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Nachwirkungen auch bei der REHA


Anna1978

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Hallo,

 

ich hatte schon einmal ein Thema zu meiner Mutter geschrieben. Sie hatte vor 3 Wochen eine Herklappen-Op bei der die Klappe rekonstruiert wurde. Bei der Abschlussuntersuchung zur Reha wurde festgestellt, dass ein Riss in der Klappe ist (nur ein paar Milimeter) und es wurde entschieden nicht gleich nochmal zu operieren, sondern sie erstmal zur Reha zu schicken und abzuwarten. Jetzt (2. Woche Reha) hat sie fast permanent Puls über 100 und heute wurde beim EKG ein permanentes Vorhofflimmern festgestellt. Sie ist völlig verzweifelt und kommt gar nicht mehr runter von ihren Ängsten (was denke ich die Sache nicht besser macht). Sie bezweifelt, jemals wieder arbeiten gehen zu können und steigert sich so sehr in alles negative rein. Und es gibt rein gar nichts, womit ich ihr helfen kann. Sie möchte uach nicht mit Psychologen sprechen. Hat jemand einen Rat?

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Hi, Anna,

Und es gibt rein gar nichts, womit ich ihr helfen kann. Sie möchte uach nicht mit Psychologen sprechen. Hat jemand einen Rat?
Als Aussenstehender ist es immer schwierig, helfen zu können, wenn es nicht vom Patienten selbst ausgeht, Hilfen zu suchen und anzunehmen. In der Reha habe ich damals auch die Nachricht bekommen, das an den Klappen ein Leck ist. Die Ärzte brachten das Ganze auch noch unglücklich rüber, waren sich selbst nicht sicher und brauchten eine Zeit, es abzuklären, bis es sich herausstellte, das es ein paravalvulväres Leck ist, mit dem ich glücklich und zufrieden lebe.

Ich brauchte eine kurze Zeit, um dann pragmatisch für mich festzustellen, das es eben so ist. Punkt.

Mit allen evt. Konsequenzen befasse ich mich dann, wenn sie wirklich eintreten, früher nicht.

Vielleicht kannst Du ja aus dieser kurzen Schilderung etwas ableiten, was Dir weiterhilft, einen direkten Rat könnte ich Dir auch nicht geben, weil eben jeder Mensch individuell reagiert.

Bye, Roland

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Hallo Anna ...

 

sorry, wenn ich so direkt bin:

Und es gibt rein gar nichts, womit ich ihr helfen kann.

Damit hast du leider völlig recht!!!

Du kannst lediglich für dich die Situation akzeptieren und versuchen deiner Mutter beizustehen und ihr Kraft zu geben ... das ist alles und natürlich gleichzeitig auch unendlich viel.

Sich mit der Erkrankung auseinandersetzen, sie akzeptieren und somit auch die Komplikationen jetzt, kann nur deine Mutter alleine. Es ist ihre Entscheidung, ob sie weitere Hilfe ( Psychologe) annehmen will oder nicht!!

 

Welche Lösungsvorschläge unterbreiten denn die Ärzte in der Reha? Steht eine erneute OP nun doch an?

 

Liebe Grüße

Sanne

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. Sie bezweifelt, jemals wieder arbeiten gehen zu können und steigert sich so sehr in alles negative rein. Und es gibt rein gar nichts, womit ich ihr helfen kann. Sie möchte uach nicht mit Psychologen sprechen. Hat jemand einen Rat?

Hallo Anna,

leider brauchen viele Patienten lange Zeit, um eine Krankheit anzunehmen und zu akzeptieren. Sie erkennen dabei noch nicht einmal, daß sie Hilfe benötigen.

Aber vielleicht kann DIR das folgende etwas helfen:

ich hatte als Jugendlicher auch einen Klappeneingriff, bei dem die Klappe einriß und die Operation abgebrochen werden mußte; es gab damals noch keine andere Möglichkeit. Die Prognose war erschreckend. Aber mein Herz hat sich innerhalb eines Jahres so positiv entwickelt, dass ich danach alles an Sport getrieben habe, wovon die Ärzte damals abrieten. Und die Klappe hat noch 25 Jahre gehalten, bevor sie ersetzt werden mußte!

Vorhofflimmern kann u. U. beseitigt werden. Bei mir hat das über mehrere Jahre 4mal geklappt. Jetzt ist das VHF schon ein paar Jahre permanent und medikamentös gut eingestellt. Damit ist der Puls dann auch im "normalen" Bereich zwischen 50 und 80 und es läßt sich mit der Einschränkung gut leben.

Dir wünsche ich viel Stärke und Geduld.

Herz-liche Grüße Günter

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Hallo Anna,

 

ich vermute mal, dass bei deiner Mutter die Mitralklappe rekonstruiert wurde. Wenn dem so sein sollte: Leider sind Mitralklappenprobleme sehr häufig von Vorhofflimmern/Vorhofflattern begleitet, deine Mutter ist in dieser Hinsicht also wirklich kein Einzelfall.

 

Und das ist auch kein Grund, dass deine Mutter nicht mehr arbeiten können sollte, sofern sie nicht gerade als Möbelpackerin tätig ist und ständig die Treppen hoch-und runter rast.

Einziges "Problem": Falithrom/Marcumar wird der tägliche Begleiter, um das Thrombose/Embolierisiko klein zu halten, aber in einem gut kontrollierbaren therapeutischen Bereich (INR 2,0-3,0). Und Betablocker werden etwas ruhig stellen, was zumindest bei mir ein paar Kilo zusätzlich auf die Rippen brachte :)

 

Alles Gute

 

Frieder

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