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Meine Mutter braucht eine neue Herzklappe, habe schlimme Angst !


Bine

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

meine Mutter (71) hat eine Aortastenose und muss nun operiert werden. Den genauen Termin bekommen wir in zwei Wochen nach der TE Untersuchung.

 

Meine Mutter hat Diabetis und auch ihr körperlicher Allgemeinzustand ist nicht der beste. Habe mich jetzt auf vielen Seiten über diese Operation informiert und was ich dort gelesen habe hat mich nicht gerade beruhigt. Immer wieder wird geschrieben das man körperlich 'fit' sein sollte für diese OP....

 

 

Weiß denn jemand welche Klinik hier bei uns im Umkreis (Neuwied) fachlich kompetent ist ? Meiner Mutter wurde das Bundeswehrlazarett Koblenz oder Uniklinik Bonn empfohlen :D .

 

Ich habe wirklich Angst vor dieser OP und eigentlich hätte ich noch 1000 Fragen...aber vieleicht kann mir ja einer von Euch weiterhelfen. ;)

 

Viele Grüße, Bine

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Hallo Bine !

 

Herzlich Willkommen im Forum !

Weiß ich wie das ist wenn man Angst hat. Ich hatte auch mächtig Angst als meine Mutter vor ein paar Monaten operiert wurde.

Wenn ich Dir mit Antworten auf Deine Fragen helfen kann, helfe ich Dir gerne. Ich habe mich immer abgelenkt in der Zeit vor der Op meiner Mutter, hat sogar manchesmal geholfen.

 

Viele Grüße von Claudia

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Hallo Bine,

 

willkommen im Forum.

 

Sicherlich hast Du, das kann hier jeder verstehen der entweder selbst operiert wurde oder ein naher Angehöriger, eine Menge Ängst und Fragen.

Aber den ersten Schritt hier etwas Licht in das Dunkle zu bringen hast Du ja schon getan - hier im Forum findest Du eine menge Infos und auch die Homepage von "die-herzklappe" bietet ein Grundwissen an.

 

Speziell auf Deine Mutter bezogen ist es das wichtigste, das ihr ein ausführliches Beratungsgespräch mit der Klinik und der/dem behandelden Arzt habt. Deine Mutter sollte alle Fakten offen darlegen über evtl. vorhandene weitere Erkrankungen auch wenn es keinen direkten Zusammenhang mit ihrer Herzerkrankung hat. Nur wenn die Ärzte alles wissen können sie ihre OP darauf abstimmen und evtl. Schwächen berücksichtigen. Insbesondere die Klappenwahl ist ja aufgrund der Diabetes Deiner Mutter sehr wichtig.

 

Mach doch am besten eine Liste und schreibe zusammen mit Deiner Mutter auf was reale Beeinträchtigungen sind und was Angst macht. Wovor hat sie oder Du Angst - genau diese Punkte dann offen ansprechen - hier im Forum fragen oder stöbern und den Ärzten ein Loch in den Bauch fragen.

 

Für den schlimmsten Fall, der hoffentlich nicht eintreten wird, erstelle mit Deiner Mutter eine Vollmacht, das Du sie vertreten darfst und Entscheidungen in Ihrem Namen und Interesse treffen darfst sollte sie dazu nicht in der Lage sein. Dazu gehört auch eine generelle Entbindung von der Schweigepflicht ALLER Deine Mutter behandelnder Ärzte Dir gegenüber. Mustervordrucke und Broschüren darüber gibt es hier in HH zum Beispiel bei den Ortsämtern/Verbraucherzentrale - musst Dich mal erkundigen bei Dir im Gebiet.

 

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft und drücke die Daumen - und bei Fragen oder Sorgen wird es hier im Forum immer jemanden geben der etwas dazu beitragen kann diese zu beantworten oder zumindest aus eigener Erfahrung zu berichten.

MfG

Thomas Wagner

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icon12.giflich Willkommen im Forum Bine,

 

sehr hilfreich für mich als Operierten war, dass ich mit meiner Frau vor und nach der OP alles besprechen konnte, das mir Angst machte und mich bedrückte.

 

Wenn du für deine Mutter der vertrauensvolle Ansprechpartner werden kannst, hilft das ihr und hoffentlich auch dir in dieser Angst machenden Situation.

 

Dort, wo Klarheit und Transparenz ist, verschwindet die Angst. Darum greife die guten Ratschläge von Thomas auf, und fasse zusammen, was dir an Informationen fehlt um zu verstehen, was auf euch zukommt. Dies wird euch bestimmt ruhiger stimmen.

 

Wenn du dann noch die vielen positiven Erfahrungen von Betroffenen und Beteiligten hier im Forum nachgehst, wirst du die Zuversicht entwickeln, die euch helfen wird, die nächsten großen Ereignisse gut entgegen zu gehen.

 

Deine Frage nach einer fachlich kompetenten Klinik ist sicherlich legitim. Die globale Erfahrung in diesem Forum ist dahingehend aber eindeutig. Dort, wo man sich gut aufgehoben fühlt, sollte man sich auch operieren lassen.

 

Wenn es euch also möglich ist, meldet euch in klinischen Ambulanzen an und nehmt Kontakt mit den operierenden Ärzten auf. Zusätzlich zu den beiden, von dir aufgezeigten Kliniken, kannst du über die Krankenkasse weitere Adressen nahe gelegener Herzzentren in Erfahrung bringen.

Scheut euch nicht, dort vorstellig zu werden. Vielleicht könnt ihr bei der Wahl der Klinik zusätzlich die Frage nach der Rehabilitation nachgehen (ich wurde in der Schüchtermann-Klinik in Bad Rothenfelde operiert, im gleichen Haus habe ich dann auch die REHA absolviert).

 

Mit auf euren Weg mitgeben kann ich die Versicherung, dass deine Mutter in hoch qualifizierte Hände gerät, die sich sehr um ihr Wohlergehen kümmern werden.

 

Für deine Recherchen und für deinen Beistand für deine Mutter wünsche ich dir alle dafür notwendige Kraft und Ausdauer. Für deiner Mutter alles, alles Gute für die anstehende Operation.

 

Viele liebe Grüße

Michael

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Hallo Bine :) ,

 

herzlich willkommen in diesem Forum.

 

Ich kann Deine Angst sehr gut verstehen, aber ihr solltet jetzt erstmal nen klaren Kopf bewahren (ich weiß das ist einfacher gesagt als getan). Wie Thomas und Michael schon geschrieben haben, solltet ihr ein Liste aufsetzen, welche Fragen ihr habt und diese mit dem Kardiologen durchgehen. Schreibt vor allen Dingen alle Medikamente auf, die Deine Mutter nimmt. Das ist sehr wichtig!!!

 

Das man für eine solche OP fit sein sollte -ok-, damit man dann nach der OP schneller wieder auf den Beinen ist, aber das kommt auch auf jeden Einzelnen an!!! :) Ich war z. B vorher fit, aber ich habe auch ein paar Tage länger gebraucht!!!

 

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute für die OP und die Zeit danach. ;)

 

Gruß, Claudia :)

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Hallo,

 

mach Dir nicht zu viele Sorgen, Du wirst merken, dass das eigentlich ne Routinesache schon ist. Meine Mutter liegt jetzt in der Uni-KLinik Düsseldorf, die machen das da ständig und bei meine Mutter auf dem Zimmer liegt auch eine ältere Dame mit ganz schlimm Diabetes - sie ist sogar blind - und hat die OP am herzen super überstanden. ich lebe auch seit vier Wochen am rande des Wahnsinns, weil ich mir um meine mutter sorgen mache. In Düsseldorf scheinen die echt gut drauf zu sein...

ich wünsche dir viel viel kraft!!! Und Deiner Mutter alles Gute!!!

Birgit

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Hallo,

 

 

möchte mich bedanken für die vielen lieben Antworten und Ratschläge. Ich bin froh diese Seite gefunden zu haben !

 

 

 

Liebe Grüße

 

 

 

Bine :)

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Hallo Bine,

 

auch von mir zuerst einmal ein icon12.gif liches Willkommen im Forum!!!

 

Da ich weder die eine, noch die andere Klinik kenne, kann ich dir leider keine adäquate Antwort zu deiner Frage geben.

Mein Kardiologe sagte mir seinerzeit, das ein Herz-Chirurg, der diese OP mindestens 100 Mal durchgeführt habe, durchaus vertrauenswürdig sei. ( Mein Operateur hatte diese OP über 900 mal hinter sich, als ich ihn fragte :rolleyes: )

Ansonsten kann ich mich den Ausführungen von Thomas und Michael nur anschließen ... deine Mutter muss Vertrauen in den Operateur/ das Ärzteteam haben :D .

Eine sehr gute Idee ist auch, sich vor einem Info-Gespräch, in Ruhe ein Liste mit allen offenen Fragen zu machen ... in der Situation ist man oftmals zu aufgeregt und man vergißt vielleicht Wesentliches.

 

Was den »Allgemeinzustand« anbelangt, so sind all diese Aussagen über eine »möglichst gute körperliche Fitness« sicherlich richtig, aber auch individuell ganz unterschiedlich zu bewerten, da wir alle unterschiedlich alt und unterschiedlicher Kondition sind.

Ich selbst bin in einem »eher mäßigen« Allgemeinzustand in die OP gegangen (erhöhte Entzündungswerte im Blut, rezidivierende Infektionen, sehr großer Ovarialtumor, äußerst bescheidener psychischer Zustand :D etc.) und habe, abgesehen von einem Wundheilungsdefizit alles wirklich sehr gut überstanden :o .

 

Berichte uns, wie es mit der Mutter weiter geht :D

 

Liebe Grüße

Sanne

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Hallo Bine,

 

auch ich habe damals in meiner Not dieses Forum gesucht und viele Hinweise bekommen, die mich sehr

beruhigt haben. Die Angst und Sorge um Deine Mutter kann ich sehr gut nachvollziehen, da das bei

meiner Mutter noch nicht so lange her ist.

 

Sie ist am 2.2.2006 auch wegen einer Stenose operiert worden. Natürlich sagen die Ärzte immer,

je besser der Allgemeinzustand ist, umso schneller erholt man sich von der OP.

 

Es ist eine furchtbare Quälerei, die richtige KLinik auszusuchen, wir haben uns da furchtbar schwer

getan und mußten uns auch relativ zügig entscheiden.

 

Wir haben die Uniklinik in Köln genommen und können nur gutes berichten. OP gut verlaufen, Personal

nett und hilfsbereit, allerdings das Essen bescheiden. Allerdings der Aufenthalt war nur wenige Tage,

so daß es akzeptabel war.

 

Meine Mutter ist 69 Jahre alt, war am 1.2. in der Klinik, OP am 2.2. und am 7.2. wurde sie schon in

eine hiesige Klinik entlassen. Es ging alles unheimlich schnell. Die Nervenanspannung war bei mir

und meinem Vater zum Zerreißen, meine Mutter hatte eigentlich keine Angst, weil es so mit ihrem

Gesundheitszustand nicht mehr weiterging. Sie hatte massive Luftprobleme, selbst beim Bügeln

und beim Mitsingen eines Liedes.

 

Eine Reha würde ich auch in jedem Falle empfehlen, das wollte meine Mutter nämlich erst auch

nicht, es ist aber sehr empfehlenswert.

 

Richtig gut gings meiner Mutter nach ca. 8 Wochen, wo sie sagte: die OP hat sich gelohnt. Und

jetzt sagt sie: warum hab ich es nicht früher gemacht.

 

Ich fühle mit Dir und drücke Dir die Daumen, daß Ihr die richtige Entscheidung trefft. Es wird

sicher alles gutgehen, bei meiner Mutter lag eine Frau mit im Zimmer, die war auch schon über

70 und die bekam 4 Bypässe und hatte auch so einige Vorerkrankungen und sogar eine

Niere weg. Sie konnte durch die OP danach zur Dialyse müssen und hatte unheimliche Angst.

Und es ist auch alles gutgegangen.

 

Alles Gute für Dich und Deine Mutter.

 

Liebe Grüße von Sabine

bearbeitet von Sabine F.
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