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Durchgangssyndrom nach Herzklappen-OP?


Neisi

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Hallo Ihr Alle,

heute war es soweit, ich durfte meine Mutter auf der Intensiv besuchen. Kurz nochmal zur Erinnerung: sie wurde gestern operiert: Herzklappe (Aortenklappe) und an der Halsschlagader rechts. Am Telefon sagte man mir, sie sei durcheinander, aber auf DAS war ich nicht vorbereitet. Sie hat mich mit "Mama" angeredet, immer wieder das Gleiche erzählt. Es war für mich ein Schock. Ich durfte einfach in das Zimmer gehen...keiner hat mich vorgewarnt, nix. ich hab gedacht es zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Der Arzt meinte (wobei ich so unter Schock stand, dass ich gar nicht richtig aufnahmefähig war), das sei zwar nicht mehr im Normalbereich, aber in der Regel würde sowas nach einigen Tagen vorbei sein. Ich habe sofort nach der ersten Heulattacke als ich aus dem KH raus war, meinen Bekannten (Chef/Geschäftspartner) angerufen, der ist Neurologe, der hat direkt gemeint, ich solle mir keine Sorgen machen, das sei ein Durchgangssyndrom, das würde sich legen. Er ist immer sehr ehrlich zu mir und würde mir auch sagen, wenn er andere Bedenken hätte.

Wer von Euch hat solche Erfahrungen gemacht, kann mir beistehen, mir Mut machen.

Mein Glücksmoment, meine Mutter heute nach der OP zu sehen, ist mir entgangen, mir geht es jetzt richtig schlecht! Helft mir... :rolleyes:

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Hi Neisi,

 

ich habe diese Erfahrung zwar nicht gemacht, aber wenn Dir Dein Bekannter sagt, daß Du Dir keine Gedanken machen mußt, dann mach Dich auch nicht verrückt.

 

Du mußt bedenken, daß Deine Mutter eine sehr schwere OP hinter sich hat, die Narkose war lange und

da ist es durchaus denkbar, daß man so Aussetzer hat.

 

Meine Mutter wußte z.B. gar nichts von dem Moment an, wo sie diese Beruhigungspille genommen hat, sie erinnert sich nur noch an den Aufzug und dann an nichts mehr. Von der Intensiv - wo sie einen Tag gelegen hat - weiß sie rein gar nichts mehr. Sie erinnert sich nur daran, daß ein Arzt ihr sagte, es sei alles gut

verlaufen. An mehr nicht.

 

Die Erinnerung kam erst auf der Normalstation wieder, dh. Donnerstag OP, Freitag nachmittags auf Normalstation.

 

Ich denke, daß das wohl von Mensch zu Mensch verschieden ist, wie man auf die Narkose reagiert. Daß Du geschockt bist, kann ich gut verstehen.

 

Ich bin auf der Normalstation, als ich meine Mutter zum ersten Mal gesehen hab, auch zusammengeklappt. Und da war alles "normal".

 

Das wird mit Sicherheit wieder. Das Schlimmste habt Ihr überstanden.

Ich drück Euch weiterhin die Daumen.

 

Liebe Grüße von Sabine

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Hallo Birgit !

 

Ich schließe mich Sabine an was sie gesagt hat.

Gebe mal hier im Herzklappenforum bei Suche Durchgangssyndrom ein, da haben viele geschrieben die auch ziemlich durcheinander waren.

Du hast schon so viel geschafft, sei froh das die Op vorbei ist, glaube mir alles andere wird.

Ich hatte Dir ja geschrieben meine Mutter weiß nicht viel von den 4 Tagen Intensivstation, wenn sie kurz wach war in dieser Zeit wußte sie nicht wo sie war, meine Mutter erzählte mir sie hätte immer überlegt wo sie ist, weil alles immer so gepiepst hat, dann dachte meine Mutter sie sei in einem Raumschiff und würde ins Weltall fliegen.

Erst als meine Mutter auf der Normalstation war, war sie fast wieder klar im Kopf, aber auch noch einbißchen durcheinander ein paar Tage.

Man darf nicht vergessen das das eine schwere Operation mit der HLM war. Außerdem war es ja erst 24 Stunden her als Du Deine Mutter gesehen hast, als sie operiert war.

 

LG Claudia

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Hallo Neisi,

 

da brauchst Du Dir wirklich keine Gedanken machen. Ich war 342 Minuten an der Herz-Lungen Maschine und habe mich wie eine Irre aufgeführt, hatte also ein absolut dramatisches Durchgangssyndrom.

Du wirst sehen, in einigen Tagen legt sich das wieder und Deine Mutter wird wieder "normal" sein :rolleyes:

 

Gruß, Beate

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Meine Mutter hatte eine 6-Stunden-OP...

Echt, was hast Du denn gemacht? Also ich fand das heute echt erschreckend!

 

Hallo Neisi,

 

da brauchst Du Dir wirklich keine Gedanken machen. Ich war 342 Minuten an der Herz-Lungen Maschine und habe mich wie eine Irre aufgeführt, hatte also ein absolut dramatisches Durchgangssyndrom.

Du wirst sehen, in einigen Tagen legt sich das wieder und Deine Mutter wird wieder "normal" sein :rolleyes:

 

Gruß, Beate

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Hallo Neisi,

 

jede größere OP belastet auch das Gehirn. Dies gilt insbesondere für Herzoperationen mit HLM !!!

Aus diesem Grund kann es passieren, das der Patient die OP zwar gut übersteht, sich aber im Nachhinein zunehmend eine psychische Veränderung zeigt ( in bis zu 50% der Fälle :o ).

Besonders vermehrt tritt dies nach Herzklappenersatz und nach OP am Aortenbogen auf ( zB. bei ausgeprägter Arterio-Sklerose)

 

Die genaue Definition des »Postoperativen Durchgangssyndroms« lautet:

 

> Vorübergehende Funktionsstörung des Gehirns

> Form der akuten organischen Psychose, die reversibel ist

 

>>>>>>>>>>Vorübergehend und reversibel :rolleyes: !!!<<<<<<<<<<<<<

 

Das ist die wesentliche Aussage, also habe Vertrauen in die Worte deines Bekannten und auch in deine Mutter :D , sie wird es schon schaffen !!!

Gib ihr einfach etwas Zeit, nach diesem langen und schweren Eingriff wieder im »Hier und Jetzt« anzukommen.

 

Ich wünsche dir eine ruhige Nacht und vor allem einen einigermaßen entspannenden Schlaf :D

 

Sanne

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Hallo Neisi,

 

Echt, was hast Du denn gemacht?

 

Meine OP dauerte 9 1/2 Stunden. Endresultat: 2 Klappen + 1 Bypass.

 

Gruß, Beate

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Hallo, ich danke Euch für Eure Antworten und Unterstützung. Heute sehe ich auch klarer, eigentlich sollte ich es ja wissen, arbeite ja seit über 10 Jahren für einen Neurologen und weiß auch eigentlich was ein Durchgangssyndrom ist. Aber wenn es dann die eigene Mutter betrifft ist alles anders und ich war auch ziemlich geschockt gestern! Ich bin mittlerweile sehr zuversichtlich. Natürlich erwarte ich heute keine Wunder, wenn ich hinfahre, hoffe aber jeden tag auf ein bisschen Besserung. Ich halte Euch auf dem Laufenden! :rolleyes:

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noch kurz: hab gerad angerufen, zustand ist unverändert, aber das schockt mich nicht, ich freue mich, sie nachher zu sehen und weiß jetzt, dass das bei vielen Leuten so ist...das ist doch schon mal was :-)

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Guten Morgen !

 

Die Operation bei meiner Mutter dauerte auch 6 Stunden, genau 6 Stunden und 12 Minuten.

In den ersten Wochen brachte meine Mutter manchesmal Namen durcheinander, wenn sie von jemand erzählt hat, hat sie jemand ganz anderes gemeint. Der Arzt sagte das legt sich wieder. Wurde wirklich immer besser. Mit der Fernsehbedienung, Telefon kannte sich meine Mutter auch nicht soooo aus als sie auf der Normalstation lag, das legte sich aber nach ein paar Tagen. Im Herzzentrum Bodensee ist in jedem Zimmer ein Fernseh.

 

Viele Grüße von Claudia

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Hallo Ihr Alle,

so, war heute wieder bei meiner Mutter, Zustand unverändert, eher schlechter als gestern bzw. hat sie mehr geschlafen, und wenn sie mal die Augen aufgemacht hat, hat sie nur gesagt "Mama, ich hab Hunger". Erkannt hat sie mich glaub ich nicht bzw. einmal hatte ich das Gefühl, als die Schwestern sie in eine andere Lage gebracht haben. Dieses Monitor macht einen ganz irre, wenn der dann Extrasystolen anzeigt und so, aber lt. Arzt und Schwester ist bei meiner Mutter alles ok, aber unsereins wird ganz kribbelig, wenn es mal anfängt zu blinken. Die Schwester meinte, sie habe sowas oft bei Patienten, dass die völlig durch den Wind sind und so, nach einigen Tagen würde sich das bessern, sie war sich da ganz sicher und hat mich durch ihre Worte auch wirklich beruhigt. Aber klar, in Sorge bin ich, bis es besser ist.

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Gib Deiner Mutter Zeit, denn diese OP war kein Spaziergang. Was meinst Du, welche Mengen an

Chemie sie in sie reimgepumpt haben, das bleibt einem nicht in den Kleidern hängen.

 

Als ich meine Mutter nach der OP besucht habe, hat sie nur gesagt: ihr wärd besser nicht gekommen (weil sie so müde war).

 

Ich denke, schlafen ist das Beste, was Deine Mutter machen kann. So erholt sie sich.

 

Als mein Sohn eine Mandel-OP hatte, hat er anschließend 2 Tage fast nur geschlafen, während ein anderes

Kind praktisch gleich von der OP-Liege wieder im Flur rumgesprungen ist. Jeder Mensch reagiert da anders,

- und glaub mir, schlafen ist danach nicht das Schlechteste.

 

Klar ist man beunruhigt, waren wir auch immer, als wir eigentlich kurze Zeit nach dem Krankenhausbesuch wieder zu Hause waren. Es geht ihr gut, aber wer weiß, es kann ja immer was sein. Aber da müssen wir

als Angehörige stark sein und vor allen Dingen, es die Mutter nicht merken lassen.

 

Meine Mutter hat z.B. auch nie gedacht, daß wir uns solche Sorgen machen. Das haben wir gut verborgen und das hat sie erst viel später erfahren, vielleicht gegen Ende der Reha oder so.

 

Ich weiß, ich hab gut reden, aber in ein paar Tagen siehst Du das auch so, glaub mir!

Sei stark für Deine Mutter. Das wird schon!

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Ja, ich meine, ein bisschen Verwirrung, das wäre ja ok gewesen, aber sie ist überhaupt nicht in der Welt. Irgendwie übergehen die Ärzte das da, hab ich das Gefühl, weil sie auf Fragen ja dann wohl doch antwortet, so auch dem Arzt spontan und obwohl sie keine Brille aufhatte, die Anzahl der Finger, die er hochgehalten hat, korrekt genannt hat. Das ist alles so heftig und ich kann nach 5 Wochen Krankenhausaufenthalt, den heftigen Diagnosen und so einfach nicht mehr. Da ich auch alleine bin, also keine Geschwister hab oder so, muss ich relativ alleine die Kraft aufbringen und weiss langsam nicht mehr, woher ich die nehmen soll.

 

Gib Deiner Mutter Zeit, denn diese OP war kein Spaziergang. Was meinst Du, welche Mengen an

Chemie sie in sie reimgepumpt haben, das bleibt einem nicht in den Kleidern hängen.

 

Als ich meine Mutter nach der OP besucht habe, hat sie nur gesagt: ihr wärd besser nicht gekommen (weil sie so müde war).

 

Ich denke, schlafen ist das Beste, was Deine Mutter machen kann. So erholt sie sich.

 

Als mein Sohn eine Mandel-OP hatte, hat er anschließend 2 Tage fast nur geschlafen, während ein anderes

Kind praktisch gleich von der OP-Liege wieder im Flur rumgesprungen ist. Jeder Mensch reagiert da anders,

- und glaub mir, schlafen ist danach nicht das Schlechteste.

 

Klar ist man beunruhigt, waren wir auch immer, als wir eigentlich kurze Zeit nach dem Krankenhausbesuch wieder zu Hause waren. Es geht ihr gut, aber wer weiß, es kann ja immer was sein. Aber da müssen wir

als Angehörige stark sein und vor allen Dingen, es die Mutter nicht merken lassen.

 

Meine Mutter hat z.B. auch nie gedacht, daß wir uns solche Sorgen machen. Das haben wir gut verborgen und das hat sie erst viel später erfahren, vielleicht gegen Ende der Reha oder so.

 

Ich weiß, ich hab gut reden, aber in ein paar Tagen siehst Du das auch so, glaub mir!

Sei stark für Deine Mutter. Das wird schon!

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Neisi,

 

wenn es Dich beruhigt, ich wußte nicht welches Jahr wir hatten, geschweige denn was hundert minus 7 ist. Der Arzt fragte mich, ob ich schon immer so schlecht im rechnen war :blink:

 

Heute, 4 Jahre nach der OP weiß ich es, das Ergebnis ist 95 !

 

 

Irgendwie übergehen die Ärzte das da

 

Du meinst daß sie nicht ganz da ist? Die Ärzte erleben das immer wieder, also ist das für sie auch nicht aufsehenerregendes, aber für Dich, weil Du es bei Deiner Mama siehst.

 

Laß etwas Zeit vergehen, es wird sicher besser.

 

Gruß, Beate

bearbeitet von rainbow1
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Hallo Birgit !

 

Vergesse nicht das die Op Deiner Mutter erst war, das braucht alles Zeit.

Ich kann 100% nachfühlen wie Du Dich fühlst, ich war ja in der gleichen Situation, ich habe auch keine Geschwister und keinen Vater und an mir hängte auch alles. Ich bin zum Glück in der glücklichen Lage eine beste Freundin zu haben, ich kenne sie schon vom Babyalter an. Sie und ihr Mann waren immer eine große Hilfe für mich. In meiner Nachbarschaft wohnen fast nur Rentner, ich konnte mich immer an fast alle Nachbarn wenden. D.h kann ich ja immer noch. Fast alle Nachbarn kamen paar Mal am Tag als meine Mutter im KH war und fragten wie es mir geht, ob ich was brauche, ob ich bißchen zu ihnen kommen will.

Das fand ich sehr nett und werde es nie vergessen.

Ich habe aber auch ein paar SEHR schlechte Erfahrungen hier mit Leuten im Dorf gemacht.......

Leider kannte ich dieses Forum nicht, ich habe es erst im Internet entdeckt als meine Mutter kurz darauf aus der Reha kam.

 

Viele Grüße von Claudia

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ich habe auch das Glück, dass mein Mann mich sehr unterstützt, aber indem er auf die beiden kleinen Kinder aufpasst, damit ich hinfahren kann. Er würde mich auch begleiten, klar, aber das geht ja nicht. Meine Schwiegereltern sind länger verreist, die würden sonst auch helfen. Meine Mann steht mir auch so immer an der Seite, aber wir kommen alle langsam an unsere Reserven. Meine Freunde sind alle toll, gut einige sind dann doch keine Freunde wie man feststellt, die interessiert das gar nicht, was ist, aber das ist halt so. Meine guten Freunde halten mir die Stange und helfen mir, wo sie können. Aber in Bezug auf meine Mutter als enge Angehörige bin ich alleine. Meine Tante steht ihr auch nahe, aber leider hat sie eine Knie-OP hinter sich und kann kein Auto fahren, sonst wäre das kein Problem, sie würde sonst auch mal hinfahren...! Wie das ist, wenn, dann läuft alles schief. Samstag nehme ich meine Tante mit, weil sie auch ständig nach ihrer Schwester fragt, das wird ihr sicher gut tun. Ansonsten konnte sie sie in letzter Zeit nicht so gut um sich haben...wie das halt manchmal so ist unter Schwestern... Ich bin also von allen Seiten so gut es geht versorgt und das Forum hier hilft mir auch sehr, aber so langsam - und das darf nach 5 wochen nervenreissen so sein - bin ich am ende meiner kräfte und versuche durchzuhalten. Meist komme ich wieder auf die Füsse...aber ich hänge halt sehr an meine Mutter, mein Vater ist schon so plötzlich an einem herzinfarkt vor 11 Jahren verstorben, da knacke ich heute noch dran. ich versuche eisern meine zuversicht zu behalten und werde meine Mama morgen ein bisschen massieren...mit einem Igelball, vielleicht mag sie das...Nur, dass man nicht so ganz hilflos daneben sitzt. Vielleicht hab ich ja auch gaaaaanz viel Glück und morgen ist es schon ein ganz kleines bisschen besser.

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Hallo Birgit,

 

gut zu lesen, das du eine Menge »kleiner Kraftquellen« um dich herum hast!

Auch, wenn du es im Moment kaum spürst :blink: und das Gefühl hast, deine Akkus sind fast alle, sie werden auch weiterhin an deiner Seite sein und dich tragen, wann immer du es brauchst !!!

 

Beim Lesen deines letzten Beitrages kam mir spontan die Idee, das dir ganz bestimmte »Bachblüten« in dieser Zeit eine gute Hilfe sein könnten, möchte dir aber nicht einfach so etwas empfehlen, für das du vielleicht gar nicht offen bist.

Wenn du Interesse hast, sende mir einfach eine PN ;)

 

Alles Gute, Kraft und vor allen Besserung für deine Mutter ...

 

Sanne

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Guten Morgen,

 

also, mein Mann Ralf hat nach der OP von sehr wüsten Träumen erzählt, aber von einem Durchgangssyndrom kann man da nicht sprechen.

 

Aber ich wäre darauf vorbereitet gewesen, denn die Mutter einer Bekannten, die auch eine neue Klappe bekommen hatte, lief auch so völlig neben der Spur. Die Tochter war auch ziemlich daneben, da man sie nicht vorgewarnt hatte.

 

Aber die Mutter ist auch wieder völlig auf die Reihe gekommen. Die konnte Träume und Realität nicht mehr unterscheiden und reagierte ähnlich wie Deine Mutter.

 

Ich denke, für die Ärzte ist dieser Zustand nicht ungewöhnlich, und die machen sich Gedanken über ganz andere Dinge. So vergessen sie leicht, wie bedrohlich dieser Zustand auf Angehörige wirken kann...

 

Wie schon oben geschrieben - gib Deiner Mutter Zeit, ich glaube, das kann schon ein paar Tage dauern, aber es hilft Deiner Mutter bestimmt, wenn sie ein vertrautes Gesicht sieht, wieder in in Realität zu finden.

 

Bestimmt nicht lustig, aber das ist es, was Du tun kannst.

 

Warte es ab, es wird alles wieder auf die Reihe kommen!

 

Grüße

 

Karin

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Vielen Dank, das hilft sehr...ja, das werde ich auch tun :-)

 

Guten Morgen,

 

also, mein Mann Ralf hat nach der OP von sehr wüsten Träumen erzählt, aber von einem Durchgangssyndrom kann man da nicht sprechen.

 

Aber ich wäre darauf vorbereitet gewesen, denn die Mutter einer Bekannten, die auch eine neue Klappe bekommen hatte, lief auch so völlig neben der Spur. Die Tochter war auch ziemlich daneben, da man sie nicht vorgewarnt hatte.

 

Aber die Mutter ist auch wieder völlig auf die Reihe gekommen. Die konnte Träume und Realität nicht mehr unterscheiden und reagierte ähnlich wie Deine Mutter.

 

Ich denke, für die Ärzte ist dieser Zustand nicht ungewöhnlich, und die machen sich Gedanken über ganz andere Dinge. So vergessen sie leicht, wie bedrohlich dieser Zustand auf Angehörige wirken kann...

 

Wie schon oben geschrieben - gib Deiner Mutter Zeit, ich glaube, das kann schon ein paar Tage dauern, aber es hilft Deiner Mutter bestimmt, wenn sie ein vertrautes Gesicht sieht, wieder in in Realität zu finden.

 

Bestimmt nicht lustig, aber das ist es, was Du tun kannst.

 

Warte es ab, es wird alles wieder auf die Reihe kommen!

 

Grüße

 

Karin

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So,die Nacht hätte ich dann auch gut überstanden...wollte heute morgen telefonisch nachfragen, hatte eine sehr genaue Schwester dran: ich möge doch heute mittag mit den Ärzten telefonieren, sie als Pflegepersonal dürfe keine Auskunft geben, grummel. Klar...aber jeder sagt was anderes,die Schwester gestern hat was anderes gesagt und gestern morgen hatte ich zumindest die Aussage "unverändert" von eine Schwester bekommen. Im ersten Moment hab ich gleich gedacht, oh gott, da ist was passiert, aber dann hab ich mich selbst beruhigt, denn in dem Fall würden die ja wohl anrufen (hoffe ich jetzt mal). Aber man ist ja auch sowas von dünnhäutig, das ist schrecklich. Aber ich mach das mal, ich ruf nachher die Arztnummer an und mal schauen. Meine Nachbarin erzählte mir gerade, dass ihr Mann nach einer Herz-OP genauso war... nach einigen tagen war das weg. hach, tut immer gut, sowas zu hören.

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denn in dem Fall würden die ja wohl anrufen (hoffe ich jetzt mal).

 

Genau. Wenn du nix von denen hörst, ist alles okay! Das eine Schwester keine Auskunft am Telefon gibt finde ich okay. Ich denke mal das sie die Situation nicht wirklich einschätzen können und wenn die dann unverändert sagt um den Anrufer zu beruhigen ist das vielleicht auch okay. Vor allem kann eine Aussage der Schwester unter Umständen zu mehr Mißverständnissen führen als es gut ist. Manche Ärzte drücken sich ja schon so aus, dass man wieder zu spekulieren anfängt...

 

Ich kann dir leider keinen Tipp geben wie du die Sache etwas gelassener angehen kannst. Deine Mutter ist in besten Händen denke ich mal und braucht einfach Zeit um sich wieder zu "berappeln". Wichtig ist, dass sie die OP überlebt hat und das Herz offensichtlich munter schlägt. Selbst wenn das im ungünstigsten Fall mit den "externen Impulsen" weiterhin notwendig sein würde: Ich denke einen Herzschrittmacher einzusetzen ist im Vergleich zu der Klappen-OP ein Klacks :blink:

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Ja, ich muss da jetzt einfach durch...heute hab ich dann doch noch mal einen arzt dran bekommen, der sagte, alles ok, herzfrequenz war etwas hoch, sie hat medikament bekommen. das sei auch nicht dramatisch. zu dem geisteszustand könne er nix sagen, er würde sie heute den ersten tag kennen und könne keinen vergleich ziehen. sie sei aber nicht ganz klar. aber das sehe ich ja nachher selbst. ich muss einfach geduldig sein. meine mutter kriegt von meiner unruhe nix mit, denn vor ort bin ich immer ganz ruhig. die unruhe kommt zuhause und meine freunde und die Forummitglieder müssen "darunter leiden".

hab heute auch mit dem hausarzt telefoniert, der wollte auch regelmässig informiert werden. er ist auch ganz zuversichtlich und meint, das wäre gar nicht selten. er habe demletzt einen 40-jährigen gehabt, der sei 3 Wochen so neben der spur gewesen. das gehirn leidet halt unter der op und braucht seine zeit...

weiss man ja alles selbst! :-) ich schwanke zwischen zuversicht und angst, es hält sich aber die waage...es geht alles noch...

in einigen Tagen sieht die welt sicher schon ganz anders aus...da hoffe ich fest drauf.

 

Genau. Wenn du nix von denen hörst, ist alles okay! Das eine Schwester keine Auskunft am Telefon gibt finde ich okay. Ich denke mal das sie die Situation nicht wirklich einschätzen können und wenn die dann unverändert sagt um den Anrufer zu beruhigen ist das vielleicht auch okay. Vor allem kann eine Aussage der Schwester unter Umständen zu mehr Mißverständnissen führen als es gut ist. Manche Ärzte drücken sich ja schon so aus, dass man wieder zu spekulieren anfängt...

 

Ich kann dir leider keinen Tipp geben wie du die Sache etwas gelassener angehen kannst. Deine Mutter ist in besten Händen denke ich mal und braucht einfach Zeit um sich wieder zu "berappeln". Wichtig ist, dass sie die OP überlebt hat und das Herz offensichtlich munter schlägt. Selbst wenn das im ungünstigsten Fall mit den "externen Impulsen" weiterhin notwendig sein würde: Ich denke einen Herzschrittmacher einzusetzen ist im Vergleich zu der Klappen-OP ein Klacks :blink:

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