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Begrüßung und anstehende OP


DDBernd

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Hallo Leute,

 

bin seit heute hier im Forum registriert und habe erst mal alle Beiträge "aufgesaugt". Aber fangen wir von vorne an.........

 

Bin der Christian (konnte den Namen irgend wie nichtverwenden) aus Dresden (39 Jahre) und stehe auch "kurz" vor meiner Klappen OP.

 

Herzfehler ist seit Kindertagen bekannt und letztes Jahr kam von der Kardiologin der Satz "Es wird Zeit für die OP".

 

Tja ...... obwohl ich es seit Anfang an weiss, das der Tag X kommen wird, war es doch schon ein Hammer für mich und ich erwischte mich - wie viele hier im Forum - dabei die Tatsache zu verdrängen, obwohl ich auch einigen Beiträgen zustimmen muss, dass es subjektiv für mich vom Tage der OP Diagnose "bergab" ging, es traten Brustschmerzen auf, Herzrasen, etc. All das hatte ich die ganzen Jahre vorher nicht.

 

Jedenfalls solls noch dies Jahr los gehen, HNO-Arzt erledigt, gestern haben Sie mir noch 2 Weißheitszähne operativ entfernt (ist auch schon nicht so doll).

 

Auch die Sache mit der "Angst vor dem Schlafen gehen und früh nicht mehr aufstehen" kann ich sehr gut nachvollziehen. Irgend wie darf man dem Umfeld nicht zu doll "mangelendes Interesse" vorwerfen, seht Euch all die Beiträge an ...... wie viele "Betroffene" tun sich schwer den Zustand zu akzeptieren, wie soll das ein "Außenstehender" erst bewerkstelligen.

 

Sicher es ist schwer, wenn man letztendlich im Familien- und Freundeskreis nicht das erhoffte "zuhörende Ohr" in ausreichendem Maße erfährt, jedoch sollte sich jeder darüber im Klaren sein, das der Erfolg der OP in aller erster Linie uns "Betroffenen" zu Gute kommt.

 

Ich bin stolzer Papa von 3 wunderbaren Kindern, der "Große" ist 5 und die beiden (Zwillinge) "Kleinen" sind eben 2 geworden - und allein dafür (neben meiner zauberhaften Frau natürlich) lohnt es sich zu kämpfen, stark und optimistisch zu sein.

 

Ich werde meine gesundheitliche Situation auch dazu verwenden mein Geschäft aufzugeben und nach der Genesung meine mir verbleibende Zeit intensiver, aber vor allen Dingen mehr mit den Menschen zu verbringen die mir am meisten bedeuten.

 

So nun kennt Ihr meine Situation und ehe jemand auf die Frage kommt "Was soll ich denn jetzt darauf antworten" hier noch mein Sack Fragen an Euch.

 

1. Ich habe leider noch keine Ahnung ob metallische oder organische Klappe. Zum einen schreckt mich bei der metallischen Klappe das Geräusch ab (wird man davon irre oder ist es tatsächlich eher beruhigend) zum anderen ist ja wohl bei einer organischen definitiv ne NAchfolge-OP erforderlich.

2. Hat jemand Erfahrungen mit dem Herzzentrum Dresden (da soll die OP erfolgen)

3. Welche Dinge sollte ich im Aufklärungsgespräch Eurer Meinung nach unbedingt ansprechen?

 

 

So ich glaube das sind schon genug Fragen für den Anfang. Eigentlich wollte ich auch gar nicht so viel schreiben, aber irgend wie floss es so einfach raus aus der virtuellen Feder.

 

In der Hoffnung Euch nicht zu sehr mit den wahrscheinlich schon zig-mal gestellten Fragen gelangweilt zu haben, verbleibe ich mit den besten Wünschen für anstehende OP`s oder Untersuchungen, REHA`s etc.

 

mit lieben Grüßen aus dem wunderschönen Elbflorenz

 

Christian :huh:

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Hallo,

 

erst einmal willkommen in diesem Forum.

 

Zur Auswahl der Klappe:

 

Das wurde schon häufig im Forum diskutiert, mach mal eine Suche danach.

 

Da ist eine individuelle Entscheidung gefragt:

 

Will man sich nicht darum kümmern, dann nimmt man das, was der Chirurg vorschlägt. Ich denke, damit fährt man erst einmal sehr gut.

 

Kümmert man sich um eine eigene Meinung, dann kann man umfassand darüber philosphieren und nachdenken, da es unglaublich viele verschiedene Klappentypen gibt:

 

Meine persönliche Meinung (andere mögen das auch anders sehen):

 

Mechanische: Meistens Doppelflügel (übrigens aus pyrolisiertem Kohlenstoff, nicht aus Metall).

Nachteil: Geräusch (es gibt allerdings lauterer und weniger laute Fabrikate),

Notwendigkeit, Markumar zu nehmen, Riskiko von Thrombosen an der Klappe (dieses allerdings nicht erhöht bei korrekter Selbstmessung des INR, d.h. des Markumar-Effektes), Risiko von HITS.

Vorteile: Hält fast immer ein Leben lang.

 

Biologische: Welche soll's denn sein? Vom Schwein, vom Rind oder vom Pferd oder vom Menschen?

Nachteile: Hält nur begrenzt, ca. 10 - 15 Jahre. Re-Op ist damit vorprogrammiert.

Vorteile: Kein Markumar erforderlich, kein höheres Thrombose- oder HITS-Risiko, geräuschlos.

 

Dann gibt es noch die Ross-Op, bei der einem die eigene Pulmonalklappe in Aortenposition eingepflanzt wird.

Vorteil: Wenn es glückt, dann super Klappenersatz.

Nachteil: Die Pulmonalklappe muß auch ersetzt werden. Im Forum waren schon einige Beiträge von Leuten, wo es Probleme gab, und die nochmals operiert werden mußten.

 

 

Gruß

 

 

Roger

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Hallo Christian,

 

ich schließe mich in vielen Roger an und wünsche Dir für die Zeit vor der OP alles Gute.

Mein Kardiologe hatte mir damals empfohlen,mich mit den Möglichkeiten an Klappen (mechanisch, biologisch oder Ross-OP) auseinanderzusetzen, da nachher im Herzzentrum doch alles sehr schnell geht.

Ich habe mich informiert und mich auch unter den Ärzten umgehört. die Meinungen sind wirklich sehr individuell und mir wurde sowohl die Ross-OP als auch die mechanische Klappe recht oft empfohlen. Mein Kardiologe stand mehr für die Bioklappe.

Ich sagte auch, das Gespräch mit dem Chirurgen ist jetzt wichtig, nachdem ich schon mal die Ross-OP nach langem hin und her für mich ausgeschlossen hatte, blieben mir noch die anderen 2 Möglichkeiten offen, wobei ich mehr zur Bioklappe tendierte.

Der Chirurg hatte mir dann eindeutig in meinem Alter (46) zu einer Bioklappe geraten, die ich jetzt auch habe und nicht bereuhe.

Es hat den Anschein, dass diese Bioklappen neustens gerne eingebaut werden, da die Haltbarkeit jetzt auf 15-20 Jahre geschätzt wird.

Man muss sich zwar nochmals operieren lassen, wobei wir hoffen, dass in 15-20 Jahren die Bioklappen soweit sind, dass sie ein Leben lang halten. (Je älter man selber ist, desto länger halten die Klappen. Bei Jüngeren Patienten halten sie nicht so schnell, da sie schneller verkalken).

Für mich war das Risiko einer OP mit kontrollierten Risiken geringer als 40 Jahre mit Blutgerinnung und unkalkulierbaren Risiken.

 

In unserer Reha-Klinik in Isny waren von 20 HK Patienten nur einer mit einer mechanischen Klappe dabeigewesen. Die jüngste Patientin war 26.

Ein Patient hatte seine 2. OP, die erste Bioklappe hatte 17 Jahre gehalten. Dies ist ganz erstaunlich, da vor 17 Jahren die Medizin noch lange nicht so weit war wie heute.

 

Ich habe Dir hier meine eigene Stellungnahme geschildert, wie gesagt ist die Meinung selbst unter Kardiologen sehr individuell. Es kann Dir letztenendes keiner abnehmen. Du hast aber, wie es aussieht, genügend Zeit um dich zu informieren, also nutze sie auch.

 

Ich habe mir keine Gedanken gemacht, ob meine Bioklappe vom Pferd, Rind oder Schwein sein soll, ich denke das geht zu weit, das muss dann schon der Chirurg wissen. Da gibt es sicher auch wieder tausend verschiedene Weißheiten, mit denen ich mich nicht belasten muss.

 

Manche Patienten haben vor der OP sehr große Angst, so dass si sagen, dass sie das nie 2x durchmachen wollen, und ständig die 2. OP vor Augen haben. Für die ist die mechanische Klappe dann wohl auch besser.

Auch wenn es noch andere schwere Erkrankungen gibt, die eine OP eh aufwendiger gestalten.

 

 

So, das war ganz schön viel für heute!

 

Viele Grüße

 

Sabine

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Hallo Christian,

 

Ich (im April 40 geworden) hatte heuer im Juli meine Klappen-OP. Mir gingen genau dieselben Gedanken durch den Kopf wie Dir gerade.

 

Die Frage ob mechanische oder organische Klappe ist ja DAS Thema vor der OP. Mein Chirurg riet mir zur mechanischen, weil diese Klappe bis an mein Lebensende funktioniert (selbst wenn ich über 100 werde). Die biologische muss in unserem Alter auf alle Fälle zumindest 1x ausgetauscht werden.

 

Ob einem das Ticken auf die Nerven geht oder ob man es beruhigend findet hängt davon ab, wie man das selbst - ob positiv oder negativ - sieht. Eine Seite, wie solche mech. Klappen klingen findest Du bei Carbomedics (einem der Klappenhersteller).

 

Die Vor- und Nachteile hat Roger ja schon ausgezeichnet angeführt.

 

Zu Deiner Frage, welche Fragen Du im Aufklärungsgespräch stellen sollst: ALLE ! Alle die Dir einfallen (immer gleich auf einen Zettel aufschreiben) und alles was Dich beschäftigt. "Lautes Ticken - schlechtes Einschlafen", "Re-OP bei Bio-Klappe", "lebenslang Marcoumar", "welcher Klappenhersteller", "wie schmeckt das Essen im Krankenhaus", "wie heißt die dritte Schwester von links" - keine Frage ist zu dämlich, dass sie nicht gestellt werden darf und jede Frage wird so gut beantwortet wie es geht. Dafür sind solche Gespräche ja da. Mein einzig guter Tipp dazu: Schreib Dir wirklich die Fragen vorher auf, sonst vergißt man die Hälfte.

 

Liebe Grüße, Moses

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Hallo Christian,

 

herzlich willkommen im Forum.

 

Wie Roger schon schrieb - eine Patentrezept (Empfehlung) für die perfekte Klappe gibt es nicht. Gleichzeitig sind natürlich alle Berichte und Hinweise immer durch die persönliche Einstellung und Erfahrung geprägt.

 

Daher hier nur kurz ein paar Anmerkungen von mir zu meiner Entscheidungsfindung:

 

1. Vorgabe war die Rekonstruktion der MK wenn das nicht klappt hatte ich mich für eine künstliche Klappe entschieden.

warum:

a-die künstliche hält theoretisch länger als ich :huh:

b- eine Bioklappe hält in der MK Position nicht allzu lange bei relativ jungen Patienten (unter 70) also ReOP nach 10 max 15 Jahren evtl. sogar früher.

c- Marcumar musste ich schon vor der OP nehmen wg. Vorhofflimmern - da mir niemand zu 100% versprechen konnte das dieses Flimmern nach der OP mit Ablation weg ist hätte ich bei einer Bio Klappe trotzdem Marcumar weiternehmen müssen incl. der Aussicht auf Re OP.

 

2. Über das klickende Geräuch bin ich vorher nicht informiert worden - doch obwohl nach Aussage der REHA Ärztin und Therapeuten ich die seit langen lautesten Geräusche machte - störend ist es für mich nicht eher beruhigend. Immerhin zeigt das Klicken das alles i.O. ist und nach jetzt zwei Jahren ertappe ich mich immer wieder dabei das ich mich immer weniger um dieses Geräusch kümmere.

 

So dies war mein ganz persönlicher Verlauf - Deine Gewichtungen mögen ganz andere sein bzw. brauchst Du eine Aortenklappe die auch als Bioklappe in dieser Position länger halten kann. Oder Du machst eine Sportart die zu risikobehaftet für Marcumarpatienten ist - also sehe meine Schilderung bitte nicht als Bewertung für oder gegen eine Klappenart an. Aber evtl. hilft es bei der Findung der für Dich besten Lösung.

MfG

Thomas Wagner

aus Hamburg dem Venedig des Nordens (mehr Brücken als Venedig). ;)

bearbeitet von Thomas W.
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Hallo Bernd,

 

ich stand in der gleichen Position wie du in der man die Entscheidung treffen muß, welche Klappe es sein soll. Ich muß am 10.10. nach Augsburg zur OP ( AKE ) und ich habe mich nach langem überlegen für eine Bio-Klappe entschieden. Ich bin 46 Jahre und habe einige Hobbys, die für mich ein großes Stück Lebensqualität bedeuten. Schon aus diesem Grund kommt für mich nur die Bio-Klappe in frage. Erkundigt man sich genauer über die Wirkung von Markumar und seine Risiken, wie ich es auch hier bei all den lieben Leuten im Forum und auch beim Arzt gemacht hab, so hört man von Nebenwirkungen die nicht unerheblich sind und von Risikosportarten die man nicht mehr betreiben sollte.

Zum Glück treten nicht bei allen diese NW auf, aber hast du sie, kannst du es nicht mehr ändern !

 

Zu meinen Hobbys gehören, Gleitschirmfliegen, Biken, Inlinern, Snow-Bord fahren.......leider alles Risikosportarten. Außerdem bin ich noch sehr Geräuschempfindlich, was den Schlaf angeht. Das alles hat mir die Entscheidung doch etwas erleichtert.

Sicher kommt in ca. 15 Jahren eine 2 OP auf mich zu, aber soll ich mir heute schon den Kopf zerbrechen was in 15 Jahren ist !? Zudem gehe ich davon aus, dass in dieser Zeit soviel neues auf dem Klappenmarkt ist und ganz andere OP-Methoden sich entwickelt haben.

Es ist eine ganz persöhnliche Entscheidung bei der man sich meiner Meinung über alles informieren , aber nicht zu sehr von anderen beeinflußen lassen sollte.

 

Ich werde in 3 Wochen zur OP fahren und mich darauf freuen, dass ich nach einer gewissen Erholungszeit wieder alles uneingeschränkt betreiben kann und das wird schon nächstes Jahr sein :-))

 

Dir wünsche ich, die für dich richtige Entscheidung und alles gute wenn es soweit ist.

 

Gruß Walter

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hallo Christian - herzlich willkommen!

 

in Elbflorenz war ich schon zweimal -es ist wirklich wunderschön. Auch ich stehe kurz vor einer OP und bin zur Zeit ziemlich viel im Forum.

Was du geschrieben hast vom Umfeld und so empfinde ich zur Zeit auch so. Aber du hast eine liebe Frau und liebe Kinder, das muss reichen - sei glücklich damit, andere haben das nicht. Auch ich habe einen lieben Mann und eine liebe Tochter, das muss reichen - andere haben das nicht. Ich bin aber von vielen schon enttäuscht. Die reden über jeden Furz, ich sitz da - kurz vor der OP - und die fragen mich nicht mal wie's mir geht. Oder bin ich zu empfindlich? Oder erwarte ich zu viel? Oder soll ich meinen Freundes- und Bekanntenkreis etwas kritischer betrachten? Dieses Thema ist im Forum noch nicht viel behandelt worden.

(im Gegensatz zur optimalen Klappe grrrr...). Mich würde mal die Meinung der anderen dazu interessieren.

 

Schau mal nach: www.sana-herzchirurgie.de unter "herzklappenersatz" rechts stehen dann die einzelnen Beschreibungen und auch eine Ruprik "Die optimale Prothese" mit der Beschreibung aller Vor- und Nachteile. Ich habe noch bei keiner Klinik eine so gute Information gefunden. Die Entscheidung muss dann jeder für sich selbst treffen. Mir tut das Forum sehr gut, aber meine Entscheidung habe ich für mich nach einem Gespräch in der Klinik getroffen - und das ist gut so.

 

Lieber Christian, wir müssen uns durchkämpfen - auch für unsere liebe Familie.

 

Machs gut - liebe Grüße von Renate

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Hallo Bernd,

 

herzlich willkommen im Forum.

Meine Vorredner haben schon fast alles gesagt... ;)

 

Meine Auswahl der Klappe stand vorher fest - es sollte eine mechanische sein, da ich eher so veranlagt bin, Krankenhäuser nicht unbedingt mehrmals aufsuchen zu müssen. Und es hat mich grundsätzlich auch nicht gestört, später Medikamente einnehmen zu müssen, da ich dies schon seit vielen Jahren muss. Ok, die Blutverdünnung ist etwas heikler, aber jetzt nach 2 Jahren präOP muss ich sagen, dass ich mich kaum einschränke oder Probleme habe. Und die Selbstbestimmung klappt auch wunderbar.

 

Was das Klappengeräusch betrifft, muss ich sagen, dass ich selber fast nichts höre - nur wenn ich mal ungünstig im Bett liege und es ganz still ist. Ansonsten hören andere auch nichts.

Meine Klappe (Medtronic Advantage) wurde in 2005 in Dresden einer Studie unterzogen. Habe da vorher einiges drüber gelesen - wegen Haltbarkeit, Größe, Geräuschentwicklung und so weiter.

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Klappenersatz :huh:

 

Ich selbst habe mich auch in Dresden - Herzzentrum an der Uniklinik - operieren lassen. Ich war sehr angenehm überrascht von der Professionalität des gesamten Teams und nach 6 Tagen wurde ich schon in die REHA entlassen. Falls Du nicht Privatpatient bist, empfiehlt es sich, zumindest ein Zwei-Bett-Zimmer zu buchen....

 

Die Reha habe ich in Bad Schandau-Ostrau in der Falkensteinklinik durchgeführt - die ich sehr empfehlen kann. Wenn Du Fragen hast, dann kannst Du ja auch 'ne PN schicken oder hier was ins Forum stellen.

 

Dir alles Gute und sonnige Grüße

 

Uwe

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...da ist schon viel Gutes hier gesagt worden. Deswegen nur ein kurzes Statement zum

Geräusch der mechanischen Klappe.

( Ich hatte eine Bioklappe und habe jetzt seit etlichen Jahren ein mechanische, kenne also

beide Situationen zur Genüge :huh: )

 

Ich höre das Geräusch der Klappe nicht. Nur wenn ich mich sekundenlang strikt

darauf konzentriere, dass ich es hören WILL, dann höre ich es. Denk' ich den

nächsten Gedanken, ist sofort das Geräusch der Klappe aus meiner Wahrnehmung

verschwunden. Auch in der leisesten Stille der dunkelsten Nacht unter der Bettdecke

höre ich das Ding nur nach gezielter Konzentration.

Wenn nicht Tage nach der Installation dieser Klappe ein Pfleger gesagt hätte, dass

er meinen Puls jetzt eigentlich durch Mithören zählen könne, hätte ich die Klappe

wahrscheinlich NIE gehört.

Manchmal fragt mich jemand aus der Umgebung, ob meine Armbanduhr so laut

ist. Ich frag' mich dann immer erst kurz, was der von mir will, denn ich trage keine

Armbanduhr, bis mir einfällt, was der Mitmensch meint.... :);)

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Hallo Ihr Lieben,

 

erst einmal möchte ich Renate, Mira, Moses, Thomas W, Walter, Uwe und Sapphire für die Antwort danken.

 

Ich weiss, das offensichtlich jeder "Forum-Neuling" die selben Fragen stellt, sorry dafür, aber sicher auch verständlich, oder habt ihr andere Fragen gehabt :D

 

Aber zurück zum Thema.

 

Ihr scheint ja alle recht gute Kardiologen gehabt zu haben ..... und ich meine mit gut gut hinsichtlich der "Aufklärung" und allumfassenden Information.

 

Da scheine ich etwas Pech zu haben. Ich bin zwar sonst mit der Betreuung recht zufrieden gewesen, jedoch verlaufen all die Kontrolltermine (Echo, EKG, Belastungs-EKG, etc.), offensichtlich auf Grund größerem Patientaufkommens, sehr fahrig, hektisch und letztendlich von Beginn an mit - meiner Meinung nach - zu wenig Zeit für den Patienten.

 

Als nach der letzten Kontrolle für die Kardiologin feststand, das der Befund nun so ist, das eine OP angebracht ist (habe im übrigen eine Stenose und eine Insuffizenz der Aortenklappe) wurde ich wirklich einfach so zum Herzzentrum geschickt mit dem lapidaren Satz "Alles Gute, das schaffen wir schon!"

 

Ehrlich, ich wusste nicht einmal was wir schaffen sollten! Ich fühlte mich so allein und spürte im Ansatz kein wir!

 

Aber ich bin Gott sei Dank eine recht starke Person und wie schon im ersten Bericht geschrieben, habe ich 4 wichtige Gründe die Sache positiv zu sehen und auch mit Erfolg zu meistern.

 

Uwe danke ich besonders für die Tipps, weil er hier Erfahrungen aus Dresden mitteilt, wo auch meine OP stattfinden soll.

 

Dumme Frage vielleicht, aber verratet mal einem Forum-Neuling a) was ist PN (persönliche Nachricht vielleicht ;) ???)

und :) wie geht das denn???? :huh:

 

Also bitte nicht mit mir verzweifeln .....................

 

Da will ich mal einen draufsetzen .... wo kann ich mehr über die Nebenwirkungen vom Marcumar erfahren?

 

Ihr seht hoffentlich bereits an meinen Fragen, dass ich bis jetzt ziemlich allein dastehe und mich so langsam an die Materie rantasten muss. 2 Bücher über die Klappen OP habe ich bereits gelesen und auch viele Beiträge in dem Forum, trotzdem , jeder der antwortet gibt so viele Hinweise, Tipps und Anregungen, die eienm in jeder Hinsicht helfen, sei es eine - eventuell zu voreilig getroffene Entscheidung hinsichtlich der Klappenart - nocheinmal zu überdenken.

 

Sicher man wird auf Grund der Fülle auch etwas unsicher, aber wie ihr alle schreibt, es sind eigene Erfahrungen und jeder muss sich für sich entscheiden.

 

Sagt mal die Klappengeräusche die ich mir über den Link anhören konnte, entsprechen die dem "eingebauten" Zustand oder so auf dem Tablett?

 

Eigentlich wollte ich mich nur kurz bedanken, .... aber Ihr seht es ist wieder sooo viel Text bzw. sind soo viele Fragen geworden.

 

Ich danke im Voraus für Eure Beiträge und wünsche Allen einen schönen Abend, ein schönes WE, einfach eine schöne Zeit, nutzt sie!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

In diesem Sinne bis zum nächsten mal.

 

Viele Grüße Christian aus dem wunderschönen Elbflorenz

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Hi, Chistian

Dumme Frage vielleicht, aber verratet mal einem Forum-Neuling a) was ist PN (persönliche Nachricht vielleicht ;) ???)

und :) wie geht das denn???? :huh: ....

PN ist wie Du schon vermutet hast, Private Nachricht, dh Du schreibts direkt an ein Mitglied dieses Forums. Rechts oben gibt es einen Link, ".. neue Nachrichten", darüber errechst Du Deine PN's und kannst Nachrichten auch schreiben. Eine Zeile darüber gibt es den Hilfe-Link, den benutzte ich auch immer mal wieder.
...Da will ich mal einen draufsetzen .... wo kann ich mehr über die Nebenwirkungen vom Marcumar erfahren?...
Keine Ahnung. =;-)) Meine persönlichen Erfahrungen sind positiv. Alle Nebenwirkungen, von denen man so hört im allgemeinen Dunstkreis, kenne ich nicht, zumindest in den letzten knapp 12 Jahren nicht. Aber das Leben bleibt ja spannend...

Herzlich willkommen im Forum, alles Gute und Deinen "Lebensmotor", die Kinder, hatte ich in 1994 auch. Der motiviert unglaublich!

Bye, Roland

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Hallo Bernd,

 

schön, dass Du Dich im Vorfeld so intensiv informierst. Ich bin damals auch duch Zufall auf dieses Forum gestossen und kann jetzt sagen, dass es die beste Vorbereitung war, die ich bekommen konnte.

 

Sicher sind viele Inforamtionen da, die verarbeitet und bewertet werden wollen. Im Endeffekt musst die die Spreu vom Weizen trennen.

 

Was mir selbst am meisten geholfen hat - abgesehen von den "technischen" Informationen einer Herzklappen-OP + Herzklappe waren die vielen persönlichen Berichte hier im Forum.

Ja, damals konnte ich mir das alles nicht so richtig vorstellen - weil die Erfahrung ja nicht da war - aber das meiste ist so geworden, wie es die überwiegende Mehrheit der Prä-OPler erfahren hat.

 

Ich kenne zwar den Link mit dem Herzklappengeräusch nicht - und kann an meinem PC momentan auch nicht hören - weil PC am Arbeitsplatz - aber sicher sind die verschiedenen Klappen auch unterschiedlich.

 

Nebenwirkungen:

Also Packungsbeilagen gibt es da ja viele.... Aber was soll man den glauben? Trifft alles zu oder nur ein Teil oder oder oder. Ich habe es mir zwar durchgelesen, kann aber direkt keine Nebenwirkungen feststellen. Hier bei uns im tiefsten Osten wirst Du aber wohl eher Falithrom anstatt Marcumar bekommen. Sind aber alles die gleichen Stoffe drin.

 

Kannst ja mal die folgende Seite aufrufen, da steht was drin:

http://www.netdoktor.de/medikamente/100006489.htm

 

 

Wenn Du weitere Fragen hast, dann schiess einfach los - und entschuldigen brauchst Du Dich nicht - im Gegenteil, dafür sind wir hier im Forum ja da.

 

Dir und den anderen auch ein sonniges und tolles Wochenende

 

viele Grüße

 

Uwe

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