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Nerven liegen blank !!!


Bine

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Hallo,

 

hier bin ich wieder.....

 

Bin heute morgen mit meinem kleinen Sohn ins Krankenhaus gefahren um 'Oma' zu besuchen...und da lag meine Mama, so bleich wie das Bettlaken und mit Schmerzen auf der linken Seite.Habe direkt die Ärztin gerufen und ab ging es zum EKG. Diagnose : Vorhofflimmern !

 

Natürlich wurde ihr geholfen und sie hat auch direkt auf das Medikament reagiert welches sie i.v. bekommen hat. Am nachmittag kam wieder ein Arzt zu uns...., die Prognose für die Tumor OP stehen bei 50-50, also ein offener Ausgang der Operation. Leider ist auch der Zustand meiner Mutter nach den neusten Befunden schlechter als bisher gedacht.

 

Meine Mama hat recht ruhig auf diese Aussage reagiert aber uns Kindern und auch meinem Papa wurde ganz schlecht. Auch die HK Operation ist risikoreicher als eh schon bisher eingestuft worden.

 

Bei uns allen liegen inzwischen die Nerven blank. Weiß mir bald auch keinen Rat mehr. Kann momentan kaum noch einen klaren Gedanken fassen vor lauter Angst.

 

Am 17.Juni will meine Mama unbedingt noch auf eine Hochzeit in Bottrop. Sie hat schon die Ärzte um Erlaubnis gefragt um die OP eine Woche zu verschieben. Ich kann sie ja verstehen weil sie dort ihren Bruder wiedersieht. Die beiden sehen sich höchstens 1x im Jahr, da mein Onkel selbst auch schwer herzkrank ist. Normalerweise ist das Risiko zu groß für diese Fahrt aber der Arzt meinte wenn es meiner Mutter so eine Herzensangelegenheit wäre dann würde er eine Ausnahme machen und Mama die Fahrt erlauben.Tja, und wer soll meine Eltern hinfahren....natürlich mein Mann und ich !

Sollte meiner Mutter aber schwindelig werden oder selbst leichte Atemnot auftreten sollen wir sofort in eine Klinik fahren.....und was ist wenn wir im Stau stehen und diese Symthome dann auftreten,,,was wenn wir nicht rechtzeitig in eine Klinik kommen ????

Meine Mama will unbedingt dorthin und ich weiß es bricht ihr das Herz wenn ich ihr sage das ich zu große Angst habe sie zu fahren aber was wenn ihr etwas passiert ??

 

Entschuldigt bitte wenn ich heute ein wenig chaotisch schreibe oder fomuliere aber ich weiß halt nicht mehr was ich noch machen oder denken soll !

 

Bis bald und liebe Grüße

 

Bine

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Hallo Bine,

 

ja das ist eine Zwickmühle - einen verbindlichen Rat kann man da als Ausssenstehender nicht geben.

 

Versuch doch mal zu gewichten - wie Du selbst sagst würde es Deiner Mutter das Herz brechen wenn ihr nicht fahrt. Wenn Sie aber die Chance hat zu der Feier zu kommen hat es vielleicht sogar einen positiven Effekt auf das Befinden Deiner Mutter.

 

Wie weit ist denn die Fahrt? Davon hängt ja auch ab wie hoch das Risiko ist das etwas gerade unterwegs passiert.

 

Meine Erfahrungen mit den Herzrhytmusstörungen (Vorhofflimmern) war, dass es erträglicher war wenn etwas mich ablenkte oder ich mich wohl fühlte - vielleicht hat die Freude auf die Feier und das Teilnehmen ja bei Deiner Mutter auch diesen Effekt.

 

Wie Du siehst auch nur könnte oder vielleicht - ich denke wenn ihr fahren würdet würde der positive Effekt überwiegen.

Viel Glück und Kraft - egal wie ihr euch entscheidet.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo,

kann dich sehr gut verstehen, dass du Angst hast. Bei meinem Vater war es zwar kein Tumor, aber vor der zweiten Herzklappen-OP sagte uns der Arzt, die OP wäre super-risikorreich und es wäre noch nicht klar, ob die Chirurgen wirklich die Möglichkeit haben, alles zu flicken. (Mein Vater hatte Bakterien auf der künstlichen Herzklappe, die die Klappe und auch Gewebe drum herum zerstörten.) Diese risikorreiche OP musste knapp ein halbes Jahr vor der ersten OP durchgeführt werden, nach der er lange im künstlichen Koma gelegen hatte und es ihm sehr schlecht ging. Auch körperlich war mein Vater sehr weit runter, starkes Untergewicht, überhaupt keine Kraft, starke Atemnot. Das alles machte uns natürlich sehr große Angst. Als die Ärzte uns sagten, sie müssten die Klappe unter diesen schwierigen Bedingungen austauschen, dachte ich, ich werde ohnmächtig!! Die Tage bis zur OP ( es waren 10) war ich - meine Mutter und Geschwister natürlich auch - ein nervliches Wrack!! Und vom Tag der OP mal ganz zu schweigen....

 

Was ich dir eigentlich sagen will: Obwohl diese OP unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden musste, ist alles gut gegangen. Wobei bei der ersten OP gute Bedingungen vorlagen und so ziemlich alles schief ging. Die Ärzte sind bei deiner Mutter gut vorbereitet und wissen, was sie erwartet. Verlier nicht den Mut...ich weiß aus Erfahrung, dass das leichter gesagt als getan ist. Aber heutzutage ist die Medizin auf so einem fortschrittlichen Stand. Sag dir, die kriegen das schon hin!!!

 

Wegen der Fahrt zur Hochzeit kann ich deine Bedenken verstehen. Aber wenn sie es sich doch so sehr wünscht.... Geht es ihr in erster Linie darum, ihren Bruder zu sehen? Kann er sie nicht irgendwie besuchen, damit sie nicht unbedingt zu der Feier muss. So eine Feier ist ja meist auch mit Stress und schlechter Raumluft verbunden, beides nicht unbedingt gut für sie. Ich würde mit ihr meine Ängste besprechen und versuchen, dass sie ihren Bruder ausserhalb der Feier sehen kann. Sollte sie aber darauf bestehen, dort hinzufahren, würde ich das respektieren. Schließlich ist sie erwachsen und fühlt sich doch sonst entmündigt. Vielleicht kann der Kranke selbst am besten beurteilen, was er sich zumuten kann. Und verbieten kannst du es ihr schließlich nicht...Außerdem könnte Thomas recht haben, dass es auch einen positiven Effekt auf ihren Zustand haben kann, wenn es wirklich so ihr Herzenswunsch ist.

 

Drück dir und deiner Mutter ganz fest die Daumen und wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit!!!

 

Liebe Grüße, Jessy

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Hallo Bine !

 

Es tut mir leid für Deine Mutter und eure Familie, das ihr das nun alles durchleben müßt.

Die Angst hier kennen alle Operierten und Angehörigen hier im Forum leider, ich auch. Ablenken hilft ein bißchen, manchesmal jedenfalls.

Weshalb stehen die Chancen Deiner Mutter bei der op 50:50 ?

Das ist eine schwierige Frage ob Deine Mutter zur Hochzeit soll oder nicht. Wenn der Arzt größere Bedenken hätte, hätte er es nie und nimmer erlaubt.

Meine Mutter wurde übrigends auch operiert als sie ihre kaputte Klappe noch hatte, an der Schilddrüse (ganz ganz viele kleine Knoten und ÜF, die Knoten waren alle gutartig) 3 Stunden dauerte diese Schilddrüsenoperation. Ich glaube sie war (ich weiß es aber nicht genau) an irgendwas zur Vorsicht angeschlossen während der Op wegen dem Herz.

Meine Mutter hat am Anfang nach beiden Op´s auch Sachen machen wollen die sie nicht machen hätte sollen.

Viele Grüße von Claudia

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Hallo Ihr Lieben,

 

ersteinmal vielen Dank für den lieben Zuspruch von Euch.

 

Hallo Thomas,

Bottrop ist ca. 200 km von uns entfernt. Wir müssten u.a. durch den Kölner Ring fahren und dort staut es sich ja bekanntlich gerne.

Es ist echt verdammt schwer da zu entscheiden.

 

Hallo Jessy,

das mit dem nervlichen Wrack kann ich sehr gut nachvollziehen. Glaube ich stehe auch kurz davor ein solches zu werden. Würde meiner Mutter gerne ihren Wunsch erfüllen aber habe halt Angst nicht helfen zu können wenn etwas passiert.

Finde es ganz toll das es Deinem Papa inzwischen wieder besser geht.

 

Hallo Claudia,

der Arzt schätzt die 50-50 Chance weil sich die Befunde meiner Mutter leider verschlechter haben. Er kann keinerlei Einschätzung geben wie das Herz auf die OP reagiert. Er hat uns (Geschwister + Vater) sogar gebeten, das wir (wenn möglich) alle am OP Tag anwesend sind.

 

 

 

Wünsche Euch allen einen sonnigen Tag und superviele Grüße

 

 

 

Bine

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Hallo Bine,

 

bei all den guten Wünschen für deine Mama, aber

Am 17.Juni will meine Mama unbedingt noch auf eine Hochzeit in Bottrop.

kleinen Kindern und alten Leuten muss man manchmal sagen, wo es lang geht.

 

Jedenfalls kann dies auf keinen Fall zu Lasten von dir und deinem Mann gehen, wenn im Falle einer Komplikation ihr die Herren der Lage sein müsst.

 

der Arzt schätzt die 50-50 Chance

Also bitte, was gibt es hier noch zu überlegen. Wollt ich wirklich diesen Drahtseilakt, seid ihr alle Artisten, die meinen, dem lieben Gott von der Schippe springen zu können (halt ne' Redensart, ich weis).

 

Ich kann mir noch nicht einmal ansatzweise vorstellen, was es hier noch an positiven Überlegungen für so eine anstrengende Fahrt gibt.

So eine Feier ist ja meist auch mit Stress und schlechter Raumluft verbunden

Will ich wohl meinen !

 

Ich wollte es nicht so harsch klingen lassen, aber in diesem Fall sollte neben den lieben Gefühlen für deine Ma der gesunde Menschenverstand nicht hinten anstehen.

 

Alles Liebe und Gute für euch und eure Ma

Michael

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Hallo Bine,

 

in solchen Situationen Entscheidungen zu treffen, die objektiv sind, ist sicherlich besonders schwer und stellt eine immense Herausforderung an die ganze Familie dar.

 

Bei allem Respekt vor den Wünschen deiner Mutter, ich denke nicht, das es wirklich ratsam ist, ihr die "Strapazen dieser Reise" zuzumuten.

Mal ganz abgesehen davon, das ihr als Familie die Verantwortung für sie in dieser gesundheitlich prikären Situation auf gar keinen Fall übernehmen könnt !

 

Was spricht dagegen, mit ihr -nach erfolgreichen OP´S und entsprechender Rekonvaleszenz- eine kleine Reise zum Bruder zu starten?

Oder vielleicht ließe es sich ja auch organisisieren, das dein Onkel euch/deine Mutter besucht?

 

***

Ich selbst kenne die Situation, das eine Bauch-OP hindernd vor der Herz-OP steht und letztlich aber das Leben bei der Bauch-OP wegen der geschädigten Herzfunktion »am Seidenen Faden hängt« nur zu gut.

 

Gott sei Dank ;) ist der Herzchirurg, nach einer wahren Odyssey an gecancelten OP-Terminen ( siehe meine früheren Postings), dann schließlich doch meiner inneren Stimme gefolgt, das zuerst mein Herz repariert werden muss und sich dann alles andere schon finden wird ! (Und siehe da ...alles verlief bestens :D)

 

Vielleicht solltet ihr mit den Ärzten eurer Mutter auch einmal ganz konkret besprechen, welche Risikofaktoren für welche OP bestehen und welcher OP daher der Vorzug zu geben ist.

Leider schieben die Fachabteilungen sich da auch gerne unter einander den "schwarzen Peter" zu.

 

Auch die Entscheidung des behandelnden Arztes, deine Mutter in der momentanen gesundheitlichen Situation für diesen Hochzeitstermin zu entlassen, ist mir unverständlich und erscheint mir verantwortungslos.

 

Ich wünsche euch alles Gute

 

 

Sanne

 

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Hallo Michael,

 

ich finde nicht das es harsch klingt und fasse es so auch nicht auf. Im Gegenteil, mein (hoffentlich) gesunder Menschenverstand sagt eigentlich definitiv nein. Mir tut es einfach weh zu sehen wie sie darunter leidet. Werde versuchen mit ihr zu sprechen und wer weiß, event. lenkt sie ja noch ein.

 

 

 

Hallo Sanne,

 

leider ist mein Onkel auch nicht transportfähig. Er hatte letztes Jahr 2 Bypassoperationn und ihm wurde vor kanpp 2 Monaten ein Fuß amputiert. Er lebt seitdem auch in einem Altersheim weil er sich nicht mehr selbst versorgen kann.

Natürlich haben wir meiner Mutter angeboten nach den OPs zu fahren aber ich weiß auch nicht, irgendwie glaube ich hat sie Angst das es etwas schiefgehen könnte.

Bezüglich der Bauch OP haben wir auch mit dem Arzt gesprochen. Diese Operation muss zuerst gemacht werden weil der Tumor u.a. auch irgenwie das Herz belastet sprich von unten drückt.

 

 

 

Viele, liebe Grüße

 

 

 

Bine

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Hallo Bine!

 

Mensch, Du machst ja auch das volle Programm mit! Ich kann Dich sooooo gut verstehen.

 

Mich würde auch interessieren, warum 50/50!?

Also im Grunde ist jede OP ein Risiko und auch wenn Herzklappen-OPs z.B. schon Routine geworden ist, es ist keine Mandel-OP und selbst die birgt Risiken! Meine Mutter hatte auch heftige Risikofaktoren, so dass die Ärzte gesagt haben, es sei sein großes Risiko und ja, wir haben einige Komplikationen mitgenommen, was aber nur bedeutet, dass alles länger dauert, meine Mutter aber zu keiner Zeit in akuter Lebensgefahr sich befand!

Deine Ängste sind aber verständlich und keiner kann sie Dir nehmen bis nach der OP, wenn Du siehst, es ist alles ok! Aber darüber reden/schreiben bringt oft viel, mir hat es sehr geholfen...Du kannst Dich immer bei mir melden!

Mit der Hochzeit: also ich würde da nochmal gaaaanz in Ruhe mit dem Arzt sprechen. Normalerweise gehen Ärzte kein Risiko ein und man sollte davon ausgehen, dass es ok ist, wenn er das zulässt. Aber: ich würde das unterbinden! Hätte meine Mutter vor der OP einen solchen Wunsch geäußert und es wäre so warm wie jetzt und so...nein, ich hätte ihr das ausgeredet! Natürlich musst Du das entscheiden, aber ich sag mal, das ist es nicht wert. Nachher ist was und Du ärgerst Dich Dein ganzes Leben lang, wieso Du das gemacht hast! Das ist meine Meinung, so hätte ich bei meiner Mutter entschieden.

Denk positiv, nach der OP kann sie bestimmt ihren Bruder sehen und dann braucht sich keine Sorgen zu machen....denn entspannt würde die Hochzeitsfeier nicht werden. Alle würden sich Sorgen machen, dass was passiert. Und im KH ist sie gut aufgehoben, wenn da was ist, kann man schnell reagieren.

Ich wünsche Dir viel Kraft!!!! Denk positiv!!! Das wird schon werden...

 

Lieber Gruß,

Neisi

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Hallo Ihr Lieben,

 

ersteinmal vielen Dank für den lieben Zuspruch von Euch.

 

Hallo Thomas,

Bottrop ist ca. 200 km von uns entfernt. Wir müssten u.a. durch den Kölner Ring fahren und dort staut es sich ja bekanntlich gerne.

Es ist echt verdammt schwer da zu entscheiden.

 

Hallo Jessy,

das mit dem nervlichen Wrack kann ich sehr gut nachvollziehen. Glaube ich stehe auch kurz davor ein solches zu werden. Würde meiner Mutter gerne ihren Wunsch erfüllen aber habe halt Angst nicht helfen zu können wenn etwas passiert.

Finde es ganz toll das es Deinem Papa inzwischen wieder besser geht.

 

Hallo Claudia,

der Arzt schätzt die 50-50 Chance weil sich die Befunde meiner Mutter leider verschlechter haben. Er kann keinerlei Einschätzung geben wie das Herz auf die OP reagiert. Er hat uns (Geschwister + Vater) sogar gebeten, das wir (wenn möglich) alle am OP Tag anwesend sind.

Wünsche Euch allen einen sonnigen Tag und superviele Grüße

Bine

Hallo Birgit,

 

ja, irgendwie ist das alles nicht mehr schön. :blink:

 

Aber leider müssen wir da jetzt alle als Familie gemeinsam durch.

 

- der Arzt schätzt die 50-50 Chance weil sich die Befunde meiner Mutter leider verschlechter haben. Er kann keinerlei Einschätzung geben wie das Herz auf die OP reagiert. Er hat uns (Geschwister + Vater) sogar gebeten, das wir (wenn möglich) alle am OP Tag anwesend sind. -

 

Fühle mich auch im Moment ziemlich müde und erschöpft aber habe halt die Hoffnung das alles einfach gutgehen muss.

 

Hoffe Deiner Mama geht es inzwischen auch noch besser. Habe mich gefreut als ich Deinen Bericht gelesen habe. ;)

 

Ganz viele Grüße

 

Bine

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Hey Du....

 

wann ist genau der OP-Tag jetzt? Steht er fest? Ich werde hier eine Kerze für Deine Mutter anzünden!!! Versprochen!

 

Lass den Kopf nicht hängen...denk immer dran, es geht sowieso nicht anders.

 

Was ist nun mit der Hochzeit? (oder hab ich was überlesen)

 

Denk immer dran, kein Operateur mag Misserfolge...die wissen um die Risiken und werden alles geben, damit nichts schief geht!!! Bessere Voraussetzungen gibbet nicht. Schlimmer wäre eine Not-OP oder so!

 

Sei tapfer, Du!!!! Ich weiß, wie schwer das ist und ich weiß, wie es Dir geht. Ich denke ganz feste an Euch und hoffe, bald Gutes von Dir zu hören!!!

 

Am Tag der OP da sein, klar, um danach zu sehen, dass alles gut gelaufen ist :-) Denk positiv. Das Glas ist immer halbvoll. Ich muss da an die Worte denken, die ich zu meinem 6-Jährigen die Tage gesagt habe, als er gesagt hat, dass er sehr traurig ist bei dem Gedanken, dass Oma vielleicht sterben müsse (der kleine Mann, so schlimme Gedanken). Ich habe gesagt, dafür ist jetzt nicht die Zeit, jetzt ist die Zeit, wo Du ganz feste an sie denken musst, hoffen und beten musst, dass es ihr bald besser geht. Traurig sein kannst Du dann, wenn die Zeit dafür dann doch gekommen ist. Aber so weit ist es nicht. Man muss oder sollte sich nichts vormachen, das ist mal klar, das tue ich auch nicht. Aber momentan ist das positive Denken das, was mich aufrecht hält! Auch ich weiß nicht, ob doch noch was auf uns zukommt.

 

Übrirgens: 60% der Intensivpatienten versterben an akuten Nierenversagen. Und was soll ich Dir sagen...meine Mutter hat das überstanden! 50% = Glas halbvoll :-)...und guck, wir waren mit 40% schlechter dran.

 

Wie gesagt, in Gedanken bin ich bei Dir!!!! Halt durch!!!!! Und wenn was ist, meld Dich einfach. Vielleicht kann ich Dir mit meinem medizinischen Wissen (bin halt selbst über 10 Jahre in der Medizin tätig) ein bisschen helfen. Viel hab ich mir auch angeeignet...

 

Lieber Gruß und ein Riiiiiesenpaket Kraft

schickt Dir

Neisi

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Hallo Du zurück,

 

supervielen Dank für Deine lieben Worte.

 

Momentan steht der OP Termin noch nicht fest. Am Montag soll meine Mutter aber wieder ins Krankenhaus und dann wird alles besprochen.

Im Arztbericht (Entlassungsbrief) ist aber eine zeitnahe OP empfohlen und ich denke mal spät. in 14 Tagen wird operiert.

 

Mit der Hochzeit ist das so eine Sache...meine ältere Schwester ist am überlegen mitzufahren aber es ist halt immer noch nicht das letzte Wort darüber gesprochen. Dadurch läuft alles ziemlich chaotisch im Gedanken ab.

 

Wir versuchen aber alle positiv zu denken.

 

 

Meine Kleine (wird bald 9) ist zwar darüber informiert das Oma sehr krank ist aber wie schlimm es wirklich ist habe ich ihr noch nicht erklärt....und mein Zwergchen (2) kriegt davon noch nicht soviel mit. Er spürt aber das etwas anders ist. Oma kann nicht mehr so spielen und Opa ist auch nicht mehr ganz so ruhig wie sonst immer. Kinder sind halt eh sehr sensibel und spüren weitaus mehr als wir Erwachsenen denken.

 

Ganz toll finde ich das es Deiner Mama inzwischen wirklich besser geht. Du hast da ja einen regelrechten Spießrutenlauf an Gefühlen durchgestanden. Hoffe Du (+ Familie) kommt nun mal ein wenig zum Aufatmen. Ich denke das habt Ihr wirklich verdient !!!

 

Viele, liebe Grüße

 

 

 

Bine

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Hallo Bine,

 

mich würde nun schon mal interessieren, wie deine Mutter die Reise und die Hochzeit überstanden hat und ob sie am Montag dann wieder in der Klinik angekommen ist <_< .

 

Lieben Gruss

 

Sanne

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Hallo Du,

bitte um Info, wie es nun aussieht...

Ich hatte jetzt ein paar Tage Urlaub und kann nun wieder voller Kraft weiterkämpfen...leider hatten wir einen Rückschlag, Mutter hatte Blutung und so...richtig heftig mit Verlegung in anderes KH und OP, aber alles gut überstanden, Du siehst, alle schlimmen Komplikationen bedeuten nicht das Ende...es dauert nur länger!!!! Halt den Kopf hoch, das wird schon!!! Meld Dich einfach mal, wie es bei Dir ausschaut!!! Ich freu mich drauf und denk an Euch. Neisi

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Hallo Sanne,

 

 

nach einigen Diskussionen sind wir gefahren. Wir hatten alle ein flaues Gefühl im Magen aber Mama hat an dem Tag gut durchgehalten und wir sind auch sehr früh wieder nach Hause gefahren. (wegen KH die Antwort an Birgit lesen)

 

 

 

Hallo Birgit,

 

das mit Deiner Mama tut mir wirklich leid aber ich freue mich auch für Euch das sie sich wieder erholt hat. Aber es ist nicht schön, immer wieder mit neuen 'Schreckensmeldungen' konfrontiert zu werden.

 

 

Momentan müssen wir auch den Kopf hoch halten, denn auch bei uns sind 'leider' Neuigkeiten. Meine Mutter war diese Woche im KH und sollte am kommenden Do. nach Plan operiert werden. Aber am Freitag hat mein Vater angerufen, ich soll doch bitte mal kommen denn Mama ginge es nicht gut. Also bin ich inkl. meiner ältesten Schwester heim und da lag sie....bleich und konnte sich noch nicht einmal aufsetzen. Wir haben den Hausdoc gerufen und sie wurde per Krankenwagen ins KH eingeliefert. Nach wirklich unzähligen Untersuchungen (u.a. 6 Katheter, US, CTG u.s.w) wurde eine Blutung im Bauchraum festgestellt. Sie konnten aber nicht sofort operieren weil sie auch auf dem CTG nicht richtig sehen konnten wo die Blutung herkommt. Schuld daran ist der Tumor, dieser ist innerhalb von den letzten 14 Tagen von 17cm auf 24cm Durchmesser gewachsen. Die Nacht hat meine Mutter auf Intensiv verbracht und wurde mit Plasma 'aufgepäppelt', denn der HB Wert ist auf 8,6 runter und das war nicht gut für ihr Herz. Jetzt haben die Ärzte Herz Ass abgesetzt und Anfang der Woche wird sie operiert.

 

Tja, das ist der momentane Stand und meine Familie und ich sind einfach nur noch k.o. ! <_<

 

 

 

Viele, liebe Grüße an alle und noch einen schönen Sonntag

 

Bine

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Hey Bine...

 

ja, wir machen auch viel mit. Momentan sieht es gut aus, sie wird sogar nur noch mal zwischendurch für ein Stündchen beatmet, aber sie ist total verwirrt/durchgängig zur Zeit, heute war sie so unruhig, dass sie n gutes Beruhigungsmittel bekommen hat. Nachher fahre ich wieder hin. Aber grundsätzlich - ich trau mich fast gar nicht, es ausszusprechen/schreiben - sieht es ganz erfreulich aus. Aber die Freude kommt bei mir erst, wenn sie endlich von Beatmung ganz weg und auch von der Intensiv runter. Vor allem, weil ja jetzt wieder eine andere Intensiv, wo man sich zurechtfinden muss und auch mit den Pflegekräften seinen Weg finden muss.

 

Puh, das war ja n Ding mit Deiner Mutter. Aber so ähnlich war es bei meiner Mutter auch. Sie hatte auch Blutung und die ist ja auch dann operiert worden. Wo genau war denn die Blutung und konnte Euch jemand sagen, wo sie herkommt? Nimmt sie schon Marcumar oder Heparin und hat vielleicht hohen Blutdruck?

 

Wird sie denn in dem KH auch operiert jetzt?

 

So kann es gehen, Ihr macht das alles vorher mit, was ich hinterher mitmache, aber ich wünsche Euch und hoffe, dass in naher Zukunft der Tag kommt, an dem alles gut ist und Ihr Euch entspannen könnt!!! Du brauchst viel Kraft! Aber die hat man dann auch einfach. Du kannst Dich immer melden!!! Würde mich sowieso freuen, zu hören, wie es läuft!!!

 

Lieber Gruß, Kopf hoch!

Birgit

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Hallo Birgit,

 

leider können sie den Blutungsherd nicht bestimmen, eben wegen diesem Tumor. Der verdeckt wirklich alles, selbst beim CTG kann man nur noch grau erkennen. Deshalb versuchen die Ärzte jetzt ersteinmal meine Mutter so gut wie möglich zu stabilisieren. Heparine und Marcumar hat sie noch nicht bekommen, halt nur Herz Ass aber das ist ja schon eigentlich standard bei Herzerkrankungen. Dadurch kann normalerweise die Blutung, nach Aussage der Ärzte, nicht entstanden sein.

Gott sei Dank muss sie für die OP nicht verlegt werden. Diese führt das KH selbst aus.

 

Fahre gleich auch ins KH.

 

Ich wünsche Dir auch alles Liebe und Gute für Deine Mama und hoffe bald wieder von Dir zu hören (mit guten Neuigkeiten).

 

Viele Grüße

 

Bine

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Na, wie sieht es bei Dir aus???

 

Bei uns gut, die Ärzte sind sehr zufrieden...interessant ist, dass das Problem schon wesentlich älter ist und nur bisher nicht adäquat behandelt wurde...! Na, gut, dass sie jetzt in guten Händen ist. Heute war sie zwischendurch etwas klarer aber auch oft apathisch. Leider wieder viel an Beatmungsmaschine. Aber die beobachten sie da sehr sehr gut und jede Unregelmässigkeit wird gesehen und sofort alle möglichen schlimmen Ursachen nach Kontrolle ausgeschlossen. Das find ich klasse. Kicher, ich durfte heute ein Bier mitbringen, aber nach mir kam meine Tante, der habe ich das dann gesagt (ich hatte mittags keins bei) und sie hat heute 0,33 Bier getrunken. Oh je, sie schläft wie ein Kind bestimmt.

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