Welche Klinik?

[Kitty]

Ich leide unter einer subvalvulären membranösen Aortenstenose. Nächstes Jahr steht die OP an.

 

Nun muss ich mich für eine Klinik entscheiden. Der Kardiologe, bei dem ich früher war, meinte ich solle unbedingt ins Herzzentrum München. Mein derzeitiger Arzt meinte auf keinen Fall ins Herzzentrum München, weil dort zur Zeit esoterische Studien durchgeführt werden und er will, dass ich eine ordentliche Behandlung erhalte. Auf Nachfrage was er vom Klinikum Großhadern halte, meinte er da würden zwar auch Studien durchgeführt (ist ja schließlich eine Uni-Klinik), aber die wären "in Ordnung". Er schlug mir daraufhin noch das Behandlungszentrum Vogtareuth vor. Der Chefarzt dort war zuvor sowohl im Herzzentrum München, als auch im Klinikum Großhadern tätig (die Kardiologie in V. besteht erst seit 6 Monaten). Der Vorteil von Vogtareuth besteht darin, dass dort ein Rehazentrum angeschlossen ist. Ich könnte also anschließend gleich dorthin.

 

Hat irgendjemand in den genannten Kliniken eine ähnliche OP durchführen lassen oder kann mir noch eine andere Klinik nennen oder gibt es evtl. andere Entscheidungshilfen?

[rudolf]

Hallo,

 

ich würde auf jeden Fall ein Herzcentrum wählen, dass mehr als 1000 OP am offeenen Herzen i J durchführt. Die Reha muss nicht am selben Ort sein.

An Uni Centren werden sehr häufig Studien und Ausbildungs Sachen vorgenommen. Das ist normal.

Ggf. sich ans Telefon klemmen und direkt in die Kardiologie verbinden lassen und hier geziehlt nachfragen was Sie wissen wollen. Oder wenn möglich auch mal hinfahren und sich selbst ein Bild von der Abteilung machen.

Wuensche gutes Gelingen und dass die Lebensqualität danach wieder nach oben geht.

[Kitty]

Ggf. sich ans Telefon klemmen und direkt in die Kardiologie verbinden lassen und hier geziehlt nachfragen was Sie wissen wollen. Oder wenn möglich auch mal hinfahren und sich selbst ein Bild von der Abteilung machen.

Wuensche gutes Gelingen und dass die Lebensqualität danach wieder nach oben geht.

Vielen Dank für den Tipp sich die Abteilung selbst anzusehen. Auf das Naheliegendste kommt man selbst oft nicht.

[Manu]

Hallo Kitty,

 

ich wurde selber vor fast genau einem Jahr im Herzzentrum München an der Mitralklappe operiert. Und ich bin super zufrieden mit dem Ergebnis und der Betreuung in der Klinik. Das Pflegepersonal ist nett und die Ärzte sind sehr kompetent (was für mich das wichtigste war). Weiterhin hat das Herzzentrum auch einen sehr guten Qualitätsbericht (viele OP´s usw.) und außerdem wird dort die modernste Technik angewandt.

Bei mir konnte eine minimalinvasive OP durchgeführt werden, das machen nicht alle Herzzentren in Deutschland.

Zur Reha geht es dann an den Tegernsee (alles vom feinsten!). Dort kannst du dich richtig gut wieder erholen.

 

Ich wünsche dir alles Gute (die Zeit vor der OP ist die schwierigste).

 

Manu

[snowflake59]

Hallo Kitty,

meine Op liegt zwar schon über 17 Jahre zurück aber auch ich bin in einer Uniklinik operiert worden (Uniklinik Düsseldorf). Studien und Ausbildungsgänge für die angehenden jungen Ärzte oder Ärzte im "Praktischen Jahr" waren keine Seltenheit. Aber man wurde vorher gefragt, ob man eine Untersuchung von Studenten (im Beisein von kompetenten Ärzten) vornehmen lassen möchte. Ich denke, dass auch Du wohl vorher gefragt wirst, ob du eine Studie o ä. zulässt. Zuerst wünsche ich Dir auf jeden Fall eine angenehme Adventszeit und ein schönes Weihnachtsfest.

Grüße aus Mönchengladbach

Anita

[Kitty]

@ Manu

 

Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht.

Die Kompetenz der Ärzte ist natürlich wichtig, aber das Pflegepersonal ist für mich fast genauso wichtig. Denn dem ist man ja eigentlich "ausgeliefert", sie sind die erste Kontaktperson und führen pflegerische Dienste an mir durch. Da muss ich mich einfach wohl und aufgehoben fühlen.

 

Ich war z.B. mal auf der Gyn in Bad Aibling. Auf der Station gab es nur zwei Krankenschwestern. Die waren zwar meistens nett, aber doch sehr gestresst und immer im Laufschritt unterwegs. Da kommen halt Bedenken auf, ob da in der Eile nicht mal was vergessen oder falsch gemacht wird.

 

Oder z.B. auf der Gyn im Harlachinger Krankenhaus in München, da war die Nacht nach einer OP für mich die Hölle. Die Nachtschwester wollte wegen meinem Herzproblem keine weiteren Schmerzmittel verabreichen, als die vom Arzt vorgegebenen. Auf die Idee den diensthabenden Arzt zu wecken und nachzufragen ist sie nicht gekommen und ich hatte mit meinen Schmerzen zu kämpfen und war nicht in der Lage selbstbewusst etwas zu fordern, was eigentlich selbstverständlich gewesen wäre.

[Kitty]

Hallo Kitty,

meine Op liegt zwar schon über 17 Jahre zurück aber auch ich bin in einer Uniklinik operiert worden (Uniklinik Düsseldorf). Studien und Ausbildungsgänge für die angehenden jungen Ärzte oder Ärzte im "Praktischen Jahr" waren keine Seltenheit. Aber man wurde vorher gefragt, ob man eine Untersuchung von Studenten (im Beisein von kompetenten Ärzten) vornehmen lassen möchte. Ich denke, dass auch Du wohl vorher gefragt wirst, ob du eine Studie o ä. zulässt. Zuerst wünsche ich Dir auf jeden Fall eine angenehme Adventszeit und ein schönes Weihnachtsfest.

Grüße aus Mönchengladbach

Anita

Ich habe mir auch schon gedacht, dass die Leute mich nicht zwingen können an einer Studie teilzunehmen. Ich habe da meinen Kardiologen auch nicht verstanden, warum er sich da so angestellt hat. Es war aber auch ein blödes Gespräch, bei dem 3 mal das Telefon geklingelt hat. Er hat sich kurzgefasst, aber gestört hat es trotzdem.

 

Dann hat er mir noch eine Probepackung Beta-Blocker in die Hand gedrückt und gemeint, wenn ich sie nicht vertrage, soll ich sie wieder absetzen. Außerdem solle ich mich nach dem Feiertagen wieder bei ihm vorstellen. Nun gut, ich vertrage die Tabletten, aber die reichen nicht mal bis zu den Feiertagen.