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Reiten


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hat jemand Erfahrug von euch mit reiten nach AKE und Aortenersatz?

Ich treibe wieder Sport. mir geht es gut und ich habe unheimlich Lust wieder zu reiten. Hatte vor der OP in 07/2005 immer starke Rückenschmerzen die nie zu diagnostizieren waren. Nach der OP ist erst klar gewesen, es ist die Aortenerweiterung gewesen die wohl auf einen Nerv drückte. Ich hatte schreckliche Schmerzen die mir keinerlei Leistung mehr ermöglichste . 100m gehen und ich bekam Schmerzen, ich blieb mit meinen 48J stehen wie ein altes Wrack!

 

Heute mache ich täglich mindestens eine 1/2 Std. Ergometer und erfreue mich eines neuen Lebens. Arbeite seit August 2005 wieder (Selbständig) und hätte unheimliche Freude wieder zu reiten. (Macumarpatient 2,5 - 3,00)

 

Frue mich Eure Antworten zu lesen.

 

Liebe Grüße RLB

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  • 2 weeks later...

Hallöchen!

 

Möchte Dir einfach nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten:

 

Hatte vor 2 1/2 Jahren Aortenersatz + Aortenklappenrekonstruktion - nehme also kein Macumar!

Vor ca. 1 Jahr ging es mir genauso wie Dir: habe dann voller Elan wieder Reitstunden genommen und viele Ausritte gemacht. Anfang dieses Jahres stand dann sogar für mich fest: nun soll es endlich ein eigenes Pferd sein. 4 Wochen später dann mein erster Sturz im "Erwachsenenalter" (bin 43 Jahre alt, habe seit meiner Kindheit intensiv Reitsport betrieben). Trotz Reithelm war ich kurze Zeit bewußtlos und ca. 20 Min. desorientiert. Habe dann erstmal 6 Wochen wieder ausgesetzt (hatte mir noch kein eigenes Pferd gekauft...) und startete dann nach dieser Pause wieder von neuem. Es ist zwar kaum zu glauben, aber vor ungefähr 4 Wochen hatte ich den nächsten Sturz - diesmal mit "netten" Prellungen auf der linken Seite. Bin dann aber trotzdem gleich wieder 'rauf. Noch am selben Abend beschloß ich dann, diesen Sport endgültig aufzugeben, denn:

1. als Erwachsener fällt man wie ein Stein - die Stürze als Kind + Jugendliche verliegen völlig reibungslos.

2. ich möchte nicht das Risiko eingehen, auf das Brustbein zu fallen - dies wäre mein Albtraum.

 

Bitte versteh' mich nicht falsch: ich möchte Dir nicht den Mut nehmen, aber Dich doch lieber auf das hinweisen, was eben passieren kann, da ein Pferd kein Sportgerät sondern ein Lebewesen ist.

Die Umstände meiner beiden Stürze waren übrigens "normal": ganz einfach nur "Erschreckungsmomente" beim Pferd wie sie halt vorkommen können.

 

Ich wünsche Dir ein gutes Händchen bei Deiner Entscheidung - wenn Du magst, berichte mir doch, wie's bei Dir weitergeht.

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Hallo,

 

ich selber bin nie geritten, kann also zu diesem Sport nix sagen.

 

Als Marcumar-Patient wird einem von verletzungsträchtigen Sportarten abgeraten. Man kann aber auch vom Fahrrad oder von der Treppe fallen.

Ich denke, es kommt auf die persönliche Risikobereitschaft an.

 

Steffi ist vor der OP geritten, vielleicht sagt sie was dazu.

 

LG Ilona

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Hallo Angie,

 

ein schwieriges Thema (auch ich bin nie wirklich geritten ....).

 

In Kurzform:

 

Wie intensiv willst Du den Sport ausüben ?

Wie hoch ist Deine Risikobereitschaft ?

Wie geübt und sicher bist Du ?

 

Viele Ärzte raten von sooo vielen Dingen ab und wenn man hier mal sucht, wird man feststellen, daß jeder sein persönliches Leistungsspektrum neu definieren muss.

 

Mit Marcumar wäre es sicher schwieriger, aber auch da halte ich es nicht zwingend für unangebracht.

 

Auch den Arzt konkret nach seinen Bedenken zu Fragen, kann Dir eine Hilfe für Deine Entscheidung sein (vielleicht geht der davon aus, daß Du "Turnierspringreiten" betreiben möchtets, Dein Herzenswunsch aber lediglich auf eine !15-Minütige-Ponyrunde" begrenzt ist).

 

Viel Spaß und berichte mal

 

LG

Sven

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Hallo,

 

hier fällt immer wieder das Wort "Risikobereitschaft". Ich finde, es sollte vielmehr die Eigenverantwortung und der gesunde Menschenverstand in den Vordergrung treten.

Wenn ich vom Reitsport ausgehe, also Runden drehen mit dem Pony ist für mich kein Reitsport, stellt sich die Situation doch wie folgt dar:

 

Ein(e) Marcumarpatient(in) um die 50 Jahre alt fragt nach dem Risiko des Reitsports:

 

1. Faktor Tier: Ein ausgewachsenes, durchtrainiertes Pferd stellt an sich schon ein erhöhtes Gefahrenpotential dar.

 

2. Faktor Marcumar: Marcumarpatienten sind notfallmäßig schwerer zu behandeln, Fehlbehandlungen (Spritze intramuskulär), erhöhte Blutungsneigung, je nach Behandlungsdauer Beeinträchtigung des Knochenbaues.

 

3. Faktor Alter: In dem besagten Alter (Sorry) heilen Verletzungen langsamer aus, die Reaktionsfähigkeit läßt langsam nach, das heißt, Stürze werden schlechter kompensiert.

 

Wenn ich nun diese 3 Faktoren zusammenzähle, fällt es schwer, da noch Argumente für den Reitsport in der beschriebenen Ausgangssituation zufinden.

Sicher kann ich auch die Treppe hinunterstürzen oder beim Fahrradfahren fallen, aber das Risiko des Reitens muß ich ja nicht noch extra hinzufügen. Es gibt ne Menge Sportarten, die geeigneter und weniger Risikobehaftet sind. Manche sollen sogar gesund sein........brrrr.

 

Ich hoffe meine Einschätzung fiel nicht zu drastisch aus :rolleyes::)

 

Viele Grüße

 

 

Klaus

bearbeitet von Klaus
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@ Sven: :P:):):D ?

 

Wem wolltest Du antworten, Angie oder dem/der Fragesteller(in) ?

Kleiner Tipp: Angie hat keine Frage gestellt, hihi :D

 

 

Schönen Abend noch B)

 

Klaus

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Hallo liebe Freunde,

 

diese Bedenken hatte ich auch alle schon aber ich hoffte ehemalige Reiter hier zu hören oder welche die es wieder betreiben.

 

Allen unter Euch antworter Danke!

 

RLB

 

Hallo liebe Freunde,

 

diese Bedenken hatte ich auch alle schon aber ich hoffte ehemalige Reiter hier zu hören oder welche die es wieder betreiben.

 

Allen unter Euch Antwortern Danke!

 

RLB

 

Hallo liebe Freunde,

 

diese Bedenken hatte ich auch alle schon aber ich hoffte ehemalige Reiter hier zu hören oder welche die es wieder betreiben.

 

Allen unter euch Antwortern Danke!

 

RLB

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  • 3 weeks later...

Hallo RLB!

 

Auch wenn ich vielleicht etwas spät bin, möchte ich doch dringend antworten bzw. meine Erfahrungen schildern.

Ich habe vor der OP ein kleines Pony gehabt, war "Wald- und Wiesenreiter". Auch nach der MKE und einem recht hohen INR bin ich weiterhin geritten und habe mein Pony gefahren. Nachdem ich Ende 2004 das Pony einschläfern lassen mußte, habe ich mit den Pferden aufgehört. Aber sie fehlten mir. Ich habe inzwischen in meiner neuen Wohngegend einen kleinen Westernreitstall gefunden, bei dem ich einmal in der Woche Unterricht nehme. Meist informiere ich die entsprechenden Teilnehmer oder Trainer kurz über meine Klappe und was es damit auf sich hat. Vielleicht bin ich ein bischen zu sorgloa (eigentlich neige ich eher zum Gegenteil), aber der Umgang mit den Pferdchen tut meiner Seele so gut. Auch wenn es mir den ganzen Tag beschissen ging, bei der Reitstunde sind alles Sorgen vergessen und ich bin richtig aktiv - darauf möchte cih erstmal nicht verzichten. Wenn Du wirklich reiten möchtest, dann kannst Du auch einen Weg dahin finden, dessen Risiko Du in Kauf nehmen kannst. Vielleicht ist es mit der Tunierreiterkarriere vorbei, aber wer will schon Leistungssportler sein ...?

 

In diesem Sinne :-)

 

Barbara

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