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Gibt es eine Macumarunverträglichkeit??


Claude006

Empfohlene Beiträge

Hallo Ihr Lieben,

 

ich suche einfach hier mal nach Hilfe. Mein Vater hat am 19.5 eine Aortenklappe bekommen und ist jetzt in der Reha. Doch selbst in der Klinik haben die es nicht geschafft ihn richtig einzustellen mit Macumar. Dieses Problem besteht auch jetzt noch. Woran kann das liegen?? Hat das irgendwelche Folgen??

Bin etwas beunruhigt, auch weil er im Gegensatz zu anderen immer noch ziemlich mies drauf ist und sehr anteilnahmslos, ist sehr untypisch für ihn.

 

Danke für eure Hilfe!!

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Hallo,

das es Deinem Vater körperlich und seelisch noch nicht so gut geht hat mit Sicherheit nichts mit Marcumar zu tun, sondern vielmehr damit, daß die OP erst knapp 2 Wochen her ist. Es kann Monate dauern bis man wieder der "Alte" ist, dies gilt auch für die Gemütslage, denn man ist anfangs schon des Öfteren verzweifelt, daß es nicht so richtig vorwärts geht. Die richtige Einstellung auf das Marcumar, also die richtige Dosierung kann auch Monate dauern und auch in späteren Zeiten wird es hier und da mal wieder größere Schwankungen geben. (Faktoren können sein: Klima, Ernährung, Medikamentenwechsel, Stress, Fieber oder Alkohol). Eine Unverträglichkeit von Marcumar ist mir nicht bekannt, es können aber gewisse Nebenwirkungen wie z.B. Haarausfall auftreten. Mit diesen Nebenwirkungen macht aber auch nicht jeder Bekanntschaft. Den Gemütszustand und das körperliche Empfinden deines Vaters mit Marcumar in Verbindung zu bringen halte ich wie gesagt für ausgeschlossen. Hab ein wenig mehr Geduld, diese OP benötigt schon etwas mehr Zeit zur Genesung.

Gruß Andreas

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Hallo Claude,

ich möchte Andreas Ausführungen unterstützen und bestätigen, dass es wirklich eine ganze Zeit braucht, bis man wieder einigermaßen fit ist. Vor allem wenn es an´s Herz geht sind viele Menschen besonders angeschlagen. Aber mit einem guten Reha-Aufenthalt, der auch psychologische Hilfe anbietet, kann viel aufgefangen werden. Auch eine Selbsthilfegruppe kann hilfreich sein, wenn man aus der Reha zurück ist - von einer Website, wie "die-herzklappe" ganz zu schweigen.

Mein Vater (77) ist letztlich an einer unbehandelten defekten Herzklappe gestorben. Man sollte also frühzeitig eine Herzklappen-OP in Kauf nehmen, bevor das Herz durch die Überanstrengung wirklich "schlapp macht".

Vergleich deinen Vater nicht so sehr mit anderen Patienten, sondern bestärke ihn in seinen individuellen Fortschritten.

Viele Grüße,

Wolfgang

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Hallo Andreas und Wolfgang,

 

vielen Dank für eure Reaktionen.

Ja, ich geb zu Geduld ist nicht meine Stärke und vielleicht hab ich mich von anderen verrückt machen lassen bei denen es besser verlaufen ist.

Und mit der Einstellung von Marcumar hab ich mir als Laie auch vorgestellt das es schneller geht.

Aber für solche Fälle ist es ja super, dass es ein Forum wie dieses gibt. Werde meinem Vater, sobald er zu Hause ist, auch davon erzählen und ihm anbieten mit ihm hier reinzuschauen. Er hat keinen Internetanschluss.

Manchmal ist es nur schwer aus meinem Vater etwas rauszubekommen. Zu mir sagt er immer ihm gehts immer besser und bei meiner Mutter sagt er ihm gehts nicht so gut. Selbstverständlich bin ich dennoch heilfroh, dass bei ihm der Fehler festgestellt wurde und es operativ behoben ist. Ich weiss ja, dass leider nicht alle soviel Glück haben.

 

Nochmals vielen Dank

liebe Grüsse

Claudia

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:roll:

Hallo Claudia, hallo Alle im Forum,

 

ich kann mich nur der Meinung von Wolfgang und Andreas anschließen.

2 Wochen nach dem AKE ist wirklich noch viel zu kurz, um alles im Griff zu haben. Der psychische Wiederaufbau dauert Wochen und Monate. Mit Falithrom (Marcumar) hat man am Anfang auch Probleme mit der Einstellung. Da spielen wirklich sehr viele äußere Einflüsse eine Rolle. Solange die Einstellung sehr instabil ist, sollte der INR-Wert in Richtung oberer Toleranzgrenze angestrebt werden. Das Risiko einer Blutung ist geringer, als das einer Trombose. Habe viel Geduld mit Deinem Vater, wenn die Genesung etwas langsamer geht, wichtig ist der Enderfolg.

 

Tschüss, bis bald an dieser Stelle,

 

Euer Thomas. :roll:

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  • 4 weeks later...

Hallo,

 

auch ich kann mich meinen Vorgängern in diesem Forum nur anschliessen. Ich hatte die OP mit 40 Jahren. Ich brauchte ca. 1 1/2 Monate bis ich ohne Schmerzmittel meine Therapie besuchen konnte.

Heute, 4 Jahre danach, habe ich die grössten Probleme mit meiner Verdünnung. Aus irgend einem Grund muss ich von Monat zu Monat weniger Marcumar nehmen. (z.Z. nur noch die Hälfte wie nach der OP)Mein Arzt und ich können dies nicht erklären. Wir finden keine Ursache.

Also ich denke Dein Vater braucht zusammen mit dem Arzt sowie seinen Angehörigen und Freunden viel Geduld und Verständnis bis er wieder der "Alte" ist.

Viele Grüsse

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