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Minimal Invasive Herz OP


Quälix

Empfohlene Beiträge

Hallöchen an alle und einen schönen TAG! :lol:

 

Ein Teilnehmer im Forum hat etwas über eine minimal invasive Herz OP geschrieben. Leider konnte mir das Internet hierzu keine sachdienlichen Infos zukommen lassen. ;) Hat vielleicht einer von Euch einen Link, der über diese OP Methode Auskunft gibt? Und bei welcher Art von Herz OPs kann diese Operationsart verwendet werden? ;)

 

Vielen lieben Dank für Eure Feedbacks im Voraus... *Winke*Winke*

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Hallo Quälix,

 

da gibts einiges zu finden, wenn du im google "minimal Mitral" eingibst.

 

Ich bin selber auch minimal operiert worden. Auch die Mitralklappe. Soviel ich weiß, gehts auch nur bei der recht gut.

 

Hier ein Link zu meinem Tagebuch mit Fotos Mein Tagebuch

 

Viele Grüße

 

Jürgen

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Hallo Quälix,

 

der Patientenkreis für eine minimalinvasive OP wird, zumindest war es "damals" in HH so, von den Chirurgen handverlesen.

Grundsätzlich sollte es sich wohl um schlanke Patienten handeln mit eindeutigen Ergebnissen was zu operieren ist (wohl hauptsächlich Mitralklappe) sollten kombinierte Eingriffe notwendig sein so wird aus Sicherheitsgründen auf die bewährte "Aufklappmethode" zurückgegriffen.

 

Ganz minimalinvasiv ist die relativ neue Methode eine Aortenklappe über einen Katheder einzuführen und im Herzen zu verankern. Wird aber wohl nur bei Patienten gemacht für die eine OP zu belastend wäre.

 

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Quälix,

 

ein älterer Artikel aus dem Deutschen Ärzteblatt mit etwas Information zum Thema.

 

Handverlesener Patientenkreis? Am Herzzentrum Leipzig wurden bspw. lt. Qualitätsbericht 2005 45,9 % aller chirurgischen Eingriffe an Herzklappen minimal-invasiv ausgeführt. Das sieht mir nicht unbedingt nach "handverlesen" (=nur ein Bruchteil aller Patienten kommt in den Genuss) aus, wenn es auch letztendlich doch handverlesen ist: Die Entscheidung trifft schließlich der Chirurg.

 

Frieder

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Hallo Frieder,

ohh welch nachlässiger Ausdruck von mir "handverlesen" :rolleyes: - aber im Gesamtzusammenhang meines Textes ist doch eigentlich klar zu erkennen dass ich damit keine Aussage zur Menge sondern zum Auswahlverfahren mache.

Schön jedoch das Du letztendlich doch mit mir einer Meinung bist - Zitat: "Die Entscheidung trifft schließlich der Chirurg".(Zitat Ende)

 

Als Ergänzung - allein das eine OP zu 45,9% auf die eine oder andere Art gemacht wird sagt nichts über die Qualität oder Erfolg aus. An diesem Problem wird ja bei den Qualitätsberichten bereits gearbeitet - da muss dann auch über die Komplikationen berichtet werden. Dies dann tatsächlich so aufzuarbeiten das wir als Patienten und größtenteils medizinische Laien es verstehen und richtig bewerten können, arbeiten zur Zeit eine Menge Leute.

MfG

Thomas Wagner

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Halloo ...

 

ob nun "handverlesen" oder "nicht-handverlesen", ich denke, wesentlich ist, das die OP der Herzklappen bis heute NICHT ohne HLM auskommt und insofern die Definition von »minimal invasiv» mit der Vorgehensweise nicht wirklich übereinstimmt.

In Bezug auf die OP der Mitralklappe ist man heutzutage in der Lage, den Zugang zum Herzen nicht zwangsläufig via medianer Sternotomie, sondern in der Brustfalte zwischen den Rippen hindurch zu legen ... soweit ich weiß erfolgt der Anschluss an die HLZ dann über die Leistenarterie.

(Siehe Wemans Tagebuch) :D

In Bezug auf die Aortenklappe muss das Sternum durchtrennt werden, hier ist neben einer kompletten medianen Sternotomie auch eine Teil-Sternotomie ( L-Form ) möglich.

 

In beiden Fällen bezieht sich der Begriff »minimal-invasiv« lediglich auf den Zugang zum Herzen!

 

 

minimal-invasive Operationstechniken:

 

Operationen mit möglichst kleinem Zugang zum Herzen und/oder Durchführung der Herzoperation ohne Herz-Lungen-Maschine

 

Quelle: minimal-invasive Operationstechniken

 

 

Seit einiger Zeit befindet sich die "wirklich minimal-invasive" Methode ohne HLZ und Sternotomie, bei der die neue Herzklappe via Katheter über die Leistenarterie zum Herzen vorgschoben, dort dann entfaltet wird und die alte Klappe verdrängt, noch in der experimentellen Phase.

 

ReValving System

 

Leider habe ich seit diesem Artikel keine neuen Berichte im Net gefunden :rolleyes: .

 

Gruss

 

Sanne

 

 

bearbeitet von Sanne
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Thomas, das ist richtig, dass die Sache mit der Qualitätssicherung danach ein mittelschweres Problem darstellt. Zumindest aber bei Unikliniken dürfte es zum Standard gehören, in regelmäßigen Abständen nach dem Befinden befragt zu werden. Das ist jedenfalls bei den Leipzigern so, deren Studie mehrjährig angelegt ist.

 

Wenn knapp die Hälfte der Patienten mit minimal-invasivem Zugang operiert wird, ist das schon etwas mehr, als "handverlesen" suggeriert. Da die Sachsen nicht zwingend seltener übergewichtig sind als die Bewohner anderer Bundesländer, würde ich mal davon ausgehen, dass diese Kriterien deutlich weniger streng als dargestellt "ins Gewicht" fallen und es keinesfalls so ist, dass die Vorteile dieses OP-Verfahrens zwangsläufig der breiten Masse vorenthalten bleiben.

 

Ich kann nur allen empfehlen, die sich einer Mitralklappen-OP unterziehen müssen: Fragt kritisch nach, ob ein Brustschnitt wirklich sein muss. Sucht Alternativen, die gibt es in genügender Anzahl. Fragt dort nach den Fallzahlen und den (Langzeit-) Ergebnissen und sucht euch die passende Klinik aus, zu der ihr Vertrauen habt.

 

Minimal-invasive Mitralklappen-OPs sind seit knapp 10 Jahren etabliert, das Versuchskaninchenstadium ist längst überschritten.

 

Der wissenschaftliche Diskurs, ob das jetzt "echt" minimal-invasiv ist, oder nur ein klein wenig: Ehrlich gesagt ist mir das dermassen piepegal gewesen. Ich fand es toll, keine 2 Wochen nach der OP, nach dem Ziehen der Fäden, brustschwimmend das Becken der Rehaklinik zu durchqueren.

 

Frieder

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Hallo Zusammen,

 

als mir der OP-Termin genannt wurde, sagte man mir auch, dass ich einen Brustschnitt bekäme. Hatte mich damit abgefunden. Vor der OP kam der Operateur und teilte mir mit, dass er von der Seite reingeht.

 

Auf die Frage warum, wurde mir geantwortet, weil sonst keinerlei Probleme, wie Bypass zu erwarten sind, da dies 100% ausgeschlossen werden konnte. Außerdem hätte ich so einen grossen Brustkorb, dass er da locker drin arbeiten könnte.

 

Das ist dann wohl handverlesen, also Entscheidung des Chirurgen.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

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Hallo Zusammen,

 

als mir der OP-Termin genannt wurde, sagte man mir auch, dass ich einen Brustschnitt bekäme. Hatte mich damit abgefunden. Vor der OP kam der Operateur und teilte mir mit, dass er von der Seite reingeht.

 

Auf die Frage warum, wurde mir geantwortet, weil sonst keinerlei Probleme, wie Bypass zu erwarten sind, da dies 100% ausgeschlossen werden konnte. Außerdem hätte ich so einen grossen Brustkorb, dass er da locker drin arbeiten könnte.

 

Das ist dann wohl handverlesen, also Entscheidung des Chirurgen.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

 

 

 

Nun, ich würde handverlesen anders interpretieren:

 

 

Als Patient sucht man sich den handverlesenen Arzt. Und wenn man es minimalinvasiv möchte, dann sucht man sich den Arzt, der das kann und dann auch mach Vorbesprechung machen kann.

 

 

Auch ich wollte mir zuerst meine Aortenklappe minimalinvasiv ersetzen lassen, entschloß mich dann aber primär für meinen handverlsenen Chirurgen, der diese Technik nicht anbietet.

 

Aber das nächste mal, wenn ich fällig bin, wird es sicherlich minimaler invasiv.

 

 

Gruß

 

 

Roger

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Hi,

 

@ Roger - wollen wir mal hoffen, dass wir alle nicht ein nächstes mal fällig werden :) -

 

ich habe mir deshalb mal aus der Hand lesen lassen - danach klappt alles weiterhin - will mal hoffen, dass die Wahrsagerin sich nicht in der "Hand verlesen" :P hat - booooaah okokok war nen flacher Gag :rolleyes: - Entschuldigung.

 

MfG

Thomas Wagner

bearbeitet von Thomas W.
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