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Warum immer Marcumar ???


Hagen

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Hallo,

 

für viele mag meine Frage vielleicht etwas naiv wirken, aber ich hoffe doch, daß mir jemand objektiv seine Meinung sagen kann. Ich bin 60 Jahre alt und Ende Dezember hatte ich eine Aorten-OP. Nach wie vor bin ich kräftemäßig noch nicht wieder der "Alte". Ich habe nach wie vor erhebliche Atemprobleme und trotz starker Entwässerungstabletten sehr stark angeschwollene Beine.

Die OP wurde in Barcelona durchgeführt, da der Transport nach Deutschland laut der Ärzte riskant war. Reha gibt es hier in Spanien nicht.

Nun muß ich außer anderen Medikamenten auch Marcumar nehmen. Die Ärzte sagten, daß ich dies lebenslang nehmen muß nachdem ich eine mechanische Kunststoffklappe erhalten habe. Schon kurz nach der OP stellte ich fest, daß ich bei der allerkleinsten Verletzung überhaupt nicht mehr aufgehört habe zu bluten. Das schlimmere Übel noch, daß beim Zähneputzen nur noch Blut kommt und meine Zähne alle sehr bedenklich wackeln. Außerdem bekomme ich sehr starke Magenschmerzen, schon sehr kurze Zeit nach der täglichen 2-maligen Einnahme.

Jetzt habe ich einfach das Marcumar vor 3 Wochen ganz abgesetzt und nehme es nicht mehr. Innerlich streubt sich bei mir alles dagegen wenn ich die vielen Medikamente nehmen soll. Irgendeine Veränderung spüre ich nicht, nur daß ich keine Magenschmerzen mehr habe.

Irgendwie habe ich aber doch etwas Bedenken ob das später vielleicht nicht einmal Folgen haben könnte. Zu dem Quicktest gehe ich auch nicht mehr, der lag immer so bei 42%. Der Arzt würde natürlich sofort merken, daß ich kein Marcumar mehr nehme.

Wer hat da Erfahrung und kann mich beruhigen? Bin für jeden Hinweis dankbar und danke für jeden Beitrag.

Viele Grüße aus Spanien

Hagen

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Hallo Hagen,

 

ich kann deine Abneigung gegen Marcumar gut verstehen :blink: .

Dennoch rate ich dir dringend, einen erfahrenen Kardiologen aufzusuchen, um dein eigenmächtiges Absetzen zu besprechen.

Sicherlich hat Marcumar unangenehme Neben- und auch Wechselwirkungen, es hat aber auch eine entscheidende Hauptwirkung! Und diese bewahrt dich dauerhaft vor einer Embolie oder einem Schlaganfall oder sonstigen thrombosebedingten Erkrankungen.

 

Durch die veränderten hämodynamischen Verhältnisse aufgrund der mechanischen Klappe, werden deine Thrombozyten beschädigt bzw. ganz zerstört, so das es demzufolge zu einer erhöhten Thrombosegefahr kommt.

Du hast sozusagen die Wahl zwischen Teufel und Belzebub, wobei die Neigung zu unstillbaren Blutungen bei gut eingestelltem INR / Quickwert doch eher gering gehalten werden kann. Das Thromboserisiko ohne Marcumar/ Gerinnungshemmer ist demgegenüber deutlich höher.

 

Da ich selbst eine biologische Ersatzklappe bekommen habe :( , kann ich detailliert leider nicht mehr zum Thema »Gerinnungshemmung durch Marcumar und deren Alternativen« sagen.

 

Liebe Grüße

 

Sanne

 

 

 

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Guten Abend Hagen,

 

habe gerade Deinen Beitrag gelesen und muß Dir einfach antworten, auch wenn ich müde bin und eigentlich nur kurz vorbeischauen wollte im Forum:

 

Es liegt mir fern Dich zu schocken oder Dir Angst einzujagen, aber ich fürchte ich muß es so drastisch sagen: es gibt für Dich nur die Alternative Marcumar (oder ein anderes gerinnungshemmendes Medikament wie Falithrom) oder die Wiederoperation mit einem Austausch der künstlichen Klappe gegen eine Bioklappe, die keine Marcumarisierung erfordert! Ansonsten hast Du keine guten Überlebenschancen. Bitte geh morgen früh sofort zum Arzt und besprich mit ihm dein eigenmächtiges Absetzen des Marcumars!! Das ist überlebenswichtig für Dich!!!

 

Den Vergleich mit der Wahl zwischen "Teufel und Belzebub" bei der Einahme von Marcumar finde ich nicht gut, ich empfinde es nicht so, als ob es eine Entscheidung zwischen zwei nur negativ besetzten Dingen treffe, wenn ich täglich meine Marcumar nehme. Ich verbinde es mit positiven Dinngen wie ...Leben dürfen und vielleicht keine Re-Op haben müssen...Angesichts der Tatsache, dass sich hier im Forum sehr viele User befinden, die marcumarisiert sind, finde ich die "Verteufelung" des Marcumars unangebracht.

 

Und Hagen bitte gehe zum Arzt! Ich drücke dir die Daumen!!

 

Alles Gute

 

Hildegard

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Guten Abend Hagen,

 

habe gerade Deinen Beitrag gelesen und muß Dir einfach antworten, auch wenn ich müde bin und eigentlich nur kurz vorbeischauen wollte im Forum:

 

Es liegt mir fern Dich zu schocken oder Dir Angst einzujagen, aber ich fürchte ich muß es so drastisch sagen: es gibt für Dich nur die Alternative Marcumar (oder ein anderes gerinnungshemmendes Medikament wie Falithrom) oder die Wiederoperation mit einem Austausch der künstlichen Klappe gegen eine Bioklappe, die keine Marcumarisierung erfordert! Ansonsten hast Du keine guten Überlebenschancen. Bitte geh morgen früh sofort zum Arzt und besprich mit ihm dein eigenmächtiges Absetzen des Marcumars!! Das ist überlebenswichtig für Dich!!!

 

Den Vergleich mit der Wahl zwischen "Teufel und Belzebub" bei der Einahme von Marcumar finde ich nicht gut, ich empfinde es nicht so, als ob es eine Entscheidung zwischen zwei nur negativ besetzten Dingen treffe, wenn ich täglich meine Marcumar nehme. Ich verbinde es mit positiven Dinngen wie ...Leben dürfen und vielleicht keine Re-Op haben müssen...Angesichts der Tatsache, dass sich hier im Forum sehr viele User befinden, die marcumarisiert sind, finde ich die "Verteufelung" des Marcumars unangebracht.

 

Und Hagen bitte gehe zum Arzt! Ich drücke dir die Daumen!!

 

Alles Gute

 

Hildegard

 

Hallo Hildegard,

vielen Dank für deinen Beitrag und deine Meinung. Andere Teilnehmer am Forum haben wir so ziemlich alle das gleiche gesagt. Ich werde deinen Rat befolgen und bald den Arzt hier aufsuchen.

Ich danke dir nochmals daß Du Dich so schnell gemeldet hast.

 

VBiele Grüße aus Spanien

Hagen

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@Hildegard & @Hagen

 

Meine Aussage »die Wahl haben zwischen Teufel und Belzebub« bezieht sich ganz konkret auf Hagens Bericht,

Schon kurz nach der OP stellte ich fest, daß ich bei der allerkleinsten Verletzung überhaupt nicht mehr aufgehört habe zu bluten. Das schlimmere Übel noch, daß beim Zähneputzen nur noch Blut kommt und meine Zähne alle sehr bedenklich wackeln. Außerdem bekomme ich sehr starke Magenschmerzen, schon sehr kurze Zeit nach der täglichen 2-maligen Einnahme.

sowie sein eigenmächtiges und für ihn persönlich ja durchaus begründetes Absetzen des Marcumar

Jetzt habe ich einfach das Marcumar vor 3 Wochen ganz abgesetzt und nehme es nicht mehr. Innerlich streubt sich bei mir alles dagegen wenn ich die vielen Medikamente nehmen soll.
.

Es ist also eine rein situationsbedingte Metapher !!

 

Grundsetzlich - und das habe ich auch so geschrieben -

Sicherlich hat Marcumar unangenehme Neben- und auch Wechselwirkungen, es hat aber auch eine entscheidende Hauptwirkung! Und diese bewahrt dich dauerhaft vor einer Embolie oder einem Schlaganfall oder sonstigen thrombosebedingten Erkrankungen.

sehe ich Gerinnungshemmer als durchaus notwendig und sinnbringend an.

Auch wenn sie eine Menge nicht ganz angenehmer Neben- und Wechselwirkungen haben ( die man euch, siehe andere User im Forum, nicht immer ausreichend erläutert), so bedeuten sie doch für ganz viele Menschen »LEBEN bzw. WEITERLEBEN« können, trotz mancher individueller Einschränkungen.

 

 

 

 

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Hallo Hagen,

 

da läuft ja alles falsch - doch bitte gehe sehr kurzfristig zum Arzt - sonst gehst Du ein sehr hohes Risiko ein!

 

Eine Frage dennoch - wieso 2x Einahme täglich ? - Marcumar? - dann hast Du evtl überdosiert und das würde deine Blutungen erklären. Also SOFORT zum Arzt - Bitte!

MfG

Thomas Wagner

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Hallo,

 

eigentlich wollte ich mich mit Äußerungen hier im Forum rar machen, aber :

 

Ist erstaunlich, wie ausführlich Hagens Beitrag besprochen wird. Das kann doch nicht sein, wurde dieser Mann denn nicht aufgeklärt? Als Klappenträger muß man doch wissen, welche Funktion Marcumar in dieser Situation übernimmt, nähmlich die zwischen " Leben oder Tod".

 

Eigenmächtig vor 3 Wochen absetzen? Wie naiv kann man denn sein?

bearbeitet von rainbow1
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Hagen,

 

warst du jetzt beim Arzt ?

 

Spritzt du, bis deine Antikoagulation durch Marcumar (oder ähnliches Präparat) wiederhergestellt ist, Heparin ?

 

Und anschließend informierst du dich hier im Forum warum du Marcumar nehmen mußt, wie es wirkt und die Notwendigkeit der Kontrolle des INR-Wertes (des Wertes, der angibt, wie deine Blutgerinnung zeitlich herabgesetzt ist).

 

Hagen, wir spaßen jetzt nicht mit dir, es ist lebenswichtig für dich !

 

Michael

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Hallo Hagen,

 

ich habe auch eine künstliche Herzklappe und habe einen Kurs mitgemacht zur Selbstbstimmung des Blutgerinnungswertes (INR). Wenn du eine Aortenklappe bekommen hast, dauert eine Blutung, wenn der INR nach den neuesten Erkenntnissen ungefähr 2,5 bis 3 mal so lange wie normal. Was bei kleinen Blutungen nicht ins Gewicht fallen sollte. Deine Schilderungen klingen für mich nach einer zu hohen Dosierung des MArcumar (wenn man nicht regelmässig zum Quick/INR-Wert bestimmen geht passiert das leicht).

 

Ansonsten kann ich dir nur wie die anderen dringens raten dafür zu sorgen, dass ich an deiner Herzklappe Blutklumpen bilden. Das passiert nämlich bei normaler Gerinnung.

 

Viele Grüße und viel Glück, Peter

 

PS: Falls die Ärzte in Spanien dich nicht entsprechend beraten, überlege doch mal zur Einstellung des INR/Quicks nach Deutschland zu kommen. Das erstmalige Einstellen hat bei mir auch ein paar WOchen gedauert...

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Hallo Hagen,

 

bisher habe ich nur Angstschreie von Betroffenen gelesen, was das Marcumar anbetrifft. Zwar würde ich es nie eigenmächtig über einen längeren Zeitraum einfach absetzen, aber ich dosiere nach gesundem Menschenverstand und verlasse mich nicht allzusehr auf die Ärzte. Bei mir klappt es bisher sehr gut.

 

Ich denke auch, dass du überdosiert warst. Hier in Deutschland kann an ein einer Selbstbestimmungsschulung teilnehmen und wenn die Kassen mitspielen (so wie meine) bekommt man ein Selbstbestimmungs-Meßgerät, mit dem man seinen aktuellen Quickwert/INR-Wert überprüfen kann, ohne jedesmal zum Arzt rennen zu müssen. Vielleicht wäre das ja eine Lösung für dich. Du könntest wieder Marcumar nehmen und es deinen Lebensgewohnheiten optimal anpassen. Dann brauchst du vor unerklärlichen Blutungen keine Angst zu haben.

 

Wenn du es in Spanien nicht bekommst und noch die Möglichkeit hast, es in Deutschland zu beantragen, würde ich es an deiner Stelle machen.

 

Ich wünsche dir eine positive Entscheidung.

 

Gruß

Helga

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Hagen,

 

warst du jetzt beim Arzt ?

 

Spritzt du, bis deine Antikoagulation durch Marcumar (oder ähnliches Präparat) wiederhergestellt ist, Heparin ?

 

Und anschließend informierst du dich hier im Forum warum du Marcumar nehmen mußt, wie es wirkt und die Notwendigkeit der Kontrolle des INR-Wertes (des Wertes, der angibt, wie deine Blutgerinnung zeitlich herabgesetzt ist).

 

Hagen, wir spaßen jetzt nicht mit dir, es ist lebenswichtig für dich !

 

Michael

 

 

Hallo Michael,

ich danke dir für deine Warnung. Alle im Forum haben gesagt ich soll zum Arzt. War ich dann heute mittag auch nach Anmeldung. Natürlich war der Quicktest dementsprechend, ist ja klar. Ich habe dann tatsächlich eine Heparinsritze bekommen und ab heute abend dann wieder Marcumar. Hier in Spanien heißt es "Sintrom". Der Arzt meint, daß ich es jetzt wieder einstellen lassen muß. Es war ein Arzt, der hervorragend Deutsch spricht und er hat mir die Gefahrensituation so erklärt, daß ich es auch verstanden habe. Ist hier oftmals auch die Schwierigkeit bei der verbalen Verständigung.

Jedenfalls danke ich dir und auch den anderen Teilnehmern am Forum für die schnelle Unterstützung und Hilfe. Vielen Dank an alle.

 

Grüße aus Ampuriabrava Costa/brava

Hagen

Muß die nächsten Tage immer wieder einstellen lassen

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Hallo Hagen,

 

ich habe auch eine künstliche Herzklappe und habe einen Kurs mitgemacht zur Selbstbstimmung des Blutgerinnungswertes (INR). Wenn du eine Aortenklappe bekommen hast, dauert eine Blutung, wenn der INR nach den neuesten Erkenntnissen ungefähr 2,5 bis 3 mal so lange wie normal. Was bei kleinen Blutungen nicht ins Gewicht fallen sollte. Deine Schilderungen klingen für mich nach einer zu hohen Dosierung des MArcumar (wenn man nicht regelmässig zum Quick/INR-Wert bestimmen geht passiert das leicht).

 

Ansonsten kann ich dir nur wie die anderen dringens raten dafür zu sorgen, dass ich an deiner Herzklappe Blutklumpen bilden. Das passiert nämlich bei normaler Gerinnung.

 

Viele Grüße und viel Glück, Peter

 

PS: Falls die Ärzte in Spanien dich nicht entsprechend beraten, überlege doch mal zur Einstellung des INR/Quicks nach Deutschland zu kommen. Das erstmalige Einstellen hat bei mir auch ein paar WOchen gedauert...

 

Hallo Peter,

möchte mich auch bei Dir herzlich bedanken für deine Nachricht. Ich hatte auch die Befürchtung daß die Dosierung zu hoch war und habe es deshalb abgesetzt. Dieses Marcumar musste ich zweimal täglich nehmen. Der Arzt erklärte mir aber heute, daß dieses sog. "Sintrom" wie es in Spnien heißt, nur 1mg pro Tablette beinhaltet, ansonsten müssten es angeblich 4 mg sein. Deshalb die höhere Anzahl der Tabletten.

 

Ich habe ja gestern auch schon erwägt nach Deutschland zu gehen um alles richtig stellen zu lassen. Aber diese Fahrt ist mir momentan echt viel zu anstrengend. Auch als Beifahrer traue ich mir das noch nicht zu. Ich schaffe es von der Kondition her noch nicht mal mich ohne größere Atemprobleme im Haus zu bewegen. Aber ich denke jetzt heute auch darüber nach, so ein Gerät anzuschaffen, wie es Helga erwähnt hat. Nur damit wollte ich heute bei dem Arzt nicht gleich kommen. So wie ich informiert bin muß ich da auch nichts bezahlen wenn der Arzt das verschreibt. Hier in Spanien zahlt ein Rentner keinen einzigen Cent wenn er zum Arzt muß, geschweige denn Praxisgebühr oder ähnliches. Das kennt man nicht. Auch alle Medikamente die der Arzt verschreibt erhält man als Rentner kostenlos und Rezeptgebühr fällt auch nicht an.

 

Nochmal danke Peter.

 

Gruß Hagen

 

 

Hallo Hagen,

 

da läuft ja alles falsch - doch bitte gehe sehr kurzfristig zum Arzt - sonst gehst Du ein sehr hohes Risiko ein!

 

Eine Frage dennoch - wieso 2x Einahme täglich ? - Marcumar? - dann hast Du evtl überdosiert und das würde deine Blutungen erklären. Also SOFORT zum Arzt - Bitte!

MfG

Thomas Wagner

 

 

Hallo Thomas,

 

ja ich war heute mittag beim Arzt. Möchte mich auch bei Dir bedanken. Soviele hier haben mich überzeugt, daß es einfach sein muß.

Ich hatte seither immer zweimal täglich Marcumar nehmen müssen. Hier heißt es "Sintrom" und eine Tablette hat nur 1 mg. Müsste aber 4 mg sein, so erklärte es mir der Arzt. Deshalb die höhere Anzahl der Tabletten.

 

Will ganz ehrlich sein, ich habe schon etwas Angst bekommen, weil ich tatsächlich nicht genau über dieses Medikament Bescheid wusste. Hätte ich dies geahnt was das Absetzen für große Gefahren birgt, dann hätte ich das natürlich nie eigenständig gemacht.

 

Nochmals vielen Dank und Grüße aus Spanien

Hagen

 

Hallo Hagen,

 

bisher habe ich nur Angstschreie von Betroffenen gelesen, was das Marcumar anbetrifft. Zwar würde ich es nie eigenmächtig über einen längeren Zeitraum einfach absetzen, aber ich dosiere nach gesundem Menschenverstand und verlasse mich nicht allzusehr auf die Ärzte. Bei mir klappt es bisher sehr gut.

 

Ich denke auch, dass du überdosiert warst. Hier in Deutschland kann an ein einer Selbstbestimmungsschulung teilnehmen und wenn die Kassen mitspielen (so wie meine) bekommt man ein Selbstbestimmungs-Meßgerät, mit dem man seinen aktuellen Quickwert/INR-Wert überprüfen kann, ohne jedesmal zum Arzt rennen zu müssen. Vielleicht wäre das ja eine Lösung für dich. Du könntest wieder Marcumar nehmen und es deinen Lebensgewohnheiten optimal anpassen. Dann brauchst du vor unerklärlichen Blutungen keine Angst zu haben.

 

Wenn du es in Spanien nicht bekommst und noch die Möglichkeit hast, es in Deutschland zu beantragen, würde ich es an deiner Stelle machen.

 

Ich wünsche dir eine positive Entscheidung.

 

Gruß

Helga

 

Hallo Helga,

 

danke für Deinen Rat. Ich werde alles versuchen, daß ich dieses Gerät beschaffen kann. Ich denke das wäre eine große Hilfe. Meine Frau hat kürzlich schon mal nachgefragt bei der DAK, aber die haben das im vorhinein abgelehnt. Scheinbar ist dieses Gerät auch nicht gerade billig. Jetzt möchte ich verscuhen, daß ich es von einem spanischen Arzt verschrieben bekomme. Dann muß ich hier in Spanien nichts bezahlen. Hier sind die Regelungen ganz anders. Als Rentner ist man von allen Zahlungen sozusagen "befreit". Wenn das klappen würde, das wäre echt super.

 

Danke nochmals Helga und viele Grüße von der Costa Brava

Hagen

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Das Gerät kostet um die €900. Bedenke aber, dass man auch eine Schulung machen sollte. Das ist hier in Deutschland Voraussetzung dafür, das man es bekommt.

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Hallo Hagen,

 

puuuh das ging ja nochmal gut - freut mich das Du alles so gut überstanden hast. Wenn es jetzt noch klappt Dich zügig einzustellen wird alles auch ruhiger. OK wenn es ein anderes Medikament als Marcumar ist kann es natürlich durchaus sein, dass es anders dosiert ist (Marcumar hat 3mg Wirkstoff).

 

Ich drücke Dir die Daumen das alles klappt - weiterhin alles Gute - und immer ein sauberes klicken :D

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Hagen,

 

ich bin froh, dass diese Entwicklung jetzt so verlaufen ist. Wenn meinem Beitrag auch so etwas wie einem Angstschrei eines Betroffenen innewohnte, so wollte ich damit wirklich auf die Ernsthaftigkeit deiner Lage aufmerksam machen.

 

Meine Frau hat kürzlich schon mal nachgefragt bei der DAK, aber die haben das im vorhinein abgelehnt.
Da ich deinen versicherungstechnischen Zustand nicht kenne (normales Rentnerehepaar, das statt in D in E wohnt ?) kann ich die Aussage der DAK nur in Zweifel ziehen.

 

Solltest du also von einem spanischem Arzt keine Verordnung für ein INR-Messgerät erhalten und du durch die DAK in D betreut wirst, müsste die DAK, wie für uns allen anderen auch, ein Messgerät dir - wenn auch nur leihweise - zur Verfügung stellen.

 

Also, nicht veräppeln lassen, erst recht nicht von einer Krankenkasse :D .

 

Weiterhin viel Erfolg auf dem Weg zu einem guten Klappenträger :D .

 

Viele sonnige Grüße aus Bielefeld (ausnahmsweise)

Michael

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Hallo Michael,

 

Hagen müsste aber trotzdem eine Schulung über die Blutgerinnung und Marcumar o.ä. mitmachen - sonst kann die DAK oder auch andere Kassen dieses Gerät nicht bewilligen.

 

Also nicht immer gleich auf DIE Krankenkassen schimpfen.

 

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Thomas,

 

ob eine Schulung in diesem Fall durchgeführt werden muss, möchte ich dann doch bezweifeln -> es gilt immer noch die Verhältnismäßigkeit der Mittel, oder sollte Hagen mal eben nach D fahren, incl. Unterbringung für einige Schulungstage :D ?

Zudem führt er aus, dass eine Reise nach D für ihn i.M. zu beschwerlich ist. Auch dies sollte Berücksichtigung finden.

 

Wenn du dir noch einmal die Gebrauchsanweisung für das GoaguChek S System zur Hand nimmst, wirst du zustimmen müssen, dass dort der Vorgang bis zur Ergebnisdarstellung sehr gut aufgezeichnet ist :) .

 

Warum und wieso Blutgerinnung, ist auch schon im allgemeinen Teil dieser Webpräsenz dargestellt :D .

 

Ich bin überzeugt davon, dass die Messermittlung Hagen dann - zudem mit unserer Unterstützung - in Fleisch und Blut übergehen könnte.

 

Viele Grüße

Michael

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Hallo Michael, :)

 

Verhältnismässigkeit hin oder her, aber glaubst Du wirklich, dass Hagen seine Dosierung ohne eine Schulung alleine hinbekommt? Er war sich doch noch nicht mal der Gefahr bewusst, als er sein Marcumar abgesetzt hat! :D

 

@ Hagen

Hagen, bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht gegen Dich gerichtet!!! Ich denke, um eine Selbstkontrolle durchzuführen, ist eine Schulung auf jeden Fall notwendig. :D

 

 

Gruß, Claudia

bearbeitet von Claudia H.
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Hallo Michael,

 

ohne Schulung kein Coagucheck von der Krankenkasse. Alle gesetzlichen Krankenkassen verlangen vor der Bewilligung eine Schulung - finde ich auch gut - siehe auch Claudias Posting.

 

Hagen müßte also in den sauren Apfel beissen, wenn er den noch nicht alle Brücken nach Deutschland abgebrochen hat, und hier eine Schulung absolvieren.

 

@ Hagen - tschulligung das ich hier über Deinen Kopf hinaus diskutiere - aber Du solltest es echt bedenken zum Selbstkontrollierer zu werden - es ist eine wirkliche Sicherheit und macht unabhängig.

 

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Michael,

 

ohne Schulung kein Coagucheck von der Krankenkasse. Alle gesetzlichen Krankenkassen verlangen vor der Bewilligung eine Schulung - finde ich auch gut - siehe auch Claudias Posting.

 

Hagen müßte also in den sauren Apfel beissen, wenn er den noch nicht alle Brücken nach Deutschland abgebrochen hat, und hier eine Schulung absolvieren.

 

@ Hagen - tschulligung das ich hier über Deinen Kopf hinaus diskutiere - aber Du solltest es echt bedenken zum Selbstkontrollierer zu werden - es ist eine wirkliche Sicherheit und macht unabhängig.

 

MfG

Thomas Wagner

 

 

Hallo Claudia, Thomas und Michael,

 

das was ihr geschrieben habt, war sehr sehr aufschlußreich für mich. Vielen Dank. Für mich ist es eben doch etwas schwierig bzw. halt undurchsichtig weil ich mich damit noch nie befasst habe, es war ja auch keine Veranlassung dazu. Egal wie und was, aber ich versuche das Gerät von der Krankenkasse (DAK in D) zu erhalten. Ich habe nach Deutschland noch nicht alle Brücken abgebrochen.

 

Die ärztliche Versorgung in der Herzklinik in Barcelona war mehr als vorbildlich. Ich glaube kaum, daß man in Deutschland so eine liebevolle Zuwendung, rein schon aus zeitlichen Gründen, bekommen kann. Leider sind eben die sprachlichen Probleme vorhanden.

 

Aber ganz herzlich bedanken möchte ich mich in jedem Falle bei Dir Michael. Du hast mir wirklich erst ganz klar gemacht was ich da angerichtet habe und hast mich mit Sicherheit vor großem Schaden bewahrt. Dafür nochmals vielen Dank.

 

An alle die mir hier mit Rat gehofen habe viele Grüße aus dem sonnigen Spanien

 

Hagen

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