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2 neue Herzklappen...


Lily

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Hallo,

ich bin neu hier in diesem Forum und möchte gerne "Hallo" sagen!

Eigentlich schreibe ich hier im Forum über die bevorstehende OP meiner Mutter, aber auch über Ängste die ich habe.

Sie hat heute ihren Termin bekommen und wird nun am 29. November nach Bad Oeynhausen reisen.

 

Es gibt noch unzählige Fragen und vielleicht können wir hier im Forum einige Antworten finden.

Die ganze Familie ist in heller Aufregung und auch in freudiger Erwartung und die Hauptperson, unsere Mutter ist die Ruhe in Person.

Wie sind Eure Angehörigen mit dieser Situation umgegangen?

Vielleicht gibt es auch Angehörige hier im Forum, die ein bisschen uns helfen können...

Gruß und danke sagt

Lily

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Hallo Lily,

 

als Betroffene Operierte möchte ich Dir gerne antworten. Ich habe erfahren, wieviele gute Freunde ich habe, die sich alle liebevoll um mich gekümmert haben. Eine Freundin kam gleich mit einem Kuchen vorbei, als ich sie anrief, dass ich am Herzen operiert werden muss. Viele schenkten mir was zu lesen für die Klinik. Man kann aber erst in der Reha wieder Bücher lesen, aber es war ja lieb gemeint. Jetzt habe ich immer noch genügend Lesestoff.

Ich habe endlos darüber erzählt, wie es mir bei den Ärzten gegangen ist, und was sie gesagt haben. Das hat mir auch von meiner Angst genommen, die vielen Gespräche.

Mit meinem Mann war ich jeden Abend noch im Wald spazieren. Das hat mich ungemein entspannt und wir haben natürlich viel geredet.

 

Ich denke, ihr wisst schon, was Deiner Mutter gut tut. Ein bißchen verwöhnen ist jetzt wirklich schön.

 

Viele liebe Grüße

 

Sabine

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Hi Lily!

Dann ist es ja schon bald soweit, am schlimmsten ist die Zeit bis kurz nach der OP.

Wenn Du meine Ängste nachlesen möchtest, gib als Suchbegriff einfach "Oeynhausen" ein, ich muss sagen, der Beistand hier hat mir viel geholfen!

Mann, auch schon wieder ein Jahr her!

 

Oeynhausen ist Klasse, ich hab da vollstes Vertrauen und auch die ganze Umgebung (nicht landschaftlich) stimmt!

 

Wir denken bestimmt an Euch. Ach ja...ich glaube, ich hab sogar noch Fotos von Weihnachten im Krankenzimmer.... <_<

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Hallo,

 

dann möchte ich mich als Angehörige auch mal wieder zu Wort melden...

 

Also, ich fand die Belastung vor der OP schon enorm, vielleicht war sie bei mir auch schlimmer als bei ihm, was bei uns auch Typsache gewesen sein mag. Ralf ist ja Naturwissenschaftler und geht solche Probleme eher sachlich an.

 

Ich wollte ihn ja auch nicht verrückt machen, so dassi ch dann schon ein wenig alleine war mit meinen Ängsten. Ich habe versucht, damit irgendwie fertig zu werden, indem ich möglichst viele Informationen darüber gesucht habe. Der Schuss ist natürlich zeitweise auch nach hinten los gegangen, denn z. B. Statistiken muss man ja auch richtig deuten, denn sonst machen sie einen noch verrückter.

 

Also, leicht war die Zeit auf gar keinen Fall, wenn ich jetzt so ein Jahr zurückblicke, komme ich immer wieder ins Schaudern.

 

Das Forum hier hat mir enorm geholfen, da hier ja reale Menschen schreiben, die das alles ja tatsächlich überlebt haben und wieder im Leben stehen. So werden die Probleme dann konkret und somit anpackbar.

 

Ansonsten habe ich versucht, von uns möglichst viel "Alltagsstress" abzuhalten, was ja sowieso keine schlechte Massnahme ist, also z.B. Haushalt Haushalt sein zu lassen, dafür lieber spazieren gehen, eine Woche in der Natur Urlaub machen und solche Sachen.

 

Es hilft alles nix, man muss irgendwie "dadurch", man selbst ist nicht die Hauptperson, muss sich also auch zurücknehmen und zusehen, dass man diese Zeit mit möglichst wenig blauen Flecken übersteht. Zeitweise halfen mir dabei nebenbei auch die berühmten "rosa Pillen", ich glaube, für solchen Zeiten sind die auch gemacht und finde nichts dabei, in Notzeiten auf solche Mittel mal zurück zu greifen, war für mich das erste Mal und hat auch geholfen.

 

Bei uns hat es auch alles ziemlich lange gedauert, und zwar von August bis Januar, und dann wurde ja auch alles besser...

 

Also, ich wünsche Dir alle Gute und die Kraft, das alles durchzustehen. Du wirst sehen, es wird auch wieder besser.

 

Grüße

Camilla

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Ich als Betroffene merke wie wichtig in dieser Zeit die Unterstützung meiner Familie, speziell meiner Eltern, für mich ist. Die Kraft, welche ich dadurch bekomme, kann man sonst nirgendwo so bekommen.

Aber egal mit wem ich über die OP spreche, es tut unheimlich gut....

Für mich ist es in dieser Zeit auch ganz wichtig, dass ich mir selber etwas Gutes tue, sei es lecker essen gehen oder meine Lieblings-DVD schauen <_<

Ich denke, wenn Ihr Eure Mutter verwöhnt und immer für sie da seid, dann ist das schon eine große Hilfe für sie.

 

Für die OP wünsche ich Euch alles Gute

 

Hanny

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