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OP und REHA Dauer


DDBernd

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Hallo Ihr Lieben,

 

ich bin nun seit ein paar Tagen im Forum und habe fast alle Beiträge in mich aufgesaugt, nur habe ich von meiner Kardiologin wahrscheinlich wieder andere Aussagen bekommen als ihr.

 

Da ich selbständig bin und Angestellte habe, habe ich mich schon gefragt ..... wie lange dauert die ganze Prozedur, soll ich alle entlassen und die Firma schließen???? Antwort ..." nee nee 3-4 Tage krankenhaus , dann 2-3 Wochen REHA und ab wieder auf Arbeit.

 

Ist der Zeitrahmen reell oder dauerts doch deutlich länger? Wäre schön wenn ihr viel und ausführlich antwortet.

 

Schönes WE und eine gute Zeit wünscht Christian aus dem wunderschönen Elbflorenz.

 

PS würde Euch gerne mal meine 3 Kleinen zeigen und weiß a nicht wie das geht und b ob überhaupt jemand Interesse hat Sie zu sehen???

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Hallo Christian,

 

Mitralklappenersatz hat im Jahr 2000 neun Tage Herzklinik gedauert, anschließend max 14 Tage bis zum Anfang der Anschlussheilbehandlung.

Die Reha hat dann vier Wochen Zeit gekostet und im Anschluß habe ich dann, eigentlich viel zu früh, halbtags wieder angefangen zu arbeiten. Da ich vorher durch einen Unfall von Februar bis November erst im Krankenhaus, dann durch ambulante Reha und dann noch stationäre Reha geschwächt war, kann man daraus nicht unbedingt schließen, daß das bei jedem so ist.

Der Brustkorb muß halt auch erst einmal wieder zusammenwachsen und es kommt sehr auf den Beruf an wie schnell man danach wieder einsatzfähig ist.

 

LG

 

Klaus

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Hallo Bernd,

 

also, die Kardiologin kann ja nur Durchschnittswerte angeben. Jeder Verlauf ist anders.

Bei mir (Jahrgang 1960, angeb. Herzfehler, 2 Vor-Ops, Herzrhythmusstörungen und nötiger Pulmonalklappenersatz) war es so:

 

12 Tage Krankenhaus

1 Tag zuhause

4 Wochen Reha

3 Wo zuhause (Op am 29. August, wieder zur Arbeit am 01.11.)

 

Ich bin übrigens Allgemeinmdizinerin in eigener Praxis, habe die Praxis von einer Vertretung weiterfühfren lassen. Das war mein zweites Jahr der Niederlassung. Nicht einfach, aber es ging.

 

Alles Gute

Ilona

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Hi, Christian,

 

ich denke 3-4 Tage Krankenhaus - eher unrealistisch - rechne lieber so um 6-10 Tage je nachdem wie alles läuft. AHB kann in den meisten Fällen direkt aus dem Krankenhaus heraus erfolgen wenn es denn familientechisch geht ansonsten innerhalb 14 Tg. nach Krankenhaus. Dauer dann 3 -4 Wochen je nach Erfolg.

 

OK als ist eine relativ lange Zeit - doch bedenke bitte es ist Deine Chance das Geschäft/die Firma weiter auf Dauer zu führen. Was passiert bei zu frühzeitigem Einsatz? Das kann dann zu wesentlich längerem Ausfall führen - gar nicht zur OP oder weiter herauszögern hat ebenfalls dieses Risiko.

 

Ich denke die normale Auszeit ist schon recht knapp aber sie noch weiter zu verkürzen wäre ungünstig da sie evtl. zwar kurzfristig besser zu regeln geht für Dich aber nicht eben förderlich ist für eine sichere Langzeitprognose.

 

Sicherlich hast Du - wenn es denn garnicht anders geht - doch sicherlich Möglichkeiten Dich dank der modernen Technik auch aus der REHA heraus einzumischen. Nimm Dir die Zeit für Deinen Körper und die Seele - Du wirst davon mehr profitieren auf lange Sicht.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo,

 

bei mir wurden am 26.02.2004 die Aortenklappe und die Mitralklappe ersetzt (damals mit 43 Jahren). Inclusive dem Aufnahmetag war ich 8 Tage im Krankenhaus. Wurde dann liegend in die Rehaklinik transportiert. Wegen diverser Komplikationen (Postkardiosyndrom, Vorhofflimmern, Erguss im Herzbeutel, Magen-Darmvirus usw.) dauerte die Reha 4 Wochen (geplant waren 3 Wochen). Am 1. April wurde ich nach Hause entlassen, am 2. Mai habe ich mit einer beruflichen Wiedereingliederung begonnen. D. h. ich war ca. 9 Wochen arbeitsunfähig. Sofern nur eine Klappe ersetzt wird, und die anschließende Reha gut verläuft, kann ich mir vorstellen, dass man in 6 bis 7 Wochen wieder bedingt arbeitsfähig ist. Natürlich ist auch die Art der Arbeit sehr wichtig. Ein Bauarbeiter ist gewiss länger arbeitsunfähig als ein Buchhalter.

 

 

Gruß, Stefan

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ALSO BEI MIR MEIN LIEBER LIEF ES FOLGENDERMA?EN AB,

 

Inkl.OP-Tag 8Tage. Der 9 Tag ging bereits mit dem Taxi zur Reha. Dort blieb ich genau 3 Wochen. Eine Woche dann noch zu Hause. Von dann ann erst 2 Std., dann 3 Std. uns so weiter und nach zwei wochen machte ich in langesamen Rhythmus wieder richtig mit. Kein Mensch wußte was ich hatte und wieso ich weniger da gewesen bin.

 

Auch seitens meiner Ehrenämter habe ich nichts geändert und ich bin nach 1 Jahr viel viel fitter als die letzten drei Jahre vorher. Sport mache ich allerdings täglich. 30 Min. Ergometer.

Also normal in 6 Wochen bist du wieder in deiner Firma und arbeitest normal mit. TOI TOI TOI RLB

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Hallo meine Lieben,

 

vielen Dank für Eure Beiträge und Erfahrungen, ich habe es mir eigentlich auch so gedacht, den oft gelesenen Rat, nimm dir, deinem Körper und deiner Seele zu Liebe, mehr Zeit,werde ich annehmen. Aus diesem Grund werde ich meine Firma auch aufgeben. Ich bin seit 1993 selbständig und habe eigentlich 12 - 14 Stunden täglich zzgl. Wochenende gearbeitet. Mein "Großer" ist mitlerweile 5 und etliches ist an mir vorbeigegangen, jetzt bei den Zwillingen will ich das nicht nochmal riskieren bzw. die wundervolle Zeit verschwenden.

 

In mir wächst die Einsicht, das es durchaus mehr gibt als beruflichen Erfolg, Geld und Anerkennung.

 

Da ohne mich für ca. 10 Wochen die Firma nicht weiter funzen kann, habe ich mich entschlossen diese vorest aufzugeben und mir so viel Zeit zu nehmen wie notwendig. Nicht allein auch nach ca. 5 Jahren aufopferungsvollem "Kampf" für die Kinder. In dieser Zeit ist für die Eltern eigentlich nichts mehr wie früher, kein Sport mehr, kaum Freizeit, keine private Zeit, etc..

 

All das soll wieder wachsen und ich muss lernen auch Zeit für mich zu genießen, aber das wird schon.

 

Oh ich glaube ich bin etwas vom Thema abgekommen oder?? Seht mir bitte nach, aber einem, dem noch alles bevorsteht, gehen sooo viele Gedanke durch den Kopf, wie Euch wahrscheinlich vor Eurer OP.

 

Also schönen Abend, schönes WE und nutzt die Zeit.

 

Bis bald und besucht doch mal das wunderschöne Elbflorenz

 

PS.: Ich hab von meiner "Werbung" nüscht bin auch ein Zugezogener! ;)

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Hallo DDBernd,

ich möchte dich zu deinem Entschluss, dein Leben neu zu ordnen, beglückwünschen. Du hast gute Begründungen für deinen Neuanfang gegeben - bleibe dabei!

 

Ich selbst bin nach einem Aorteneinriss in 1998 und einer Aortenklappen-Op in 2002 in den vorzeitigen Ruhestand "verabschiedet" worden (Lehrer), was mir erst sehr schwer gefallen ist. Inzwischen habe ich mich in meinem "neuen Leben" eingerichtet und kann viele Dinge genießen, an die ich früher nie gedacht habe.

 

Es gibt bei deinem Entschluss ja auch noch eine finanzielle Seite zu bedenken, aber wenn du damit klar kommst, sollte eigentlich deinem Vorhaben nichts mehr im Wege stehen.

 

Ich wünsche dir alles Gute,

Wolfgang

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Hallo Wolfgang,

 

danke für Deinen Beitrag. Sicher ist die finanzielle Seite ein erheblicher Aspekt, erst recht mit 3 Kindern, aber der liebe Gott hat mir zum Glück eine gesunde Frau :D geschenkt ........ nein Spaß bei Seite, wir haben das Glück das sie Beamtin auf Lebenszeit ist und na ja meine Selbständigkeit dauerte ja auch schon 11 Jahre und da wir doch recht sparsam sind , oder sagen wir besser - nicht mit dem Geld rumschmeißen - haben wir natürlich auch schon was gespart.

 

Da ich erst 39 bin soll das auch nicht heißen, dass ich nie mehr arbeiten werde, sondern wir haben uns erst einmal darauf verständigt dass ich nun die Kinder übernehme und wenn diese dann in die Schule gehen (so 2 Klasse die Kleinen) dann wird auch für mich eine Veränderung wieder eintreten.

 

Man hat es als Selbständiger (genau wie ein Angestellter auch) meiner Meinung nach nur ein bisschen komplizierter. Auf die mit 100 %iger Sicherheit gestellte Frage warum wollen Sie dennn zu uns kommen und warum wechseln Sie von der Selbständigkeit in das Angestelltenverhältnis???

 

Da kann man schlecht sagen ich will nicht mehr so viel arbeiten :) , ich darf nicht mehr so viel arbeiten, da nehmen die einen sicher oder? B)

 

Tja und mit der Antwort ... ich habe die Firma kaputt gekriegt, bin pleite steigen die Chancen auch nicht wirklich oder?

 

Aber irgend ein Weg wird sich finden. Auf alle Fälle ist mir in den letzten Monaten sehr klar geworden, das ich bis jetzt meine meiste Zeit mit den "Falschen" und nicht mit der Familie verbracht habe.

 

Als die Botschaft der anstehenden OP kam, da wird man ja schon etwas panisch, na ich habe jedenfalls erst mal Urlaub (schon 3 jahre nicht mehr) ganz in Familie gemacht, am WE nicht Fa. sondern Familie usw.

 

Und weist Du was das Schönste dabei ist ...... die Kinder danken es einem mit Liebe Aufmerksamkeit und unzähligen Schmuseeinheiten. Ich werde seit dieser Zeit kaum noch aus dem Haus gelassen und wenn ich abends Heim komme gibt es eine Begrüßung als wär ich 4 Wochen auf Montage gewesen.

 

Ich glaube allein das ist Lohn und Entschädigung genug für die Reise ins Ungewisse.

 

Bis dahin einen schönen Abend, eine schöne zeit und

 

viele Grüße aus dem wunderschönen Elblorenz sendet Christian :D

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