Jump to content

Bin neu und möchte mich vorstellen


Cheyenne

Empfohlene Beiträge

Hallo und guten Tag !!

 

Ich habe diesen Link geschickt bekommen mit dem Hinweis, daß dies ein tolles Forum zum Thema Herzklappe sei.

 

Bis jetzt bin ich sehr begeistert.

 

Aber zunächst möchte ich mich gerne vorstellen.

 

Mein Name ist monika (genannt meist moni) und im Internet bin ich als Cheyenne unterwegs.

 

Ich bin 33 Jahre alt und aus dem schönen Saarland.

 

Mir steht eine Herzklappen Operation der Mitralklappe ziemlich unmittelbar ins Haus- am Donnerstag den 28. September bereits.

 

Allerdings muß ich ein wenig weiter ausholen ....

 

Ich habe seit fast 2 Jahren Probleme mit Wassereinlagerungen in den Füßen und Beinen.

 

Mein Hausarzt untersuchte das Blut, urin etc. pp und schloß Nieren und Schilddrüse aus (wobei ich ihm da nicht 100 pro getraut habe) ...

Da aber das Wasser nicht weggehen wollte habe ich immer und immer wieder nachgefragt, woher es sein kann.

Er kam einfach nicht dahinter.

 

Es wurde auch mit der Luft immer schlechter und schlechter, was der Arzt auf mein Asthma zurückführte (das habe ich auch noch zusätzlich).

Ich hab also andere Asthmamittel bekommen, es gab sich wieder etwas.

 

Allerdings so richtig gut wäre anders. Ich hab immer noch beim hinlegen ordentliche Hustenanfälle bekommen und auch nachts stark gehustet und - wie mein Freund mir sagte- Atemaussetzer gehabt.

 

Ich bin wieder und wieder beim Hausarzt gelandet, habe gefragt ob ich nicht mal zu einem Facharzt gehen sollte... Aber nach EKG Kontrolle (Puls zu schnell) kam wieder nix - da sonst alles ok aussähe meinte der Doc.

 

In den letzten 10 Wochen nun wurde es mit der Luft schlechter und schlechter. Ich bekam sogar im Ruhezustand oft seeehr schlecht Luft und japste schon auf dem Weg von einem Zimmer ins andere.

Das konnte ja nicht gut sein.

Auch die Wassereinlagerungen nahmen immer weiter zu und gingen einfach nicht weg.

 

Im Urlaub hatte ich auch schon auf kurzen , geraden Wegen mit extremer Atemnot zu kämpfen.

 

Aus dem Urlaub zurück hatte ich noch 14 tage urlaub zu hause. Da ging es nicht wirklich besser und ich habe jeden Weg gescheut der nicht unbedingt sein mußte.

Beim einkaufen habe ich grundsätzlich ein Wägelchen mitgenommen um was zu haben, woran ich mich festhalten kann.

 

Da es aber immer auch mal wieder tage weise besser war habe ich es (wie der Hausarzt) aufs Asthma geschoben, gesprüht was das Zeug hält und mich gewundert, daß es nicht wirklich besser wurde.

 

Dann war mein Urlaub vorbei und ich merkte, daß ich auf der Arbeit mit schwierigkeiten zu kämpfen hatte- beim gehen, beim bücken etc. (Ich arbeite im Kindergarten - muß also auch ab und zu mal ein Kind auf den Arm nehmen. Wir arbeiten mit Kindern von 18 Monaten bis 6 Jahre).

Ich wollte aber nicht zum Arzt bis mein Körper dann mittwochs begann mir klar zu machen, daß es so nicht geht und mir übel wurde.

Ich habe die halbe Nacht erbrochen und bin dann trotzdem morgens arbeiten gegangen weil wir wenig Leute waren.

Es ging aber dann morgens überhaupt nicht gut und so bin ich dann irgendwann doch los zum Arzt.

Ich muß ja schon in der Lage sein mit den Kids umzugehen - und das war ich absolut nicht mehr.

 

Mein Hausarzt war in Urlaub und ich bin somit zum Vertretungsarzt gefahren dem ich dann auch von den Luftproblemen berichtet habe.

Er hat dann mal einen Lungenfunktionstest gemacht und festgestellt, daß er gar nicht gut ausgefallen ist.

Allerdings hat er mich nirgendwo hin geschickt obwohl ich nachhakte, ob man nicht etwas unternehmen müßte.

Er meinte wenn es montag nicht besser wäre, solle ich wiederkommen.

 

Ich hielt das Wochenende also aus und bin Montags dann zu meinem Hausarzt nachdem ich nach dem aufstehen fast keine Luft bekommen habe.

Man ließ mich erst mal ausgiebig warten ... sowas hasse ich... als hätte ich überhaupt keine Luftprobleme...

 

Dann kam ich endlich rein und erklärte mit meiner sehr gedrückten Stimme was los war. Zeigte auch meine gut mit Wasser gefüllten Beine und er hörte mich dann ab , klopfte mich ab , verschrieb mir Wassertabletten (gleich eine nehmen bitte) und schickte mich zum Röntgenarzt.

Dort wurde dann der Thorax geröngt. Die Ärztin rief mich rein und meinte, ich müßte doch sehr schlecht Luft bekommen....

Das konnte ich da nur bestätigen.

Sie erklärte mir die Lunge sei stark gestaut.

Und wollte wissen, seit wann ich die Herzprobleme hätte.

Entsetzter Blick meinerseits ... "Herzprobleme ?? ich ?? hab nur zu schnellen Puls" ... - dachte ICH da jedenfalls noch.

 

Dann erklärt sie mir, daß mein Herz deutlich vergrößert sei und das sei nicht gut (einleuchtend).

 

Sie rief meinen Hausarzt an der mir dann ausrichten ließ, die Wassertabletten zu nehmen und dann Donnerstags wieder zu kommen - da bekäme ich auch die Überweisung zum Kardiologen.

 

Gesagt getan und Montags saß ich dann beim Kardiologen im Wartezimmer (Stuuuunden).

 

Ich kam dann ins Zimmer, zeigte dem Herrn auch meine Füße und Beine und er machte Ultraschall und sagte nichts dabei.

Als er was sagte hörte ich "und sie gehen dann heut mittag mal ins Krankenhaus" .... uiiiii ..... ich hab mich rumgedreht - sehr schlagartig - und mit fester Stimme laut "NEIN" gebrüllt.

Krankenhaus - mein Albtraum ...

 

Er stellte mir dann auch ganz nett gleich eine Herzkatheteruntersuchung in Aussicht was mich schon zittern ließ , seit ich da nicht sooo viele guten Erfahrungen berichtet bekommen hatte (der letzte bericht lag gerade mal eine Woche zurück ....)

Ich hab ausgehandelt am nächsten Morgen gehen zu dürfen weil ich nun meinem Freund nicht gerade auf der Baustelle berichten wollte was los war und auch meine Chefin informieren wollte.

Denn der Doc hatte mir gerade erklärt, daß ich ein Herzklappenproblem hätte - zusätzlich ein zu großes Herz (wußte ich ja bereits) und ein viel zu schwaches Herz (au wei).

 

Das ging auch in Ordnung.

Ich bin dann auch los - zuerst zu meiner Chefin damit ich nicht noch mal in den Ort fahren muß, dann zu meinen Eltern und dann nach Hause .... heulend.

 

(Das EKG mußten sie auch zweimal schreiben, weil ich beim ersten mal so geheult habe, daß da nix mit drin war...)

 

Als mein Freund dann heimkam, habe ich ihm dann auch berichtet.

 

Er war auch recht erschrocken.

 

Ich bin also am nächsten Morgen ganz tapfer (naja... mehr oder weniger tapfer) ins krankenhaus. Man muß dazu wissen daß ich eine Höllenphobie vor Blutabnahme, Spritzen und allem habe, was Nadeln hat (*gg* auch vor der Nähmaschine wie meine Nählehrerin früher mal feststellte - der auftrenner war IMMER bei mir).

 

Ich brachte also halbwegs tapfer die Aufnahme und die erste Blutabnahme hinter mich, und in den Tagen darauf auch EKG, röntgen, Herzkatheter (linkskatheter) , Schluckecho (iiih - niiiiiie wieder bitte - ..... Ich habe um eine Schlafspritze gebeten "Klar- kriegen sie doch" ... jaaa bloß wann ??? die Ärztin war mich schon am lagern, hatte den Schlauch schon in der Hand und dieses ekelhafte Zeug zum betäuben hatte ich auch schon intus aaaaaber noch keine Spritze .... Dann hatte ich auf einmal dieses Schnullerartige Mundaufhalteding im Mund (HIMMEL - wooo bleibt die spritze) und sie erklärt mir gerade, daß ich einmal kräftig schlucken müßte.... ICH WILL MEINE SPRITZE !!! .... aber - ich hab einfach keine gekriegt ....

Erst nachdem ich geschluckt hatte (2 mal weils nicht rutschte) bekam ich was - aber genutzt hats nich mehr wirklich... Erst hinter her habe ich von ganz vielen Leuten gehört, daß sie ALLE dabei schlafen durften ... nur ich nicht... NA - die soll mir mal unter die Finger kommen) etc.

Also das ziemlich volle Programm.

Man teilte mir mit daß die Mitralklappe wie bereits beim Ultraschall vermutet stark undicht sei ....

Und operiert werden müßte.

 

Das war die letzte Woche Dienstag...

Da sie keinen Platz auf der Herz Thorax Chirurgie hatten wurde ich dann dienstags entlassen (nachdem man mir schooon wieder blut abgezapft hatte und auch die Schlagadern am Hals per Ultraschall geprüft hatte) und teilte mir mit ich solle mich schonen und ausruhen - aaaaaaaaber bitte noch zu Gynäkologen, zu HNO und zum Zahnarzt (meine güte- muß ich dahin !!??? Hilllfeeee)

 

Man teilte mir dann noch mit daß ich Freitag (22.) wieder aufgenommen werden sollte (ahja ? ich soll doch noch zu den ganzen Ärzten - ohne Termine) und Montag OP (25 - also heute) .... HIIIILFEEEE ! so schnell? die wollten mich doch wirklich überfordern.

 

Naja- der Termin der Aufnahme und OP wurde verschoben, weil sie zu viele notfälle hatten.

Aufgenommen werde ich nun übermorgen (schon wieder piekseen .... HILFE) und operiert bereits am Donnerstag.

Man könne die Klappe allerdings rekonstruieren sagte man mir ...

 

Jetzt sitz ich noch zu hause, habe meine Infoblätter gelesen und hab immer mehr Angst ... Jeder Tag den das näher rückt ...

Man sagt mir zwar immer wieder, daß man mit 33 gute chancen hätte und ich bräuchte mir keine Sorgen zu machen .... aber immer wenn ich mir vorstelle wie das abläuft und welche Risiken damit verbunden sind kriege ich mehr Angst....

 

Ich weiß zwar daß es sein muß .... aber ich hab (sorry) eine Scheiß Angst davor ;)

 

Ich werde mich mal ein wenig durchs Forum lesen ....

 

Danke fürs zuhören ....

 

LG Cheyenne

Link zu diesem Kommentar

Hallo Monika,

 

herzlich willkommen im Forum. Deine Geschichte hört sich ja nicht schön an. Das die Ärzte so lange brauchen bis sie endlich die Ursache herausfinden, ist wirklich unglaublich.

Während eines Reha-Aufenthaltes begann mein Leidensweg wegen Herzbeschwerden. Bei mir wollte man keine Untersuchung machen, weil ich wegen einem Unfall im Krankenhaus war und es deswegen abrechnungstechnische Probleme geben könnte. Als es mir immer schlechter ging, habe ich die damalige Reha abgebrochen.

Beim Kardiologen kam dann heraus, linksseitige Herzschwäche, Mitralklappen-Prolaps Schweregrad 3 - 4 und dadurch wesentlich vergrößertes Herz. Das Atmen war sehr schwer. Im Wartezimmer saß ich vor offenem Fenster, wurde bevorzugt behandelt und trotzdem war es kaum zum Aushalten.

Nach der OP wird es wesentlich besser sein und im Laufe der Zeit sich wird man wieder ein normales Leben führen können.

Lese die anderen Artikel in den Foren und du wirst sehen, daß es vielen so geht wie dir.

Für die Operation alles Gute und Toi Toi Toi

 

Grüße aus dem Schwabenland

 

Klaus

Link zu diesem Kommentar

Hallo Cheyenne,

 

ich wünsche dir alles Gute für deine OP.

Die Aufregung und die Angst vor so einer OP kann jeder in diesem Forum verstehen.

Aber Glaube mir, nach der OP und der Reha wird es dir schnell besser gehen.

Meld dich doch mal, wenn du es hinter dir gebracht hast.

Gruß, Frank

Link zu diesem Kommentar

Hallo liebe Moni - herzlich willkommen,

 

Puuh, was für ein langer Bericht (Was machen die Finger - schon ein bißchen wund?) Aber er war sehr interessant.

Als ich im März zum 1. Mal ohnmächtig wurde, haben die Ärzte ein Vierteljahr nach neurologischen Ursachen (Gehirnblutung, Tumor , Epilepsie usw.) gesucht. Dabei sind solche Ohnmachtsanfälle absolut symptomatisch für Herzklappendefekte. Als ich dann im Juni ein zweites Mal nach starker sportlicher Belastung ohnmächtig wurde, habe ich auf der Überweisung zu einem Internisten bestanden (Mein Hausarzt sagte immer noch, diese Ohnmachtsanfälle müssen neurologisch sein) Als ich von dieser Untersuchung wieder zu ihm kam, sagte er: " Alle Achtung, sie haben die richtige Diagnose gestellt."

Und da muss ich noch etwas ganz anderes erzählen (paßt nicht ganz hierher, aber schon zum Thema Ärzte). Als ich in der 5. Schwangerschaftswoche Komplikationen bekam (vor 19 Jahren), behauptete der Arzt in der Klinik, es sei nur eine Scheinschwangerschaft, da schaben wir jetzt aus und dann entlassen wir Sie wieder. Ich habe mich mit Händen und Füßen gewehrt - Die "Scheinschwangerschaft" war mein einziges Kind und wahrscheinlich hätte ich jetzt keins, wenn ich nach den Ärzten gegangen wäre.

 

Liebe Moni, wir sind jetzt in der gleichen Situation - ich muss am 29-09-06 zur OP einrücken. ich kann es immer noch nicht ganz fassen, ich habe Angst UND ICH BIN SEHR SEHR TRAURIG.

 

Von Schicksalsgenossin zu Schicksalsgenossin alles Gute und ich hoffe, wir hören wieder voneinander

 

liebe Grüße - Renate

Link zu diesem Kommentar

Hallo Moni,

 

icon12.giflich Willkommen in diesem Forum.

 

Dein unnötiger Leidensweg hat mich schon ein bisschen verärgert. So etwas sollte heute nicht mehr vorkommen, da die ärztliche Ausbildung doch wirklich gut ist :angry:.

 

Deine Angst kann ich gut nachvollziehen, da jede Herzoperation einen gewaltigen körperlichen und auch seelischen Eingriff darstellt. Diese Angst kann man auch nicht besiegen. Man kann sich ihr nur stellen und mit kleinen Tricks versuchen, sie abzulenken B).

 

Versuche bis Donnerstag nur noch angenehme Dinge an dich herankommen zu lassen. Gehst du gerne ins Kino (diesmal kann es ja auch ein Film sein, der nur dir gefällt) ? Liest du gerne ? Kannst du noch einmal in Ruhe shoppen gehen ?

Diese Dinge meine ich :).

 

Für deine OP drücke ich alle 27 Daumen, oder so. Dank der LMAA-Pille wirst du vorher gut schlafen können und wirst ziemlich benommen zur OP geschoben :mellow:.

 

Viele liebe Grüße ;)

Michael

Link zu diesem Kommentar

Liebe Moni, liebe Renate

 

Eure Angst vor der Herz-OP kann ich gut nachvollziehen. Ich wurde im Januar 1999 an der Aortenklappe operiert. Bekam gleichzeitig auch eine neue Aorta ascendens und einen Bypass verpasst. Im Moment geht es mir herzmässig relativ gut, ich muss allerdings allerlei Tabletten schlucken, wegen Blutdruck usw.

 

Ich werde am 28. und 29.9. an euch beide denken und eine Kerze anzünden. Viel Glück! Hinterher werdet ihr sehen, dass sich das vergrößerte Herz wieder verkleinert und es euch viel besser geht.

 

Liebe Grüsse

 

Maria :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar

;)

 

Liebe Moni und liebe Renate,

 

auch meine Frau und ich drücken Euch Beiden am 28.09.,

 

sowie am 29.09. beide Daumen recht kräftig. Wir sind in Gedanken

 

bei euch und wünschen einen komplikationslosen OP-Verlauf.

 

Meldet Euch, sobald Ihr dazu wieder in der Lage seid.

 

Nochmals, Daumen drück und Kopf hoch, Ihr schafft das schon,

 

wie wir auch vorher.

 

Christine und Thomas.

 

:mellow:

bearbeitet von Thomas Steib
Link zu diesem Kommentar

Liebe Moni, und leibe Renate,

 

alles alles Gute auch von mir zur OP, ich drücke auch ganz feste die Daumen und bin im Gedanken bei Euch. So kurz vor der OP ist es wirklich am Besten, abzuschalten und die Dinge laufen lassen. Lasst es Euch nochmal gut gehen, soweit das möglich ist. Entspannt Euch.

Von der OP bekommst Du nur eine einzige harmlose kleine Spritze in den Arm mit, der Dir in der Schleuße verabreicht wird. Dann ist es schon vorbei. Die Spritze wird Dir auch egal sein, da Du schon unter starken Beruhigungspillen ruhig gestellt wurdest.

Du wachst irgendwann auf, und alles ist fertig. Glaube mir, nach dem Aufwachen habe ich erstmal überlegen müssen, ob ich schon dran war! Dann spürte ich schon einen Druck auf der Brust, wie wenn eine Katze darauf sitzt und ich wußte, ich bin wohl fertig.

 

Nach der OP ist es viel besser als vor der OP.

 

Alles Liebe

 

Sabine

Link zu diesem Kommentar
  • 1 month later...

 

Hallo,

 

ich drücke Dir fest die Daumen !!!

 

Ich bin selbst neu hier und werde nächste Woche diese Echountersuchung machen lassen müssen- auch ohne Betäubung, da mir versichert werde das sei nicht weiter schlimm.

 

Ich bin übrigens gerade 30 Jahre alt und würde mich freuen nach Deiner OP von Dir zu hören

 

Liebe GRüße und alles GUte

Michaela

Link zu diesem Kommentar
  • 2 weeks later...

Hallo Halli ihr Lieben !!

 

Vielen, vielen Dank für Eure Begrüßungen !!

 

Leider komme ich erst heute dazu hier mal zu lesen und auch zu antworten !!

 

Es tut ganz gut zu lesen daß es auch anderen so geht wie mir ...

 

Jetzt zur OP ...

 

Am 27. September bin ich also eingerückt - mit einer Riesen Angst im Gepäck.

Meine Eltern waren beim Vorgespräch dabei - mein Schatz konnte leider nicht mit.

 

Beim Vorgespräch für diese OP erfuhr ich erst mal, wie krank ich eigentlich bin ... :o Ich habe nur ca. 40 % Chance gehabt diese OP überhaupt zu überleben und hatte da noch eine ungefähre Lebenserwartung von 4- 6 Wochen (ohne OP).

Ich glaube die Farbe die noch in meinem Gesicht war hat mein Gesicht spätestens da schlagartig verlassen.

 

Spätestens zu diesem Zeitpunkt stand für mich auch sehr fest, daß ich keinesfalls zögere meine Unterschrift dahin zu setzen.

 

Die OP selber muß soweit ok gelaufen sein.

Danach haben aber meine gesamten Werte verrückt gespielt - allein der Blutzuckerwert schoß bis auf 400 hoch ... ;) ich bekam noch 3 weitere Tage hohe Dosierungen von kreislaufstärkenden Mitteln und herzstärkenden Mitteln weil da was nicht ganz 100 % ig war.

Danach hatte sich das aber gefestigt und ich habe einen schönen Sinusrythmus gehabt.

Gesagt hatte man mir das aber nicht- ich habs erst durch die Arztberichte bzw. meine Kurve rausgekriegt als ich zu nem späteren Zeitpunkt die letztere mal in die Finger bekam und unbeobachtet war.

 

Naja. Aber am 5. tag kam ich dann von Intensiv ins Überwachungszimmer und von dort aus dann einen Tag später in ein normales Zimmer.

 

Dort war ich dann noch ein paar Tage bis ich dann mitgeteilt bekam daß ich nach entfernen des ZVK noch mal auf die Kardiologie umziehen muß zwecks Medikamenteneinstellung.

Denn die Herzschwäche war ja nicht einfach weg mit der OP da das Herz ja immer noch viel zu groß ist !!

 

An dem Tag hatte ich dann sage und schreibe 3 verschiedene Zimmer. Das auf der Herz Thorax Chirurgie, dann das auf der Kardiologie wo ich schon in der Woche drin war in der ich zu den Untersuchungen im Krankenhaus war und dort mußten sie mich dann wieder herausfischen und 2 Zimmer weiter verschieben, weil sie das Zimmer als Männerzimmer brauchten.

In jedem Zimmer waren je 3 Betten (wobei die Zimmer ja nur für 2 ausgelegt sind) ... Wir haben aber noch Glück gehabt und hatten nur zeitweise jemanden drittes mit im Zimmer.

 

Gefühlt habe ich mich aber gut muß ich sagen. Ich kam alleine aus dem Bett (inzwischen auch ein bißchen besser als am Anfang) und war den ganzen Tag auf (also mal spazieren im Gang oder sitzen auf dem Stuhl usw.)

Am 12. Oktober kam ich dann vom Krankenhaus aus in die Reha nach Weiskirchen.

 

Das war vielleicht eine Umstellung !! ;) Denn im Krankenhaus war ich zwar ja den ganzen Tag auf den Beinen bzw. nicht im Bett, aber so viel wie dort natürlich nicht.

In der Rehaklinik waren die Wege viel weiter, man war gezwungen zu laufen wenn man in den Speisesaal oder zu den einzelnen Anwendungen mußte.

Dort hat mir der Arzt dann auch bestätigt, daß die Klappe gut repariert worden ist und nur wenig Rückfluß noch festzustellen ist. Vorher war es ja eine Mitralklappeninsuffizienz III° ....

 

Die Anwendungen waren allesamt ganz gut. Nur mit der Hockergymnastik stand ich auf Kriegsfuß. Naja- genaugenommen nicht ich sondern Brustbein und Rücken /Schulterbereich.

Danach tat mir immer alles weh und das auch ziemlich.

 

Ansonsten aber kann ich im Nachhinein nur sagen daß die Anwendungen geholfen haben und auch mich wirklich auf die Beine gebracht haben.

 

Eine Woche Verlängerung hatte ich bekommen aufgrund der Tatsache daß man einen Diabetes mellitus Typ 2 bei mir festgestellt hat und ich dann die Diabetesschulung noch mitmachen wollte.

Spritzen brauche ich zwar noch nicht - auch keine Medis - (geht also noch mit Diät) aber auf der Kippe stehts da schon etwas weil ich morgens Werte hinkriege zwischen 144 (einmal nur) und 179 (in dem Bereich ab 170 leider seehr oft). Und die haben denen nicht gefallen ;):o ...

 

Seit Donnerstag bin ich nun zuhause und kann endlich wieder durchschlafen. In der Reha habe ich in der Nacht alle stunde etwa aufstehn müssen, einmal durchs zimmer laufen (weil mir mein Rücken und die Hüfte so weh taten) und dann konnte ich für die nächste Stunde weiter schlafen ...

 

Aber gut betreut gefühlt habe ich mich schon in der Reha - ich kann mich nicht beklagen. Die Zimmer waren nicht toll und super, aber so daß man 4 Wochen durchaus drin wohnen kann ohne zu maulen.

Allerdings waren die Steckdosen alle ziemlich nah am Boden wohin ich noch nicht kam weil das bücken noch nicht ging ;) und mein Bett war falsch rum ...

Ich hatte nämlich im Krankenhaus immer nur aus dem Bett nach rechts aussteigen geübt und dort sollte das auf die andere Seite gehen ...

Ich habe eine halbe stunde gezappelt in der ersten Nacht bis ich aus dem verflixten Bett raus war .... :huh: und dann einfach den spieß umgedreht - bzw. mich ...

Am Wochenende dann hat schatzi mir den Rahmen auch noch umgedreht so daß ich endlich richtig lag.

 

;) nur jetzt zuhause liege ich wieder falsch - schatzi quittiert aber seine Bettseite nicht und ich muß nun doch zappeln bis ich morgens aus dem Bett herauskann ...

 

Aber : sowohl Schatzi als auch meine Mama wollten mir gute Tips geben wie ich denn da aus dem Bett kommen könnte - und beide probierten ihre Tips abends aus ....

:P und beide stellten fest daß sie überhaupt nicht aus dem Bett kommen ohne die Arme zu benutzen !!!

Und daß auch ihre Tips da nicht weiter helfen.

 

Es ist wirklich erstaunlich wieviele Sachen die man sonst wie selbverständlich macht plötzlich Sachen sind, wo man erst mal nachdenken muß drüber WIE man sie macht ...

 

Naja.

Bis Jahresende bin ich jetzt natürlich erst mal noch krank geschrieben und dann sehn wir mal weiter ...

 

Mal sehen wie es dann bis Januar aussieht ...

 

Ich werde mich aber jetzt noch mal genauer im Forum umsehen !!

 

Bis später ihr Lieben und vielen Dank für eure herzliche Aufnahme hier !!

 

LG Moni

 

oh ... die Hälfte vergessen .... :rolleyes:

 

@ Renate ... Ich hoffe bei dir ist bei der OP auch alles gut gelaufen ??

 

Warst du auch in einer Reha ?

 

@ mgsonne :

Was hat denn das Echo ergeben ? Ich würde es mir übrigens NICHT mehr ohne Betäubung machen lassen ... das schlucken von diesem Schlauchteil fand ich ganz fürchterlich !!! War sehr unangenehm die prozedur. Es fühlte sich an als würde man eine Billardkugel verschlucken wollen.

Allerdings : es ist auch auszuhalten ... die Betäubung habe ich dann gekriegt als ich den doofen schlauch runtergeschluckt hatte - da hätten die sich das auch sparen können ;)

 

LG MONI

Link zu diesem Kommentar

Hallo Moni - Hallo liebe Forumsleute,

 

ich habe erst jetzt wieder festgestellt, dass ich an dem Bericht auch stark beteiligt war, aber ich war damals so kurz vor der OP und hatte so viele fürchterliche Angst, dass ich manches gar nicht mehr so richtig mitbekommen habe.

 

Liebe Moni, schön dass du auch alles überstanden hast. Es wird jetzt so sein wie bei mir, dass es von Tag zu Tag besser geht. So wie es bis jetzt bei mir aussieht, habe ich die OP sehr gut überstanden, ich brauche

schon lange keine Medikamente mehr, gehe jeden Tag eine Stunde walken und nehme meine sonstigen Freizeitaktivitäten wieder auf. Es zwickt und zwackt noch überall ein bißchen, manchmal werde ich leicht müde, aber es sind ja erst 6 Wochen nach der OP und es kann sein, dass ich etwas ungeduldig bin und schon mehr erwarte. Die Sana Klinik in Stuttgart empfand ich als SUPER, von der AHB in Cham hätte ich mehr erwartet und war enttäuscht.

 

Was das Aufstehen betrifft, ich habe die Arme fest vor der Brust verschränkt und mich vom Sofa und aus dem Bett auf die Knie fallen lassen. Aber jetzt gehts schon wieder normal ( ohne Aufstützen) einfach mit Schwung und der Bauchmuskulatur. Aber ich glaube auch, dass das Brustbein schon stabiler geworden ist.

 

Eji Moni - JUCHHU von Schicksalsgenossin zu Schicksalgenossin - wir haben es jetzt auch hinter uns gebracht!

 

Renate

 

An alle Anderen - Es waren hier auch so Viele dabei, die auch mir so viele liebe Grüße und Wünsche mit auf den Weg gegeben haben. Ich bin noch jetzt ganz gerührt. Vielen, vielen Dank.

 

 

.

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...