Gast APTiger Geschrieben 14. April 2006 Share Geschrieben 14. April 2006 Hallo liebe Mitleidende! Bei mir wurde im Februar eine Ross-Op durchgeführt die aber noch im OP scheiterte. Also wurde eine Kunstklappe mit Aortenprothese eingesetzt da das eigentliche Problem eine erweiterte Aorta war. Jetzt mein Problem. Bin über 40 aber habe dank Sport, Idelagewicht und Verzicht auf Zigaretten keinerlei Verkalkungen an den Gefäßen. Aber ich habe ja jetzt eine Spenderklappe durch den Versuch einer Ross-Op. Sollte ich deswegen Cholesterinsenker nehmen. Es wurde mir nämlich gesagt daß diese Spenderklappen zur Verkalkung neigen. Andererseits will ich natürlich keine Medikamente nehmen die mir nichts bringen aber auch immer Nebenwirkungen haben. Schließlich hatte ich bisher eigentlich überhaupt kein Stenoseproblem. Was tun? Zitieren Link zu diesem Kommentar
ilona Geschrieben 14. April 2006 Share Geschrieben 14. April 2006 Hallo APTiger, es gehört meines Wissens zum Standard, bei biologischem Klappenersatz die Einnahme eines CSE-Hemmers (Cholesterinsenkers) zu empfehelen, weil die bisherigen Daten dafür sprechen, daß die Klappe langsamer fibrosiert. Harte Daten oder Studien habe ich aber nicht. Frage doch mal Deinen Kardiologen, ob er /sie Dir eine Studie nennen kann. (Sind whrscheinlich retrospektive Studien). Viele Grüße Ilona Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sanne Geschrieben 14. April 2006 Share Geschrieben 14. April 2006 Mir wurden in der Uni-Klinik Göttingen nach meiner AKE-OP durch eine Bio-Klappe Sortis automatisch verabreicht. Als ich fragte warum und wieso und ob meine Blutwer´te denn so schlecht seinen, das ein Lipidsenker nötig sei, wurde mir seitens der Stationsärztin erklärt, das dieses Medi »prophylaktisch« nach Bio-Klappen-Ersatz gegeben würde. Sie erwähnte ebenfalls entsprechende Studien Zitieren Link zu diesem Kommentar
Brigitte Geschrieben 14. April 2006 Share Geschrieben 14. April 2006 Hallo APTiger, habe nach meiner Ross-OP keine Empfehlung bekommen, Cholesterinsenker zu schlucken. Spenderklappe ist nicht gleich Bioklappe. Die Bioklappe ist keine menschliche Spenderklappe. Übrigens verkalkt auch eine biskupide Klappe schneller als eine dreiflügelige. Ich hatte eine biskupide Aortenklappe und mußte auch deswesen keine Cholesterinsenker schlucken. Das Thema Cholesterin wird meines Erachtens sowieso zu hoch gehängt. Das ist ein Thema, über das man trefflich streiten kann. Cholesterin ist ein Thema, wenn man Herzkrank ist und zu Verkalkungen der Herzkrankgefäße neigt. Ich hatte trotz verkalkter Aortenklappe keine Verkalkungen der Herzkranzgefäße. Also wieso Cholesterinsenker schlucken? Viele Grüße Brigitte Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast APTiger Geschrieben 15. April 2006 Share Geschrieben 15. April 2006 Hallo APTiger, habe nach meiner Ross-OP keine Empfehlung bekommen, Cholesterinsenker zu schlucken. Spenderklappe ist nicht gleich Bioklappe. Die Bioklappe ist keine menschliche Spenderklappe. Übrigens verkalkt auch eine biskupide Klappe schneller als eine dreiflügelige. Ich hatte eine biskupide Aortenklappe und mußte auch deswesen keine Cholesterinsenker schlucken. Das Thema Cholesterin wird meines Erachtens sowieso zu hoch gehängt. Das ist ein Thema, über das man trefflich streiten kann. Cholesterin ist ein Thema, wenn man Herzkrank ist und zu Verkalkungen der Herzkrankgefäße neigt. Ich hatte trotz verkalkter Aortenklappe keine Verkalkungen der Herzkranzgefäße. Also wieso Cholesterinsenker schlucken? Viele Grüße Brigitte Tja genau das ist die Frage. Mir wurde im Krankenhaus ein Lipidsenker verordnet aber ohne jede Erklärung. Mein Arzt wußte auch nicht warum wollte es aber nicht ändern. Die Stationsärztin auf der REHA sah keinen Grund für eine Statingabe weil ich ja wie gesagt keine verkalkten Gefäße habe und hat das abgesetzt. Hier kursiert dagegen eine andere Meinung zum Thema. Das ist doch recht verunsichernd. Warum ist das alles nur so schwierig. Zitieren Link zu diesem Kommentar
female Geschrieben 15. April 2006 Share Geschrieben 15. April 2006 hallo tiger! habe noch keine herzklappe,muss aber wegen schlaganfall statine nehmen.ich kann nur sagen,dass ich überhaupt keine nebenwirkungen spüre.aber meine blutfette sind dafür ok,und das ist insgesamt wichtig und beruhigt schon etwas. l.g.female Zitieren Link zu diesem Kommentar
michael 33615 Geschrieben 16. April 2006 Share Geschrieben 16. April 2006 Hallo APTiger, das Thema Statine habe ich bei meiner letzten Kontrolluntersuchung im Dezember mit meinem Kardiologen besprochen (dieser hatte mir vor fast zwei Jahren SORTIS verschrieben). Seine Aussage darüber war: es würde zu schnell, ohne wirklichen Grund, verschrieben. Nur da, wo ein gesundheitlicher Befund vorliege, wäre der Einsatz von Statinen gerechtfertigt. Da dies bei mir leider der Fall ist (hochgradige Verschlussbildung der rechten Halsschlagader) bin ich jetzt, wie viele andere auch gezwungen, vom teuren SORTIS Abschied zu nehmen. Der Einsatz von PRAVASTATIN hatte dabei eine negative Auswirkung, mein Gesamtcholesterin stieg auf 283. Jetzt nehme ich SIMVASTATIN. In einigen Wochen wissen wir dann, ob der Wechsel funktioniert. Ich würde dir also empfehlen, die Notwendigkeit noch einmal deutlich zu hinterfragen. Viele Grüße Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast APTiger Geschrieben 17. April 2006 Share Geschrieben 17. April 2006 Hallo APTiger, das Thema Statine habe ich bei meiner letzten Kontrolluntersuchung im Dezember mit meinem Kardiologen besprochen (dieser hatte mir vor fast zwei Jahren SORTIS verschrieben). Seine Aussage darüber war: es würde zu schnell, ohne wirklichen Grund, verschrieben. Nur da, wo ein gesundheitlicher Befund vorliege, wäre der Einsatz von Statinen gerechtfertigt. Da dies bei mir leider der Fall ist (hochgradige Verschlussbildung der rechten Halsschlagader) bin ich jetzt, wie viele andere auch gezwungen, vom teuren SORTIS Abschied zu nehmen. Der Einsatz von PRAVASTATIN hatte dabei eine negative Auswirkung, mein Gesamtcholesterin stieg auf 283. Jetzt nehme ich SIMVASTATIN. In einigen Wochen wissen wir dann, ob der Wechsel funktioniert. Ich würde dir also empfehlen, die Notwendigkeit noch einmal deutlich zu hinterfragen. Viele Grüße Michael Ja. Dann laß ich das Thema erstmal ruhen und werd das ansprechen bis die erste Kontrolluntersuchung der Kunstklappe ansteht. Danke erstmal für eure Antworten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Roger Geschrieben 18. April 2006 Share Geschrieben 18. April 2006 Ja. Dann laß ich das Thema erstmal ruhen und werd das ansprechen bis die erste Kontrolluntersuchung der Kunstklappe ansteht. Danke erstmal für eure Antworten. Ich kann mich da Vorrednern nur anschließen: Die Lebensdauer von biologischen Klappen ist meistens dadurch begrenzt, daß sie verkalken. Jetzt wäre eine logische Schlußfolgerung, das Verkalkungsrisiko zu senken. Dafür bieten sich m.E. Cholesterinsenker an. Ich jedenfalls möchte nicht 10 Jahre warten, bis dann erwiesen ist, daß biologische Klappen wirklich immer mit Statinen länger halten. Dann wäre meine nämlich vielleicht schon verkalkt. Also ich haue das Cholesterin runter, soweit es nur geht. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.f...l=pubmed_docsum http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.f...l=pubmed_DocSum http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.f...l=pubmed_docsum Gruß Roger Zitieren Link zu diesem Kommentar
Treibsand Geschrieben 20. April 2006 Share Geschrieben 20. April 2006 Hallo ihr lieben! Wollte keinen neuen Thread eröffnen...denke es geht auch so Ich hatte ja....wie schon an anderer Stelle erwähnt...letztes Jahr im September eine Mitralklappenrekonstruktion....die Klappe war sehr stark verkalkt und auch eingerissen... Die Ärzte meinten es wäre sehr selten das eine Klappe in diesem Alter schon so verkalkt ist! Ich möchte jetzt natürlich alles dafür tun das es in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr zu solchen verkalkungen kommt und würde gerne wissen wie man dem entgegen wirken kann? Bin total ratlos... Habe meinen Kardiologen gefragt....der meinte ich könnte da nix machen Ist das wirklich so? Kann es fast nicht glauben... Ich rauche nicht und bin vegetarier...liebe aber leider deftiges essen und mache auch (noch) keinen Sport... Weiss da jemand was? Danke euch.... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast APTiger Geschrieben 21. April 2006 Share Geschrieben 21. April 2006 Hallo ihr lieben! Wollte keinen neuen Thread eröffnen...denke es geht auch so Ich hatte ja....wie schon an anderer Stelle erwähnt...letztes Jahr im September eine Mitralklappenrekonstruktion....die Klappe war sehr stark verkalkt und auch eingerissen... Die Ärzte meinten es wäre sehr selten das eine Klappe in diesem Alter schon so verkalkt ist! Ich möchte jetzt natürlich alles dafür tun das es in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr zu solchen verkalkungen kommt und würde gerne wissen wie man dem entgegen wirken kann? Bin total ratlos... Habe meinen Kardiologen gefragt....der meinte ich könnte da nix machen Ist das wirklich so? Kann es fast nicht glauben... Ich rauche nicht und bin vegetarier...liebe aber leider deftiges essen und mache auch (noch) keinen Sport... Weiss da jemand was? Danke euch.... Bin 43 und esse auch gern mal Tortellini in Sahnesauce, Kuchen oder ne üppig belegte Pizza. Auf der anderen Seite verzichte ich auf stark gesüßte Softdrinks, Butter auf dem Brot und Alkohol (fast ). Allerdings treibe ich seit über 20 Jahren Sport. Nur wenige Jahre zwischendurch war ich auch mal faul. Verkalkungen hab ich überhaupt keine. Ich denke mal Sport und das Nichtraucherdasein habens gebracht. Was da in der REHA zum Thema Ernährung gebracht wurde betrachte ich mit gemischten Gefühlen. Das Essen da hat in mir einen unglaublichen Appetit auf superfettige Sachen wie Pommes und Hamburger gemacht. So leicht läßt sich der Körper eben nicht bescheissen. Zumal ich bei Vollkost auch noch 3 Pfund abgenommen habe. Von 68,5 auf 67 Kilo bei 177cm. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Treibsand Geschrieben 21. April 2006 Share Geschrieben 21. April 2006 hmm... Also mal ne dumme Frage... Sind die Verkalkungen an der Klappe mit denen in Venen/Aorten/Gefäßen zu vergleichen?! Also ich meine...sind sie gleicher Natur? Warum sagt mein Kardiologe das ich dem mit nichts entgegen wirken kann? Wie gesagt...vielleicht habe ich den Hang zu Verkalkungen an der Klappe....sowas kann doch auch genetisch bedingt sein oder? Fragen Fragen Fragen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast APTiger Geschrieben 21. April 2006 Share Geschrieben 21. April 2006 hmm... Also mal ne dumme Frage... Sind die Verkalkungen an der Klappe mit denen in Venen/Aorten/Gefäßen zu vergleichen?! Also ich meine...sind sie gleicher Natur? Warum sagt mein Kardiologe das ich dem mit nichts entgegen wirken kann? Wie gesagt...vielleicht habe ich den Hang zu Verkalkungen an der Klappe....sowas kann doch auch genetisch bedingt sein oder? Fragen Fragen Fragen Vielleicht mal nen anderen Kardiologen fragen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Roger Geschrieben 24. April 2006 Share Geschrieben 24. April 2006 (bearbeitet) Bin 43 und esse auch gern mal Tortellini in Sahnesauce, Kuchen oder ne üppig belegte Pizza. Das ist ja nun mal schlecht fürs Cholesterin. Auf der anderen Seite verzichte ich auf stark gesüßte Softdrinks, Das hat mit dem Cholesterin ja nun nichts zu tun. Butter auf dem Brot Bei Butter weiß man es nicht. Margarine, die gehärtete Fette enthält (steht auf der Zutatenliste) ist überhaupt das allerschlimmste. Dann schon lieber Butter. und Alkohol (fast ). Alkohol in Maßen ist ja nun ausgesprochen gut für das Herz und die Gefäße. Allerdings treibe ich seit über 20 Jahren Sport. Nur wenige Jahre zwischendurch war ich auch mal faul. Verkalkungen hab ich überhaupt keine. Ich denke mal Sport und das Nichtraucherdasein habens gebracht. Das mag ja nun auch sein. Gruß Roger bearbeitet 24. April 2006 von Roger Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast APTiger Geschrieben 24. April 2006 Share Geschrieben 24. April 2006 Roger! 1. Natürlich enthalten fette Sachen Cholesterin. Nur sollte man nicht so tun als ob man den Steinzeitmenschen in einem einfach so verleugnen könnte. Ich schrieb ja auch daß ich mal fette Sachen einwerfe und nicht immer. Wer ist schon Asket genug da immer drauf zu verzichten? Solang ich es mir wieder abtrainiere ists ja auch nicht sooooo das Problem. 2. Süße Softdrinks mögen so direkt keinen Einfluß aufs Cholesterin haben. Aber sie helfen einem nicht gerade dabei Übergewicht zu vermeiden. Übergewicht wiederrum macht träge und läßt einem gar nicht mehr von der Couch hochkommen. Nicht umsonst werden die Begriffe ,Cola, Chips und Couchpotatoe in einem Atemzug genannt.. 3. Ich nehm nicht nur keine Butter aufs Brot sondern auch keine Margarine. Zum kochen nehm ich eh nur Olivenöl. Ich finde allerdings das das Thema gehärtete Fette überbewertet wird. Tatsächlich bin ich in meinem Beruf auf gehärtete Fette angewiesen. Die Leute wissen gar nicht wie übel so manches Lebensmittel ohne gehärtete Fette aussehen würden. Einem Gesundheitsguru kann diese Meinung natürlich nicht befriedigen. 4. Alkohol in Maßen. Na schrieb ja das ich fast auf Alkohol verzichte. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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