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Ruhepuls von über 100


Anna1978

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Hallo alle zusammen,

 

hatte vor einiger Zeit schonmal geschrieben bezüglich der OP meiner Mutter und habe viel Hilfe bekommen. Dafür erstmal danke.

 

So die OP ist nun 5 Monate her. Die Klappe wurde rekonstruiert, leider ist aber ein kleines Loch geblieben. Soweit sieht die Rehabilitation erstmal nicht schlecht aus (trotz Loch).

 

Das Problem ist nur, dass meine Mutter regelmäßig alle 2-3 Wochen einen viel zu hohen Puls hat, teilweise Ruhepuls von 90-110. Was sie sehr beunruhigt und sie keine so rechte Erklärung findet. Es zwingt sie auch regelmäßig von Arbeit nach Hause zu gehen, da sie sich so nicht konzentrieren kann´, wo sie natürlich nun auch Angst hat, dass wenn es so bleibt sie wohl bald ihren Job verlieren könnte.

 

Das Kuriose ist,, dass hin und wieder parallel zum hohen Puls unglaublíche Rückenschmerzen auftreten, mit denen sie sich gleich gar nicht bewegen kann.

 

Ich habe nun schon gelesen, dass sich das langsam erst einpendelt.

 

Vielleicht kann uns aber jemand ein bißchen von den eigenen Erfahrungen erzählen, damit sie sieht, dass das bei ihr nichts außergewöhnliches ist und vielleicht ein paar Tips wie sie sich verhalten soll. Sie schwankt manchmal zwischen Ruhe, Abwechslung und Bewegung.

 

Ich wäre Euch allen sehr dankbar wenn ihr uns eure Erfahrungen mitteilen könntet :lol:

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Hallo Anna,

 

mein Ruhepuls (3 Monate nach OP) liegt auch meist um die 100. Im Liegen schaffe ich es runter bis auf ca. 80, aber schon bei leichten Tätigkeiten im Haushalt etc. bin ich schnell bei 110-120.

 

Vermutlich war mein Puls auch schon vor der OP ähnlich hoch, aber genau weiß ich das leider nicht.

 

Die Sportlehrer in der Reha meinten, im ersten halben Jahr sollte der Puls bei einer neuen Klappe nicht über 120-130 steigen. Was jetzt also heißt, dass ich beim Sport aufpassen muss und eigentlich gar nicht in einem effektiven Bereich trainieren kann. Habe mir hierzu eine Pulsuhr gekauft.

 

Ein Kardiologe hat mir gesagt, bei jungen Frauen sei ein hoher Puls aber nicht so ungewöhnlich, ich könne damit ruhig so leben. Andere sagen, das sei nur postoperativ so, wobei einem wohl niemand einen genauen Zeitrahmen sagen kann, weil das sehr individuell ist.

 

Im Gegensatz zu Deiner Mutter nehme ich aber meinen hohen Puls eigentlich nicht wahr, d.h. er beeinträchtigt mich z.B. nicht bei der Arbeit. Das spricht vielleicht dafür, dass er schon immer so war.

 

Etwas Genaueres kann ich Dir leider zu dem Thema auch nicht sagen, wünsche aber Deiner Mutter weiterhin alles Gute!

 

Christina

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Also ich habe keine OP etc. hinter mir und schon seit ich denken kann mindestens 90, teils auch 110.

 

Hat sich auch noch keiner dazu geäussert :lol:

 

Das nur mal zur Beruhigung, ich leb damit nun seit ich denken kann und bin 51 Jahre!

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Haroldine, das finde ich tatsächlich beruhigend, danke! :lol:

 

Anna, nimmt Deine Mutter denn eigentlich Beta-Blocker o.ä., und was sagt Ihr Kardiologe zu dem Puls?

 

Ich habe ein Medikament namens Procoralan (Wirkstoff Ivabradin) genommen, das speziell nur auf die Herzfrequenz wirken soll. Es ist ein ziemlich neues Medikament und hat leider bei mir nicht angeschlagen, aber vielleicht würde es Deiner Mutter helfen?

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Hallo Anna,

 

5 Monate ist im Verhältnis zu der OP keine lange Zeit. Da rappelt es schon mal und das kann sehr beunruhigend sein. Doch in den meisten Fällen ist es eher harmloser Natur.

 

Nach deiner Schilderung arbeitet Deine Mutter wieder - evtl gibt es da ja doch mehr Stress als sie denkt und im Unterbewussten treibt das den Puls hoch. Die Rückenschmerzen gleichzeitig klingen allerdings eher ungewöhnlich - oder aber Deine Mutter verspannt sich wenn das Herz schnell schlägt weil sie Angst hat.

 

Was sagt den der behandelnde Arzt dazu? Bekommt sie Betablocker?

 

Ich habe auch ab und zu - trotz hoher Dosis Betablocker - einen schnellen und bischen unregelmäßigen Puls. Mir hilft - wahrscheinlich mehr aus Einbildung - immer eine Brausetablette KALIUM (Kalinor). Aber das muss nicht für alle gut sein - daher auch hier nachfragen beim Arzt ob es sinnvoll ist!.

 

Ich denke sie braucht noch ein wenig Geduld. Dann klappt es schon.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo,

 

mein Kardiologe riet mir auch in den ersten sechs Monaten zu einem Trainingspuls von 120. Danach können es ruhig 130 sein. Ich hatte beim Training jetzt schon ab und an einen Puls von über 120, fast mal 130. Warum soll der Puls nicht über 130 sein nach 6 Monaten? Kann es die rekonstruierte Klappe beschädigen? Mein Kardiologe konnte mir das nicht genau sagen, vielleicht ist's ja auch nur ne reine Vorsichtsmaßnahme.

 

Ich blocke übrigens nicht und mein Puls sinkt langsam.

 

Viele Grüße

 

Canan

bearbeitet von Canan
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Hallo alle zusammen,

ersteinmal danke, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, mir zu antworten. Nun zu den Fragen

Ja meine Mutter nimmt Betablocker, weiß nur momentan nicht wie die heißen...irgendwas mit "C".

Ich glaube auch, dass sie sehr viel Angst hat und auch nicht wirklich die Geduld, die man wahrscheinlich nach so einer OP aufbringen muss. Aber ich glaube und merke, dass es ihr sehr hilft zu lesen, dass es anderen ähnlich geht. :lol:

Eigentlich geht es ihr sonst gut. Ich denke nicht, dass der Heilungsverlauf irgendwie langsam ist oder so...sie hat 2 Monate nach der Op schon meine Hochzeit organisiert...also in meinen Augen top! Arbeiten geht sie mittlerweile auch voll. Und das es dann und wann mal einen Rückschlag gibt, ist doch normal oder?

Sie hat eben nur Angst sobald der Puls hoch geht...dann ist sie wieder sofort pessimistisch und ich habe bedenken, dass sie dann alles noch schlimmer machen könnte...psychisch eben.

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Hallo Anna,

 

vor meiner OP hatte ich einen konstanten Ruhepuls von 80 und normalen Blutdruck. Bei der Entlassung aus der Herzklinik hatte ich einen Ruhepuls von 100, wenn ich im Bett lag. Habe ich mich nur aufgesetzt stieg er noch mehr an. Die Betablocker die ich dort bekam wirkten nicht, oder noch nicht, jedenfalls kam ich in der Reha-Klinik an und der Arzt war gar nicht zufrieden mit meinem schlechten Zustand. Er hatte mir einen anderen Betablocker mit einer anderen Dosierung verschrieben. Ich fühlte mich gleich besser, war nicht mehr so nervös und rastlos. Trotzdem habe ich versucht, diesen Betablocker wieder zügig zu reduzieren.

 

Durch intensives Ausdauertraining konnte ich den Ruhepuls reduzieren und damit die Dosis des Betablockers. Ich nahm immer eine halbe Tablette weniger und merkte die Umstellung jeweils verzögert 14 Tage lang mit gehäufterem Herzstolpern. Das hatte mich schon beunruhigt, es ist aber harmlos.

Nach 3 Monaten post OP hatte ich den Betablocker abgesetzt.

 

Mein Ruhepuls geht weiter zurück und liegt nun bei 60 - 70 ohne Betablocker. Bei Belastung steigt mein Puls aber noch schneller als bei den Gesunden.

In der Reha-Klinik empfahl mir der Arzt eine Pulsgrenze von 135. Die habe ich 4 Monate eingehalten, bis ich eine Untersuchung bei meinem niedergelassenen Kardiologen hatte. Der sagte mir , ich soll bei 140 -150 trainieren, möglichst eine halbe Stunde lang!!! :lol: D.H. intensives Ausdauertraining, sonst könnte ich mich nicht verbessern und könnte nur wenig Leistung erreichen. Das mache ich jetzt auch so, er wird schon wissen was er sagt. Er ist außerdem noch Sportmediziner.

 

Also meine Klappe muss das aushalten, hat er gesagt. Beim Belastungs EKG wird man noch viel weiter hoch gescheicht und das muss die Klappe auch aushalten. Hält sie auch.

 

 

Viele Grüße

 

Sabine

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Das Problem ist ja nur, dass sobald der Puls hoch geht, sie sich nicht wohl fühlt und sich hinlegen muss (möchte). Was kann/ sollte man denn nun direkt tun, wenn der Puls hoch geht? Ruhe, Bewegung, Ablenkung...inwieweit ist das Allgemeinbefinden dann psychisch bedingt (man denkt oh hoher Puls, mir geht es schlecht)? Ihre Ärztin hatte wohl mal gesagt viel trinken aber das war es dann auch. Konn man denn selber was tun um es etwas steuern zu können?

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Hallo zusammen,

 

meine Mitralklappen-Rekonstruktions-OP ist nun ca. 1,5 jahre her und mein Ruhepuls (im Liegen auf der Couch) liegt bei 80. Bei kleiner Belastung geht er schnell auf 100. Beim Langlaufen, Nordic-Walking usw. komme ich aber kaum über 140. Und das, obwohl ich keinerlei Medikamente mehr einnehme.

 

Anfangs in der Reha kam ich kaum unter die 100 und auch vor der OP war ich immer bei 90-100, solange ich mich daran erinnern kann. Auch bei Aufregung ging er früher sehr schnell mal auf die 170. Das ist jetzt allerdings vorbei.

 

Mein Kardiologe meint aber, der Puls soll durch Sport auf ca. 70 in Ruhe runtergehen, weil die Rekonstruktion sonst schneller altert und irgendwann wieder aufgemacht werden muss. Schaffe ich das bis zur nächsten Untersuchung im Juni nicht, verschreibt er mir leichte Betablocker. Er sagte mir "Jeden Tag schlägt das Herz 100.000 Mal. Wenn man dabei 10% sparen kann, dann schlägt es halt um diese Zeit länger" Viel wichtiger ist ihm aber noch der Blutdruck. Der sollte auf keinen Fall dauerhaft über 120-130 sein.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

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Hallo Anna,

 

genau wie Weman es schreibt, habe ich das auch gemeint und von meinem Kardiologen gesagt bekommen.

Ein hoher Puls ist sicher nicht gut für das Herz, da es viel mehr arbeiten muss und somit schneller altert.

Man fühlt sich auch nicht gut mit hohem Puls, das ist keine Einbildung. Also hinliegen wäre richtig und sich beruhigen, nicht noch mehr rumlaufen, sondern sich eine Pause gönnen.

 

Der Betablocker sollte so eingestellt sein, dass der Puls und der Blutdruck nicht zu hoch werden.

Dann sollte man mit Ausdauertraining veruchen den Puls zu senken. Auch der Blutdruck sinkt.

Daran sollte man selbst im Alter arbeiten, so gut es eben geht. Sport ist immer wichtig. Bei ältern Leuten hilft da ja auch die Herzsportgruppe, bei der immer ein Arzt anwesend ist.

 

 

Grüße

 

Sabine

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Kann sie denn z.B. Sport machen auch wenn der Puls schon so hoch ist? Und wie ist das bei euch? Habt ihr dauernd hohen Puls oder ist er mal normal für etliche Tage und geht dann eine Weile hoch? Ich möchte so gern, dass sie sich da nicht so reinsteigert aber ich glaube es ist auch deshalb so schlimm für sie, weil sie von dem Loch weiß und dass sie sozusagen nicht 100% wieder hergestellt wurde. Ich würde ihr so gern helfen aber bin nur verzweifelt weil man so machtlos mit ´zusehen muss. Irgendwie hat das alles verändert. B)

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Hallo Anna,

 

der Sport dient ja gerade dazu, die Pulsfrequenz auf lange Sicht zu senken. Man kann also nicht erst abwarten, bis sich der Puls von alleine senkt, sondern sollte irgendwann mit dem Ausdauertraining anfangen. Nur im ersten halben Jahr nach der OP muss man vorsichtiger trainieren, so wie mir gesagt wurde. Deine Mutter sollte sich da unbedingt von ihrem Kardiologen in Verbindung mit einem Fitnesstrainer o.ä. durchchecken und beraten lassen. Wir Forumianer können ja leider keine individuelle Trainingsempfehlung abgeben.

 

Mein Puls ist wie gesagt immer relativ hoch, nicht nur alle paar Tage. Ein kleines Loch an der Klappennaht wurde bei mir ca. 2 Monate nach OP auch festgestellt. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass es sich nicht weiter vergößert.

 

Das tut mir leid, dass es Deiner Mutter so schlecht geht. Verständlich, dass Dich das auch mitnimmt. Hat sie denn schon einmal daran gedacht, eventuell psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen? Wenn sie sich in diese Dinge so reinsteigert, wie Du es ausdrückst, kann ja allein schon das ihren Puls hochtreiben. Vielleicht kann man an den psychischen Dingen arbeiten, um mit den köperlichen Dingen besser zurecht zu kommen.

 

Alles Gute für Euch

 

Christina

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[Hallo Christina,

 

ja ja die Psychologie... das wäre bestimmt nicht das Verkehrteste aber sie sagt, sie weiß schon, was ihr Problem ist und ob da nun ein Psychologe sitzt und ihr das denn diagnostiziert oder nicht, sei egal. Also ihre Gesamteinstellung dazu ist nicht posítiv. Ich denke einfach, dass die Lösung wäre, wenn das Loch zu wäre. Aber das ist nunmal nicht und sie meint halt, dass der Puls und alles nur daruf zurückzuführen ist. Darum wollte ich ja auch mal einige andere Erfahrungen hören, einfach damit ich ihr auch wirklich sagen kann "hey es geht vielen so, es geht dir nicht wirklich schlechter als anderen". Ach mensch... B)

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ja ja die Psychologie... das wäre bestimmt nicht das Verkehrteste aber sie sagt, sie weiß schon, was ihr Problem ist und ob da nun ein Psychologe sitzt und ihr das denn diagnostiziert oder nicht, sei egal. Also ihre Gesamteinstellung dazu ist nicht posítiv.
Auch solche Einstellungen lassen sich verändern, wenn man es mit der nötigen Geduld angeht...

Es ist nun mal so, dass unser Herzrhythmus keineswegs nur durch die körperliche Belastung gesteuert wird, und wir wissen das auch alle (Stichwort Herzklopfen beim Verliebtsein...).

Bei uns Herzoperierten ist es manchmal ein Problem, dass wir wissen, dass objektiv etwas anders ist (was keineswegs "krank" bedeuten muss). Dieses Wissen ist zwar nützlich, aber es taugt leider auch als "Andockstelle" für Ängste, die ihren Ursprung womöglich ganz woanders haben, dann aber auf das Herz bezogen werden. Das kann diese Ängste noch verstärken, weil man dann leicht selbst davon überzeugt ist, dass sie "vernünftig" seien. Das ist ein seelischer Mechanismus, der Ängste kollosal verstärken kann, und vielleicht wirkt er auch bei ihr (natürlich weiss ich das nicht, aber Dein Bericht scheint mir in diese Richtung zu deuten).

Wenn das so ist, wäre professionelle Hilfe schon ratsam, und Du hättest dann die nicht ganz einfache Aufgabe, sie erst mal dazu zu bringen, eine solche Hilfe auch anzunehmen - oder ein/e Arzt/Ärztin, dem/der sie vertraut.

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Hallo Anna,

 

geanau kann ich das Problem Deiner Mutter nicht mit meinem vergleichen, da ich eine neue Aortenklappe und keine Mitralklappenrekonstruktion habe. Sie kann nur von ihrem Kardiologen erfahren, wie hoch sie ihren Puls belasten darf. Sport ist immer sehr wichtig. Sollte der Ruhepuls noch zu hoch liegen, ist der Betablocker zu niedrig dosiert.

 

Die ander Sache ist, auch ich hatte und habe wenn jetzt auch nur noch sehr selten Tage, an denen aus unerklärlichen Gründen der Puls einfach höher ist. Ich hatte ausgesprochen gut und fest geschlafen und bin dann aber mit einem Ruhepuls von 100 aufgewacht. Warum. weiß keiner. Das Herz muss sich halt erst einspielen. An so einem Tag konnte ich dann halt viel weniger machen. Statt Nordic Walken war es dann nur ein langsamerer Spaziergang im Wald. Man muss dann halt langsamer tun. Gut ist, wenn man sich öfter mal hinlegen kann. Es ist sicher schwierig, wenn man ganztags arbeiten muss. Normalerweise, muss es hier doch auch Wiedereingliederungshilfen geben. Eine Mitralklappe braucht eben nun mal ein ganzes Jahr, bis sie sich erholt. Es ist also gar nichts ungewöhnlich.

Übrigends hat mein Kardiologe auf einem Vortrag gesagt, dass die meisten Klappen etwas undicht sind. Man kann heute eben viel genauer messen als früher. In der Regel macht ein kleines Leck nichts aus.

Ich verstehe aber die Sorgen.

 

Alles Gute für euch, lasst das mit dem Puls beim Kardiologen abklären.

 

Grüße

 

Sabine

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Hallo Anna,

 

ich kann den anderen Beiträgen nur beipflichten. Da meine neue Herzklappe auch undicht ist, kann ich aus Erfahrung sagen, daß die Psyche durchaus Symptome auslösen kann, die gerade die Pulsfrequenz oder aber auch den Allgemeinzustand gravierend in Mitleidenschaft ziehen. Ich denke auch, daß professionelle Hilfe im psychologischen Bereich in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt bzw. Kardiologen hier weiterhelfen kann. Ich halte es eher für unwahrscheinlich, dass das Leck den Puls derart beeinflußt, eher sind die "Datenleitungen" welche das Herz umgeben, durch die OP in Mitleidenschaft gezogen worden und müssen sich entsprechend regenerieren. Meine Frau leidet, davon abgesehen, unter Herzrasen, zwar sporadisch und selten, ist aber laut letzter Untersuchung organisch gesund. Natürlich muß eine rein organische Ursache ausgeschlossen werden. Danach müßte deine Mutter überzeugt werden, daß die Inanspruchnahme eines Therapeuten keine Schande ist und erst recht nicht die geistige Verfassung in Frage stellt. Allerdings ist es nicht so einfach, eine gute Psychologin bzw einen guten Psychologen ausfindig zu machen. Da muß die Chemie stimmen, damit ein Vertrauensbasis aufgebaut werden kann. Ich kenne aus dem näheren Umfeld Fälle, wo die eigentliche erhoffte Hilfe, zu einer Belastung wurde, weil die entsprechende Patientin total falsch eingeschätzt wurde. Das ist natürlich verheerend und verlorene Zeit. Habt ihr vielleicht schon einmal an eine Selbsthilfegruppe gedacht, wo sich deine Mutter mit Gleichgesinnten austauschen kann?

 

Viele Grüße und Alles Gute

 

Klaus

bearbeitet von Klaus
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Mira, Klaus, Stephan und alle... die Beiträge haben mich und nach Weiterleitung an meine Mutter schon etwas beruhigt. Ich frage ja schon ständig, ob sie nicht mal selbst ins Forum kommen mag aber sie hört mir immer so gern zu wenn ich von euren Beiträgen erzähle <_<

Ach wenn man doch nur was tun könnte bzw wirklich die Geduld hätte und in dem Jahr nach der OP nicht alles so negativ sehen würde. Aber ein wichtiger Faktor war und ist, dass sie sieht, dass es nicht ihr allein so geht. Ich hoffe séhr, sie läßt sich hier mal sehen und schreibt einfach mal selber alles was sie bedrückt weil ich sehe, wie lieb ihr alle seid. Also habt nochmal mega dank und wie gesagt...wenn noch jemand was erzählen kann... sie freut sich über jede Nachricht :-)

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Hallo Anna,

 

nein, ich habe keine Atemnot, da müsste ich sportlich schon ganz schön aus der Puste sein.

Jetzt ist die Frage, wann Atemnot auftritt, bei leichter Betätigung oder auch schon in Ruhe!

Ich denke hier kann wirklich nur ein Kardiologe weiterhelfen, der sich Deine Mutter im Ganzen ansehen kann. Aus der Ferne lässt sich das für einen Laien nicht beurteilen.

 

Grüße

 

Sabine

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Hallo Anna,

 

ich kann mich Sabine da nur voll anschließen:

"Atemnot" sollte nach der OP eigentlich nicht mehr auftreten :blink: , schon gar nicht in Ruhe und ohne körperliche Belastung.

Ich selbst kann jedoch aus eigenen Erfahrungen berichten, welche Streiche einem die Psyche spielen kann und insofern könnte natürlich auch die »Angst«, in der deine Mutter nach wie vor verhaftet ist, Ursache ihrer körperlichen Symptome sein.

Die Abklärung durch einen Kardiologen ist somit auf jeden Fall sinnvoll :P

 

Lieben Gruss

 

Sanne

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Ich bin gerade bei meiner Mama und heute ist es wieder nicht so toll...Puls zeitweise um die 120. Die Ärztin weiß momentan auch nicht was sie machen soll. Sie nimmt Obsidan (mittags und nachts) Falicard (früh und abend) Torasemid (seit 14 Tagen früh). Das alles wirkt nicht wirklich. Der Puls wechselt zwischen teilweise 75 und 120. Nach der Einnahme von Falicard geht er runter (aber nicht immer bis auf 75, das sind Ausnahmefälle) und mittags ist er dann wieder hoch.

Hat jemand >Erfahrungen mit den Tabletten bzw. mit dem Pulswechsel? Bitte schreibt unbedingt, denn sie ist wirklich verzweifelt.

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