Herz OP

[david]

Hallo an Alle,

 

ich habe am 16.6 Herz OP Aortenklappe (Berlin Herzzentrum) wer von euch kann mir bisschen Angst nähmen. Ich denke niemand kann mir besser sagen als Ihr wie man nach der OP die Schmerzen verkraftet und was zu beachten ist und so weiter.

 

Grüße

David

[Claudia H.]

Hallo David,

 

erstmal solltest Du dich nicht verrückt machen. Ich bin 3 mal am Herzen operiert worden (beim 3. mal wurde die Aortenklappe ersetzt). Hier im Forum sind ja einige, die auch im Herzzentrum Berlin operiert wurden, hast Du die Artikel bereits gelesen?

 

Natürlich ist das Befinden jedes Einzelnen anders nach einer OP. Der eine ist bereits in der Reha so fit, dass er Bäume ausreissen könnte, während der Andere etwas länger braucht und alles erstmal langsam angehen lässt. Das kommt natürlich auch auf Dein Befinden vor der OP an. Im Forum sind einige, die sehr schnell wieder begonnen haben Sport zu treiben, andere wiederum sind total unsportlich (ich gehöre leider dazu

 

Du fragst, wie man die Schmerzen verkraftet: Die "Schmerzen", solltest Du wirklich welche haben, musst Du nicht aushalten. Man wird alles tun, damit Du nicht unnötig leiden musst.

 

So, hoffe ich konnte Dir ein bisschen helfen. Alles Gute für Deine OP! Ich drücke Dir alle Daumen.

 

Gruß, Claudia

[Sanne]

Hallo David,

 

meine Aortenklappen-OP ist nun 9 1/2 Wochen her ( Jegliche Ähnlichkeiten, welcher Art auch immer, sind rein zufällig und völlig unbeabsichtigt! ) und es geht mir wirklich prima !!!

Ich hatte ebenfalls die schlimmsten Befürchtungen und Ängste vor der OP und diese wurden allesamt nicht einmal ansatzweise bestätigt .

Da ich mich nicht wiederholen möchte, kannst du hier einen meiner ersten postoperativen Berichte im Forum nachlesen .

Ansonsten kannst du mir auch gerne via PN Fragen stellen ... ich beantworte sie gerne!!

 

Alles Gute für dich

 

Sanne

 

[michael 33615]

Hallo David,

 

auch von mir noch ein liches Willkommen in diesem Forum.

 

Ich stimme Claudia voll und ganz zu. Bitte mache dich nicht verrückt vor Ängsten und Sorgen. Meine OP ist zwar fast zwei Jahre zurück, ich kann dir aber versichern, Schmerzen waren da nicht. Als Schmerztherapie wurden mir Paracetamol morgens, mittags und abends gegeben. Diese reichten völlig aus.

 

Schützen kannst du dich nach der OP bei Husten-, Lach- oder Nieseinlagen mit einem Kissen, dass du fest vor die Brust drückst. Dies ist dann wirklich mein einziger Hinweis auf einen unangenehmen Zustand nach der OP.

 

Leiste deiner Seele jetzt einen positiven Dienst, indem du für dich angenehme Dinge angehst. Ins Kino gehen, einen Kurzurlaub über das Wochenende durchführen, oder einfach noch einmal ein gutes Buch lesen.

 

Bitte sehe deiner OP ohne Sorge entgegen. Hochkarätige Spezialisten werden sich, mit sehr geschulten Händen, deiner annehmen.

 

Viele liebe Grüße

Michael

[Nancy]

Hallo David,

 

ich kann mich nur anschließen zu dem was hier bereits geschrieben wurde.

 

Ich wurde am 16.03.06 im Berliner Herzzentrum operiert. Ich hatte vor der OP mit Sicherheit die gleichen Ängste wie du. Mir wurde aber hier in dem Forum sehr geholfen.

 

Du brauchst wirklich keine Angst haben. Die Tage im Krankenhaus vergehen so schnell und du wirst staunen wie schnell du wieder auf den Beinen bist.

Die einzigsten Schmerzen die ich hatte waren im Rücken vom liegen aber da wurde mir was gegen gegeben und dann war das auch erträglich.

 

Ich wünsche dir alles Gute und mach dir am besten nicht so viel Gedanken!!

 

Liebe Grüße

Nancy

[Weman]

Hallo David,

 

auch ich hatte furchtbar Angst. Aber es ist wirklich halb so schlimm, wie man es sich vorstellt.

 

Wenn dich so die ungefähre Geschichte und der Ablauf interessiert, kannst du ja mal mein Tagebuch lesen.

 

Habe allerdings gesehen, es geht nur bis Januar. Muß da mal wieder Neues berichten.

 

Tagebuch

 

Viele Grüße

 

Jürgen

[Thomas W.]

Hallo David,

 

auch von mir eine Wiederholung der bisherigen Beiträge. Ich bin auch voller Angst gewesen (habe leider das Forum erst nach der OP richtig genutzt) - schlimme Gedanken über Schmerzen, Behinderung sogar Tod- und dann die OP im UKE und nach 7 Tagen schon an der Ostsee (Timmendorfer Strand) zur Reha. Dort ab 8. Tag nach der OP schon wieder Gymnastik und Atemtraining sowie Massagen und nach 1/2 Woche die erste Walkinggruppe unsicher gemacht. Das alles aus einem ziemlich geschwächten Allgemeinzustand (Übergewicht - leider immer noch-, seelische Belastungen durch 2 Todesfälle usw.) heraus

 

Also Du kannst sicher sein - die Ärzte können nee ganze Menge und werden Dich wieder hinbekommen. Zu den Schmerzen - da gib es "wunderbare" Mittelchen die Dich fast schmerzfrei halten. ABER eine Kissenrolle ist wirklich angezeigt bei Huste,Niesen,Lachen.

MfG

Thomas Wagner

[Friedel]

Hallo David,

 

ich kann ich meinen Vorgängern nur anschließen. Man hat viel Angst und macht sich über die ganze OP sehr viele Gedanken. Wann bin ich wieder fit? Wie stark sind die Schmerzen? Wann kann man wieder Sport machen? Was ist mit der Arbeit? etc. Dann kommt die OP und man stellt fest, dass man sich zu viele Sorgen gemacht hatte. 7 Tage Klinik, dann in die Reha. Man kann wieder alles futtern, spielt Karten am Abend und absolviert sein Tagespensum. Ruck-zuck ist die Reha um und man ist wieder im "normalen" Alltag. Eine kurze Zeit später ist man wieder am Arbeitsplatz, schaut zurück und denkt: War da was? Manchmal ist heute noch alles irgendwie unwirklich für mich. Ich war im April eine Woche Bergwandern. Jeden Tag 500-800 Höhenmeter und 6-10 Stunden Fußmarsch (in Ligurien). Hat prima geklappt. Also 1 Jahr nach der OP war ich wieder voll belastbar (hätte ich vielleicht vorher nicht geschafft).

 

Also Kopf hoch und durch. Der Rest kommt dann schon wieder.

[huneke1]

Hallo an Alle,

 

ich habe am 16.6 Herz OP Aortenklappe (Berlin Herzzentrum) wer von euch kann mir bisschen Angst nähmen. Ich denke niemand kann mir besser sagen als Ihr wie man nach der OP die Schmerzen verkraftet und was zu beachten ist und so weiter.

 

Grüße

David

[Gast APTiger]

Hallo an Alle,

 

ich habe am 16.6 Herz OP Aortenklappe (Berlin Herzzentrum) wer von euch kann mir bisschen Angst nähmen. Ich denke niemand kann mir besser sagen als Ihr wie man nach der OP die Schmerzen verkraftet und was zu beachten ist und so weiter.

 

Grüße

David

Schmerzen sind das geringste Problem. Kriegst ja ordentlich Schmerzmittel. Viel schlimmer waren die Probleme drumherum die mich mental schwer belastet haben. Die Narbe war am eitern, Blutblasen an den Fersen, ständige Schwäche, Angst vor der Macumarproblematik, Appetitlosigkeit und die ständige Angst daß das Herz so schwach bleibt wie nach der OP. Ja all das kann auf dich zukommen. Das ist die schlechte Botschaft.

 

Aber dann wird es besser. Und heute 3 1/2 Monate nach der OP kann ich schon wieder Bäume ausreißen.

[Camilla]

Hallo,

 

ich kann mich den Vorrednern nur anschliessen.

 

Die Zeit vor der OP war die schlimmste.

 

Die OP und unmittelbar danach war bestimmt kein Spass, aber man konnte beobachten, wie es von Tag zu Tag besser wurde.

 

Ich bin ja, wie bekannt, nicht selbst betroffen, sondern "nur" Angehörige, aber wie ich es beobachten konnte, waren die Schmerzen im Rahmen. Ich will ja auch nichts beschönigen, aber Ralf konnte ziemlich schnell wieder ziemlich viel machen, auch ohne das Gesicht zu verziehen.

 

Heute, etwa ein viertel Jahr später, merkt kein Mensch, dass da was war, ausser, dass er vielleicht schon mal tickt.

 

Das Marcumar hat er auch gut im Griff, ein Segen, dass man den INR heute selbst messen kann.

 

Ich hab das vorher auch kaum glauben können, aber der Kuchen ist ganz gut zu essen, man sollte sich wirklich nicht zu verrückt machen.

 

Karin

[david]

Hallo an Alle,

vielen dank für Eure Beiträge . Ich habt mir (glaube ich mindestens) viel Angst weg genommen . Eure Beiträge und damit meine ich Claudia, Sanne, Michael, Nancy, Jürgen, Thomas, Friedel, Peter APTiger und Karin haben mir Mut gemacht, abgesehen davon sind die Sachlich und Ihr habt Antworten gegeben auf Fragen, die ich mir gestellt habe und bis dahin kein Antwort wusste.

Falls ich die Möglichkeit haben sollte (6.6 Termin in der Klinik zum Voruntersuchung ) werde ich mich für Biologische Klappe entscheiden , wenn nicht laufe ich Sturm.

Ich wünsche Euch Alles Gute und werde mich hin und wieder melden um zu kucken wie Euch geht.

 

 

Liebe Grüße

David

[Sanne]

Hallo David,

 

das freut mich !!!

Berichte uns doch von deinem Termin am 6.6. und ob man sich mit dir zusammen für eine Bio-Klappe entschieden hat.

 

Ich habe mir meine »neue Klappe« gestern erstmals im Ultraschall angesehen und bin ganz begeistert .

10 Wochen postoperativ hat mein Herz wieder »Normalgröße« , die AKE ist »regelrecht« ( was soviel bedeutet, wie: alles bestens eingenäht und dicht ) und mein linker Ventrikel ist nur noch »wenig leistungseingeschränkt«.

Du siehst, 2 1/2 Monate nach der OP ist die Welt wieder in Ordnung!!

 

Liebe Grüße

 

Sanne