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Rückmeldung nach OP und AHB


Rüdiger

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Hallo erstmal. Ich weiß nicht ob Sie schon wußten: ja - ich habe es endlich geschafft wieder zu Hause zu sein.

Der Verlauf der letzten 2 (!) Monate in Kürze.

Am Freitag, 13.10. war die OP in der Uniklinik Heidelberg. Die OP dauerte 7 Stunden. Dann hatte es bis Dienstag gedauert bis ich mich überhaupt wieder an was erinnern kann. Dafür dauerte mein Aufenthalt in der Herzchirurgie eben etwas länger - bis 26.10.

Jetzt habe ich eine künstliche Herzklappe (SJM 23mm). Gleich mitgemacht wurden ein Bypass und ein Aneurysma.

Weil, vielleicht aufgrund meiner früheren Knochenmarktransplantation, die Blutwerte nicht so o.k. waren und ich gegen den Wundverband eine Pflasterallergie entwickelt hatte, wurde ich nicht entlassen sondern zur weiteren Beobachtung und Stabilisierung auf die Kardiologie verlegt. Insgesamt war ich also 4 Wochen in der Klinik. Wie das andere in 7 Tagen bewältigen ist mir ein Rätsel.

Dann ging´s zur AHB. Die Anwendungen waren recht gut für die körperliche Fitness.

Leider verstärkten die körperlichen Aktivitäten wieder meine Schmerzen durch die bestehenden Wirbelsäulenfrakturen und zeigten mir meine Grenzen auf.

Auch mein INR-Wert bekam man dort einfach nicht in den Griff. Ohne Bauchspritzen (Heparin) sackte der Wert immer wieder ab und war nie stabil.

Außerdem hatte mich sehr geärgert, dass es in dieser Rehaklinik keine Schulung zum Gerinnungs-Selbstmanagment angeboten wurde, obwohl mir das vorher zugesichert wurde. Also dahingehend kann ich die Rehaklinik in Blieskastel (Saarland) nicht weiterempfehlen.

Nach insgesamt 4 Wochen dort bin ich seit letzten Donnerstag wieder zuhause und versuche mich wieder einzugewöhnen. Aber das geht sicherlich sehr einfach.

Jetzt muß ich mithilfe meines Hausarztes versuchen einen stabilen INR-Wert zu erreichen. Vielleicht lag es auch daran dass ich in der Reha immer sogenannte "Energy Drinks" bekam um mein Körpergewicht zu erhöhen und wie ich leider erst jetzt feststellte, enthielten diese auch jede Menge Vitamin K.

Ach ja da war doch noch was mit dem Klappengeräusch!?

Das sonderbare war (aber bei mir läuft wohl nie etwas normal), dass ich in den ersten 1 1/2 Wochen keine (wirklich keinerlei) Geräusche der Herzklappe hörte. Dann aber umso mehr. Besonders wenn ich mich aufrichte oder tief einatme klopft die Klappe wie verrückt. Und beim Liegen muß ich immer erst eine Lage finden, in der das Geräusch nicht so störend laut ist. Oft reicht es wenn ich mich einige Zentimeter "verlagere" damit das Geräusch ist nicht mehr so stark zu hören und zu spüren ist!?

Vor der OP hatte ich ja die Befürchtung, dass mich das Klappengeräusch zum "Wahnsinn" treiben könnte - aber das ist wirklich nicht der Fall. Es wirkt zwar auch nicht gerade beruhigend auf mich - aber ich habe den Eindruck dass ich mich mehr und mehr daran gewöhne.

 

So das war´s erst mal auf die Schnelle. Bin mir sicher, dass ich mich mit Detailfragen usw. sicherlich weiterhin im Forum beteiligen werde.

 

Hat jemand Tips hinsichtlich der Stabilisierung und der Vorgehensweise zur nachträglichen Schulung (nach der Klinik) zum Selbstmanagment des INR-Wertes???

 

Viele Grüße und ein besinnliches Weihnachtsfest wünscht euch

 

Rüdiger

 

Ich bin´s nochmal.

Jetzt hatte ich doch tatsächlich vergessen all denen zu danken die mir hier im Forum vor der OP Mut gemacht und mir die Daumen gedrückt hatten.

Glaubt mir - das hat mir wirklich geholfen.

 

Liebe Grüsse

Rüdiger

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Hallo Rüdiger,

Klappenprothese, Bypass und Aneurysma-OP alles in einem ist natürlich viel Holz.

Schön, dass Du diese große Belastung alles in allem gut verkraftet hast.

 

Eine Narkose dieser Dauer hinterlässt unweigerlich ihre Spuren. Über die drei Tage "Filmriss" solltest Du Dich deswegen nicht wundern. Ich habe sogar eine ganze Woche "Komplett-Lücke", weil meine OP unter Notfall-Bedingungen und damit ohne Vorbereitung ablief. Aber mir fehlt nur eine Zeit, in der es mir sowieso besch....eiden ging.

 

Ich habe auch die Erfahrung machen müssen, dass es der Reha-Klinik schwer fiel, den INR-Wert stabil zu halten. Allerdings ist die Erst-Einstellung auf Marcumar auch keine ganz einfache Aufgabe, erst recht nicht, wenn Du vielleicht noch andere Medikamente brauchst, denn sehr sehr viele Medikamente wirken sich ungewollt auch auf die Blutgerinnung aus, und diese Wechselwirkungen sind schwer zu kontrollieren. Wenn Du bei Deiner Ernährung zuhause ein bisschen darauf achtest, dass die Vitamin K-Aufnahme nicht all zu große Schwankungen aufweist, dann hilft das natürlich auch. Das gleiche gilt übrigens für Trinkgewohnheiten, denn Alkohol beeinflusst den INR-Wert auch...

Es braucht einige Geduld, aber auch Du wirst das stabil hinbekommen! :-)

 

Gute Wünsche!

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Hallo Rüdiger,

 

Willkommen zurück! Ich habe oft an dich gedacht und, siehst du, jetzt hast du auch das überstanden. Du hast ja schon so viel mitgemacht und ich wünsche dir, dass es jetzt besser wird.

 

Über INR und Marcumar kann ich nichts sagen, aber es gibt ja hier viele liebe Menschen, die dir bestimmt weiter helfen könn.

 

Viele gute Wünsche auch von mir

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Hallo Rüdiger !!

 

Da hast du ja wirklich einiges hinter dir !!

 

Bei mir gabs ja auch nach der OP Komplikationen aber so wie dich hatte es mich nicht erwischt !!

 

Aber schön ist daß du jetzt wieder zuhause bist und es dir inzwischen wesentlich besser geht !!

 

 

Wirbelsäulenfrakturen ? Klar- da hattest du sicher zu kämpfen dann zumal man ja anfangs nur auf dem Rücken liegen kann.

Ich konnte z.B. sehr lange nicht auf der Seite liegen (und durfte auch 5 Wochen lang nicht ...)

 

Ich habe von den ersten beiden Tagen auch weniger Erinnerungen... Allerdings habe ich jeden Tag gefragt wann Samstag ist (ich wurde Donnerstags operiert) weil meine Mama da Geburtstag hatte und ich uuuunbedingt gratulieren wollte ! (Ich habs auch hingekriegt !! Aber es macht sich komisch auf der Intensiv :blink: )

 

Mit dem Bypass und dem Aneurysma zusätzlich war das natürlich auch eine harte OP ...

 

 

Ich habe übrigens auch nicht allzu viel gutes über Blieskastel gehört (auch nicht über Quierschied im Saarland - obwohl die wiederum mit dem Chefarzt der SHG Klinik VK zusammenarbeiten).

Ich selbst war in Weiskirchen (auch im Saarland) und dort vollauf zufrieden!

Ich muß zwar keinen INR bestimmen, aber ich meine mitbekommen zu haben daß einige angelernt wurden ihren INR selbst zu messen.

Ob da nun noch extra Schulungen dazu stattfanden weiß ich zwar nicht, aber ich denke schon daß das so war.

 

 

Es freut mich daß du alles doch noch so gut hinbekommen hast und wieder relativ fit bist.

 

Übrigens : Ich hatte in der Reha nie durchschlafen können und mußte da so alle Stunde etwa immer aus dem Bett weil mir der Rücken so furchtbar weh tat.

Sowie ich zuhause war habe ich von der ersten Nacht durchschlafen können ! Ich war ganz verwundert als ich erst morgens um 6 : 30 Uhr das erste Mal wach wurde....

 

Ich wünsch dir auch weiterhin gute Besserung !!!

 

LG Moni

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