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Homocraft


RSabine

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Hallo zusammen, und einen schönen 2. Advent

 

Vielleicht ist es gerade die Vorweihnachtszeit, die uns innehalten lässt, und gerade uns zum Nachdenken bringt. Gibt es etwas schöneres, daran teilhaben zu können?

Damit dies auch bei mir noch lange so weitergeht habe ich mich zur Klappen-OP entschlossen. (Pulmonale nach Fallo). Obwohl, oder gerade weil es mir noch so gut geht, und ich im Alltag (noch) keinerlei Probleme habe.

 

Im Prinzip, dachte ich, ich muss jetzt nur noch die Entscheidung fällen, ob Bio- oder Kunstklappe, da brachte der Chirurg eine weitere Möglichkeit ins Spiel: die Homocraft. Die hatte ich in meinen Vorüberlegungen noch nicht auf der Rechnung, und wollte fragen, ob es hier jemanden gibt, der mir mit seinen Erfahrungen ein wenig Licht ins Dunkel bringen kann. (man merkt schon : es weihnachtet sehr...)

 

Ich wünsche allseits gute Gesundheit, und eine besinnliche Vorweihnachtszeit.

 

LG

Sabine

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Hallo Sabine,

 

bedingt durch eine Ross-Op (02.10.06 in Stuttgart) habe ich in Pulmonalposition einen Homocraft.. Nach gut zwei Monaten kann ich natürlich keine großen Erfahrungswerte einbringen, außer dass es mir gut geht. Ich les' (schreib) dir mal auszugartig ein bißchen was aus meinem Info-Blatt vor:

"Ihre Pulmonalklappe erhielten Sie von einem Organspender. Erfahrungen, speziell bei Kindern mit angeborenen Herzerkrankungen zeigten, dass 80% dieser gespendeten Herzklappen 20 Jahre und länger halten.

Da beim Erwachsenen im Vergleich zu Kindern der Kalziumstoffwechsel verlangsamt ist und zwischenzeitlich neue Techniken zur Haltbarkeitsmachung von Spenderklappen "Kyropräservation" zum Einsatz kommen, die die Möglichkeit schaffen, dass Ihre Spenderklappe noch funktionsfähige Zellen in ihrer Wand besitzen, besteht durchaus berechtigte Hoffnung, dass Ihre gespendete Pulmonalklappe im rechten Herzen eine längere Haltbarkeit als die genannten 20 Jahre bei 80% der Kinder aufweist."

 

Soweit mir bekannt ist, sollen Homocrafts etwas länger halten als tierische Bioklappen. In Pulmonalposition sollen sie sowieso länger halten, als in Aortenposition, weil hier degenerative Veränderungen deutlich besser vertragen werden. Vorteil: kein Fremdkörper, du brauchst kein Marcumar.

 

Hier gibt es zwei Forumsteilnehmerinnen ("Steffi" und "Ilona"), die sich für mechanische Klappen in Pulmonalposition entschieden haben, die sehr viel geschrieben haben - lies doch mal nach!

 

Ich hoffe dir ein bißchen geholfen zu haben - die Entscheidung muss ja dioch jeder für sich allein treffen.

 

Viele Grüße - Renate

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Hallo Sabine,

 

auch ich wurde im Juli 2006 Ross-operiert. Meine Erfahrungen und das zeigen auch sämtliche Nachuntersuchungen sind einfach glänzend. Es lebt sich einfach wunderbar. Vollkommen ohne Einschränkungen, weder bei der Nahrung noch beim Lebenswandel. Und das beste ist natürlich, dass man keine Medikamente nehmen muss.

 

Aber letzendlich triffst Du alleine die Entscheidung, zu der ich Dir alles Gute wünsche.

 

 

Brandy :blink:

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Hallo Sabine,

 

mein Mann bekam im Februar 2005 ein Homograft in Aortenposition (OP in Stuttgart). Anfänglich gab es ein paar Probleme mit Herzrhythmusstörungen, aber die waren nach ca. 3 Monaten überwunden und es geht ihm seitdem prima. Er hat keine Einschränkungen und kann auch seinem Lieblingssport (Judo) ungehindert nachgehen.

Für ihn war es unbedingt die richtige Entscheidung.

 

Wichtig ist, dass du dich vor der OP eingehend über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Klappentypen informierst. Nur so kannst du die für DICH richtige Entscheidung treffen.

Für meinen Mann (32 Jahre) war es wichtig, dass er kein Marcumar nehmen muss und er hat es in Kauf genommen, dass er wahrscheinlich irgendwann noch mal unters Messer muss.

 

Ich hoffe, ich konnte dir ein klein wenig helfen.

 

Liebe Grüße und schöne Advenstzeit.

 

Andrea

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Hallo Sabine,

bin im Mai 2005 operiert worden, für mich kam nur die Ross-OP in Frage. Dabei wird die eigene Pulomalklappe an die Aortenposition versetzt und für die Pulmonalklappe bekommt man einen Homocraft. Mir geht es nach einiger Zeit der Erholung blendend, kann mich wieder voll belasten und muß vor allem kein Marcumar schlucken, was aus einem anderen Grund auch nicht ist. Aus meiner Sicht kann ich die Ross-OP nur empfehlen. Du mußt für Dich die Vor- und Nachteile der verschiedenen OP-Methoden bzw. Herzklappen abwägen und vor allem die richtige Klinik wählen, falls Du die Ross-OP machen läßt: Herzklinik in Lübeck oder die Sana in Stuttgart. Die künstliche Klappe hält in den meisten Fällen ein Leben lang, die Bioklappe nicht so lange wie ein Homocraft. Die Medizin entwickelt sich weiter, wer weiß was es in 20 Jahren gibt. Das Schwerste ist jetzt, die richtige Entscheidung zu treffen.

Einen schönen Advent wünscht Dir mit lieben Grüßen

Brigitte

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