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Innere Unruhe


Cindy B

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Hallo

 

Nachdem ihr mich hier so herzlich willkommen geheißen habt,möchte ich euch gleich noch eine Frage stellen.

Ich weiß nur nicht so recht,wie ich es ausdrücken.

Nachdem ich mich durchs Forum gelesen habe,ist mir aufgefallen,das viele unter Unruhe gelitten haben.

Auch ich habe nach meinem Zusammenbruch damals mit einer permanenten inneren Unruhe zu kämpfen,die mich noch wahnsinnig macht.

Mein alter HA hat mir immer eingeredet,das es psychisch ist und mich mit Faustan vollgepumpt,um mich überhaupt ruhig zu bekommen.Zum Schluß nahm ich 3mal1 und war abhängig.Ich setzte das Zeug dann selbst ab und seitdem begleitet mich diese Unruhe täglich.Heute nehme ich nichts mehr.

Da ich diese Unruhe nicht einordnen konnte und meinem HA glaubte,erwähnte ich sie jetzt beim neuen HA auch nicht.Auch wenn es es sicher gemerkt hat.Ich hatte ganz einfach Angst,gleich wieder abgestempelt zu werden.Das das ein Fehler war,weiß ich jetzt durch eure Antworten in meinem anderen Thread.

Trotzdem würden mich jetzt eure Erfahrungen interessieren.Wie äußert sich diese Unruhe bei euch?Ist diese ein Symptom eurer Erkrankungen?Bei mir verstärkt sich die Unruhe bei psychischem und physischen Streß.Ich kann das einfach nicht mehr kompensieren.Geht es mir körperlich schlechter,ist auch die Unruhe stärker.Habt ihr auch diese Erfahrungen gemacht?

Oft plagen mich auch komische Symptome,wo ich den Eindruck habe,gleich wegzutreten.Als ob jemand einen Schalter umlegt.Wie kurz vor einer Ohnmacht.Schwer zu beschreiben.Oft habe ich das im Stehen,aber auch aus völliger Ruhe heraus.Verbunden mit starker Unruhe und Bewegungsdrang.

Bremsen kann ich diese Zustände,wenn ich mich dann bewege,was ich instinktiv dann auch immer mache.

Es ist,als wenn durch die Bewegung der Kreislauf wieder in Gang kommt.

Diese Symptome machen mir Angst und was mein HA darauf sagte,könnt ihr euch sicher denken.

Hängt das alles irgendwie zusammen?Habt ihr das auch und wodurch wird es besser?

Es wäre schön,wenn ihr mir mit euren Erfahrungen vielleicht weiter helfen könntet.

Vielen Dank schonmal.

Liebe Grüße Cindy

bearbeitet von Cindy B
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Hallo Cindy,

 

diese "innere Unruhe" hatte ich Anfangs auch recht oft. Mittlerweile wird es viel besser. Ich habe darüber aber mit schon mit meinem Internisten und Kardiologen gesprochen und beide meinten, dass dies fast alle Herzoperierten erwähnten.

 

Ich vergleiche diesen "Bewegungsdrang" immer mit einem Tiger oder Löwen im Zoo, der ungeduldig in seinem Käfig entlang den Stangen hin und hergeht. Man kann einfach nicht anders, als sich zu bewegen.

 

Meist ist es bei mir jetzt noch vor starken Wetterumschwüngen zu schlechtem Wetter und bei Stress zusammen mit leichtem Herzstolpern.

 

Besser wird es meiner Meinung nach von selber mit der Zeit. Aber auch durch Bewegung im Frein - Nordic Walking - Radfahren usw.

 

Viele Grüße und lasse dich nicht verrückt machen.

 

Jürgen

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Hallo Jürgen

 

Vielen Dank für deine Antwort.Deine Erklärung wie sich die Unruhe anfühlt,trifft genau zu.Bessere Worte hätte ich nicht finden können.

Du schreibst,es wurde von selbst besser.Wodurch?Einfach so?

Ich werde es auf jeden Fall beim Arzt mit ansprechen.Besonders diese Ohnmachtszustände.Es ist mir ein Rätsel,wiso dann dieser Drang sich zu bewegen besonders stark ist und wiso ich damit diese Zustände abfangen kann.

Am Montag bin ich hoffendlich schon etwas schlauer.

 

Viele Grüße Cindy

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Ich kann natürlich nicht einschätzen, ob all das nun einen körperlichen oder "nur" einen psychischen Hintergrund hat; das kann nur ein Arzt abklären.

 

Ich habe solche Unruhe-Zustände (ohne körperlichen Hintergrund) in den ersten zwei Jahren nach der OP auch erlebt und sie mir so erklärt, dass ich auf das Kunststoff-Ersatzteil einfach nicht so vertraue, oder auf die Festigkeit der Naht oder was-weiss-ich. Wirklich geholfen hat das aber nicht.

 

Mit dem Wissen, das ich mittlerweile angesammelt habe, würde ich Dir einen Versuch mit gezielter Entspannung empfehlen. Eine verbreitete und leicht zu erlernende Methode dafür ist das Autogene Training, aber es gibt auch anderen Methoden (z.B. die progressive Muskelentspannung, und man sollte sich einfach die wählen, mit der man am besten klar kommt. Entsprechende Kurse werden oft von den Krankenkassen angeboten, aber auch von Volkshochschulen und ähnlichen Einrichtungen.

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Also wie schon erwähnt, ist es bei mir nach einem Jahr leichter geworden. Kommt aber trotzdem immer wieder mal.

 

Ich mache dazu eben Nordic Walking und jetzt wieder in den Bergen Skilanglauf. Sollte der Bewegungsdrang dann doch mal wieder kommen, dann gehe ich eben walken.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

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