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1. OP meines Vaters


Sandra2

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen, ich habe am Samstag erfahren, dass mein Vater eine neue Herzklappe braucht und habe so das Gefühl, dass ich mir mehr Sorgen mache als mein Vater selbst. Irgendwie sind mir das zu wenig Infos, die er hat oder uns weitergibt. Habe im Forum gelesen, dass eine Reha empfohlen wird. Er meint, er braucht keine Reha danach.

Außerdem mache ich mir Sorgen wegen der OP. Er ist 59 Jahre alt und übergewichtig. Auch weiß er anscheinend noch nicht, dass er danach noch blutverdünnende Medikamente nehmen muss, so habe ich zumindest überall gelesen. Auf meine Frage, ob er danach noch was nehmen muss meinte er, soweit er weiß nicht. Wir warten jetzt nur noch auf einen Termin in Wiesbaden oder bei Frankfurt ( so meine Info) wo er dann zur OP hinverlegt wird.

Eigentlich hab ich Fragen über Fragen, da mich das völlig mitnimmt so als Papakind :D

 

Hoffe auf Antworten, die mich vielleicht auch etwas beruhigen können.

 

Sandra

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Hallo Sandra,

 

erst einmal Herzlich Willkommen im Forum.

 

Es kann sein, dass dein Vater nach der OP nur für eine bestimmte Zeit Medikamente einnehmen muss. Wenn er eine biologische Klappe bekommt, dann ist das so. Aber genaueres wird Euch sicher ein Kardiologe bei der Einweisung ins Krankenhaus sagen. Denn spätestens dann, muß dein Vater sich für den Klappentyp entscheiden.

 

Aber vielleicht kannst du uns etwas mehr dazu schreiben. Warum braucht dein Vater die Klappe. Eine Reha würde ich auf jeden Fall empfehlen.

 

Viele Grüße auch an deinen Vater

 

Jürgen

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Hallo Jürgen,

 

vielen Dank für Deine Antwort. Mein Vater kam am Donnerstag ins Krankenhaus mit Verdacht auf Herzinfarkt. Das EKG hat immer wieder darauf hingewiesen und er hat einen zu niedrigen Blutdruck. Beim Ultraschall war jedoch nichts zu entdecken, zumindest vorerst. Er wurde dann auf die normale Station verlegt und kurz danach kamen sie mit Hemdchen und sagten, dass er sofort auf die Intensiv verlegt wird. Am nächsten Morgen kam er dann direkt in eine andere Klinik für die Katheteruntersuchung. Dort stellten sie dann fest, dass das Herz soweit in Ordnung ist, nur die Herzklappe nicht richtig funktioniert und das Herz deshalb nicht richtig arbeiten könne. Er fühlt sich auch sehr schlapp und man sieht es ihm an. Der Arzt meinte, dass er das seit ca. 2 Jahren haben müsse. Dann werden sie ihn wohl in der anderen Klinik erst fragen, was er für eine Klappe will, oder? Er hat mir zumindest auf meine Fragen hin nichts derartiges erwähnt. Ich habe jetzt nur jede Menge Infos ausgedruckt und gebe es ihm das nächste mal. Er liegt leider etwas weiter weg, weil es ihm nicht zu Hause passiert ist und die meinten auch, dass es wohl ein Problem sei, ihn nach Hause zu verlegen, da es ein anderes Bundesland wäre. Versteh ich auch nicht wirklich!!!

 

Mehr weiß ich leider auch noch nicht. Ich mache mich nur völlig verrückt und kann mich auch auf die Arbeit nicht wirklich konzentrieren. Von daher wollte ich mir hier ein wenig Hilfe holen.

 

Lieben Gruß

 

Sandra

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Hallo, Sandra!

Zu erst einmal herzlich Willkommen im Forum. Auch ich bin noch neues Mitglied im Forum und habe doch für mich schon einiges in Erfahrung bringen können. Das mit dem Bundesland verstehe ich allerdings auch nicht. Wenn ich in Reha gefahren bin, (zuletzt im Frühjahr) dann war ich auch in einem anderen Bundesland. Die Reha wurde allerdings von der Rentenversicherungsanstalt bezahlt. Vielleicht liegt es am Kostenträger?!

Ob Dein Vater ein Blutverdünnungsmittel einnehmen muss hängt vom Klappentyp ab. Da werden ihm die Ärzte im Krankenhaus mit Rat und Tat zur Seite stehen, so dass er eine Entscheidung treffen kann.

Eine Reha würde ich ihm auf jeden Fall empfehlen, weil es einige Zeit dauert, bis er sich von den Strapazen der Operation erholt hat. Ich wünsche ihm auf jeden Fall alles Gute und eine schnelle Genesung.

Gruß an Deinen Herrn Papa und an Dich

Anita

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Hallo, Sandra!

Zu erst einmal herzlich Willkommen im Forum. Auch ich bin noch neues Mitglied im Forum und habe doch für mich schon einiges in Erfahrung bringen können. Das mit dem Bundesland verstehe ich allerdings auch nicht. Wenn ich in Reha gefahren bin, (zuletzt im Frühjahr) dann war ich auch in einem anderen Bundesland. Die Reha wurde allerdings von der Rentenversicherungsanstalt bezahlt. Vielleicht liegt es am Kostenträger?!

Ob Dein Vater ein Blutverdünnungsmittel einnehmen muss hängt vom Klappentyp ab. Da werden ihm die Ärzte im Krankenhaus mit Rat und Tat zur Seite stehen, so dass er eine Entscheidung treffen kann.

Eine Reha würde ich ihm auf jeden Fall empfehlen, weil es einige Zeit dauert, bis er sich von den Strapazen der Operation erholt hat. Ich wünsche ihm auf jeden Fall alles Gute und eine schnelle Genesung.

Gruß an Deinen Herrn Papa und an Dich

Anita

 

Hallo Anita,

 

auch Dir vielen Dank. Ich versteh das alles nicht wirklich. So wie er redet, ist er ca. 2 wochen nach der OP wieder relativ fit, so hat er es verstanden. Wir hatten ihn ja auch gefragt, ob wir nicht seinen Wagen schon mit nach Hause nehmen sollen, aber auch das wollte er nicht, weil er anscheinend meint, dass er selber nach Hause fahren kann (ca. 160 km) wenn er entlassen wird. Ich tel. ja täglich mit ihm und ich nehme mir auch Urlaub, sobald er in die andere Klinik verlegt wird, dann will ich da sein, egal wie weit es weg ist.

 

Vielen Dank auch für die Grüße an meinen Papa

Gruß zurück

Sandera

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Hallo Sandra,

 

habe dieses ganze Theater gerade mit meiner Mutter (67 Jahre) hinter mich gebracht. :D Anfang August hat sie erfahren, daß sie eine neue Herzklappe braucht, da die Aortenklappe völlig verkalkt war und das Herz auch schon aufgrund des erhöhten Drucks vergrößert war. Sie hat sich letztendlich für eine biologische Herzklappe entschieden und muss ca. 6 Wochen nach der OP noch Marcumar nehmen. Sie wurde am 18.09.06 in der Frankfurter Uniklinik von Prof. Dr. Moritz operiert und wir sind sehr zufrieden :) Meine Mama wollte erst auch in eine Reha, in der man abends nach Hause kann. Mittlerweile ist sie jedoch sehr froh, daß sie das nicht gemacht hat. Man ist danach doch ziemlich schlapp und es braucht eine ganze Weile bis man wieder auf dem Damm ist. Auch heute hat sie noch ziemliche Schmerzen im Brust- und Rückenbereich. Eine REHA ist also in meinen Augen nach so einer OP eigentlich unumgänglich - auch wegen der nicht zu unterschätzenden psychischen Beruhigung (efalls etwas sein sollte ist immer sofort jemand in der Nähe)! Meine Mutter war nie übergewichtig und hat auch sonst immer viel Sport gemacht und trotzdem muss sie jetzt lernen, alles erst mal ruhig angehen zu lassen. Das fällt ihr nicht immer leicht.

 

Ich wünsche Dir viel Kraft und Stärke für die kommenden Tage und Wochen! Wenn Du mal ein bischen hier im Forum liest, wirst Du sehen, wieviele mit den gleichen Ängsten und Sorgen gekämpft haben. Die Wochen und Tage davor sind meist am schlimmsten (besonders auch für die Angehörigen)! Aber zum Glück geht meistens alles gut :) Auch bei Euch! Du wirst sehen! Mir haben die lieben Menschen hier im Forum auch sehr geholfen B)

 

Liebe Gruesse Patricia

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Hallo Sandra,

 

nach meinen Beobachtungen ist es individuell sehr, sehr unterschiedlich, wie schnell die Leute nach so einer OP körperlich und psychisch wieder fit werden, auch nicht unbedingt altersabhängig.

Eine stationäre Reha ist auf jeden Fall empfehlenswert (zu dieser Frage gibt es weitere Threads hier im Forum, vielleicht schau da mal rein).

Mit dem instabilen Brustbein hatte ich persönlich in den ersten Wochen Angst vor dem Autofahren, vielleicht kann das Dein Vater momentan noch nicht so richtig einschätzen.

Auf jeden Fall wünsche ich Euch alles Gute für die OP und die Zeit danach!

 

Christina

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Hallo Sandra,

 

ich kann Deine Ängste so gut verstehen.

 

Momentan bin ich 'wieder' in der gleichen Situation.

 

Meine Mutter wird nächste Woche operiert....würde am liebsten die Zeit um einige Wochen vordrehen.

 

Wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächsten Wochen und alles Liebe für Deinen Papa.

 

Liebe Grüsse

 

Bine

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Hallo Sandra,

 

das mit dem Autofahren nach 2 Wochen wird sich sicher selber legen. Wir hatten auch einen auf der REHA, der wollte unbedingt Autofahren. Seine Frau war da und hat es mit ihm probiert. Er hat es dann selber aufgegeben.

 

Ich bin selber wieder nach der REHA mit dem Auto gefahren. Wurde allerdings per Minizugang operiert. Bin dann nach 10 Wochen post OP wieder in der Arbeit gewesen.

 

Mit hatte man auch vor der OP gesagt, dass ich nicht unbedingt eine REHA brauche. Aber man ist dort wirklich besser aufgehoben, als zu Hause. Bei jedem kleinen Zwicken oder Herzstolperer, der einen beunruhigt, hat man sofort Hilfe parat. Zu Hause ist das nicht so leicht. Der Arzt hat vielleicht nicht gleich Zeit, oder die Herzklinik ist meist weiter entfernt. Also REHA fand ich wirklich lohnenswert.

 

Wenn es dich vielleicht interessiert, ich habe ein Tagebuch geschrieben. Hier der Link dorthin.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

bearbeitet von Weman
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Hallo Sandra,

 

das mit dem Autofahren nach 2 Wochen wird sich sicher selber legen. Wir hatten auch einen auf der REHA, der wollte unbedingt Autofahren. Seine Frau war da und hat es mit ihm probiert. Er hat es dann selber aufgegeben.

 

Ich bin selber wieder nach der REHA mit dem Auto gefahren. Wurde allerdings per Minizugang operiert. Bin dann nach 10 Wochen post OP wieder in der Arbeit gewesen.

 

Mit hatte man auch vor der OP gesagt, dass ich nicht unbedingt eine REHA brauche. Aber man ist dort wirklich besser aufgehoben, als zu Hause. Bei jedem kleinen Zwicken oder Herzstolperer, der einen beunruhigt, hat man sofort Hilfe parat. Zu Hause ist das nicht so leicht. Der Arzt hat vielleicht nicht gleich Zeit, oder die Herzklinik ist meist weiter entfernt. Also REHA fand ich wirklich lohnenswert.

 

Wenn es dich vielleicht interessiert, ich habe ein Tagebuch geschrieben. Hier der Link dorthin.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

 

Hallo Jürgen,

 

vielen Dank für die Info. Werde auch mal in Dein Tagebuch reinschauen. Jetzt haben wir erfahren, dass er in den Schwarzwald verlegt wird, aber erst am 03.11.. Heute oder morgen wird er erst einmal entlassen. Ins Herzzentrum Lahr kommt er. Hab auch schon im Internet geguckt. Welche Form der OP oder auch der Herzklappe gewählt wird, wird wohl erst da mit ihm besprochen. Jetzt müssen wir erst mal gucken, dass wir ihn und seine Frau nach Hause holen.

 

Schönen Gruß

 

Sandra

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Hallo Sandra,

 

es ist gut, dass Du Dir soviele Sorgen machst, was Deinen Papa betrifft. Ich glaube, durch Deine Recherchen und die Gespräche mit Dir wird er seine Situation bald richtig einschätzen können.

 

Vor der OP hatte ich auch immer gedacht, dass ich alles kann und eigentlich keine Probleme hätte, was die Physis betrifft. Erst nach der "Aufschneiderei" habe ich gemerkt, was mir die ganze Zeit an Kraft und Vitalität gefehlt hat - obwohl ich da noch nicht mal 40 war. Und die Kraft sollte erst langsam wiederkommen...

 

Es stimmt. das Alter spielt vielleicht nicht so die Rolle, aber der Allgemeinzustand ist schon wichtig. Denn die Genesung geht bei guter Verfassung auch besser vonstatten.

 

Wenn ich so von den Reaktionen Deines Vaters lese, dann habe ich den Eindruck, dass er meint, wohl fast gesund zu sein? Ist schon eingenartig, vor allem vor dem Hintergrund, was er in den letzten Tagen so im Krankenhaus erfahren hat.

 

Auf jeden Fall wird er nach der OP noch schwach sein und von selbst nicht unbedingt nach 3 Wochen das Lenkrad in die Hand nehmen. Falls er auch eine "normale" OP bekommt (nicht minimalinvasiv, sondern über Eröffnung des Brustbeines), wird das Brustbein noch einige Zeit schmerzen - zumindest bei Anstrengungen und derben Berührungen. Und wenn man das Lenkrad abbekommt - aua. Habe ich auch durch, aber erst nach ca. 5 Wochen. Die drei Wochen REHA waren das Beste, was ich tun konnte.

 

Lies doch ein paar Erfahrungsberichte im Forum und löchere uns mit Fragen.

 

Deinem Vater und Dir alles Gute und viel Kraft.

 

LG

Uwe ;)

bearbeitet von Uwe
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@Sandra

 

Wird schon alles gut laufen ;)

 

 

Ich war ja letztes Jahr auch in Lahr und habe dort nur gute Erfahrungen gemacht...

Man kümmert sich dort sehr gut um die Patienten und die Atmosphäre ist auch nicht so "krankenhausmäßig"

 

Weißt du denn schon von wem dein Vater operiert wird?!

Einfach nur mal so aus Interesse...

 

Liebe Grüße

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