Ambulanz für uns

[Doktor8]

Hallo.

In der nächsten Zeit wird in meiner Ambulanz (halbjährlichen Kontrolle) vorerst nicht mehr untersucht.

Ich hätte am nächsten Dienstag eigentlich einen Termin zur Untersuchung bzw. Kontrolle der Herzklappen (schon vor 6 Monaten ausgemacht).

Leider wurde mir der gestern abgesagt da die OÄ Jahresurlaub laut Gesetz machen muss und Termine erst wieder im Januar gemacht werden (vorausgesetzt, dass Sie diese Ambulanz noch weiter macht.

 

Überhaupt wollte ich mich aus diesem und noch vielen anderen Gründen nach einem geeigneten Herzzentrum (muss nicht in meiner Nähe sein) umschauen.-

Wegen der weiterbehandlung bzw. vorrangig der halbjährlichen Kontrolle.

 

Nun wollte ich mal von euch hören, ob ihr auch in einem Herzzentrum untergebracht seit?

Habt ihr euch das nach der OP selber gesucht?

Wieviel km nehmt ihr dafür in kauf? (mir ist egal, wie weit ich fahre)

Machen die Herzzentren Ambulanzen?

Mir geht es ja auch dann um die Weiterbetreuung im Ernstfall.

 

Wäre sehr dankbar für eure Antworten und eurer Hilfe.

 

Euer Doc8

bearbeitet 17. November 2006 von Doktor8

[Haroldine]

Na, das ist ja mal wieder ein Hammer!

Harold's Kontrollen werden durch den Kardiologen gemacht, bei schwierigeren Fragen wird er direkt immer ans Herzzentrum Bad Oeynhausen überwiesen, wo auch die OP stattfand. Was hoffentlich jetzt nicht mehr nötig sein wird, denn das ist auch immer eine Riesenstrecke von hier aus.

Hast Du denn keinen Kardiologen vor Ort?

[Doktor8]

Nun ja.

Ich war hier in Halle in einer Praxis für Kardiologie.

Dort arbeiteteten 3 Kardiologen.

Alle samt waren doch immer sehr im Stress und schauten sich mein Herz gerade mal 3 Minuten an (Meine Freundin war einmal mit. Sie sagte das geht aber schnell.....)

Die hatten damals noch nicht mal mein Leck gesehen.

Nun ja, anschließend bin ich in das Krankenhaus (Uni Halle) gegangen und darum gebettelt, dass ich in diese Ambulanz gehen kann.

Dort war ich jetzt auch 3 mal (Pro Halbjahr einmal).

Die Kardiologin hat wie oben gesagt eben Jahresurlaub.

 

Da ich sowieso mit den Eigenheiten dieser Region nicht so zufrieden bin möchte ich mich in kompetentere Hände begeben. Eben so ein Herzzentrum.

Seid ihr mit Bad Oyenhausen immer zufrieden gewesen???

 

Würde da auch gerne hin bzw. in die Ambulanz.

Suche aber auch noch nach anderen (München oder so).

 

Euer Doc

[Haroldine]

Ich schwör auf Oeynhausen!

Ich glaube aber, das würde jeder, mit jeder anderen Klinik, der dort gute Erfahrungen gemacht hat.

Was mich gleich zu Anfang sehr positiv überraschte (die ganze Suche und Info hing damals an mir, hier wurde nur gemurkst!)- ich rief eine Telefonnummer an, die ich aus der homepage gefischt hatte und da war direkt das Vorzimmer des "Obergur's" dran, die Dame war sich nicht zu schade mich genau zu informieren und war sehr sehr nett! Auch die Info über das allergiearme Kontrastmittel war - zwar leider zu spät- aber doch vertrauenserweckend da Harold IMMER der Kreislauf zusammenbricht bei der Pampe- es sei denn, es wird, so wie diesmal, vor dem Eingriff ein Mittel verabreicht.

Hätte ich beim jetzigen Eingriff nicht darauf hingewiesen, hätte er's wieder viel schwerer gehabt. Weiss auch nicht, warum Männer da nicht den Mund aufmachen, wollen sie beweisen, wie leidensfähig sie sind?

bearbeitet 17. November 2006 von Haroldine

[Sanne]

Hallo Doc,

 

jetzt mal ganz im Ernst ... im Herzzentrum der Uniklinik Halle arbeitet doch sicherlich nicht nur ein/e OÄ

Sprich, wenn diese im Urlaub ist, so gibt es sicherlich eine Vertretung !

 

Poliklinik Kardiologie Uniklinik Halle

 

Außerdem solltest du vielleicht eher mal versuchen, deinem "reparierten" Herzen ein wenig mehr Vertrauen zu schenken und nicht ständig im Hinblick auf einen »vielleicht niemals eintretenden Ernstfall« hinarbeiten.

 

Lieben Gruss

 

Sanne

[Doktor8]

Hallo Sanna,

jaja, ich kenne dieses ganze Krankenhaus in- und auswendig.

Dort bekommen mich sonst keine 10 Pferde mehr rein.

Was dort abgeht ist menschenverachtend und kommt in vielen Fällen einer erheblichen Straftat nahe.

Glaub mir, ich kenne einige Mitarbeiter aus diesem Klinikum.

Die Berichte sind hammer!

Der Ausgang meiner OP in diesem Haus war mehr oder weniger Glück!

 

Euer Doc8

bearbeitet 17. November 2006 von Doktor8

[Thomas W.]

Hallo,

 

warum Ambulanz/Herzzentrum?

 

Wenn Du bereit bist Wege auf Dich zu nehmen suche doch lieber einen Kardiologen in der Umgebung.

Hierbei hilft Dir bestimmt Deine Krankenkasse, die Kassenärztkliche Vereinigung Deines Bundeslandes/Bezirk (Arztregister) oder am einfachsten Dein PC über GOOGLE oder so.

 

Ich lasse meine Kontrollen bei einer Kardiologin machen und bei kleineren Problemen war bisher auch meine Hausärztin sehr kompetent.

 

MfG

Thomas Wagner

[snowflake59]

Hallo, Doc1

Ich war nach meiner AKE/Bypass-OP 1989 immer in der Kardiologischen Ambulanz in der Uniklinik D´dorf. Ich war dort (trotz ständigem Ärztewechsel) sehr zufrieden. Weil der Untersuchungstag sich aber immer furchtbar in die Länge zog (von 08:00 bis ca. 15:00 Uhr) habe ich mir in meinem Wohnort einen Kardiologen gesucht. Das war 1998. Die ersten jährlichen Verlaufskontrollen waren auch sehr genau und intensiv aber je länger ich bei ihm in Behandlung war, desto schneller hat er mich untersucht und mich mit guten Befunden (mittlerer Druckgradient 38mmgH) nach Hause geschickt. Die letzte Untersuchung bei ihm war im November 2005. Im Mai diesen Jahres war ich dann zur Reha und die haben dann festgestellt, dass der Druck im Herzen zu hoch war. Druckgradient maximal zwischen 50 und 65 mmgH. Außerdem befand sich ein Leck an der Klappe von dem ich bis zu diesem Zeitpunkt nichts wusste. Ich war mächtig sauer, weil ja die letzte Untersuchung gerade mal 6 Mönate zurück lag. Ich habe dann mit meinem Hausarzt gesprochen, der meinte ich würde mir zu viel Sorgen machen. Nach einigem Hin und Her habe ich für mich durchgesetzt, dass ich wieder in die Ambulanz in die UKD gehen werde. Die haben dann einen noch höheren Druckgradienten festgestellt und ich wurde daraufhin stationär behandelt. Nach eingehender Untersuchung (Katheder, Schluckecho, u. a.) wurde dann ein grenzwertiger Druck festgestellt. (Ergebnisse liegen mir noch nicht alle vor). Ich werde weiterhin in die Kardiologische Ambulanz gehen und alle kleineren Wehwehchen mit meinem Hausarzt besprechen. Aber so hat ja wohl jeder seine Erfahrungen gemacht und ich glaube, dass es bestimmt auch gute Kardiologen wohnortnah gibt. Übrigens fahre ich bis zur Uniklinik ca. 30km, ist also nicht so sehr weit weg.

Liebe Grüße

Anita

[frieder.hirsch]

Im Herzzentrum Leipzig (auch eine Uni-Klinik, gehört übrigens zu Rhön) gibt es auch eine Ambulanz, wenn du mit den Halleschen Kardiologen nicht zufrieden sein solltest. Ich selber war nach der OP noch einmal da, aber weniger zur "Vorsorge", sondern eher zum "Feintuning" ;-)

Ansonsten bin ich mit "meiner" örtlichen Kardiologin mehr als zufrieden.

 

Mit Ausdrücken wie "menschenverachtend" und "an Straftat grenzend" wäre ich eher zurückhaltend. Da müssen die Argumente schon **ziemlich** stichhaltig sein, wenn so verallgemeinert wird.

Komplikationen kann es überall geben, wo die eine OP völlig unkompliziert verläuft, ist die andere ein Disaster. Unser ehemaliger Bundespräsident hat, wenn man so will, seine Klappen-OP auch nicht so richtig überlebt. Dass dies aber an der Klinik lag, würde doch im Ernst keiner behaupten. Du siehst aber daran, dass es immer auch noch schlimmer kommen kann.

 

Ich würde an deiner Stelle versuchen, das gelassener zu sehen. Gelassenheit gehört zum Genesungsprozess dazu.

 

Frieder

[Klaus]

Hallo,

 

ich weiß nicht, ob eine Ambulanz für diese Untersuchungen der richtige Ort ist. Vielmehr bin ich der Meinung, daß ein Kardiologe in der näheren Umgebung, besser noch eine kardiologische Gemeinschaftspraxis diese Untersuchungen besser vornehmen kann. Dadurch, daß nur ein Arzt die Kontrollen vornimmt, ergibt sich eine gewisse Kontinuität, denn er kann auf vorhergegangene Untersuchungsergebnisse zurückblicken und Abweichungen besser einschätzen. Ständige Wechsel der Ärzte beinhalten auch unterschiedliche Erfahrungsstände, unterschiedliche Meßgeräte und das große Problem, die gesamte Krankheitsgeschichte nicht zu kennen.

Entscheidend aber ist natürlich ein Vertrauensverhältnis und eine akzeptierte Fachkompetenz zum Arzt.

 

Mit einer Beurteilung einer Klinik wie " menschenverachtend " und " kommt in vielen Fällen einer erheblichen Straftat nahe " wäre ich auch sehr vorsichtig. Wenn du Beispiele hast, dann würde ich Diese einmal an entsprechender Stelle in der Klinik ansprechen. Manchmal trügt der Schein, wenn man alle Fakten kennt.

 

MfG

 

Klaus