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Operation ja / nein


Elchi

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Hallo!

 

ich bin noch brandneu hier.

 

Derzeit bin ich wegen neuer Untersuchungsergebnisse ziemlich verunsichert. Hier meine Krankheitsgeschichte:

 

Vor ca. 20 Jahren hatte ich eine bakterielle Endokarditis. Es wurde danach eine leichtgradige AI diagostiziert. Später kam dann (warum auch immer) noch eine mittelgradige MI dazu.

Seit vielen Jahren nehme ich einen Betablocker (Concor 5: 1-0-1)

Bei meinem letzten Arztbesuch wurde eine Erweiterung der li. Herzkammer festgestellt und das Thema OP angesprochen. Die Schweregrade wurden nach oben korrigiert: AI 2 und MI 2-3. Die klinischen Beschwerden sind nicht sehr deutlich.

Die Medikation wurde jetzt um harntreibende Medikamente und Atacand erweitert. Atacand dient als Ersatz für ACE-Hemmer, die ich nicht vertrage. Die tägliche Höchstdosis lt. Beipackzettel ist 16mg pro Tag - ich soll jedoch 24mg zusätzlich zu Concor nehmen.

Weiterhin soll ich einen Rechtsherzkatheder durchführen lassen.

Hier meine Fragen:

Welche Untersuchungen habt Ihr bei einer Verschlechterung über Euch ergehen lassen müssen?

Welche Medikamente wurden verordnet?

Wurde trotz geringen Beschwerden operiert?

 

Über Antworten würde ich mcih sehr freuen! Vielen Dank im Voraus!

 

Maria

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Hallo,

also, mein Mann Ralf hatte auch noch keine Beschwerden. Aber es hat sich gezeigt, und ich habe das auch hier im Forum oft gelesen, dass es besser ist, nicht zu lange mit der OP zu warten. Je besser Du vor der OP drauf bist, desto schneller bist Du hinterher wieder fit.

 

Warte auf das Ergebnis der Katheter-Untersuchung, dann weiss man meistens schon ganz gut Bescheid, was da los ist und nimm Dir in Ruhe Zeit für eine Entscheidung, aber warte nicht zu lange!

 

Grüße

 

Karin

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Hallo Elchi,

 

erstmal Herzlich willkommen hier im Forum.

 

Zu deiner Frage OP - Ja/nein wirst du hier sicher keine Antwort bekommen, weil wir da sicher keine Fachmänner sind.

 

Zu deiner Frage, welche Untersuchungen nötig wären, kann ich nur von mir selber sprechen.

 

Herzkatheter wurde bei mir links und rechts gemacht. Dann noch ein Schluckecho. Weitere Ultraschalluntersuchungen und EKGs. Das ganze wurde stationär gemacht und hat drei Tage gedauert. Anschließend wurde mir der Termin zur OP gesagt.

 

Tabletten habe ich vor meiner OP keine genommen, weil ich die ACE-Hemmer nicht vertragen habe (Reizhusten). Gelegentlich bekma ich leichte Betablocker, aber nur, wenn ich eine zu hohe Herzfrequenz hatte.

 

Körperlich war ich topfit und hatte eigentlich keine Beschwerden.

 

Näheres auch unter:OP-Tagebuch

 

Viele Grüße und immer die richtige Entscheidung.

 

Jürgen

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Hallo, Maria,

Vor ca. 20 Jahren hatte ich eine bakterielle Endokarditis. Es wurde danach eine leichtgradige AI diagostiziert. Später kam dann (warum auch immer) noch eine mittelgradige MI dazu.

...

Welche Untersuchungen habt Ihr bei einer Verschlechterung über Euch ergehen lassen müssen?

Welche Medikamente wurden verordnet?

Wurde trotz geringen Beschwerden operiert?

bei mir war damals auch eine akute bakterielle Endokarditis der Grund dafür, der innerhalb kürzester Zeit einen AKE/MKE nötig machte. Aus den Gesprächen mit den Ärzten in Essen/Oeynhausen entnahm ich, das es keine Vorschäden gab. Ich hatte also den "Vorteil", das ich innerhalb von drei Monaten nach Diagnose und dem Ende der AHB (Anschluss Heilbehandlung) überhaupt keine Zeit hatte, Veränderung der Insuffizienz festzustellen (sie war bei 3-4) festzustellen. Wichtig war nur, das ich vor der OP die Endokarditis los war, damit ein gesunder Körper die OP gut verarbeiten kann. Das war dann auch der Fall. Kaum waren die Klappen ausgetauscht, schon fühlte ich mich gesund und für mich voll leistungsfähig.

Ich lebe seitdem ohne Medikamente (ausser Marcumar) und habe auch keine Beschwerden körperlicher Art.

Bei einer schleichenden Veränderung der Leistungsfähigkeit, die man subjektiv immer noch sehr gut einschätzt, ist es schwerer, den "richtigen" Zeitpunkt einer OP zu nennen, als bei einer akuten, wie es mir passiert ist.

Aber je gesünder Du bist, desto grösser sind Deine Chancen, eine OP mit 100%-tigem Erfolg zuz absolvieren.

Evt. Untersuchungen im Vorfeld (Ultraschll durch die Speiseröhre, auch Schluckecho genannt, Herzkatheter) sind nicht unbedingt angenehm, aber durchaus gut durchzuführen.

 

Alles Gute, bye, Roland

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Hallo Maria,

Bei einer schleichenden Veränderung der Leistungsfähigkeit, die man subjektiv immer noch sehr gut einschätzt, ist es schwerer, den "richtigen" Zeitpunkt einer OP zu nennen, als bei einer akuten, wie es mir passiert ist.Aber je gesünder Du bist, desto grösser sind Deine Chancen, eine OP mit 100%-tigem Erfolg zu absolvieren.

Evt. Untersuchungen im Vorfeld (Ultraschall durch die Speiseröhre, auch Schluckecho genannt, Herzkatheter) sind nicht unbedingt angenehm, aber durchaus gut durchzuführen.

.....

 

In diesem Punkt kann ich mich Roland 100%ig anschließen ;) .

Ich habe nämlich NICHT bewußt wahrgenommen, wie sich meine Leistungsfähigkeit im Laufe der Jahre seit der Erstdiagnose (Sommer 1995) zunehmend verschlechtert hat.

 

Bei dem prä-operativen Check beantwortete ich die Frage nach Symptomen und Leistungsabfall daher deutlich mit "nein, keine" ... meine Schwester, die bei diesem Gespräch anwesend war legte dann allerdings Veto ein und öffnete mir die Augen :o .

 

Zu den Medikamenten kann und will ich nichts sagen, da diese immer individuell auf den jeweiligen Krankheitsverlauf abgestimmt sind ( oder es zumindest sein sollten ;) ).

 

Bestimmte Untersuchungen, wie zB. TEE und Herzkatheter, sind zur Einschätzung einer OP-Notwendigkeit bzw. zur besseren Diagnostik einfach unumgänglich. Unangenehm, aber aushaltbar ;) !

 

Bei mir konnte sich mein Operateur zB anhand der Herzkatheteruntersuchung bereits im Vorfeld darauf einstellen, das ich nicht nur eine angeboren bicuspide Aortenklappe hatte, sondern das auch meine Herzkranzarterien anders angelegt sind, als es normalerweise der Fall ist.

 

Ich wünsche dir alles Gute und denke daran ... es ist alles bei Weitem nciht so schlimm, wie man es sich im Vorfeld ausmalt ;) !

 

Liebe Grüße

 

Sanne

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