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seelischer beistand bei herzklappen-op


Neisi

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Hallo Ihr Lieben Mitglieder und Mitbetroffenen...ich möchte Euch kurz meinen Fall schildern und würde mich über viele Antworten freuen und über Beistand. Meine Mutter, 62 Jahre, hatte einen kl. Schlaganfall und ist vom Hausarzt glücklicherweise ins KH eingewiesen worden. Dort ging das dann los. 1. Diagnose: ACI-Stenosen (Halsschlagaderverengungen) bds (rechts 85, links 60%). Das nicht genug, dann: Thrombus in der Subclavia. Jetzt zum Schluss, weil das alles ja noch nicht reicht: Aortenklappeninsuffizienz. Momentan bekommt sie Heparin iv und soll bald in die Uniklinik Düsseldorf, dort sollen, ich zitiere mal den Arzt, "die ganzen Baustellen bearbeitet werden". Es steht also wohl ganz klar eine Herzklappen-OP an. Ich habe bereits meinen Vater sehr jung verloren, er ist 63-jährig an einem Herzinfarkt verstorben, hat es nicht mal mehr bis ins KH lebend geschafft trotz sofortigem Einsatz eines RTWs und Notarztes. Jetzt macht sich bei mir die Panik breit. Herz-OP...wie furchtbar. Googeln etc. hat mir schon gezeigt, dass es soooo eine große Sache gar nicht mehr ist. Ich glaube, Ihr wisst es und könnt mir sicher Beistand leisten. Hat jemand Erfahrungen mit der Uni-Klinik Düsseldorf? Wie aufwendig ist die OP? Ich sage schon mal vielen lieben Dank! Neisi

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Hallo Neisi,

 

da sind ja einige Sachen bei deiner Mutter hoch gekommen.. ich wünsche ihr und dir, dass die Stenosen rechtzeitig erkannt worden sind. Lass dir vom Krankenhausarzt und ggf. von dem Arzt in der Uniklinik genau erklären was operiert werden soll. Trau dich ruhig nachzuhaken. Die Äusserung mit den "Baustellen" finde ich nicht sehr gelungen. So kannst du nur spekulieren, ob die Stenosen an der Aorta oder auch die Insuffizienz operiert werden soll. Die Herzklappe wird normalerweise erst bei fortgeschrittener Insuffizienz (3. oder 4. Grades) getauscht. Wie es in Kombination mit anderen "Defekten" aussieht weiß ich allerdings nicht.

Auf jeden Fall wünsche ich deiner Mutter alles Gute für die OP. Falls du noch Fragen hast, kannst du mir gerne eine Nachricht oder email schreiben...

 

Viele Grüße, Peter

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Hallo Peter,

danke für Deine schnelle Antwort! Eine TEE wurde bereits durchgeführt. Wie hochgradig stenosiert, weiss ich nicht, aber der Neurologe/Oberarzt meinte zu meiner Mutter, dass sie eine neue Klappe braucht. Ich denke, in der Uni-Klinik werden die sich das auch nochmal genau ansehen. Das mit den Baustellen war nur so im netten Gespräch zustande gekommen. Er gibt sich sonst sehr viel Mühe, zu erklären, auch, weil ich selbst bei einem Neurologen tätig bin und somit auch viel verstehen kann. Allerdings habe ich vom Herzen gar keine Ahnung :-(. Wichtig ist natürlich auch, dass der Thrombus operiert wird. Aber es ist halt alles echt viel auf einmal!

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Hallo Neisi !

 

Willkommen im Forum.

Ich hatte auch mächtig Angst als meine Mutter operiert (Mitralklappe repariert) wurde.

Mein Vater ist auch plötzlich und unverwartet verstorben (aber keine Herzgeschichte), aber schon vor 20 Jahren, wahrscheinlich hatte ich deshalb so Angst als meine Mutter operiert worden ist, das da auch was schlimmes passiert. Aber ist zum Glück alles gut gegangen. 68 Jahre ist meine Mutter.

Ich kannte dieses Forum leider nicht. Ich habe es erst entdeckt als meine Mutter 3 Tage später dann von der Reha nachhause kam.

Ich habe immer sämtliche hp´s von allen Herzzentren durchgelesen und geschaut wieviele Leute da operiert werden jedes Jahr und immer gedacht soviele.

Ich war allerdings im Vorfeld aufgeregter als wie es dann soweit war, op Tag etc etc. Ich war an dem op Tage total ruhig, dafür wie gesagt im Vorfeld mehr.

Glaube mir in der Not lernt man seine wahren Freunde kenne, ist 100% wahres dran an dem Sprichwort.

 

 

Viele Grüße aus dem Schwabenland von Claudia

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Hallo Neisi, :P

 

ich bin in der Uniklinik Düsseldorf 2 mal ( 1980 u. 1987) operiert worden und war eigentlich immer zufrieden. Die letzte OP habe ich im KWK in Duisbrug machen lassen, da Prof. Krian (ehem. D´dorf) nun da praktiziert. Dort war ich 1997 und war mehr als zufrieden.

 

Wünsche Dir und deiner Mutter alles Gute für die bevorstehende OP. Kopf hoch. ;)

 

Gruß, Claudia

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Hallo Claudia,

danke für Deine Nachricht.

Mein Vater ist auch mittlerweile schon 11 Jahre tot. Ist jetzt echt ein total blödes Gefühl, die ganze Woche war ich wirklich tapfer und hab mich noch gewundert, dass ich das alles so gut verpacke, aber als das mit der Herzklappe kam, war das Fass wohl wirklich voll. Am Tag der OP werde ich sicher auch ruhiger sein, wohl schon, wenn sie in Düsseldorf ist und ich ein gutes gefühl habe, also, dass sie gut aufgehoben ist. Und das ist sie in eine Spezialklinik wohl bestimmt.

Du hast echt recht, unglaublich, von welchen Seiten Hilfe kommt und wie überfordert manche Leute damit sind, wenn man so fertig ist. Klar, ist auch doof, man weiss ja nicht, wie man helfen kann.

Aber es tut gut, Nachrichten wie Deine zu bekommen, danke!

 

Hallo Neisi !

 

Willkommen im Forum.

Ich hatte auch mächtig Angst als meine Mutter operiert (Mitralklappe repariert) wurde.

Mein Vater ist auch plötzlich und unverwartet verstorben (aber keine Herzgeschichte), aber schon vor 20 Jahren, wahrscheinlich hatte ich deshalb so Angst als meine Mutter operiert worden ist, das da auch was schlimmes passiert. Aber ist zum Glück alles gut gegangen. 68 Jahre ist meine Mutter.

Ich kannte dieses Forum leider nicht. Ich habe es erst entdeckt als meine Mutter 3 Tage später dann von der Reha nachhause kam.

Ich habe immer sämtliche hp´s von allen Herzzentren durchgelesen und geschaut wieviele Leute da operiert werden jedes Jahr und immer gedacht soviele.

Ich war allerdings im Vorfeld aufgeregter als wie es dann soweit war, op Tag etc etc. Ich war an dem op Tage total ruhig, dafür wie gesagt im Vorfeld mehr.

Glaube mir in der Not lernt man seine wahren Freunde kenne, ist 100% wahres dran an dem Sprichwort.

Viele Grüße aus dem Schwabenland von Claudia

 

 

Vielen Dank!

Wieso bist Du operiert worden, wennich fragen darf, auch wegen der herzklappe?

 

Hallo Neisi, :P

 

ich bin in der Uniklinik Düsseldorf 2 mal ( 1980 u. 1987) operiert worden und war eigentlich immer zufrieden. Die letzte OP habe ich im KWK in Duisbrug machen lassen, da Prof. Krian (ehem. D´dorf) nun da praktiziert. Dort war ich 1997 und war mehr als zufrieden.

 

Wünsche Dir und deiner Mutter alles Gute für die bevorstehende OP. Kopf hoch. ;)

 

Gruß, Claudia

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Hallo Claudia,

danke für Deine Nachricht.

Mein Vater ist auch mittlerweile schon 11 Jahre tot. Ist jetzt echt ein total blödes Gefühl, die ganze Woche war ich wirklich tapfer und hab mich noch gewundert, dass ich das alles so gut verpacke, aber als das mit der Herzklappe kam, war das Fass wohl wirklich voll. Am Tag der OP werde ich sicher auch ruhiger sein, wohl schon, wenn sie in Düsseldorf ist und ich ein gutes gefühl habe, also, dass sie gut aufgehoben ist. Und das ist sie in eine Spezialklinik wohl bestimmt.

Du hast echt recht, unglaublich, von welchen Seiten Hilfe kommt und wie überfordert manche Leute damit sind, wenn man so fertig ist. Klar, ist auch doof, man weiss ja nicht, wie man helfen kann.

Aber es tut gut, Nachrichten wie Deine zu bekommen, danke!

Vielen Dank!

Wieso bist Du operiert worden, wennich fragen darf, auch wegen der herzklappe?

 

 

Hallo Neisi,

 

in Düsseldorf wurd edie Aortenklappe 2 x "repariert", in Duisburg hab ich dann eine künstliche Aortenklappe bekommen.

 

Gruß, Claudia

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Hallo Neisi,

 

medizinisch kann ich nichts zu den geschilderten Problemen schreiben - aber Beistand durchaus leisten. Zuerst zu dem Alter Deiner Mutter - 62 - wie Du schreibst. Damit ist sie doch nicht als alt anzusehen. Wie Du evtl. hier den Berichten aus den REHA Kliniken entnehmen kannst, sind dort bis über 80 jährige vertreten. Ich selbst habe es erfahren müssen, das in der REHA mich rüstige 60-70 jährige haben ausgezählt.

 

Sicherlich kommen jetzt viele Diagnosen auf einmal - aber besser jetzt wird alles gründlich durchgecheckt als wenn es häppchenweise passiert. Wie andere hier schon schrieben - lass Dich informieren (bitte lass Deine Mutter eine kurze Vollmacht schreiben, dass sie die Ärzte von ihrer Schweigepflicht Dir gegenüber entbindet) von den Ärzten - sei vorsichtig mit Infos aus dem Internet, achte auf die Quellen und welcher Zweck verfolgt wird. Bleib am besten bei uns ;) . Es gibt viele katastrophale Infos und Geschichten im Internet - ebenso undurchschaubare Statistiken - alles das solltest Du gründlich hinterfragen.

 

Die Chancen, das es Deiner Mutter nach einer gründlichen umfassenden Behandlung und evtl. OP sehr viel besser geht sind allemal höher als wenn sie mit der/den Erkrankung(en) unbehandelt weiter gemacht hätte.

 

Also Kopf hoch und ich wünsch euch - vor allem Deiner Mutter alles Gute - und wie der Hamburger gerne sagt:

 

"dat schiet sich allns torecht" höflich übersetzt: Das wird schon klappen! :P

 

Lasst von euch hören.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Thomas,

 

danke für die netten Worte, ich bin überhaupt begeistert, wie viele nette Menschen sich hier melden. Das tut echt gut. Danke für den Tip bzgl. der Vollmacht. Eine mündliche gegenüber den Ärzten reicht nicht? Im jetzigen KH war das bisher kein Problem!

Ja, im Grunde war der kleine Schlaganfall eine Glückssache, weil dadurch was viel Schlimmeres gefunden worden ist, was aber nun ja behoben werden kann. Ich hab halt megamässig Panik, dass unter der OP was passiert, gerade, weil so viel auf einmal.

 

Gruß, Neisi (Birgit)

Hallo Neisi,

 

medizinisch kann ich nichts zu den geschilderten Problemen schreiben - aber Beistand durchaus leisten. Zuerst zu dem Alter Deiner Mutter - 62 - wie Du schreibst. Damit ist sie doch nicht als alt anzusehen. Wie Du evtl. hier den Berichten aus den REHA Kliniken entnehmen kannst, sind dort bis über 80 jährige vertreten. Ich selbst habe es erfahren müssen, das in der REHA mich rüstige 60-70 jährige haben ausgezählt.

 

Sicherlich kommen jetzt viele Diagnosen auf einmal - aber besser jetzt wird alles gründlich durchgecheckt als wenn es häppchenweise passiert. Wie andere hier schon schrieben - lass Dich informieren (bitte lass Deine Mutter eine kurze Vollmacht schreiben, dass sie die Ärzte von ihrer Schweigepflicht Dir gegenüber entbindet) von den Ärzten - sei vorsichtig mit Infos aus dem Internet, achte auf die Quellen und welcher Zweck verfolgt wird. Bleib am besten bei uns ;) . Es gibt viele katastrophale Infos und Geschichten im Internet - ebenso undurchschaubare Statistiken - alles das solltest Du gründlich hinterfragen.

 

Die Chancen, das es Deiner Mutter nach einer gründlichen umfassenden Behandlung und evtl. OP sehr viel besser geht sind allemal höher als wenn sie mit der/den Erkrankung(en) unbehandelt weiter gemacht hätte.

 

Also Kopf hoch und ich wünsch euch - vor allem Deiner Mutter alles Gute - und wie der Hamburger gerne sagt:

 

"dat schiet sich allns torecht" höflich übersetzt: Das wird schon klappen! :P

 

Lasst von euch hören.

MfG

Thomas Wagner

 

 

Ui, da hast Du ja auch schon viel mitgemacht. Wie lange dauert so eine OP, weißt Du das? Kommt man da an eine Herz-Lungen-Maschine? Bestimmt, oder?

Hallo Neisi,

 

in Düsseldorf wurd edie Aortenklappe 2 x "repariert", in Duisburg hab ich dann eine künstliche Aortenklappe bekommen.

 

Gruß, Claudia

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Hallo Neisi,

 

ich bin 1999 auch an der Herzklappe opereriert worden. Es waren auch noch einige andere Defekte, aber die Ärzte haben das gut hingekriegt. Man glaubt gar nicht, wie schnell man sich nach so einer großen OP wieder erholen kann. Ich wünsche deiner Mutter alles Gute und denke ganz fest an euch.

 

Liebe Grüsse

 

Maria ;)

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Vielen Dank. Welche Klappe war es denn bei Dir? Und was war sonst noch? (wenn ich fragen darf)

Hallo Neisi,

 

ich bin 1999 auch an der Herzklappe opereriert worden. Es waren auch noch einige andere Defekte, aber die Ärzte haben das gut hingekriegt. Man glaubt gar nicht, wie schnell man sich nach so einer großen OP wieder erholen kann. Ich wünsche deiner Mutter alles Gute und denke ganz fest an euch.

 

Liebe Grüsse

 

Maria ;)

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Vielen Dank. Welche Klappe war es denn bei Dir? Und was war sonst noch? (wenn ich fragen darf)

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Hallo Neisi,

 

bei mir war es die Aortenklappe und ein Aneurysma an der aufsteigenden Aorta. Wurde mit einem klappentagenden Conduit versorgt. Außerdem bekam ich noch einen Riva-Bypass. Der Defekt an der Mitralklappe hat sich dann wieder von selbst zurückgebildet. ;) Ich wurde am Dienstag operiert, war zwei Tage auf der Intensiv und noch 6 Tage im normalen Zimmer. Es wurde sehr viel Wert darauf gelegt, dass wir zum Essen aufgestanden sind und uns am Esstisch versammelt haben. Ich wurde in der Herzklinik in Karlsruhe operiert. Am Mittwoch der folgenden Woche kam ich dann in die Reha. Dort habe ich mich dann aber sehr überfordert gefühlt und mich nicht gewehrt. Das war nicht so prima. Aber alles in allem - ich lebe - und ich bin sehr froh darüber und kann meine große Familie genießen.

 

Alles Liebe

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