Schön Geschrieben 26. Mai 2006 Share Geschrieben 26. Mai 2006 Hallo, ich schreibe heute meinen ersten Beitrag in dieses Forum. Im Juni 2003 erhielt ich im Herzzentrum Leipzig eine neue Aortenklappe, Fabrikat St. Jude Medical GmbH eingesetzt. Ich war von Anfang an mit dem Ergebnis der Operation nicht zufrieden, hoffte aber auf Besserung. Anfänglich war ich ständig von allerlei Infekten geplagt. Vor der Operation war ich begeisterter Hobby- Langstreckenläufer. Meine Aufbaubemühungen waren jedoch ständig von Rückschlägen gestört. Es stellte sich heraus, dass ich ein paravuläres Leck an der Klappe habe und die Klappe mit diesem Leck eine Hämolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen, des Hämoglobins) verursacht. Meine letzten Hämoglobinwerte lagen bei 12,5g/dl und die Bilirubinwerte bei 2,25 mg/dl. Mittlerweile musste ich mein Hobby, das Laufen leider aufgeben, nicht mal leichtes Joggen geht mehr. Außerdem bin ich sehr häufig sehr erschöpft, und meine Konzentrationsfähigkeit schwindet merklich. Ich leide außerdem unter unkontrollierbaren Schweißausbrüchen. Hat jemand Erfahrungen zu diesem Thema? Gibt es Hilfsmittel, Medikamente, Tricks, die mir helfen könnten? Ich bin für jede Antwort dankbar. Horst schön Zitieren Link zu diesem Kommentar
cae6a Geschrieben 27. Mai 2006 Share Geschrieben 27. Mai 2006 Hallo, Horst Es stellte sich heraus, dass ich ein paravuläres Leck an der Klappe habe und die Klappe mit diesem Leck eine Hämolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen, des Hämoglobins) verursacht. Meine letzten Hämoglobinwerte lagen bei 12,5g/dl und die Bilirubinwerte bei 2,25 mg/dl.Ein paravuläres Leck an den Nahtstellen der Mitralklappe oder Aortenklappe habe ich auch. Es war ist schon seit der OP vor 12 Jahren da und begleitet mich seitdem. Ich kenne zwar die aktuellen Blutwerte nicht, aber das Leck wird natürlich zweimal im Jahr beobachtet und es ist keine Vergrösserung seither festzustellen.Mittlerweile musste ich mein Hobby, das Laufen leider aufgeben, nicht mal leichtes Joggen geht mehr. Außerdem bin ich sehr häufig sehr erschöpft, und meine Konzentrationsfähigkeit schwindet merklich. Ich leide außerdem unter unkontrollierbaren Schweißausbrüchen.Bei meiner körperlichen Belastbarkeit stelle ich im Alltag keine Einschränkungen fest. Ich kann einen Strecke von ca. 15km skaten und jeden Morgen in den dritten Stock die Zeitung holen, vor dem Frühstück. Nicht alles, was man so am Tag empfindet, ist auf die Klappen zurückzuführen. Der Körper stellt sich im Laufe der Jahre allgemein um und momentan finde ich, das mir ziemlich warm ist.Lass das Leck beobachten, wenn es sich nicht vergrössert, kann man damit leben. Ansonsten müsste eingegriffen werden und das ist auch etwas, wozu ich nicht unbeding grosse Lust verspüre. Alles Gute, bye Roland Zitieren Link zu diesem Kommentar
Schön Geschrieben 27. Mai 2006 Autor Share Geschrieben 27. Mai 2006 Guten Tag, Roland, vielen Dank für Deine Antwort. Es freut mich für Dich, dass Du trotz dieser Lecks keine weiteren Einschränkungen hinnehmen mußt. Vermutlich beschädigen diese Lecks Dein Blut nicht. Natürlich bin ich genauso Deiner Meinung, dass man nicht alle Wehwechen auf die Herzklappe schieben kann. Es gibt ja auch noch vielfältige andere mögliche Ursachen. Ich bin selbstständig und kann ein Lied davon singen. Bezüglich dem Leck haben mir auch schon mehrere Ärzte gesagt, dass dieses nichts aussergewöhnliches wäre. Man könne in der Regel problemlos damit leben. Allerdings sicher ist, dass ein Großteil meiner Probleme vom Herzen und der von ihm verursachten Hämolyse herrühren. Der Normalwert des Hämoglobins im Blut liegt bei 14-16g/dl. Meine neueste Messung liegt bei 11,9g/dl. Sportler dopen, um einen möglichst hohen Hämoglobin-Wert zu erzielen. Siehe auch die Probleme der Frau Sachenbacher (Ski-WM Turin, Biathlon). Weiterhin alles Gute für Dich Horst schön Zitieren Link zu diesem Kommentar
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