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Was würdet Ihr machen???


Claudia_75

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Hallo zusammen

 

also los geht es mit meiner Fragerei!!!! :unsure:

 

Ich bin 31 Jahre alt und weiß seit meinem 12 Lebensjahr von meinem Herzklappenfehler. Damals hieß es ich hätte eine leichte Verkrümmung der Klappe, die sich aber beim Wachsen korrigieren würde. Ich mußte auch nicht wieder zur Kontrolle zum Kardiologen. :rolleyes:

Ja und letztes Jahr habe ich mich von meiner Hausärztin mal ordentlich untersuchen lassen. Einfach mal so, denn ich fühle mich super, mache viel Sport. Na ja gut ich habe ein paar Pfunde zuviel und etwas zu hohen Blutdruck. Aber ansonsten bin ich wirklich top fit. Nach dieser Untersuchung wurde ich dann doch mal wieder zum Kardiologen geschickt. Dort bekam ich dann denn 1. Schock versetzt. Meine Mitralklappe schließt nicht richtig, der Dok meinte ich hätte Stufe 2-3. Und das ich mich evtl operieren lassen sollte, nicht direkt aber in den nächsten Jahren. Ich bin ein Mensch der solche Sachen nicht vor sich herschiebt, am liebsten bringe ich sowas schnell hinter mich.

 

Also jetzt meine aller erste Frage!!!! :huh:

Was würdet ihr machen? Oder wie lief das bei euch so??

Oh das waren ja gleich 2 Fragen auf einmal!!!

 

Ich bin ein positiver Mensch und versuche aus allem das Beste zu machen.

 

Ich bin echt froh das es dieses Forum ( das es Euch ) gibt, denn ich habe schon sehr oft "heimlich" hier rum gestöbert und Ihr habt mir die 1.Angst die ich hatte genommen.

 

 

liebe Grüße

 

Claudia

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Hallo Claudia,

 

so eine Diagnose unter diesen Umständen muß Du natürlich erst einmal verdauen, ohne körperliche Beeinträchtigungen ist das nur schwer zu verstehen. Ich weiß nicht, ob und wann Du zur nächsten Kontrolluntersuchung sollst/mußt, jedoch zeigt erst die Beobachtung über einen bestimmten Zeitraum,ob dein Zustand stabil ist oder sich aber verschlechtert. Immerhin gibt es ja auch bedingt, im Vorfeld, die Möglichkeit mittels Medikamenten gegenzusteuern. Ich würde den weiteren Verlauf erst einmal abwarten und eventuell mal einen anderen Arzt konsultieren. Solange dein Arzt Dir keine Schonung bzw Einschränkungen im Alltag auferlegt solltest Du Dir noch keine allzugroßen Gedanken machen. Informationen, wie Du sie Dir ja schon einholst, können aber im Vorfeld hilfreich sein.

Sicher bekommst Du noch Tipps von Mitralklapplern, die können dann präziser berichten. :rolleyes:

 

In diesem Sinne :unsure:

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hallo Claudia,

 

das ist wohl eine von vielen kniffligen Fragen in unserem Bereich hier ....

 

Kommt eine Rekonstruktion noch in Frage ? Dann eher eher ... :rolleyes:

 

Läuft es auf jeden Fall auf einen Klappenersatz hinaus ? Dann zwar noch schieben solange keine Einschränkungen vorliegen, ABER den Absprung zur OP mit einem guten Allgemeinzustand schaffen (umso besser geht es danach ...).

 

Bei mir gab es seinerzeit keinen Aufschub ............ ob das gut oder schlecht war kann ich nicht einmal sagen, aber die meisten berichten ja auch über eine gewisse Erleichterung die OP erfolgreichhinter sich gebracht zu haben UND von einer besseren Leistungsfähigkeit.

 

LG

 

Sven

 

P.S.: nächste Frage ???? :unsure:

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Hallo Claudia,

 

Was würdet ihr machen?
Huuuuuh, ganz schwere Frage. Denn aus einer wahrheitsgemäßen Antwort könntest du doch nicht für dich ableiten, dass ist jetzt das Richtige !

Ganz allgemein gehaltene Ratschläge in diesem Forum gehen in folgende Richtung.

 

Nicht zu lange mit der OP warten. Soll heißen, bevor für den Herzmuskel bleibende Schäden eintreten.

 

Wenn deine allgemeine Lebensqualität Einbußen hinnehmen muss. Statt Treppensteigen könnte es auch Bergsteigen heißen.

 

Wenn du, den Notfall schließen wir einmal aus, in deiner Lebensplanung einen guten Moment für die OP siehst.

 

Nicht ausschließen darfst du das Thema Kinder zu bekommen. Wenn du eine mechanische Klappe erhältst und Marcumar einnehmen musst, ist eine Schwangerschaft nicht ganz so einfach zu meistern. Dazu gibt es hier im Forum gute Beiträge.

 

Oder wie lief das bei euch so??
Viele von uns haben ihren Leidensweg unter der Rubrik Vorstellung beschrieben. Klick einfach darauf und lies, wie es mir ergangen ist.

 

So, dies erst einmal dazu. Wie beliebte Sven zu formulieren... nächste Frage ????

 

Viele Grüße

Michael

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Hi Claudia,

 

ich hatte eine Mitralinsuffiziens 2-3 bzw. 3. Mein Kardiologe sagte letztes Jahr im März, dass ich mich operieren lassen müsste, dies aber noch Zeit hätte, wieviel Zeit konnte er nicht sagen :angry:

 

Man wächst in die Symptome (allmählicher Leistungsabfall, Atemnot, etc.) hinein und findet dafür immer neue Ausreden (Stress, wenig Schlaf, schlechte Kondition, Alter ...). Ich spürte nur, wie mein Herz recht stark schlug, immer öfter "stolperte". Es fühlte sich so an, als müsse es immer sehr stark arbeiten. Ich war immer so schlapp und fertig, dass ich mich immer öfter ausruhen musste. Konnte mich aber in dieser Ruhezeit nicht mehr erholen :o

Ich war nicht mehr bereit weiter Lebensqualität einzubüßen und ließ mich operieren. Der Zeitpunkt der OP passte auch gut in mein Leben.

Es war eine "intuitive" Entscheidung und goldrichtig. Daher würde ich Dir raten, auf Deinen Bauch zu hören. Bedenke auch, dass Du ca. 6 Monate brauchen kannst, bis Du wieder voll belastbar bist.

 

Grüße

Canan

bearbeitet von Canan
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Hallo Claudia,

 

ganz allgemein wird zu einer OP geraten, bevor Rhythmusstörungen auftreten. Dummerweise weisst du aber erst dann, wenn Störungen auftreten, dass es jetzt zu spät war.

In meinem Fall ist zwar die Mitralklappe wieder soweit dicht "rekonstruiert", dass von der Seite her alles gut wäre. Nur tritt immer wieder Vorhofflattern auf, welches sich dann auch nicht mehr von alleine beendet. Und das ist - gefühlt - fast genauso ätzend wie eine leistungsbeeinträchtigende MI (also so ab 2.-3.Grad NYHA). Und erfordert sicherheitshalber zur Schlaganfallprophylaxe die Einnahme von Gerinnungshemmern. Bin deshalb in wenigen Tagen zum 2. Mal zur EPU (Elektrophysiologische Untersuchung, klingt harmlos, ist aber nicht ganz ohne) einbestellt, im Zuge derer mittels Ablation versucht werden soll, dieses Flattern zu beseitigen. Beim ersten Mal hat der Erfolg ziemlich genau 3 Monate gehalten.

Sehr sehr gute Informationen dazu sind auch dem Sonderheft "Herzrhythmusstörungen heute" der Herzstiftung zu entnehmen, welches Mitglieder kostenlos, alle anderen gegen 3 EUR hier bestellen können. Lohnt sich.

 

Zu deiner Ausgangsfrage: Hätte ich damals schon gewusst, wie verhältnismäßig easy diese OP wegzustecken geht, hätte ich mich bereits mit einer MI von 2-3 dazu entschlossen, ein Jahr eher, als es dann letztendlich zwingend notwendig - und leider bereits etwas zu spät war. Der Übergang von MI 2-3 zu MI 3-4 ging übrigens rasend schnell innerhalb weniger Wochen. So engmaschig kann gar keine Untersuchung sein.

Medikamente (Diuretika und ACE-Hemmer) halfen nur vorübergehend.

 

Frieder

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Hallo,

vielen Dank für eure Ratschläge.

Im März soll ich wieder beim Kardiologen antreten, bin schon gespannt was er mir dann so erzählt. :D

Wegen der OP, da hat er von einer Rekonstruktion der Mitralklappe geredet. Hört sich alles ganz easy an was er mir da erzählt hat... Der Dok hat auch gesagt das mir Medikament nicht mehr weiterhelfen würden :angry:

da hab ich keinen Plan... ich kann nur sagen das meine Klappe wie ein Haken oder wie ein S auf dem US Bild aussah :o

Über meinen Kardiologen kann ich sagen, das er auf mich einen sehr sympatischen und kompetenten Eindruck gemacht hat.

So wie´s aussieht ist das mit den Hezklappenfehler ein " Familienproblem"!! Da habe ich das gute Herz von meinem Papa geerbt. Mein Onkel ist zur Zeit auch in Behandlung, bei ihm wird noch mit Medikamenten probiert die Klappe " dicht zu bekommen".

 

Ah da fällt mir mein Lieblingsspruch ein " Ich krieg die Klapp nitt zu" Passt auch zu mir, ich hab immer ein paar lustige Sprüche auf Lager :D

Ich versuch die ganze Angelegenheit positiv anzugehen, denn irgendwie gehts mir ja nicht so schlecht. Wenn ich hier im Forum lese wie es Anderen ergeht oder ergangen ist, dann kann ich über meinen Gesundheitszustand froh sein.

 

 

na dann bis bald

und nochmals Danke für eure Antworten

 

Liebe Grüße

Claudia

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