OP überstanden

[ClaudiaB.]

Freu, an alle die uns die Daumen gedrückt haben: Mein Schatz hat die OP gut überstanden. Er kam heute erst um 16.30 Uhr dran, weil ein Notfall dazwischen kam. Um 20.15 Uhr rief der Arzt mich an und berichtete, dass die Op gut gelungen sei, sie die Herzklappe wieder herstellen konnten und er stabil wäre. Ich habe vor Freude erstmal losgeheult. Er meinte, wenn er morgen auch so stabil wäre, könnt ich ihn besuchen. Ich weiß aber nicht, ob ich das machen soll. Ich möchte schon, aber ist er da nicht erstmal noch total groggy? LG, und einen schönen Abend.

@Sanne: Ich bin zwar kein Klappenträger, aber bei arbeitet die Herzspitze nicht mehr, ich habe Bluthochdruck und die Pulsfrequenz ist dabei aber viel zu niedrig. Mir geht es bei diesem Wetter auch total mies, eben auch diese Leere im Kopf, schwindelig und total kaputt.

[steffi]

Hallo,

dann erstmal herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen OP. ich denke er wird sich auf jeden Fall über einen besuch freuen, sei aber nicht enttäuscht wenn er nicht lange durchhält. (Mein mann fuhr damals 3 Stunden in die Klinik und ich habe ihn nach 10 Minuten wieder weggeschickt weil es mir nicht gut ging... )

 

lieben Gruss Steffi

[Sanne]

Hallo Claudia,

 

das freut mich für deinen "Schatz" !

 

Kann mich Steffi ( ) da nur völlig anschließen ... freuen wird er sich sicher über deinen Besuch, aber ob das Vergnügen lange wärt, mag ich bezweifeln .

Der "Hang-over" von Narkose und OP-Strapaze sind ziemlich heftig in den ersten Tagen.

Ich erinnere mich noch ziemlich genau an meine "Aufwachphase" am Tag nach der OP, zurück auf Normalstation. Ich hab mich wirklich sehr gefreut über meinen Besuch ... aber auch darüber, als er wieder weg war .

 

Gerade wenn die Anfahrt (... ich glaube mich zu erinnern, das es bei euch so ist ...) etwas umständlich oder zeitaufwändig ist, ist die Entäuschung dann vielleicht groß, wenn er noch nicht so wach und aufnahmefähig ist oder lieber Ruhe haben möchte.

 

Ich wünsche euch beiden jedenfalls eine geruhsame und erholsame Nacht und »Danke« für das Feedback auf mein "Wetter-Thema"

 

Liebe Grüße

 

Sanne

 

 

bearbeitet 12. Juli 2006 von Sanne

[Margrit]

Guten Morgen Claudia

 

Auch ich freue mich sehr, daß Dein Schatz die Op gut überstanden hat und wünsche ihm weitere gute Genesung.

Auch wenn ich noch nicht operiert bin, kann ich die Worte von Sanne und Steffi gut nachvollziehen.

Ich denke, jeder, der so eine große OP hinter sich hat, freut sich über Anteilnahme gerade von den am nahestehendsten Menschen. Aber wenn der Weg zu weit und aufwändig ist, wird er Verständnis dafür haben, wenn du zu einem Zeitpunkt fährst, wenn er richtig wach ist und ihr beide etwas davon habt.

 

 

Alles Gute für Euch Beide und liebe Grüße

 

Margrit

[frieder.hirsch]

Ist doch toll, dass alles gut überstanden ist.

 

Dann will ich mal was als "Mann" zur Besuchsfrage beitragen, nicht auszuschließen, dass es hier geschlechtsspezifische Unterschiede gibt. Mir ist es immer am allerallerliebsten, wenn mich die ganze Welt in Ruhe läßt. Vor allem so kurz danach. Ein Grund dafür, dass ich mir lieber ein Krankenhaus aussuche, welches nicht so ganz nah am Wohnort liegt. Wenn "Sie" meint, einen besonders großen Gefallen damit zu tun, gleich anzurufen, wenn der Beatmungsschlauch gerade mal 1 Minute aus dem Rachen gepopelt wurde, hat das nicht unbedingt viel mit meinen Bedürfnissen zu tun. Und die resultierende Einsilbigkeit auch nichts mit fehlender Zuneigung. Ganz toll sind auch Besuche auf der ICS, mit 6 anderen Patienten und zusammen 395 Schläuchen. Ein Glück, dass das nicht überall geht.

 

Frieder

[Sanne]

Männer ... tztztz

bearbeitet 13. Juli 2006 von Sanne

[ClaudiaB.]

Hihi, wie gut Männer ich doch kennen. Also, mein Schatz ist seit heute morgen schon wieder auf der Normalstation. Beatmungsschlauch weg, Werte bis jetzt Top. Er hat zeimlich sparsam aus der Wäsche geguckt als ich um halb vier da eingetrudelt bin, hat sich aber trotzdem sehr gefreut. Ihm geht es mehr darum, nicht "so" gesehen zu werden. Aber ich sehe das anders: Gemeinsam durch dick und dünn. Er war relativ munter, hat viele Fragen gestellt, ragte und ruderte mit den Armen, das mir schwindelig vom Hingucken wurde. War amschimpfen, dass er nichts essen darf außer Haferschleim und etwas Tee, grins. Ich habe gesagt, wenn er schimpfen kann, geht es ihm auch schon ganz passabel. Also ich bin nach Narkosen immer 2 Tage vollgroggy. Erst als die Schwestern kamen zum Betten machen, baute er aufeinmal ab, musste Sauerstoffmaske aufmachen. Außerdem hustet er Blut, sie haben wohl mit dem Beatmungsschlauch den Rachenraum etwas verletzt. Aber ansonsten... Die Ärzte meinten, dass sie es so handhaben, dass die Leute aus Paderborn (haha) meistens schon nach Hause können, wenn sie in der Lage sind im Taxi oder Auto zu sitzen. Das wäre nach ihrer Einschätzung nächste Woche Mittwoch Mal abwarten.

LG; Claudia

[Sabine F.]

Das sind ja erfreuliche Nachrichten, Claudia. Schön, daß alles so gut geklappt hat.

 

Wir haben meine Mutter auch am nächsten Tag nach der OP besucht und das erste, was sie sagte, war:

ihr wärd besser gar nicht gekommen. Nicht weil sie sich nicht freute, sondern weil sie so müde war.

 

Wir waren dann eine 3/4 Std. da - der Anfahrtsweg war eine halbe Stunde bis zur Uniklinik.

[Claudia0709]

Hallo Claudia !

Schön das alles so gut geklappt hat ! Das wird nun jeden Tag besser. Meine Mutter hat ja die 4 Tage auf der Intensivstation fast immer geschlafen, sie wurde erst aufgeweckt als sie dann auf die Normalstation kam, aber da durfte sie schon Mittagessen, da meine Mutter die ersten 4 Tage nach der Op nichts gemerkt hat ging es ihr nicht schlecht, klar war sie noch ziemlich schlapp, aber das wurde dann von Tag zu Tag besser.

Viele Grüße von Claudia

[Sanne]

Hallo Claudia,

 

da sieht man doch mal wieder sehr genau, wie unterschiedlich Menschen reagieren auf mehr oder weniger ein und die selbe Situation.

 

Prima, das es deinem "Schatz" schon kurz nach der OP so gut ging!

 

Und was die Entlassung/Verlegung nach Paderborn anbelangt, so ist es ein himmelweiter Unterschied, ob man in einem Auto sitzen kann oder ob ein Auto bei höhreren Geschwindigkeiten oder unebene Strassen fährt ... da war gut eine Stunde Fahrt in einem "Spezial-Taxi" ( Fahrer=Rettungsassistent ... transportiert sonst Transplantate) 10 Tage nach meiner OP zur Reha dann doch ein wirklich interessantes Erlebnis .

 

Warum will denn dein "Schatz" keine Reha machen??? Bad Oeynhausen bietet sich da doch geradezu an , insbesondere bei diesem herrlichen Wetter.

 

Vor meiner OP sagte man mir auch ... "in Ihrem Alter ist das nicht zwingend erforderlich" ... "wir können sie auch 2 Tage länger da behalten und sie gehen direkt nach Hause".

 

Ich fand diese Idee zuerst auch ganz spannend, war dann aber doch froh, das ich mir nach dem stationären Aufenthalt noch ein paar Wochen "Glasglocke" und professionelle Unterstützung gönnen konnte.

 

Man hat doch hier oder da mal ein Herzstolpern oder ein Unwohlsein, welches einen nach einem solchen Eingriff leicht verunsichert ... da fand ich es sehr beruhigend, das ich einfach nur ins Schwesternzimmer gehen musste, um Hilfe zu bekommen.

Aber das ist natürlich nur meine ganz persönliche Erfahrung .

 

 

Schönen Tag und deinem "Schatz" gute Besserung

 

Sanne

[ClaudiaB.]

@ Sanne: Er will nicht in Oeynhausen Reha machen, weil das zu weit von mir weg ist ;-). Ich muss mit meinem kleinem Brumm 1 1/2 Stunden fahren (zu Fuss wäre ich wahrscheinlich schneller, lach) und dann bei der Hitze ohne Klima, bäh. Er möchte lieber, wenn überhaupt, ambulant. Und das scheint in Paderborn möglich zu sein, sagte die Schwester. Außerdem will er da so schnell wie möglcih weg. Also die Ärzte sind echt top, aber das Pflegepersonal... Sowas von unfreundlich ist mir mein Lebtag noch nicht unter gekommen und ich bin eigentlich Dauergast im Krankenhaus. Was ich da gestern mitbekommen habe, echt schlimm. Als sie meinen Männe angemacht haben, habe ich sie erstmal freundlich darufhin gewiesen, ob sie gerne mal mit ihm tauschen möchten und ich sie dann so nett pflegen soll.

Ich verstehe, dass die Leute auch unter Stress stehen, aber das rechtfertigt nicht, die Patienten anzuschreien, obwohl die in der Situation im Recht waren. Aber zugeben?? Neiiin, bloss nicht. Grrrr, ich könnte platzen. Habe ich bisher wirklich noch nicht erlebt. (bin 41 und war bisher 38 x im KH) Also, wer immer nach Oeynhausen geht, es ist zu empfehlen von den Ärzten, aber seht zu, dass ihr nicht auf die C2 kommt.

LG, Claudia

[Sabine F.]

Also wir haben im Krankenhaus keine schlechten Erfahrungen gemacht.

 

Und die Uniklinik Köln ist ja jetzt nicht ein kleines Krankenhaus, da geht wirklich die Post ab, die operieren sogar Samstag und Sonntag. Aber die Pfleger und Schwestern waren immer freundlich und nett. Meine Mutter konnte nicht klagen. Außer übers Essen, das war grottenschlecht.

[cae6a]

Hi, Claudia

...Also, wer immer nach Oeynhausen geht, es ist zu empfehlen von den Ärzten, aber seht zu, dass ihr nicht auf die C2 kommt.

Hmmh, dann scheint sich das in den letzten Jahren tatsächlich nicht geändert zu haben. C1 und C2 standen vom Klima her vor 10 Jahren schon weit hinter der C3. Weisst Du, wer Deinen Mann operiert hat?

Alles Gute weiterhin

Bye, Roland

[ClaudiaB.]

@ Roland, Dr. Banayosi hat ihn operiert. Laut google ziemlich bekannter Mann ;-)

[cae6a]

Hi,

@ Roland, Dr. Banayosi hat ihn operiert. Laut google ziemlich bekannter Mann ;-)

Ich dachte, vielleicht einer, der vor 10 Jahren schon da war. Ich weiss, dass da noch einigen der Chirurgen an Bord sind, der Doc Banayosi ist mir nicht geläufig. Bestimmt werdet ihr es auch noch mit Doc "Henry" Körtke aus der Kardiologie zu tun kriegen.

Eine ambulante Reha soll sich Dein Mann ruhig gönnen.

best wishes, bye, Roland

[ClaudiaB.]

Doc Körtke hat ihn untersucht damals und ihm die künstliche Herzklappe empfohlen.

Ist ja ein ganz Netter.

Thx, bye ;-)

 

Hi,Ich dachte, vielleicht einer, der vor 10 Jahren schon da war. Ich weiss, dass da noch einigen der Chirurgen an Bord sind, der Doc Banayosi ist mir nicht geläufig. Bestimmt werdet ihr es auch noch mit Doc "Henry" Körtke aus der Kardiologie zu tun kriegen.

Eine ambulante Reha soll sich Dein Mann ruhig gönnen.

best wishes, bye, Roland

[Neisi]

Hey...ich habs jetzt erst gelesen...ich freu mich so für Dich, dass alles gut gelaufen ist. :-) Super!!!! Mit dem Pflegepersonal/Ärzten...ich hab jetzt in den letzten drei Monaten, vier KH gesehen, bei dreien davon die Intensivstationen....ich könnte n Buch schreiben. Und was einem da manchmal so begegnet, lässt einem die Haare zu Berge stehen!!!!

[ClaudiaB.]

Wie gesagt, die Ärzte sind echt top. Kann man sich nicht beschweren. Mein Schatz hat gerade die Abschlussuntersuchungen. Mal sehen, was das gibt und wann er nach Paderborn verlegt wird. Er ist wirklich ziemlich schnell wieder dahinter gekommen. @ NEisi, ich wünsche euch auch noch alles Gute und schön, dass es endlich mal bergauf für euch gegangen ist nach so langer Zeit des Bangens. Habe oft an dich gedacht.

[ClaudiaB.]

Hurra, heute wird er wird dem Taxi nach Paderborn ins KH überstellt. Ob er überhaupt eine Reha bekommt, steht noch in den Sternen. Die Ärzte in Oeynhausen meinten, es könnte sein, dass er gar keine kriegt . Verstehe ich zwar nicht ganz, aber mal abwarten. Vor allem fühlt sich keiner zuständig. Die Krankenkasse meint, das entscheiden die Ärzte. DIe Oeynhausener sagen., dass entscheiden die Paderborner. Er ist sowieso sauer, dass er jetzt noch hier ins KH muss. (OP letzte Woche Mittwoch) Es ist eigentlich alles ok, Untersuchungen waren absolut positiv. Er will nach Hause, aber auch da wurde gesagt: Das entscheiden die Ärzte. Es ist total im KH, 38 Grad im Zimmer und das Essen (Käse, Jogurt etc.) ist nicht richtig gekühlt, dadurch hat er dauernd Durchfall. Langsam wird er ungeduldig,

LG, Claudia

[Weman]

Hallo Claudia,

 

bei mir war damals auch einer im Zimmer, der von einer anderen Klinik ans Herzzentrum überstellt wurde.

 

Der war vorher schon zwei Tage im Krankenhaus seines Heimatortes, wurde dann zur OP ins Herzzentrum gefahren. Nach einer Woche im HZ wurde er wieder zurückverlegt in sein Heimatkrankenhaus. Dort war er dann wieder 3 Tage bis er entlassen wurde. Dort wurde auch für ihn die REHA organisiert.

 

Er war also insgesamt 5 Tage länger im Krankenhaus als ich. Ich ging direkt ins HZ zur OP.

 

Auf der REHA haben wir uns dann wieder getroffen. Nur er halt 4 Tage später.

 

Viele Grüße und noch ALLES GUTE an deine bessere Hälfte.

 

Jürgen

[Sanne]

Hallo Claudia,

 

ich versteh das irgendwie nicht .

Die sogenannte "Reha" ist eigentlich eine »stationäre Anschluss-Heil-Behandlung«, kurz AHB genannt und wird durch den Rentenversicherungsträger finanziert.

Die Krankenkasse tritt nur dann in Kraft, wenn die RV dies aus irgendwelchen Gründen ablehnt.

 

Fakt ist jedoch: Jeder Versicherte hat nach solch einem Eingriff Anspruch auf eine AHB!!

 

Also lasst euch da mal nicht in die Irre führen . (Hatte man bei mir auch versucht ... vonwegen " in Ihrem Alter noch nicht nötig" ... bla bla bla ... )

 

Und zum weiteren KH-Aufenthalt:

Diese Hitze macht bereits ganz gesunden Menschen erheblich zu schaffen, da ist es sicherlich besser nach einer solch tiefgreifenden OP noch ein weing unter fachlicher Aufsicht zu sein .

 

 

Lieben Gruß

 

Sanne