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BaHo: MKE schon 08/2000 aber immer noch aktuell


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Empfohlene Beiträge

Hallo Alle!

 

Auch wen ich schon seit sechs Jahren meine Klappe habe, bin ich doch froh, nun dieses Internet-Forum gefunden zu haben (warum bin ich nicht schon früher darauf gestoßen ...?).

Da ich hier neu bin und sich vielleicht jemand für meine "Krankengeschichte" interessiert, eine kurze Vorstellung derselben:

Mit 28 Jahren akute Endokarditis durch Staphylococcus aureus, zusätzlich Sepsis mit Embolien in Nieren, Haut, Milz und Gehirn, nachfolgend Mitralklappenersatz. Blutungskomplikationen machen drei Re-OPs nötig, alle OPs minimalinvasiv mit HeartPort-System. Nach ReHa in Bad Segeberg erlernen der Selbstbestimmung mit dem CoaguCheckS.

Ich bin bis jetzt komplikationslos geblieben und recht glücklich mit meiner Klappe. Leider ist jetzt (auch nach so langer Zeit) doch das ganze Thema Klappe, OP, Kranksein, Tod, Leben und der ganze Sch... drumherum doch wieder recht aktuell für mich; vielleicht "verarbeite" ich das Erlebte jetzt.

Da hier in den Foren doch recht viele auch jüngere Leute wie ich sind, hoffe ich, daß ich hier Personen finde, mit denen ich mich austauschen kann. Auch hoffe ich, Infos zu finden, wenn denn doch mal wieder eine Frage, ein Problem oder eine tolle Idee auftaucht - oder man sagt sich mal gegenseitig, daß schon alles gutgehen wird.

 

In diesem Sinne, man liest sich vielleicht schon demnächst ...

 

Barbara :-)

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Hallo Barbara,

 

willkommen im Forum, auch wenn man nicht sofort eine Reaktion bemerkt ist man nicht mehr alleine. Jeder interessiert sich für die Geschichte eines anderen Patienten. Wir sind alle in der gleichen Situation oder sagen wir die meisten sind es.

Ich habe irgendwann in den letzten Jahren vor der OP auch eine akute Endokarditis gehabt. Da aber die Ärzte nichts gefunden haben und ich eigentlich topfit war, hat man auch nicht weiter gesucht. Ich hatte arge Herzbeschwerden, konnte fast nicht aufstehen und nach ein paar Tagen war dann der Spuk wieder vorbei. Ein bis zwei Monate später ging dann das Spiel wieder von vorne los. Das ganze dauerte einige Jahre, bis mir dann ein Faden von der Klappe riss und der Mitralklappenprolaps auf einen Grad von drei bis vier stieg.

Wenn du irgendwelche Probleme oder Fragen hast, hier in diesem Forum wirst du sie beantwortet bekommen. Diese OP geht halt sehr auf die Psyche und wer gibt so etwas schon unbedingt zu. Ich lebe seitdem viel intensiver und oftmals so, als wenn der heutige Tag der letzte ist. Vor allen Dingen, wenn es einem nicht so gut geht.

 

Grüße

 

Klaus

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Hallo Barbara,

bei mir sind jetzt knapp 1 Jahr und 5 Monate vergangen seid ich meine OP hinter mir gebracht habe.

Mir geht es gesundheitlich sehr gut und bin sonst auch sehr lebensfroh. Aber hin und wieder kommt immer mal in einem hoch, was wäre wenn... z.B. die Routineuntersuchung nicht wär bei der die Ärzte auf mein Herzklappenproblem gestoßen wären etc.

Es tut aber immer wieder gut in diesem Forum zu schmökern oder manchmal auch irgendwo zu antworten.

Also immer mal schmökern und manchmal seinen Senf irgendwo dazugeben.

Mir tut es auf alle Fälle immer mal gut (so wie jetzt...;)) .

Gruß, Frankie

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Hallo Barbara ;)

 

Herzlich Willkommen hier im Forum!

 

Wenn ich so deinen Beitrag lese, so muß ich doch sagen, dass du in jungen Jahren auf dramatische Weise und auch ohne "mentale Vorbereitungszeit" mit der Tatsache konfrontiert warst auf den OP-Tisch zu müssen. Und du warst von Anfang an auch schwerwiegenden Komplikationen ausgesetzt. Die vielen Re-Op´s wegen der Blutungen haben vielleicht auch noch dazu beigetragen, dass diese Zeit damals traumatisch für dich war.

 

Nach so einer schweren Zeit tendieren wir alle dazu nur nach vorne zu sehen, um Kraft zu finden wieder gesund zu werden . Und um irgendwann wieder fit für den Alltag zu werden. Gott sei Dank gelingt uns das irgendwann auch wieder.

 

Aber es ist genauso verständlich, dass Erinnerungen an die Zeit und insbesondere an Gefühle, die damals übermächtig waren, sich irgendwann wieder "melden" und uns beschäftigen. Ich kann mich auch noch sehr lebhaft an einzelne Sequenzen aus jeder meiner drei Herz-Op´s erinnern, allesamt sind es Gefühle, die sofort wieder "gefühlt werden", wenn ich nur daran denke. Das ist manches Mal schmerzhaft, zeigt uns aber so recht eindrucksvoll, dass diese Gedanken und Gefühle (zumindest wenn sie immer wieder unser Denken bestimmen) noch einmal, unter kompetenter, professioneller Begleitung besprochen werden sollten. Oft kann man erst dann sagen "Das war damals bei der OP so, aber es ist Vergangenheit und vorbei!"

 

Das heißt nicht, dass einen dann vor der jährlichen Kontrolle beim Kardiologen nicht Ängste beschleichen, es könne vielleicht was nicht in Ordnung sein, das geht wohl jedem so, der einmal hautnah erlebt hat wie zerbrechlich das kostbare Gut "Gesundheit" ist. Diese ganzen Erlebnisse, die du durchgestanden hast, haben dich aber auch stark gemacht, du hast viele Dinge gelernt und geschafft und hast auch viel, was du weitergeben könntest an Menschen die ähnliches erleben...

 

Ich finde es schön , dass du diesen Beitrag hier im Forum geschrieben hast, denn der Austausch mit anderen Betroffenen kann sehr hilfreich sein sowohl für dich, als auch für die anderen...

 

Ich freue mich auf einen regen Austausch hier im Forum

 

Herzliche Grüße

 

Hildegard

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