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Herzklappenverkalkung


Mathias

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Guten Tag an alle,

 

Ich stelle mich kurz vor. Bin seid meinem 30en Lebensjahr beim Kardiologen, da ich eine verkalkte Herzklappe habe. Jetzt bin ich 43 und beim letzten Ultraschall war mein Herzdruck dann höher als sonst.(erst um 30 Tor jetzt über 40).Weiß nicht ob Tor richtig geschrieben ist?

Der Kardiologe fragte mich, wie ich zu einer Herzklappenrekonstruktion stehen würde.

Ich wußte keine Antwort, seid dem besuche ich dieses Forum um mich zu informieren.

Muß sagen sehr interessant, Lob an alle Mitwirkenden.

 

Bin eigentlich aktiv, arbeite auf dem Bau treibe etwas Sport (Volleyball,Rudern,Fahrradfahren).

Habe meistens keine Beschwerden aber manchmal könnte ich mich wegschmeißen.

Müde, keine Lust, ab und zu schwindelig.

Habe den Kalkfussel beim Ultraschall gesehen, flattert wie ein Fähnchen im Wind.

Nun die Frage, hat jemand so etwas in der Art auch und welche Konsequenzen hat das gehabt.

 

Ach so, da ich auf Montage bin, kann ich meisten nur am Wochenende rein schauen.

Bis dahin allen ein angenehmen Tag.

Gruß Mathias.

bearbeitet von Mathias
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Hallo Mathias,

 

gut, dass du hier anfragst. Als erstes - mach dich nicht vorzeitig verrückt. Das du dich hier informierst ist schon mal gut. So habe ich auch angefangen. Ich würde mir an deiner Stelle noch eine weitere ärztliche Meinung einholen und dann gründlich alles durchdenken. Kann der Kalkfussel, wie du ihn nennst, sich lösen und irgendeinen Schaden anrichten. Wenn nicht, hat ein Klappenaustausch nicht die absolute Eile, glaube ich. Also alles in Ruhe angehen.

 

Ich habe mich mit 45 Jahren (vor einem Jahr) für einen schnellen Klappenwechsel entschieden, allerdings hatte ich andere Vorbedingungen. Bevor mir eine verkalkte Klappe schlimmere Schwierigkeiten oder sogar unreparabele machen könnte, würde ich sie austauschen lassen solange es mir noch relativ gut geht. Je jünger und gesünder man ansonsten ist, desto besser verkraftet man eine solche Operation.

 

Also informieren, informieren, informieren und dann entscheiden.

 

Ich wünsche dir viel Glück.

 

Gruß

Helga

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Hallo Mathias,

 

meine Mutter hatte auch eine verkalkte Herzklappe und wußte das schon etliche Jahre.

 

Der Zustand hat sich in der letzten Zeit arg verschlimmert, so daß sie selbst beim bügeln und

erzählen hinter Atem war. Ihr Alter ist 69. Sie hat sich am 2.2.2006 eine neue Herzklappe

einsetzen lassen und seitdem gehts ihr prima.

 

Es gibt diese Aortenklappenstenosen in verschiedenen Graden, I bis IV glaub ich, ich meine

meine Mutter hätte III gehabt. Allerdings weiß ich das nicht mehr so genau.

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herz2.jpglich willkommen in diesem Forum Mathias,

 

Der Kardiologe fragte mich, wie ich zu einer Herzklappenrekonstruktion stehen würde.

Leider kann ich dir keinen Rat aus einer persönlichen Erfahrung heraus anbieten. Eine Rekonstruktion hat aber immer den Vorteil, kein Implantat (biologisch oder mechanisch) zu erhalten.

 

Erhalten bleibt deine Körper eigene Funktionsfähigkeit, ohne mit einer Reoperation rechnen, oder eine lebenslange Medikamentation einhalten zu müssen. Dies ist auf jeden Fall vorzuziehen. Du wirst einmal operiert, ab dann entscheidest du weiterhin selbst über die Art zu leben und zu arbeiten.

 

Zögere aber deine Entscheidung nicht so lange hinaus, bis es zu einer Rekonstruktion zu spät ist. Dies wäre sicherlich zu schade, wenn du bedenkst, jetzt die Möglichkeit zu haben, durch einen Krankenhausaufenthalt deine Herztätigkeit wieder zu normalisieren.

 

Müde, keine Lust, ab und zu schwindelig.

Würden der Vergangenheit angehören, da dein Herz nach der erfolgreichen Rekonstruktion wieder den alten Leistungsgrad erreichen könnte.

 

Ich wünsche dir, dass du für dich eine richtige Entscheidung treffen wirst.

 

Viele Grüße

Michael

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Hallo Mathias !

 

Willkommen im Forum !

Meine Mutter hat auch eine Rekonstruktion hinter sich (Mitralklappe) vor 10 Monaten.

Bei meiner Mutter wäre das noch nicht soo dringend nötig gewesen, sie ließ es aber machen, solange sie noch fit war, außerdem wollte meine Mutter nicht lange mit dem Gedanken leben das sie doch operiert werden muß.

An welcher Herzklappe hast Du es ?

Wo wohnst Du ? Falls Du operiert wirst würde ich an Deiner Stelle ein Herzzentrum aussuchen die auf Rekonstruktionen spezialisiert sind. Meine Mutter wurde im Herzzentrum Bodensee operiert, dort war alles 100% super. In Freiburg an dem Herzzentrum haben sie sich ja nun sehr auf Herzklappenrekonstruktionen

spezialisiert.

 

@Michael: Du hast geschrieben bei einer Rekonstruktion braucht man keine Re Op. Das ist aber nich so sicher, der Arzt in dem Herzzentrum hat zu meiner Mutter gesagt das hält ca. 25 Jahre. Aber ich denke so genau wissen sie das auch nicht, weil es ja keine Langzeitstudien gibt.

 

Viele Grüße von Claudia

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Hallo Mathias,

 

die Entscheidung, eine Herzklappe zu rekonstruieren oder sie auszutauschen, wird erst während einer Operation getroffen. Eine Rekonstruktion ist zumeist nur dann ratsam, wenn das Gewebe noch in relativ gutem Zustand ist, und das läßt sich zuverlässig erst vom operierenden Chirurgen beurteilen. Andernfalls kann bereits nach nur wenigen Jahren eine erneute Operation mit Austausch der Klappe fällig werden.

 

Je früher operiert wird, um so größer ist die Chance, eine noch gut erhaltene Klappe erfolgreich zu rekonstruieren.

 

Gruß

Alex

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Hallo Mathias,

 

eigentlich ist schon alles geschrieben - daher nur kurz als Bekräftigung - ich habe (wahrscheinlich) zu lange gewartet (Angst) - erst als die Luft dauernd knapp wurde und Rythmusstörungen nicht mehr aufhielten habe ich einer OP zugestimmt. Leider war meine Mitralklappe da aber schon so angegriffen, dass es eine künstliche Klappe wurde (eigener Wunsch/Bio nicht wg. Mitralposition und Rythmusstörungen).

 

Also wenn ein Kardiologe(in) Deines Vertrauens Dir zu einer OP rät solltest Du nicht allzu lange überlegen.

Die folgen einer defekten Klappe und einer zu lange herausgezögerten OP sind allemal risikobehafteter als die OP der HK.

 

Ich wünsche Dir viel Kraft und Besonnenheit für Deine Entscheidung - und als letzten Tipp wenn es soweit ist, dass Du Dich entschieden hast höre auf weiter über Für und Wider nachzudenken - hole Dir nicht zu viele "Zweitmeinungen" das macht dann erst recht unsicher.

MfG

Thomas Wagner

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Auch ich kann nur empfehlen mutig ran an das Problem. Ich empfehle den Kontakt zu einem guten Chirurgen aufnehmen und mit ihm sprechen. Meine Aortenklappen OP ist am 27.07.06 gerade ein Jahr her und es geht mir wieder richtig gut. Auch einen Aortenersatz und bypässe habe ich bei gleicher Gelegenheit gerade mitbekommen aber sie waren nicht der Anlass des Eingriffs. Nach dem Katheter hat man die bedürftigkeit nach Korrektur der Aorta und 2 Bypässe gesehen. Heute geht es mir wieder blendend. Eben keine Müdigkeit und Lustlosigkeit und Schwindel.

Im Gegenteil habe gestern im Flachland Holland gerade mal 36 Km geradelt und tat so etwas vorher nie. Jetzt treibe ich täglich 30 Min. Sport.

Solltes du eine Rekonstruktion noch machen können dann auf auf. Keine Zeit verlieren. So schön ist das mit der künstlichen Klappe nicht . Hätte gerne darauf verzichten können. Nun, ist Sie da und es lebt sich auch ganz prima damit.

Ich wurde in Karlsruhe bei Dr. Posival operiert. Tolle Klinik und tolles team.

 

Alles Gute

 

RLB

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