort nur von mir (bin keine Anghörige sondern selbst operiert)

 

Also ich war im Krankenhaus froh darum wenn jeden Tag jemand bei mir war (mein Schatz, meine Eltern). Sonst wollte ich jedoch kaum Besuch um mich haben da mir das dann zu viel wurde.

(auch auf der Normalstation dann)

 

Dann in der Reha war es auch so daß ich happy war wenn mein Schatz kam (zweimal fuhr er die 50 km mit dem Motorroller zu mir) und auch wenn meine Eltern mich besuchten (die brachten nachher schatzi immer mit da es mit Roller doch sehr mühsam war).

 

Ansonsten bekam ich wenig Besuch. Aber ich muß sagen ich war auch da nicht böse drum. Wenn ich den ganzen Vormittag und teile vom nachmittag Anwendungen hatte war ich oft auch einfach nur fix und alle und froh, wenn ich mal in aller Ruhe durch den Garten schlendern konnte oder mich einfach nur aufs Bett legen konnte.

Dazu kam daß ich nachts dort nicht gut schlief (keine Nacht wirklich durch ... das ging erst daheim wieder).

 

Auch wenn ich meinen Schatz über alles liebe - ich war trotzdem froh irgendwo wenn ich Zeit hatte für mich alleine zwischendurch. Ich habe das gebraucht.

 

Aber ich habe trotzdem sehnlichst die Montage, Mittwoche , Freitage und Sonntage erwartet wo ich Besuch bekam von meinen Eltern und von Schatzi (der kam sonntags mit da er über die woche lange arbeiten muß) aber war dann auch froh, wenn die 2-3 Stunden um waren .... (ich hoffe ihr versteht wie ich das meine ... :D )

 

Ansonsten war es in den ersten Tagen schon wichtig daß jemand da war in der Nähe der für mich da war...

 

Am wichtigsten war mir das aber auf der Intensivstation (wobei ich es furchtbar fand daß dort nur immer 15 Minuten Besuch erlaubt war) .... Da habe ich jeden Besuch von meinen Lieben herbeigesehnt .

 

Aber ich habe meinen Lieben auch gesagt wenn ich KO war und keinen Besuch mehr haben konnte oder wollte...

Wie es deinem Mann da nach der OP geht weiß ich natürlich nicht... Jeder ist da ja anders in seinem Empfinden.

 

 

Ich bin übrigens auch nicht minimalinvasiv operiert ... Es ist ganz gut erträglich und zu viele Schmerzen hatte ich nach ein paar tagen auch nicht mehr... :rolleyes:

 

Grüß deinen Mann schön ! Und sag Bescheid wie die OP gelaufen ist !!

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Hallo grüß dich,

 

Es kommt darauf an was dein Mann empfindet bzw. möchte. Hat er selbst recht große Angst? Dann sei einfach für ihn da und beruhige ihn. Mein Mann hat mich einfach in den Arm genommen und weinen lassen und gesagt, das schaffen wir schon. Dann ist er auch mit mir nach Stuttgart gefahren (Wohnmobil) und war so viel wie möglich bei mir. Für mich war es sehr wichtig, weil ich eine Wahnsinns-Angst und Panik vor der OP hatte. Aber umgekehrt, wenn er an meiner Stelle gewesen wäre, glaube ich nicht, dass er es gemocht hätte, wenn ich ihn so "umtüttelt " hätte.

 

Deine Angst ist ganz normal und ich kann sie verstehen. Aber normalerweise, du wirst sehen, wird alles wieder gut.

 

Auch bei mir auf der AHB war eine Doppelzimmer-Buchung mit Partner möglich. Aber auch hierkommt es darauf an, was dein Mann möchte. Mit hat hier eigentlich Besuch gereicht.

 

Ich wünsche euch alles Gute - Gruß Renate :rolleyes:

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Hallo Birgit,

 

jeder geht in dieser Zeit anders mit der Verarbeitung des Ganzen um :D ... auch ich bin selbst operiert und kann nur von meiner Erfahrung berichten!

 

In der heißen Phase vor der OP & am Aufnahmetag wollte ich meinen Mann gar nicht loslassen, wollte ihn ständig um mich haben :rolleyes: .

Die ersten Tage nach der OP war ich dann ehrlich gesagt ganz froh, das er beruflich bedingt nicht ständig um mich sein konnte.

Ich wollte viel viel Zeit einfach nur "mit mir und mit meinem neuen Leben sein" . (Aus dem Fenster schauen, meinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf lassen ... den Ausblick von meinem Bett auf das Gelände hinter der Uniklinik werde ich wohl nie vergessen) :) .

Während der AHB hatte ich ein recht komfortables Miniappartment mit Schlafsofa im "Wohnzimmer" :D , wo mein Mann problemlos übernachten konnte und bezüglich Verpflegung konnte man extra "Essensmarken" für Besucher/Angehörige kaufen.

Aber auch dort brauchte ich unter der Woche die "anwendungsfreie Zeit" eher für mich, war jedoch auch froh, das er, wenn ich es wollte jederzeit bei mir sein konnte B)

 

Insofern ;) ... sprech einfach mt deinem Mann darüber, was er gerne möchte, wie seine Bedürfnisse sind und sei offen und flexibel, dich darauf einzurichten!

 

Alles Gute für die OP deines Mannes und euch allen viel Kraft in dieser Zeit ;)

 

Liebe Grüsse

 

Sanne

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Hallo Birgit

Auch ich kann mich nur der Meinung der anderen anschließen. Jeder empfindet in einer solchen Situation anders. Mein Mann hat mich am Tag vor der OP ins Krankenhaus gefahren und blieb bis Mittags. Dann habe ich ihn nach Hause geschickt, weil ich nicht wollte, daß er schon wieder einen Tag wegen mir im Krankenhaus sitzt. Nach der OP auf der Intensivstation hatte ich dann die Gelegenheit, mit ihm zu telefonieren. Wobei das wohl ein ziemlich einseitiges Gespräch war, da ich dabei eingeschlafen bin. Die zwei Tage auf der Intensiv wollte ich nicht, das er kommt, da er mächtig erkältet war. Auf der Normalstation habe ich mich natürlich immer sehr gefreut, wenn er kam. Und in der Reha kam er auch fast jeden Abend. Obwohl das so nicht geplant war. Aber wir haben miteinander telefoniert und meistens kam er dann doch noch. Dies ging auf Grund der geringen Entfernung relativ gut. Und mir genügte stellenweise schon der Gedanke, daß er sofort kommen würde, wenn ich es wollte.

Ich denke auch, du solltes deinem Mann zeigen, das du für ihn da bist und ihn fragen, wie er es möchte. Und auch nicht böse sein, wenn er mal seine Ruhe haben will.

Ich wünsche ihm jedenfalls alles Gute für die OP

 

Liebe Grüße

Lauser

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Hi,

 

meine oma bekommt auch blad eine neue Herzklappe und ch kenn das gefühl sehr gut.

irgendwie weiß man nicht so wirklich wie man mit dem anderen umgehen soll!

also, ich rede mit meiner oma sehr viel.

deshalb bin ich unter anderem in dieses forum gegangen! ich wollte meiner oma andere geschichten erzählen können, wie die leute das hier so geschafft haben!

 

ich habe mir auch das buch "leben mit einer neuen herzklappe" besorgt und ihr geschenkt.

so kann sie besser verstehen was denn jetzt nun auf sie zukommt!

 

Rede viel mit deinem mann und berichte von diesen geschichten, es macht mut. mir persönlich auch!

zeig ihm, dass du für ihn da bist und ihm kraft gibst!

 

das ist mein rat an dich!

 

ich wünsche euch alles, alles gute und drücke ganz fest die daumen!

 

Lexa

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