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Erfahrung mit Ärzten


Kobra

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Hallo miteinander,

 

ich habe die Suchfunktion bemüht, aber kein Resultat bekommen.

Was habt ihr denn für Erfahrungen mit Ärzten, dazu zählen Hausärzte, Urologen, Augenärzte, Orthopäden oder was euch immer so einfällt. Es sollen aber keine Kardiologen oder sonstige Fachärzte sein.

Seit sechs Jahren habe ich jetzt so meine Erfahrungen gesammelt. Es waren leider wenig kompetente Ärzte darunter. Der eine Arzt hat sich nicht getraut einen anzulangen. Überängstliche hätten einen am liebsten abgelehnt. Unvorsichtige, die es nicht einmal für nötig gehalten haben eine Endokarditisprophylaxe bei einer Blasenspiegelung zu verabreichen, was gleich zu einer anständigen Infektion geführt hat. Urlaubsvertretungen sind mein Lieblingsbeispiel. Man bekam falsche Medikamente verschrieben, weil es ja laut Gesundheitsreform billigere Medikamente gibt, die angeblich die gleichen Bestandteile haben oder einer wollte gleich eine meiner notwendigen Tabletten ganz absetzen. Im Krankenhaus bin ich, als ich von Markumar heruntergefahren wurde und nach meiner täglichen Dosis Heparin gefragt habe, als heparinsüchtig dargestellt worden.

Alles solche Begebenheiten meine ich, wenn ich sage Erfahrungen. Vielleicht hilft es ja anderen mit dieser Situation besser umzugehen.

 

Grüße

 

Klaus

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Hallo Klaus,

 

Deine Erfahrungen spiegeln für mich leider das klassische Bild wieder.

 

Viele von uns hier machen solche und ähnliche Erfahrungen, es gibt aber auch

gute Ärzte ... die muss man aber eben suchen ......

 

Wichtig ist zunächst ein sher guter Kardiologe in Verbindung mit eienm fähigen Hausarzt.

 

Damit hat man die meisten Dinge schon gut im Griff. Bei einer Überweisung zum Facharzt ist dann der Patient gefordert ... die richtigen Fragen stellen um ein Gefühl für die Fähigkeit des Arztes im Umgang mit einem Herzklappenpatienten heruaszufinden (INR, Prophylaxe und solche Grundlagen ....); in seinem Fachgebiet muss ich Ihn für einen guten Arzt halten. Die Herzklappe macht es aber eben erforderlich, daß er SEHR gut ist und zwar in Hinblick auf mögliche Komplikationen.

 

Im Zweifelsfall zurück zum Hausarzt und eine neue Überweisung holen. Das fällt zwar schwer, muss es einem aber wert sein.

 

LG

 

Sven

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  • 4 weeks later...

Hallo Klaus

 

da kann ich Sven nur recht geben. Mit unserer "Krankheit" ist es ausserordentlich wichtig, einen guten Hausarzt und einen guten Kardiologen zur Hand zu haben. Ansonsten bist du aufgeschmissen.

 

>>ich sehe immer noch den Arzt im Krankenhaus vor mir, welcher sich, mit dem Ergebnis des INR in der Hand, am Kopf kratzte und in die verkehrte Richtung korrigieren wollte, und wirklich nicht wusste was er mir erzählen sollte.

 

Aber eben, solltest du irgend welche Unsicherheiten haben ===> zurück zum HAusarzt.

 

Gruss

bearbeitet von christian
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da kann ich Sven nur recht geben. Mit unserer "Krankheit" ist es ausserordentlich wichtig, einen guten Hausarzt und einen guten Kardiologen zur Hand zu haben. Ansonsten bist du aufgeschmissen.
Dieser Aussage möchte ich mich anschließen und noch hinzufügen: SEI SELBSTBEWUSST !

Auch wenn wir keine Mediziner(innen) sind, müssen wir ein Stück weit Expert(inn)en in eigener Sache sein und mehr Verantwortung für uns selbst übernehmen als viele andere Patienten, und zwar auch behandelnden Ärzten gegenüber.

Für nicht-kardiologische Fachärzte sind unsere Probleme und Notwendigkeiten oft ein "Randthema". Deswegen bleibt uns oft gar nichts anderes übrig, als selbst laut und deutlich dieses Thema vom Rand in die Mitte der Aufmerksamkeit zu rücken.

Leider macht man sich damit nicht immer beliebt, aber unsere Gesundheit ist uns wichtiger als "nette" oder "bequeme" Patient(inn)en zu sein - oder?

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  • 3 weeks later...

Hallo miteinander,

 

danke für Eure Antworten.

So wie ich es erwartet habe stehe ich nicht allein auf weiter Flur. Ich kann erst heute antworten, da wir die Herbstferien in Norddeutschland verbracht haben und ich dort kein Internet habe.

Ich kann mich ziemlich auf meinen Hausarzt verlassen, was merkwürdigerweise kurz nach der OP noch nicht so war. Irgendwie scheint der sich weiterzubilden oder sich mehr mit seinem Patienten zu identifizieren. Man muss dazu sagen, dass ich seit 1990 bei ihm bin und er mich in und auswendig kennen sollte.

Ich bin jemand, der sich auf die Hinterfüße stellt, wenn ihm etwas gegen den Strich geht und dass hat mir und meiner Frau schon das Leben gerettet.

Ich wünsche allen eine gute Portion Selbstbewusstsein

 

LG

 

Klaus aus dem Schwabenland

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Hallo Klaus, hallo alle miteinander,

 

mit deinem Beitrag hast du mich voll erwischt. Ich bin SAUER, ich bin VERÄNGSTIGT, ich bin UNSICHER, ich bin WÜTEND, ich weiß nicht was ich tun soll.

 

In meinem KH-Entlassungsbericht steht, dass am vorletzten Tag beim EKG, noch Vorhoffflimmern und Rhytmusstörungen aufgetreten sind und das dies weiter kontrolliert werden müßte. 1 Tablette Betablocker bekam ich noch am Entlassungstag. Ich war zwichen KH und AHB noch einen Tag zuhause und ging mit dem Entlassungsbericht zum Hausarzt. Der sagte, " Tabletten brauche ich Ihnen nicht verschreiben, sie gehen ja morgen in die REHA. In der AHB in Cham machten Sie ein EKG, die Schwester sagte ganz entsetzt, das ist ja ganz schön unregelmäßig. Ich bekam BB und wurde die restlichen 3 Wochen nicht mehr untersucht!! Als ich darauf hinwies, wurde an den letzten Tagen noch ein Langzeit-EKG gemacht, das Ergebnis steht noch aus.

Ebenso alle Blutuntersuchungen (ich hatte im KH nach der OP einen HB-Wert von 6,9). Ich weiß jetzt nicht, wo meine Kreislaufstörungen und mein Schwindel usw. herkommen. Einen Tag nach der AHB-Entlassung (02.11.) ging ich mit dem vorläufigen Entlassungsberich zum Hausarzt. Der fragte mich nur in einem blöden Ton:"Was wollen Sie jetzt eigentlich da". Als ich ihn fragte, ob ich mir einen Kariologen suchen sollte, oder ob die Untersuchungen auch im KH gemacht würden, stellte er mir eine Überweisung aus und ein neues Rezept für BB und sagte, "Sie wissen ja sowieso alles besser". Keine Untersuchungen, keine Beratung - nichts. Ach ja - der Hinweis, BB muß ich mein Leben lang nehmen.

 

Gestern habe ich in Cham angerufen und nach dem Abschlussbericht gefragt. Ich bekam die Antwort, der ist noch nicht mal diktiert und dauert noch mindestens 1 1/2 Wochen. Ich bin erst 6 Wochen nach der OP und..... ich weiß gar nichts. Ich komme mir total unversorgt und vernachlässigt vor.

 

Du hast schon recht mit dem "auf die Hinterbeine stellen". Ich habe in einem anderem Bericht über Ärzte schon mal über andere Erfahrungen berichtet. Ich hatte in der 5. Schwangerschaftswoche Probleme. Die Ärzte sagten, das sei ein Windei oder eine Scheinschwangerschaft und wollten ausschaben. Ich habe mich gewehrt - Das Windei ist 19 Jahre alt und mein einziges Kind. Wenn ich mich nicht auf die Hinterbeine gestellt hätte, hätte ich wahrscheinlich überhaupt kein Kind (dies nur nebenbei).

 

Aber in dem o.g. Fall weiß ich nicht wo ich anfangen und was ich tun soll.

 

Ich bin traurig - viele Grüße - Renate

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Hallo Renate,

 

ich kann deine Empfindungen gut nachvollziehen ;), ich fühlte mich trotz meines umfangreichen medizinischen Wissens nach meiner OP und auch während der ersten Tage zu Hause ebenfalls ziemlich "verunsichert" bzw. "bedürftig". ( Meine Entlassung aus der Reha erfolgte Grün-Donnerstag, sprich, es lagen die Feiertage vor mir :huh: )

 

Ich hab jetzt grad nicht im Gedächtnis, wo du vor deiner OP in kardiologischer Behandlung warst ... >>anrufen ... Problematik schilden ... um schnellstmöglichen Gesprächstermin bitten << !!

Ich sag jetzt mal ganz "unverbindlich" :rolleyes: ... wären in deinem Langzeit-EKG signifikante Auffälligkeiten, würdest du das merken (!!!) bzw. hätte man dich direkt darüber informiert.

Ansonsten >>Ruhe bewahren<< ;) !!!

 

Lieben und beruhigenden Gruss

 

Sanne

 

 

PS.: Rescue-Tropfen ;)

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Hallo Renate,

 

Deine Verunsicherung ist allzu verständlich, insbesondere wenn man auf diese Art von Ärzten stößt.

 

Sanne hat es ja auch schon gesagt .... wäre das Ergebnis nicht in Ordnung, hätte man Dich entweder nicht entlassen oder wenigstens eine handschriftliche Notiz für den weiterbehandelnden Arzt geschrieben.

 

Also - ernsthaft Sorgen mußt Du Dir nicht machen.

 

ABER suche Dir bei dieser Gelegenheit -wenn möglich- einen guten Hausarzt (Stichwort: was ist INR) UND eine guten Kardiologen. Die Zusammenareit und das Vertrauen zu diesen Ärzten bestimmt in Zukunft auch Dein "Wohlgefühl".

 

Viel Glück bei Deiner Suche und wenn Du noch Fragen hats - hier wird Ihnen geholfen :rolleyes:

 

LG

 

Servus

 

Sven

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Hallo Sanne. Hallo Sven,

 

eure aufmunternden Antworten haben mich schon beruhigt. Ich habe ab heute einen neuen Hausarzt - den anderen Dödel hattte ich sowieso nur proforma, den ich war meiner Lebtag noch nicht krank - (was ein Kardiologe macht wußte ich bis vor kurzem auch noch nicht).

Der neue Arzt machte ein EKG (ist in Ordnung) Übermorgen macht er ein Blutbild (kann sein, die Eisen- und

HB-Werte sind nicht o.k) und macht nochmals ein Langzeit-EKG und überweist mich an einen Kardiologen.

 

Hallo Klaus - dein Bericht hat mich ermutigt, mich wieder mal auf meine Hinterbeine zu stellen.

 

Komisch - Zutiefst in meinem Innern fühle ich, dass Alles optimal verlaufen ist (Lieber Gott D A N K E - und gib, dass es lange so bleibt ) aber ich habe trrotzdem das Bedürfnis nach Sicherheit und Versorgtsein und ICH FÜHLE MICH IMMER NOCH IRGDWIE VERLETZT UND BEDÜRFTIG:

 

Gute Nacht - Renate

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  • 3 weeks later...

Hallo, das ist aber lieb von dir, dass du nachfragst.

 

Ja, so wie es aussieht, ist alles in Ordnung. Der HB-Wert ist 12,5 - Blutdruck 110/60 - Puls 70 - EKG -

keine Rhythmusstörungen. Am Donnerstag war ich zum ersten Mal bei einer Kardiologin - Herz und Klappen funktionieren super.

 

Ich fühlte mich nur so kurz nach der OP so unsicher und vernachlässigt. Ich muss noch sagen, dass mir die Ärzte bei der AHB schon einen kompetenten Eindruck machten, aber ich glaube, sie waren überlastet. Es wird halt überall gespart. Ich hab ja schon geschrieben, dass ich zuhause den Hausarzt gewechselt habe und jetzt habe ich auch noch eine nette Kardiologin gefunden.

 

Da ich jetzt viel Zeit habe, stöber' ich öfter im Forum auch in den älteren Berichten. Es macht Spaß und ich muss noch sagen: Großes Kompliment!

 

 

Noch einen schönen Abend wünscht Renate

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