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Hallo zusammen

 

ich hab von euch schon viele hilfreiche Informationen bekommen. Jetzt gehts in die nächste Runde.

Ich bin im Moment im Stadium der Voruntersuchungen und habe letzte Woche den Herzkatheter hinter mich gebracht. Herausgekommen ist ert mal nicht wirklich viel. Meine Werte sind in Ordnung.

(druck von 45 mmHg) Mir wurde in der Klinik gesagt, dass man in absehbarer Zukunft operieren muss, aber diese Op nicht sofort zwingend notwendig ist. (mir ist schon klar, dass ich operieren lassen sollte, bevor meine Werte im Keller sind) Ich hatte mich dann auch darauf eingestellt mich in Ruhe weiter zu informieren, die geeignete Klinik auszusuchen, und einen passenden Zeitpunkt festzulegen.

Dann bekam ich die schriftliche Auswertung mit dem o.g. Untersuchungsergebniss und folgendem Zusatz:

 

"Wir werden ihren Befund in unserer Herzchirurgischen Konferenz besprechen und das weitere procedere festlegen..." ? !

 

wird man da als Patient nicht mehr gefragt? Ich bin sowas von sauer.

Ich hatte den Ärzten weder zugesagt, dass ich mich von ihnen oprerieren lasse, noch dass dies sogleich zu geschehen hat. Im Gegenteil im gemeinsamen Gespräch meine nächsten Schritte dargelegt.

 

Dies ist nicht das erste Mal, das ich das Gefühl habe als Patient sehr "wertvoll" zu sein. Auf eine harmlose Nachfrage auf einer Patienteninformationsseite in einer anderen Klinik hatte ich plötzlich das Op Angebot eines CHEFARZTES in meiner Mailbox. Sind das jetzt die Methoden der Patientenwerbung?

Oder geht das nur zufällig mir so?

(Ich bin im übrigen Kassenpatient )

Was bleibt ist die Verunsicherung, das Gefühl überfahren zu werden und ein ganz großes Fragezeichen. Wie soll ich unter diesen Voraussetzungen in Ruhe derart wichtige Entscheidungen treffen?

 

Vielleicht ist das jetzt eine Überreaktion, aber das musste einfach mal raus.

 

Liebe Grüsse

Sabine

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Hallo Sabine,

 

*lächel* ... nun beruhige dich mal wieder!!

 

Das deine Befunde der »Herzchirurgischen Konferenz« vorgelegt werden, spricht eigentlich für die »gute Qualität« der Klinik :) und bedeutet vorerst keineswegs, das du dich auch dort operieren lassen MUSST.

Man will damit lediglich sicherstellen, das die Entscheidung/Indikation für die OP und auch das Procedere, welches man dir in Bezug auf einen Termin bzw. Art der Klappe empfehlen wird, nicht von einem einzelnen "Diensthabenden" ;) eventuell zu vorschnell oder vielleicht auch zu lapidar getroffen wird.

 

Ich hatte in der Entscheidungsphase prä OP eigentlich auch ausschließlich mit »leitenden Oberärzten« bzw. »Chefarzt« zu tun ... was mich seinerzeit ebenfalls sehr erstaunte. Insbesondere, als diese mich dann sogar persönlich zurückriefen :o .

Insofern geht es also nicht nur "zufällig dir so" !

 

Lieben Gruss

 

Sanne

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Hallo Sabine,

 

Sanne hat das schon ganz richtig beschrieben.

 

Wertvoll ist heutzutage sicher mal jeder Patient und das (leider) auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

 

Einer OP - auch damit verbundene WO, WANN etc.- darfst Du Dir noch aussuchen. Ohne Deine schriftliche Einwilligung geht da mal nix.

 

Also gehe Deine Schritte so weiter an, wie Du Dir das vorgenommen hast.

 

LG

 

Sven

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Hallo Sabine,

 

deine Situation kenne ich und deshalb kann ich Dir grob schildern wie ich vorgegangen bin.

Nachdem die Diagnose einer defekten Herzklappe feststand, konnte ich ca 13 Jahre mit Unterstützung meines Hausarztes und meines Kardiologen den OP-Termin hinausschieben. Voraussetzung waren immer akzeptable Werte. Ob die Werte für eine OP sprechen oder nicht wurde in dem beschriebenen Kreis beraten. Als dann das Herz einige Grenzwerte z.B. Größe des Herzens, Herzrhytmusstörungen etc. überschritt, wurde eine Operation kurz bis mittelfristig prognostiziert. Daraufhin bin ich aktiv geworden und habe mir in 2 Kliniken, bewaffnet mit sämtlichen Unterlagen, weitere Meinungen eingeholt. Die Entscheidung zur OP habe ich selbst treffen dürfen was schwer genug gefallen ist. Das Bemühen der Kliniken, eventuell die OP durchzuführen, ist legitim, solltest Du aber nicht überbewerten ;)

Lasse Dich also nicht unter Druck setzen, sondern gehe so vor wie Du es für richtig hältst und vor allen Dingen mußt du mit Dir bezüglich OP im Reinen sein.

Selbst als Kassenpatient konnte ich mir die Klinik selbst auswählen, das geht.....noch! :)

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Ein herzliches Dankeschön an alle.

 

Nichts wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird?

 

Ihr habt mir sehr dabei geholfen, die Angst nicht über den Versatnd siegen zu lassen.

Im Moment erlebe ich alles in einem wechselbad der Gefühle. Zuerst die Diagnose, der Herzkatheter, dann die vermeintlich gute Nachricht, dass alles nicht so dringend ist, und dann der Brief. Natürlich an einem freitag nachmittag, ohne die Möglichkeit irgendwo nachzufragen, oder sich zu informieren. Alles ist höchst verunsichernd.

Ihr habt mich gottseidank wieder etwas heruntergeholt.

 

Ich werde jetzt weiter tief durchatmen, versuchen mich nicht verrückt machen zu lassen, und weiter so vorgehen, wie ich mir das gedacht habe.

 

Einen lieben Gruß an alle

Sabine

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