erste Flugreise nach OP

[andreas]

Hallo,

 

da ich gerade meine erste Flugreise nach Herzklappen-OP erfolgreich überstanden habe, wollte ich kurz meine Eindrücke zu diesem schon oft diskutierten Thema schildern.

 

Der Flug ging nach New York (also Langstreckenflug), so daß ich im Vorfeld mit meinem Kardiologen das Thema Thrombose besprochen habe. Hier sah er keinerlei Probleme, so daß ich weder Heparinspritzen noch Strumpfhosen ein- bzw. mitgenommen habe.

 

Das Einchecken war kein Problem (also auch kein "Piepsen" beim Durchleuchten), und auf kurze Nachfrage wegen meiner künstlichen Herzklappe bekam ich sogar einen Exit-Platz (am Notausgang), so daß ich enorm viel Beinfreiheit hatte. Also, kleiner Tipp von mir: fragt beim Einchecken nach einem Exit-Platz! Ansonsten habe ich mich auf dem Flug des Öfteren bewegt (aus Vorsichtsgründen wegen Thrombose). Sowohl Hinflug als auch Rückflug waren überhaupt kein Problem.

 

Nur der INR-Wert stieg innerhalb von 5 Tagen von 2,7 auf 4,0 (beide Messungen zu Hause), so daß auf längere Reisen das Meßgerät dringend mit ins Gepäck gehört. Aus Sicherheitsgründen trug ich an allen Tagen zusätzliche Marcumar Tabletten in meiner Hemdtasche, ein Aufteilen der Tabletten an mehrere Orte ist sicher ratsam. Die Tabletten habe ich übrigens nach deutscher Uhrzeit eingenommen (anstatt nachmittags am Morgen!)

 

Ich kann nur jedem der eine Flugreise antritt sagen, daß jegliche Bedenken im Vorfeld aufgrund der künstlichen Herzklappe umsonst sind.

 

Gruß

Andreas

[Thomas W.]

Hi Andreas,

 

schöne Sache - gut zu lesen das, unter anderem, auch eine Flugreise mit künstl. HK und Marcumar möglich ist.

 

Nun und das der INR ein wenig schwankt - das hatte ich auch schon bei einem Urlaub in Dänemark - obwohl mir kommt da so ein Gedanken.

 

In DK habe ich ernährungstechnisch mehr Hot Dogs als in D gegessen - solltest Du evtl. in USA auch Hot Dogs verköstigt haben. Wenn ja gehört ab sofort ein Beipackzettel zu jeder Wurscht .

 

MfG

Thomas Wagner

bearbeitet 11. Mai 2006 von Thomas W.

[Gast MKjun]

ob es wirklich nur an der ernährung liegt?

in thailand hatte ich überhaupt keine schwankungen, dafür in tunesien richtig heftig (richtung 1,6 dann in richtung 5 innerhalb von 48 Stunden) und in der dominikanischen republik wieder gar nicht.... mir bekommen fernreisen offensichtlich besser *gg*.

lustigerweise piepst es bei mir fast immer auf brusthöhe... könnte evtl. am drahtgestrüpp rund um das brustbein liegen.

was ich noch empfehlen würde, legt den INRatio oder den CoaguCheck separat auf das Röntgenband, dann werden die Geräte meist nicht so stark bestrahlt... hat mir mal ein Bekannter vom Bodenpersonal gesagt.

 

 

greetinX Mart!n