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Operation mit 81


Jutta B.

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Hallo,

ich melde mich hier, um Erfahrungen mit der Operation der Herzklappe zu hören.

Es geht um meine Schwiegermutter. Sie ist 81 Jahre alt und die Ärzte haben ihr nahegelegt, sich an der Herzklappe operieren zu lassen, weil diese nicht mehr richtig funktioniert.

Sie hat im Juni 2005 in Polen einen Vorderwandinfarkt gehabt und einen Stand ? gesetzt bekommen.

Anfang und Ende Juli und jetzt wieder mußte sie mit Atemnot - Wasser in der Lunge- mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht werden.

Wir würden nun gerne wissen ob jemand Erfahrungen mit einer OP in diesem hohen Alter gamacht hat und wo in Norddeutschland man sich eventuell erkundigen könnte.

Für jede Antwort sind wir dankbar.

Viele Grüße und frohe Ostern

Jutta

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Hallo Jutta,

 

zuerst einmal »willkommen« !!!

Ich wurde gerade erst selbst an der Aortenklappe operiert und bin heute aus der Reha heimgekehrt.

Den Altersdurchschnitt habe ich sowohl in der Uniklinik Göttingen, als auch anschließend in der Reha im HKZ Rotenburg um ettliche Jahre vermindert ;) .

Soll bedeuten, das ich eine Menge älterer Damen und Herren kennengelernt habe, die sich jenseits der 70 bzw. der 80 befanden und die Herz-OP ( Bypass, Klappenersatz etc.) ebenso gut überstanden haben, wie ich selbst :) .

 

Im Norden Deutschlands gibt es mehrere gute und bekannte Herzzentren ... da werden sich sicherlich einige mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen hier melden :P .

Am Wichtigsten ist jedoch -egal, wie bekannt ein Herzzentrum und ein Operateur sind- das deine Schwiegermutter und ihr als Angehörige Vertrauen in selbige habt.

 

Ich wünsche euch trotz all der Sorgen und Ängste, die all das mit sich bringt, dennoch frohe und erholsame Osterfeiertage!!!

 

Du kannst auch gerne via PN Kontakt zu mir aufnehmen, solltest du Fragen haben oder so.

 

Liebe Grüße

 

Sanne

bearbeitet von Sanne
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Hallo Jutta,

 

was Sanne schrieb habe ich auch in der REHA erlebt zwischen 70 und 85 alles vertreten. Diese Patienten waren alle erstaunlich fit und haben alles gut verkraftet.

 

Hab jetzt nicht soviel Zeit - aber schau Dir hier im Norden (Hamburg) mal die Internetauftritte der folgenden Krankenhäuser an:

 

UKE (google unter UKE dann auf Link Herzzentrum)

 

AK St. Georg

 

Albertinen Krankenhaus.

 

Habe in der REHA Patienten aus allen drei Kliniken getroffen - selbst war ich im UKE - (nur positiv!)

Schreibe Dir später noch etwas mehr dazu.

Bis dann denn

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Jutta,

 

das kann ich auch so bestätigen, was Sanne und Thomas geschrieben haben. Eine Tante von mir wurde auch jenseits der 80 an der Klappe operiert, allerdings im Süden. Und hatte danach immerhin noch ein paar beschwerdefreiere Jährchen. Das war allerdings auch "nur" eine klassische Klappen-OP, kein Kombi-Eingriff (mit Bypass und Tralala).

 

Das OP-Risiko ist in diesem Alter aus verschiedenen Gründen nicht zu vernachlässigen, wobei du auch "weiche" Faktoren berücksichtigen solltest: Ob die es wollen, oder nicht, aber die Operateure behandeln einen Patienten mit 81 anders als einen Patienten mit 18, einen starken Raucher anders als einen Abstinenzler, einen mit einem BMI jenseits der 30 anders ...... Spielt meiner Erfahrung nach die wichtigere Rolle als PKV oder GKV ("2Klassen-Medizin").

 

Nicht zuletzt deshalb ist es wichtig, sich vorher die Kliniken anzusehen, die dafür in Frage kommen könnten, und sich mit dem entsprechenden Personal zu unterhalten. Und sprech ruhig das Thema "OP-Überlebens-Wahrscheinlichkeit" an. BTW: in der Reha trifft man nur die, welche den OP-Tisch lebend verlassen haben. Nach meiner OP "wohnte" ich in einem Zimmer mit direktem Blick auf die Einfahrt in das Tiefgeschoss. Da sah ich täglich ein schwarzes Auto ein- und ausfahren - irgendwie müssen die Prozente ja auch zustande kommen.

Zitat Sanne (aus einem anderen Thread):

Man sollte bei kardiologischen Statistiken allerdings immer bedenken, dass dort ALLE Patienten von 0 - 99 Jahren ;-) erfasst sind, teilweise mit erheblichen Neben-Erkrankungen !!!

Entspricht exakt meiner Erfahrung, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

 

Wenn die Docs unisono zu einer OP raten, dürfte die "Medikamenten-Methoden" ausgereizt sein.

 

Lieben Gruß

 

Frieder

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