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Aortenklappe Nach der Operation


valu

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Hallo zusammen,

 

ich bräuchte mal kurz eure Hilfe...

Meine Mama (53 Jahre) ist am 22.12.06 oper. worden. Die OP ist laut Ausage der Ärtze gut verlaufen. Sie war anschließend noch 3 Wochen Reha und ist jetzt seit 1 Woche wieder zuhause.

Es geht Ihr den Umständen entsprechend gut. Leider kann Sie noch nicht mit dieser neuen Situation umgehen. Auf der Reha haben Sie Ihr alle Risiken erklärt. Sei es bakt. Entzündungen mit Antibotika etc.

Leider hat Ihr das nur noch mehr Angst gemacht.

 

Daher meine Bitte:

 

Könnt Ihr mir Erfahrungsberichte über euch senden. Wie es euch nach der OP und im Alltag ergangen ist.

Ich möchte meiner Mama so gerne helfen, damit Sie mit der neuen Situation klar kommt.

 

Besten Dank im Voraus....

 

Liebe Grüße

 

Verena

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Hallo Verena,

 

diese Unsicherheit und Ängstlichkeit so kurz nach der OP ist ziemlich "normal" .

Es braucht eine Zeit, bis auch die Seele und der Geist diesen schweren Eingriff verarbeitet haben.

Natürlich ist die Endocarditis-Prophylaxe ernst zu nehmen und je nach Klappenart und dadurch bedingter Medikation sind auch andere Dinge zu beachten.Aber das ist alles nur halb so schlimm, wie es sich am Anfang anhört.

 

Wenn die OP gut verlaufen ist und auch die post-operativen Untersuchungen ohne Befund waren, so besteht kein Anlass zur Sorge und es braucht einfach nur Zeit, sich wieder im Hier und Jetzt einzufinden ;)

 

Weiterhin eine gute Genesung für deine Mutter ...

 

Liebe Grüsse

 

Sanne

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Hi valu,

 

ist ja klar, da tickt's auf einmal und erinnert einen an eine bestimmt nicht unbedingt sehr schöne Zeit des Lebens. Die Befürchtung "hält das", die neuen Lebensumstände und vielleicht auch noch - wie bei meinem Mann- Schmerzen etc. machen einen hilflos.

Harold war 57; in der Zeit vor und eine ganze Zeit nach der OP lehnte er sich doch stark an mich und wollte eher, dass ich ihm sage was er tun und lassen soll (was er eh nicht gemacht hätte, heute noch nicht macht und nie machen wird, hihi).

Da brauchte es auch einiges an Geduld, er war aufgrund der Schmerzmittel auch nicht immer -hm...nett! ;)

Selbsthilfegruppen halte ich für sehr sinnvoll, ist da was in eurer Kante??

 

Gute Besserung. :)

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Hallo liebe Verena,

 

schön dass deine Mama die OP gut überstanden hat und schön von dir, dass du ihr helfen und sie unterstützen willst. Da ich erst vor 4 Monaten operiert wurde, kann ich dir schon einige Erfahrungen mitteilen.

Auch ich war 3 Wochen auf Reha und und insgesamt 4 Wochen nach der OP wieder zuhause. Ich kann mich erinnern, dass ich ziemliche Schwindelanfälle hatte, überhaupt beim Bücken (ist wieder weg). Dann war da immer so ein Ziehen und Stechen in der Brustgegend, dass mir Angst machte.(ist weg). Es muss ja alles wieder zusammenwachsen. Wichtig ist, dass man nichts Schweres hebt und trägt. (ist schon nach 6-7 Wochen wieder besser).

7 Wochen nach der OP war ich total heiser, bekam einen Riesenschreck und nahm Antibiotica. Lies mal die Themen Endokarditisprophilaxe durch. Ich bin jetzt etwas lockerer geworden.

Die Psyche ist auch noch so ein Problem. Ich war die erste Zeit total sensibel und habe viel geweint. Aber sogar das ist jetzt ziemlich vorbei. Es brauch halt auch Zeit, um diese OP zu verkraften.

 

Ich hoffe, ich habe dir etwas geholfen, um deine Mutter zu unterstützen und ihr zu helfen.

 

Alles Gute für euch und viele Grüße

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Hallo Verena,

 

willkommen im Forum - blättere einfach mal nach, da gibt es viele Berichte, die von Forumlern kurz nach der OP "entstanden" sind.

 

Wenn Du genaue Infos brauchst, stelle einfach konkrete Fragen. Es ist sicher nicht einfach, die vielfältigen Erfahrungen so zu bündeln, dass Du es für Deine Mama anwenden kannst.

 

Sicher wirst Du bei den meisten Berichten lesen, dass die erste Zeit doch noch sehr von mentalen Schwankungen geprägt ist. Auch bei mir war die erste Zeit ein Auf und Ab. Wichtig für mich war, dass ich zu Hause eine intakte Familie hatte und auch selbst mir soviel Mut zusprach, dass ich nach ca. 5 Wochen eine merkliche Verbesserung spürte. Auch ein manchmal auftretendes Ziehen, Stechen und manachmal auch Herzrasen wurden immer weniger und hörten dann ganz auf.

 

Und je mehr man wieder teilhatte am "normalen" Leben, umso glücklicher und ausgeglichener wird man. Und Deine Mama wird merken, jede Woche ist ein Stück mehr Qualität da und die Ängste und Sorgen werden kleiner.

 

Es ist gut, dass es solche Töchter wie Dich gibt....

 

Liebe Grüße

 

Uwe

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Hallo Verena,

 

ich wurde am 11.10.06 operiert. Ich habe in Augsburg eine Bio-Aortenklappe bekommen. Meine OP verlief zunächst auch gut, doch wegen innerer Blutunge mußte ich nochmals geöffnet werden. Trotz der Komplikationen bin ich 7 Tage nach der Intensiv nach Hause, war 5 Tage zuhause und dann 3 Wochen zur Reha. Im nachhinein gesehen, würde ich nichteinmal mehr zur Reha gehen, ich habe dort nichts gemacht, was ich nicht auch zuhause hätte tun können.

Ich bin 3 Wochen nach der OP schon eine Stunde spazieren gegangen und es ging täglich besser. Natürlich kamen auch Tage an denen ich mich mieser gefühlt habe, es ist immer ein bisschen ein auf und ab.

Was mich vom Schmerz her lange begleitet hat und ich auch heute noch merke ist das Brustbein. Der Arzt sagt das sei vollkommen normal, zudem ich ein zweites mal geöffnet wurde.

Heute nach knapp 4 Monaten bin ich schon lange wieder am Radeln und auch mit dem Joggen habe ich wieder begonnen.

Vielleicht wäre es beruhigend wenn deine Mutter, so habe ich es auch gemacht, einen Pulsmesser anzieht. So habe ich mich immer an die Pulsgrenze, die mir auf der Reha angeraten wurde gehalten, es waren damals 120 Schläge, heute bin ich schon wiedr auf 140 als Belastungsgrenze.

Im Moment habe ich auch alle Medikamente abgesetzt, allerdings erst nache enem Stress-Echo und Belastungs EKG.

Wünsche Dir und deiner Mutter alles Gute und wenn du irgendwelche Fragen hast, melde dich einfach.

 

Gruß Walter

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Als "Uralt-Patient"möchte ich noch hinzufügen: Meiner Erfahrung nach ist das wichtigste, die Balance zu finden (und sie wiederzufinden, wenn man sie mal verloren hat). Mit Balance meine ich: Einerseits nie gänzlich außer Acht lassen zu können, dass man bestimmten Einschränkungen unterliegt und Rücksicht auf seine Gesundheit nehmen muss - und andererseits ein so normales Leben zu führen wie es nur geht.

Es dauert seine Zeit, bis man diese Balance gefunden hat - beim einen länger, bei der anderen kürzer. Diese Zeit sollte man sich gönnen (können) - und immer lieber fragen "was geht" anstatt "was geht nicht (mehr)". :huh:

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