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2`te OP


DDBernd

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Hallo Ihr Lieben,

 

ich bin durch Eure Antworten schon recht "schlau" :D geworden, jedoch habe ich zum wichtigsten Thema noch keine Entscheidung für mich treffen können.

 

Es geht um die Art der Klappe. Kunst- oder Bioklappe.

 

Habe ne Plus- und Minusliste erstellt und war eigentlich schon "durch" mit meiner Entscheidung ....... aber dann kamen doch auch sehr positive Wortmeldungen zur Bioklappe und wenn man - wie auch berichtet bedenkt, dass tatsächlich ja im Schnitt ca. 15 Jahre vergehen, bevor die nochmals erneuert werden muss und ja die Medizin dann auch wieder 15 Jahre weiter ist ........

 

Ich gestehe ich bin sehr sehr unsicher (trotz der sehr vielen positiven Erfahrungen, nicht zu letzt der fast 100%igen Haltbarkeit) hinsichtlich des Geräusches bei der Kunstklappe und natürlich dem Umstand der Blutwertbestimmung und Blutverdünnung.

 

Ich bin jetzt 39 und wenn ich daran denke, soo viele (hoffentlich B) ) Jahre Blutverdünnung sprich Tabletten einnehmen .......... Ich habe 3 Kinder die in den nächsten Jahren sicher auch von mir mehr Aktivitäten (Sport) erwarten, tja und was fällt da an - Fußball (Buben), Inline Skaten (alle), etc..

 

Tja und am meisten unsicher macht mich das Geräusch, obwohl ja die Mehrzahl von Euch kein Problem damit hat bzw. kaum was zu hören ist.

 

Jedoch bin ich jetzt schon wieder sehr weit "weg" vom Thema. Eigentlich wollte ich aus o.a. Überlegungen heraus fragen, ob schon jemand hier von Euch die 2. OP hinter sich hat und wie die Erfahrungen damit sind.

 

Man geht sicher ruhiger an diese OP da viele Sachen ja nun nicht mehr unbekannt sind, aber verläuft die OP auch so wie beim 1. mal? Wie ist es mit dem Heilungsprozess, der REHA, etc.

 

Also einfach alles Wissenswerte über die Erfahrungen mit einer 2. ten OP.

 

Vielen Dank, einen schönen tag, eine schöne Woche

 

und viele Grüße aus dem wunderschönen Elbflorenz sendet Christian.

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Hallo Bernd,

Du hast die erste Op noch vor Dir und denkst schon über die zweite nach. Ich glaube das ist der falsche Weg. Du brauchst genügend Kraft um die erste Op zu bewältigen. Ich trage seit 17 Jahren eine Kunstklappe in Aortenposition die jetzt (zu 90 %) wieder erneuert werden muss. Ich war erst 30 Jahre alt als ich die Kunstklappe bekam und da kann es vorkommen, das Verkalkungen o. ä. auftreten. Je jünger der Patient desto wahrscheinlicher (nicht unbedingt) die 2. Op. Mit 30 hatte ich zwei kleine Kinder und ich habe mit den Kindern Fußball oder Handball, Federball gespielt ich habe mit den Kindern herumgetobt und ich fahre auch Inline-Skates. Alles eine Frage der Vorsicht und Maßhaltung. Marcumar nehme ich seit 18 Jahren und das hat mich nicht davon abgehalten mein Leben so normal zu leben wie es nur irgendwie geht. Nun stehe ích vor der 2. Operation, habe die gleiche oder sogar noch mehr Angst wie vor der ersten, weil ich genau weiß was auf mich zukommt.

Welche Klappe Du letztendlich wählst musst Du schon selbst entscheiden. Wie alt bist Du? Über 40? Ich glaube ich würde eine künstliche Klappe nehmen, weil die in diesem Alter ja auch nicht mehr so schnell verkalken und dann "lebenslang" halten. Aber wie gesagt, dass musst Du entscheiden. Auf jeden Fall wünsche ich Dir für Deine Operation viel Kraft und viel Erfolg.

Liebe Grüße Anita

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...Mann, he... :):D

 

meine Sauklappe hat nur 11 Jahre gehalten. Dabei prognostizierte man mir

15 bis 20 Jahre. Inzwischen hiess es dann, grade bei jüngeren Menschen

hielte das Schwein nur ca. 6-8 Jahre...zählt man mit 39 noch zu den

'jüngeren' Menschen ...??? B):):)

 

Sei es wie es will, welche auch immer Du nimmst. Garantiert Dir ja auch niemand,

dass das mechanische Ding ewig hält. Zweite OP ist wie ein Aufguss. Alles schon

bekannt, fast kein Special-Entertainment, schneller fit als beim ersten Mal, weil Du

ja wahrscheinlich dann angstfreier an die Sache gehst. Und wenn Du keinen Bock

hast, zwingt Dich ja auch niemand zur Reha/AHB, der beste Platz dafür ist mit-

unter ja auch DAHAAM ... :D:)

 

Solange Du keinen Turbo brauchst (Schrittmacher) ist es fast egal, welche Klappe Du

mitnimmst, bezüglich des Sportes mit Deinen Kiddies...bis die soweit sind, er-

warten sie wahrscheinlich eh' keine Weltrekorde von ihrem Daddy... :D:D

Marcumar futtere ich schon elf Jahre und jung sterben wollte ich auch nicht.

Ich plane zwar nicht grade die Einladungsliste für den 100sten, aber die Prognosen,

mit Marcumar alt und älter zu werden, sind nicht wirklich schlecht...

 

 

Result: Keine schlechte Erfahrung mit zweiter OP.

 

Viele Spass bei den anstehenden Entscheidungen, viel Glück damit und noch viel

mehr Gesundheit wünscht ganz herzlich

 

 

sapphire ....

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Hallo Christian,

 

»Wer die Wahl hat, hat die Quahl« :D

Es gibt Pro & Contra`s für beide Klappentypen und das Thema wurde hier im Forum auch bereits mehrfach heiß diskutiert B) .

Letztlich kann nur jeder selbst für sich eine Entscheidung treffen und muss dann auch mit den Konsequenzen leben.

 

Ich persönlich bin völlig zufrieden mit meiner Entscheidung :D !!!

Die OP ist super gut gelaufen ... kein Leck, kein Pericarderguss und auch ansonsten keine nennenswerten negativen Vorkommnisse.

Ich habe in keinster Weise das Gefühl, einen »Fremdkörper« in mir zu tragen, muss keine allopathischen Medikamente einnehmen und verschwende nicht einen angstvollen Gedanken daran, das eines Tages vielleicht einmal eine Re-OP auf mich zukommen könnte.

Übrigens ist es keineswegs so, das die künstlichen Klappen »lebenslang« halten, jedenfalls nicht im Sinne von »lebenslang=40 oder mehr Jahre« :D ...

Mir wurde von 2 Herzzentren gesagt, das inzwischen auch Re-OP`s von künstlichen Klappen stattfinden, die um die 30 Jahre »drin« waren.

 

Alles ist relativ und ganz besonders im Hinblick auf die Entwicklung der Medizin.

 

 

Du solltest für dich schauen, was dir wohl das beste Lebensgefühl geben wird in den folgenden Jahren/Jahrzehnten und letztlich vielleicht diese Entscheidung aus dem »Bauch heraus« treffen :) ...

so war es bei mir und siehe oben, ich habe diese Entscheidung nicht bereut.

 

Lieben Gruss und alles Gute

 

Sanne

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Hallo snowflake59, hi sapphire,

 

habt Dank für Eure schnellen Antworten.

 

Snowflake59 ich denke doch nur über die 2.te OP nach, die mit Sicherheit dann kommt, wenn ich mich für eine Bio-Klappe entscheide.

 

Du gibst mir tatsächlich noch bissl mehr Kraft sapphire ..... schön geschrieben Dein Beitrag und ob Dus glaubst oder nicht, schon beim lesen Deiner Überschrift stellte ich mir die Frage .... zählt man mit 39 noch zu ....... ja ja das Keben ist sooo hart.

 

Sicher Garantien kann und soll auch keiner geben und das eine Op sagen wir mal mit zunehmendem Alter :D immer schwieriger zu verdauen ist, ist auch klar, jedoch bin ich so von meiner Persönlichkeit her gesehen noch recht im Zweifel

 

Auf der einen Seite bin ich ein echter Genussmensch, aber Ziggs, Kaffee abgeschafft B) , Sport leider seit Jahren nicht mehr (aber genau der soll wieder kommen). So und nun wird auch noch das Bierchen abgeschafft, Schonkost :D muss her und obendrein Blutverdünnung..... zzgl. Geräusch.

 

Aber vielleicht rede ich mir das ja auch nur ein, denn eigentlich sind Eure Beiträge recht positiv auch zur Kunstklappe.

 

Tja die Entscheidung nimmt mir keiner ab, so soll es auch sein, denn den Schritt sollte man auch nur selber verantworten müssen.

 

So longund schöne Grüße aus dem wunderschönen Elbflorenz sendet Christian

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Hallo Christian,

 

alles Wisseswerte kann die glaube ich keiner geben,

jeder ist verschieden, ich habe zwei ( drei) Herz-Op

hinter mir die letzte vor zwei Jahren (AKE). Kann nur aus meiner

Erfahrung sagen, jede Angst ist irgenwo begründet und

vorallen Dingen Ok.

Was danach kommt ist immer ungewiss, viel Leben absolut

Positiv und können alles wieder machen, ich treibe Sport,

gehe Tanzen, feier tolle Partys. Kein Problem, messe selber

bin oft down aber es geht besser.

Die zweite ist manchmal einfacher weil

mann es bereits kennt.

Welche letzten endes die richtige Klappe ist kann

ich Dir auch nicht sagen, aber ich weiss das es mit der

AKE super Klappt.

Alles gute und pass gut auf Dich auf.

 

Stefano

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Hallo Sanne,

 

danke auch Dir für Deinen Beitrag. Sage mal und bitte entschuldige

a) meine Unwissenheit

:D meine Frechheit

 

Du hast also eine Bio-Klappe, bist Du eine Frau (zu a)) und wie lange hast Du Deine Klappe schon (auch zu a)) und sage mal wie alt bist Du denn (das zu :D), denn ich denke richtig zu liegen wenn ich vermute, dass Du eine Frau bist und selbige fragt man(n) doch nicht nach dem Alter oder??? :):D

 

Also bis denne und bin gespannt auf Deine Antwort B)

 

Schöne Zeit, schönen Tag und die besten Grüße aus dem wunderschönen Elbflorenz sendet Christian

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B) .... @ Christian

 

zu a) ... JA ... ich bin eine Frau :D und meine Bio-Klappe trage ich jetzt seit knapp 7 Monaten

 

zu :D .... meine »grosse Klappe« :D trage ich seit fast 43 Jahren mehr oder weniger unkonrolliert mit mir rum :)

 

Grüsse aus dem ebenfalls wunderschönen Nordhessen

 

Sanne

 

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Hi Sanne,

 

irgend wie ist wohl der Buchstabe b in klammer = :D , aber schön das Du so schnell geantwortet hast, na und unkontrolliert sitzt ja "Deine Klappe" nicht , vielleicht nur etwas lockerer und das ist gut so, denn unsere Themen sind ja ernst genug. Ich danke Dir für Deine Beiträge und bis bald

 

Christian B)

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Hallo Christian,

 

Da Du noch immer versuchst herauszufinden, welche Klappe die Richtige ist, gebe ich nochmals meinen Senf dazu ab, was mir damals durch den Kopf ging und auch meine Antworten aus heutiger "mechanischer" Sicht:

 

Wird mich das Ticken der Klappe wahnsinnig machen?

Definitiv nicht!

 

Wird mich das Ticken der Klappe stören?

Bis jetzt nicht.

 

Werde ich irgendwann das Ticken nicht mehr hören (wie viele andere schreiben)?

Ich höre das Ticken bis jetzt jeden Tag (OP war vor knapp 3 Monaten). Da ich jedoch dem gegenüber positiv eingestellt bin, stört es mich nicht. Bis jetzt ist das Ticken eher für mich mein täglicher akustischer Assistent, der mir mitteilt, ob es mir heute gut geht oder nicht.

 

Wie es DIR jedoch mit einer mech. Klappe nach der OP gehen würde, kannst natürlich nur Du selbst erahnen. Wie immer Du Dich entscheidest; ich wünsche Dir, dass es im Nachhinein betrachtet die richtige Entscheidung für Dich sein wird.

 

Liebe Grüße, Moses

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Hi Christian,

 

ich denke letzendlich kannst Du mit jeder Entscheidung nach der OP gut Leben.

 

Bedenke bitte das man sehr fein unterscheiden muß:

 

Die theoretischen Werte-

 

"künstliche" HK hält theoretisch 2x länger als jeder hier im Forum leben wird - lt. St. Jude Medical eine "Laufzeit" von 150 Jahren unter Laborbedingungen.

 

"Bio" Klappe je nach Position und Alter bis zu 25 Jahren - ebenfalls unter idealen Bedingungen.

 

Wie verhält sich die jeweilige Klappenart nun bei Echtbedingungen - das wäre unseriös hier verbindliche Empfehlungen zu geben.

 

Wie andere hier schon schrieben - letzendlich sind Deine eigene Krankengeschichte und Deine Lebensumstände ausschlaggebend.

Ich hatte vor 2 Jahren im UKE zwei Gespräche mit den Ärzten - der eine favorisierte die Kunstklappe der Andere die Bioklappe. Doch beide betonten eindeutig das letztendlich keine Entscheidung falsch sei.

 

Für mich war es damals unter anderem auch die Aussicht auf eine Re- OP ( Bio in Mitralposition halten nicht so lange) mit ein Grund warum ich grünes Licht für die Kunstklappe gab. Wer konnte mir Garantieren, das ich in 10 - 12 Jahren noch fit bin oder ob andere Krankheiten hinzukommen die eine OP zum Risiko werden lassen.

OK mit der Kunstklappe kann auch was schief laufen - shit happens - aber es ist nicht vorprogrammiert.

Gut Marcumar ist natürlich ein Risiko aber gerade auch unter der Selbstmessung ein kalkuluierbares. Zumindest wegen Marcumar muss man auch nicht eine spezielle Diät halten - ich passe die Dosis der Nahrung an. Ich esse mehr Grünzeug und Kohl als vor der OP - Vitamin K ist machtlos gegen eine um 1/4 Tablette erhöhte Wochendosis.

 

Bei einer BIO Klappe ist die Ernährung zumindest auch ein Thema da der Cholesterinspiegel und wie so die ganzen Blutfette heissen bei erhöhten Werten die BIO Klappe schwächen und schneller altern lassen. Evtl. musst Du dann ein Leben lang Diät halten und Tabletten nehmen.

 

Niemand wird Dir verbindlich sagen können, dass die eine oder andere Klappenart die ideale ist. Niemand kann Dir sagen was in 10 - 15 Jahren ist. Evtl. hält die Bioklappe ja länger, evtl. kriegt die künstliche Klappe nee Macke. Von anderen "alltäglichen" Lebensrisiken ganz abgesehen.

 

Doch dies sind Gedanken die nicht im Vordergrund stehen sollten - durch die OP bekommst Du eine neue Chance für ein lebenswertes Leben egal welche Klappe von welchem Hersteller oder Tier in Dir klappt.

 

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Christian,

 

meine ständige Begleiterin (künstliche Aortenklappe) "tickt" jetzt schon 18 Monate für mich. Auch das Marcumar hat seinen Schrecken verloren.

 

Anfangs hatte ich mich auch entschlossen, dass nur eine Bio-Klappe in Frage käme. Die umfassende gute Aufklärung im Krankenhaus hat meine Meinung schließlich geändert. Mir wurde auch erzählt, das heute Herzklappen ausgewechselt werden, die 30 Jahre ihren Dienst taten. Nun muß man berücksichtigen, dass die Entwicklung in den vergangenen 30 Jahren auch nicht stehen geblieben ist und die heutigen Herzklappen vielleicht 40 oder 50 Jahre halten können. Wer weiß? Ich habe mich auch aus dem Grund für eine künstliche Klappe entschieden, weil ich nicht weiß, wie gesund ich ansonsten in 10-15 Jahren bin. Mit Krebs z.B. läßt sich so schnell keine Re-OP machen, zugegebener Maßen läßt sich Krebs mit einer künstlichen Klappe auch nicht so einfach behandeln. Nun, das Klappenproblem bestand im vergangenen Jahr und die mögliche Krebsbehandlung (zum Glück) nur in meiner Phantasie.

 

In der Reha traf ich übrigens einen Mann, der sich mit 39 Jahren für eine Bio-Klappe entschied/entscheiden musste (?) und mit 47 re-operiert wurde und eine künstliche Klappe bekam. Dazwischen lagen für ihn ein paar harte Jahre mit diversen anderen Krankheiten und auch Herzproblemen wie Vorhofflimmern. Leider weiß ich nicht, was aus ihm inzwischen geworden ist.

 

Dir wünsche ich die rechte Entscheidung und alles Gute.

 

Gruß

Helga

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Hallo Christian,

 

 

ich klappere seit Januar 2000 vor mich hin. Meine Familie und ich genießen jeden Tag, den wir durch diese OP geschenkt bekommen haben.

Für mich war es, da es mir sehr schlecht ging, vollkommen egal was eingepflanzt wird. Die Hauptsache war nur, daß der damalige Zustand sich schnell ändert (Rollstuhl, in Räumen nur bei offenem Fenster, Verdauung). Das Thema künstlich oder Bio-Klappe ist oft erwähnt worden.

Meine persönliche Meinung ist aber das ein Aspekt nicht vergessen werden darf. Wie geht deine Psyche mit diesem Gedanken um. Kannst du vertragen, daß etwas künstliches in dir tickt. Ich rede nicht von dem Geräusch. Es geht rein um dieses künstliche Teil. Ich habe mit Patienten gesprochen, denen es vollkommen egal war, wie lange diese Klappe hält. Sie wollten einfach nur eine Bio-Klappe. Sie würden nie was anderes wollen. Die seelische Einstellung ist sehr wichtig. Eine zweite OP kann jeden von uns treffen. Undichtheit, durch einen Unfall oder das auch noch eine andere Herzoperation nötig ist. Wir stecken nicht drin. Ich gehe regelmäßig zu den Kontrolluntersuchungen aber sicher sein, kann man sich nie wie lange es hält. Denke heute nicht an übermorgen. Versuche jeden Tag zu leben. Für mich sind seit damals viele bis dahin wichtige Dinge nebensächlich geworden. Ich fahre Fahrrad, Kickboard, Inliner, tue Bergwandern in den Alpen, Fußball spielen mit den Kindern, also alles was ein anderer Vater in meinem Alter auch tut.

 

LG

 

Klaus aus dem Schwabenland

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Hallo Christian,

 

für mich war damals die Wahl schnell entschieden. Die angebotene ON-X wies Laborwerte von 99 Jahren Haltbarkeit und ein neues, fließdynamischeres Design auf.

 

Jetzt, über zwei Jahre nach der OP habe ich Erfahrungswerte in Verbindung mit NICHTINTERNISTEN die nicht so toll sind.

 

Während meiner diversen Krankenhausaufenthalte in orthopädischen Stationen musste ich sehr häufig mit der Unkenntnis der dort tätigen Ärzte leben. Was sich zum Teil nicht einfach gestaltete.

 

Auch mein Zahnarzt war in den Themen Antikoagulation und Endokarditis-Prophylaxe nicht so bewandert. Hat sich heute aber gelegt.

 

Ende November werde ich in Köln noch einmal aufgeschnitten (Hüfte links).

Derzeit bereite ich akribisch die Heparinisierung vor. D.h., ich erstelle einen Fahrplan, den ich meinem Orthopäden vorlege. Auf Grund dieses Fahrplans will ich mir Konakion, Innohep-Einmalspritzen und zus. QuagoChek PT Kontrollstreifen verschreiben lassen, da ich nicht den Budget-Beutel meines Internisten damit belasten will. Ja, so weit ist es heute schon gekommen. Wir müssen uns darum auch Gedanken machen.

 

Dies soll dir aufzeigen Christian, dass es nur mit Marcumar nicht getan ist. Jeder schwere Eingriff beinhaltet eine sorgfältige Umstellung von Marcumar zu Heparin, bei der du dich am besten nur auf dich selber verlässt.

 

Viele Beiträge weisen auf eine zukünftige Entwicklung hin und meinen dies nur im besten medizinischen Sinne. Was aber ist, wenn eine Re-OP nicht mehr zur Regelleistung der Krankenkassen gehört und du und deine Angehörigen dafür aufkommen müssen ? Oder findest du dieses Argument unter Eindruck der derzeitigen Gesundheits-Diskussion zu weit hergeholt ?

 

Jetzt stehe ich ein bisschen wie ein begossener Pudel da. Eigentlich wollte ich nur nüchtern und sachlich auf weitere Punkte aufmerksam machen, die deine Klappenwahl vielleicht beeinflussen könnten. Daraus ist ein ziemlich düsterer Beitrag geworden, den ich so bestimmt nicht wollte. Nun ist er aber niedergeschrieben und so soll er nun auch bleiben.

 

Ich wünsche dir trotzdem eine leichte Hand bei der Wahl deiner zukünftigen Klappe und viel Erfolg bei deiner OP und deiner Rehabilitation.

 

Viele Grüße

Michael

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.......

Was aber ist, wenn eine Re-OP nicht mehr zur Regelleistung der Krankenkassen gehört und du und deine Angehörigen dafür aufkommen müssen ? Oder findest du dieses Argument unter Eindruck der derzeitigen Gesundheits-Diskussion zu weit hergeholt ?

......

 

JA !!!

B) Dieses Argument ist nicht nur völlig »weit hergeholt«, sondern meiner Meinung nach auch gänzlich unangebracht im Hinblick auf die Wahl eines Herzklappenersatzes.

Mal abgesehen davon ist es wirklich unwahrscheinlich, das eine »medizinisch notwendige Operation« jemals aus den Regelleistungen der GKV gestrichen wird :D .

(Diese ganze "Gesundheitsreform-Diskussion" ist in meinen Augen eh eine einzige "Klage auf extrem hohem Niveau" :D ... aber das führt in diesem Thread hier jetzt zu weit ... also Back to Topic :) )

 

 

Sanne

bearbeitet von Sanne
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Hallo meine Lieben,

 

vielen, vielen Dank erst einmal für Eure zahlreichen Beiträge. Ich danke besonders snowflake59, sapphire, scheschu68, Moses, Thomas W, helda-margarete, kobra, michael33615 und natürlich Sanne :) ,

 

na nach meinen ersten Beiträgen bzw. Fragen habe ich mit soo viel resonanz echt nicht gerechnet. Aber es ist unglaublich, ........ die Menge an Erfahrungen haut einen fast um und das meine ich im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Eigenartig ich bin so komisch ruhig, obwohl ich trotz sehr realistischer Einstellung (die Frau sagt ich sei pessimistisch!!!!) ein eher gefühlsbetonter, sensibler und emotionaler Mensch bin, bitte nicht falsch verstehen, das ist kein Widerspruch ich meine so, wie vor der Prüfung schlecht schlafen, alles im "Schlaf" noch mal durchgehen, Probleme die einen beschäftigen in der Nacht wälzen etc. und das alles obwohl sich fast keiner (außer Euch) für meine Probleme und Ängste wirklich zu interesssieren scheint. Der Kardiologae tut nur seinen Job ...... na dann seh ich sie mal in 4 Wochen nach der OP wieder was?, die Familie und Verwandten ......" Dass chaffst Du schon!" Ja was schaffe ich eigentlich??? Da ich es nicht mal genau weiss woher nehmen all die Menschen die eigentlich null Ahnung haben die Gewissheit dass ich das alles schaffen werde??

 

OK ich gebe zu es gibt jetzt auch ein Bierchen und ein Beruhigungsschnaps, aber irgend wie ist für mich der Zeitpunkt da, wo ich mich offensichtlich völlig meiner Situation ergeben habe und das ist nicht negativ gemeint , sondern ist auch ein Ergebnis eurer fast nur positiven Erfahrungen. Es muss jetzt sein sagt der Kardiologe und Ihr ja alle hier im Forum sagt ... tu es es wird besser als vorher sein und genau daas gibt mir die Kraft ......

 

ch habe lange Bedenken gegen die Anmeldung in einem Forum gehabt, bis ich merkte, obwohl man sich nicht kennt, steht man den Problemen, Fragen etc. viel näher als sogar der eigene Partner.

 

Woher soll auch dieses Verständnis kommen, obwohl das "Uninteresse" anfangs schon sehr schmerzt, ei Jeder auch wir alle haben dieses Forum erst aufgesucht als es uns betraf! Also übt Rücksicht mit euren Mitmenschen und verletzt niemanden.

 

Zum Austausch von Erfahrungen, Gefühlen, etc. in unserer Situation sind nur wir berechtigt.

 

Damit will ich sagen stellt Fragen, teilt Euch mit, öffnet Eure Seele und Eure Herzen es wird immer jemanden geben der ein offenes Ohr und Herz sowieso für Euch hat.

 

Ich werde jetzt schließen und Euch alle in ein Gebet einschließen und ich bin mir sicher von jedem von Euch in den nächsten Tagen zu lesen.

 

Ein schönes WE und viele Grüße aus dem wunderschönen Elbflorenz sendet Christian :D;):)

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