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Endokarditis


Friedel

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Hallo Forum,

 

meine OP ist heute genau ein Jahr her. Bisher lief alles recht gut.

 

Nun habe ich seit ca. 6 Wochen ab und an mal erhöhte Temoeratur gehabt (bis 37,5 Ohrmessung).

Seit zwei Wochen sind es fortwährend zwischen 36,9 und 37,5. Ich habe Ultraschall machen lassen. Alles soweit okay. Kleine Insuffizienz, aber bei Rekonstruktion kaum vermeidbar. 3 große Blutbilder jeweils mit CRP und Blutsenkung und Urin. Alles, wirklich alles ohne Entzündungsanzeichen. Aber der Kopf ist nach wie vor warm. An was kann das liegen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Wie geht man damit um? Die Angst ist groß. In der Uni sagten die Ärzte Blutkulturen wären bei dem Befund nicht notwendig. Naja, vielleicht ist es wirklich nur die Psyche?! Oder gibt es längere Intervalle mit etwas erhöhter Temperatur?

 

Bin für alle Antworten dankbar.

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Hallo Friedel,

 

ich denke Du solltest den Gedanken an eine evtl. Endokarditis "versachlichen". Wenn jetzt schon 3 große Blutbilder gemacht worden sind und auch sonst keine Befunde (Ultraschall) da sind hast Du doch wirklich alles getan zur Abklärung.

Ich kenne das auch von mir - seit der OP höre ich mehr in mich herein und manchmal verrenne ich mich in irgendwelche dunkle Gedanken. Da hilft nur tief durchatmen - ruhe suchen und sich Zeit nehmen ganz allein nur über dieses Problem nachzudenken und im Kopf durchzuspielen was ist subjektiv was objektiv. Ich sehe da nach Deiner Schilderung eigentlich nichts negatives.

 

Das mit der Temperatur - habe auch mal mit so einem Ohrgerät gemessen - hatte aber bei mir zu große Schwankungen. Mal über mal unter der Norm - nun da spielt soviel mit herein - richtig gehalten - tief genug im Gehörgang - Ohrenschmalz - usw. Ausserdem war der Temperaturbereich (Normalbereich) nach Altersgruppen unterteilt und lag völlig anders als bei der herkömmlichen Methode.

Die wirklich genauste Methode ist wohl die gute alte "Pomessung" - bin ich nun wirklich kein Freund von. Ich messe mit so einem digital anzeigenden Thermometer in der Mundhöhle direkt unter der Zunge - vorher mindestens 1/2Std. nichts gegessen oder getrunken. Das schwankt auch immer - wobei mir in der Reha und von meinen Ärzten gesagt wurde, dass bis 37,5 sowieso alles OK ist.

 

Nun und mit dem warmen Kopf - evtl. wirklich etwas aus der Psyche / Unterbewußtsein. Ich habe dann meist ein heisses Ohr oder wie bei Dir immer das Gefühl der Wärme am ganzen Kopf. Bei mir meist bei Stress oder starker Müdigkeit.

 

Ich denke Du wirst das schon richtig einordnen - halt den Kopf oben -

MfG

Thomas Wagner

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Hi, Friedel

meine OP ist heute genau ein Jahr her. Bisher lief alles recht gut.
Das ist der wichtigste Satz in Deinem Beitrag. Darauf solltest Du aufbauen. Da ich selbst eine Endokarditis erlebt habe, kenne ich auch das, was sich nach OP im Kopf abspielt. Damals habe ich auch verstärkt Fieber gemessen, bis ich irgendwann einmal beschlossen habe, das es zwar wichtig ist, seinen Körper zu beobachten, aber sich nicht davon beherrschen zu lassen. Wenn zum Fieber auch noch andere Sympthome kommen (Mattigkeit, Kratzen im Hals etc.), dann werde ich wach und lasse es vom Doc abklären. Das hast Du auch getan. Alles ohne Befund. Darauf solltest Du vertrauen und Dein Leben gestalten. Du kannst Dich auch im Alltag nicht in Watte packen und Dein Körper wird auch mit den normalen Infekten, die man sich im öffentlichen Leben einfangen kann, bestimmt fertig. Ich meinte damals bei jedem Infekt, den die Kinder hatten, als sich noch kleiner waren, Antibiotika "einzuwerfen". Das war aber wirklich nur dann nötig, wenn Kinderkrankheiten auftraten.

Zum Thema "heisse Birne" kann ich Dir sagen, das sich mein ganzer Körper immer relativ warm anfühlt und ich von Physiotherapeuten auch schon gefragt wurde, ob ich Fieber habe, als sie meine Muskeln "kneteten".

Wie Thomas schon sagte, Kopf hoch, Körper gelassen beobachten und weiterleben.

Oder, Sven, wie siehst Du das?

Bye, Friedel und schönes Wochenende

Roland

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Hallo Friedel,

Aber der Kopf ist nach wie vor warm. An was kann das liegen?

Erinnert mich an meine Zeiten, als mein Blutdruck noch nicht genau eingestellt war. Hast du den mal gemessen, als dein Kopf warm wurde ?

 

Viele Grüße

Michael

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@Friedel - habe Deine PN beantwortet.

 

@Roland - im Prinzip sollte das sos ein, ich denke aber das fast jeder nach der OP solche oder äliche Phasen durchmacht. Irgendwann sieht man über solche Dinge leichter hinweg. Das Bedarf aber etwas Zeit (ich schlampe derzeit mit der INR-Messung ..... da gehen schonmal 4-5 WOochen ins Land :lol: )

 

@Michael - GLÜCKWUNSCH zum bisherigen Nikotinverzicht, ich hoffe, daß sich die Monate fortsetzen und dann die Jahre kommen .... bis nicht mehr gezählt wird.

 

LG

 

Sven

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Hallo Friedel,

 

ich habe deine PN erhalten. Nun ersten habe ich seit meiner OP noch kein Fieber gemessen, weil kein Anlass bestand und zweitens, ist denn 37,5° schon Fieber ;) ? Ich hatte bisher zwei Ansätze einer Erkältung und habe jedesmal von den Ärzten sofort Antibiotika erhalten.

 

Wie spürt man überhaupt eine Endokarditis? Ab und an habe ich auch einen warmen Kopf - das hängt aber wohl eher mit dem Blutdruck zusammen, wenn ich mich über etwas aufregen musste :lol: .

Ich werde deine Geschichte aber weiter verfolgen und wünsche dir und allen anderen alles Gute.

 

Gruß Horst

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Moin, Horst

Wie spürt man überhaupt eine Endokarditis?
Meine Sympthome: Lungenentzündung mitten im Sommer bei Fieberschüben über 40°C. Nachtschweiss in der Art, das ich die Bettwäsche wechseln musste. Fühlt sich also an wie eine massive Grippe. Wurde auch so behandelt, bis Geräusche zu hören waren, die da nicht hingehörten und auch nicht von der Lunge kamen. Einweisung in die Kardiologie und der der Rest ist bekannt.

Schönen Tag noch...

bye, Roland

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Hallo Horst und Roland,

 

bei mir hatte/habe ich die Angst vor einer subakuten Endokaditis, d.h. schleichend. Ich bin morgen Mittag nochmals in der Uniklinik zum Ultraschall und zum Anlegen von Blutkulturen. Mal sehen was dabei herauskommt. Die warme Birne ist nach wie vor da. Die Amoxis haben diesbezüglich nicht geholfen. Aber vielleicht stellt sich der Körper auf eine höhere Betriebstemperatur ein. Soll es auch geben. Am Sonntag will ich mit meiner Frau für eine Woche zum Wandern. Da möchte ich das geklärt haben.

 

Danke für die Antworten.

 

Nice day.

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Hallo Forum,

 

komme gerade aus der Uni. Ultraschall mit allen Wertüberprüfungen abgeschlossen. Gemäß Aussage des Arztes: Alles prima. Auswurf > 85%, Druckgradient 4 etc. Aussehen und Einwachsen der Prothese sehr gut. Keine Wandverdickungen, Herzgröße normal, keine Ablagerungen. Blutbild auch top, BSG sehr gut, CRP unter 2. Der Rest auch okay. Endokarditis ausgeschlossen.

 

Jetzt geht die Suche wegen der "heißen Birne" weiter.

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Mmmmmmmmmmhhhh,

 

 

ich will ja nichts dramatisieren Friedel :unsure: , aaaaaaber die intravenöse Injektion von CORDOREX löste bei mir eine starke allergische Reaktion aus. Neben den irrsinnigen Schmerzen trat ein Hitzegefühl in allen Organen und dem Kopf auf.

 

Könnte dies bei dir von irgendwelchen Medikamenten herrühren ?

 

Wie gesagt, nur nichts dramatisieren :rolleyes: .

 

Viele Grüße und viel Erfolg bei der gesuchten Diagnose

Michael

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Hey Michael,

 

wie gesagt die Suche geht weiter. Aber die vorgenannte Geschichte beruhigt mich doch etwas. Ein Drama wäre es vorher ansonsten gewesen. Allergien, sonstige Dinge oder so, klar kannn es auch so etwas sein. Aber nicht das Herz oder die Aorta. Wir werden sehen. Ich berichte immer mal wieder.

 

Bis dann.

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  • 3 months later...

Hallo !

 

So wie alle hier mache ich mir momentan auch etwas Sorgen.

Bekomme seit zwei Tagen etwas schwer Luft und muss ziemlich oft gähnen wobei

ich immer das Gefühl habe es fühlt sich nicht richtig mit Luft.

War heute bei einem Internisten , EKG und Ultraschall in Ordnung !

Aber die Blutwerte zeigen erhöhte Endzündungswerte an , weswegen er mir Antibiotika

für 7 Tage verordnet hat !

Er meint eine Endokartitis schließt er aus da der Ultraschall in Ordnung ist , aber von Blutkulturen anlegen

so wie ich hier schon öfter gelesen habe sagte er nichts.

Er kann auch nicht sagen woher die erhöhten Endzündungswerte kommen.

 

Mache mir irgendwie SORGEN !

 

Lg Didi

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Hallo ihr Lieben....

 

ich habe auch mal wieder ein Problem ;)

 

Seit ein paar Tagen fühle ich mich etwas abgeschlagen (was ich immer auf die Hitze schob) und habe auch Atemprobleme...

Seit gestern habe ich einen hohen Puls (meist so 90 - 110) was bei mir auch meist ein anzeichen für eine infektion ist...

Abends bekam ich dann leichte Halsschmerzen und leichte ohrenschmerzen die aber wieder weg sind...geblieben ist dieses Krankheitsgefühl und die Kurzatmigkeit,der hohe Puls...

Fieber habe ich keines...

 

Leider ist es mir heute absolut nicht mehr möglich einen Arzt aufzusuchen...und Hausbesuche macht mein Arzt nur in Ausnahmefällen... habe ja auch nicht mal Fieber...wie gesagt...

 

Trotzdem habe ich schon etwas Angst... :D

Habe noch Amoxicillin Stada 1000 daheim und überlege hin und her ob ich es nun nehmen soll...

 

Kann man auch ein Problem mit der Herzklappe bekommen wenn man nur einen infekt ohne Fieber hat?!

Bin gerade echt ratlos....

 

Nya....Danke fürs lesen...hm

 

Liebe Grüße,

 

Carmen

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Hallo Carmen,

 

ich habe für solche Zwecke und wenn es mich mal im Urlaub erwischen sollte, ebenfalls ein Breitbandantibiotika zu Hause.

 

Ich würde auch in keinem Fall zögern, dieses zu nehmen, wenn ich mich krank fühlen würde. Nach Rücksprache mit meinem Arzt und auch dem Kardiologen ist es besser lieber einmal öfter Antibiotika zu nehmen, als einmal zu wenig.

 

Ich kann auch kurz bei meinem Doc anrufen (auch Wochenende), wenn ich mir gar nicht sicher bin. Habe da einen direkten Draht zu ihm, weil er der Meinung ist, lieber bei Unsicherheit nachfragen, als den Patienten alleine dastehen zu lassen. Und Fragen kostet nix. Außerdem weiß er, dass ich nur komme, wenn es mir wirklich dreckig geht.

 

Gruß

 

Jürgen

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Vielen Dank für deine Antwort Weman!

 

 

Also ich habe das Medikament jetzt mal eingenommen...hoffe das eine am Tag genügt...weiß ja nicht einmal genau was ich habe...

Das gerade jetzt das Wochenende kommt ist echt sch...!

sry...

Du hast es auch gut getroffen mit deinem Arzt...da kann man nur staunen und dich beglückwünschen...

Renne auch nicht gleich bei jedem Schnupfen zum Hausarzt .... aber ich denke man ist einfach sensibilisiert...wer möchte schon riskieren wieder operiert werden zu müssen oder dergleichen?!

 

Nya...wem sage ich das....

 

Habe eben mal oral Fieber gemessen und die Temperatur beträgt 37.3 ;)

 

Ist das schon bedenklich?! Habe leider keine Ahnung....

 

Liebe Grüße

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Hallo @ll,

 

ich selbst "leide" derzeit unter diversen "Symptomen", wie Schwindel, Benommenheit, Blutdruckschwankungen, Kratzen im Hals, Reizhusten etc.

Mein Herz ist gestern gecheckt worden :D ... alles paletti !!!

 

4 1/2 Monate nach der AKE-OP hat mein Herz wieder volle Funktion ( EF 65%), Vorhof und linker Ventrikel haben sich auf Normalmass zurück gebildet :D und laut Aussage meines Kardiologen ist herzmäßig »alles sehr gut«.

Nun denn ... aber woher kommen dann diese "Befindlichkeitsstörungen" ??? ;)

Er sagte: wetterbedingt, Hitze, subtropisches Klima, Ozonbelastung !!! :D

 

Da bin ich dann mal ein wenig genauer hinter gegangen und siehe da:

Ozon-Belastung - nicht nur ein Problem im Sommer

 

Das Reizgas Ozon ist in den letzten Jahren immer mehr ins Visier der Umweltbehörden gerückt. War in den 80er und 90er Jahren die Ozonbelastung lediglich im Zusammenhang mit Sommersmog im Gespräch, ist in den letzten Jahren dieses Thema schon ab März und bis in den September hinein relevant.

 

Was ist Ozon? Was führt zu einer Ozonbelastung?

Ozon muss aus zwei Blickwinkeln betrachtet werden:

 

das Ozon in der Stratosphäre der Erde

bodennahes Ozon.

Ozon ist ein Molekül, das aus drei Sauerstoffatomen gebildet wird und die Erde 16-45 Kilometer von der Erdoberfläche wie einen Mantel umgibt. Diese Schutzschicht filtert die gefährlichen UV-Strahlen heraus. Ins Gespräch gekommen ist sie durch die "Ozonlöcher", die von Wissenschaftlern in den letzten Jahrzehnten regelmäßig gemessen werden und die immer größer werden sollen. Hauptverursacher für diese größer werdenden Ozonlöcher sind Kohlenwasserstoffe und Stickstoffe aus dem Straßenverkehr und der Industrie. Sie steigen von der Erde in die Stratosphäre auf und greifen dort ein Sauerstoffatom des Ozon an, es entsteht Chlormonoxid. Folge davon ist, dass die Ozonlöcher immer größer werden und zuviel UV-Licht auf die Erde einwirken kann. Vor diesem Problem muss der Mensch sich mit immer höheren Lichtschutzfaktoren in Sonnencremes schützen.

 

Es gibt aber noch eine weitere Folge, die für den Menschen zunehmend zum Problem wird: durch die Zunahme von Kohlenwasserstoffen und Stickstoffen aus dem Verkehrssmog kommt es bei zunehmenden UV-Licht unter Sonneneinstrahlung zu einem photochemischen Prozess, bei dem bodennahes Ozon entsteht.

 

Das Reizgas ist schwerer als Luft, bleibt also am Boden und wird von den Menschen eingeatmet. Ohne Sonneneinwirkung löst es sich wieder auf. Da die zunehmende UV-Strahlung auf der Erde aber auch ohne direkte Sonneneinstrahlung stattfindet, kann der Ozonwert auch an sonnenarmen Tagen tendenziell erhöht sein.

 

Wie wirken sich diese Belastungen auf den Menschen aus?

Ozon führt grundsätzlich zu einer Reizung aller Schleimhäute.

Symptome können sein:

 

brennende, tränende, juckende Augen

Nasenkribbeln und häufiges Niesen

Reizhusten bis zu asthmatischen Anfällen

leichte Halsschmerzen

ein sog. "Deckel-Kopfschmerz"

Kreislaufbeschwerden mit Schwindelgefühlen

Unwohlsein bis zu Durchfällen durch die Reizung der Darmschleimhäute

Der gesamte lymphatische Abwehrring im Rachenraum reagiert auf das Ozon, sodass man das Gefühl hat, als ob eine Erkältung im Anmarsch ist, aber nicht richtig rauskommt.

 

Viele Menschen denken bei diesen Symptomen an eine allergische Reaktion auf Pollen, auch wenn sie bisher gar keine Allergiker waren. Tatsache ist, dass Ozon bei den Pollen- und Hausstauballergikern die Symptome verstärkt und bei Nicht-Allergikern dieselben Symptome hervorruft.

Bislang gingen die Wissenschaftler davon aus, dass hohe Ozonbelastungen vor allem bei Kindern oder Risikogruppen wie Lungenkranken und Allergikern Reaktionen auslösen können. Die Universität Marburg stellte im Jahre 2000 allerdings heraus, dass bei einer zunehmenden Ozonbelastung auch der Organismus gesunder Menschen beeinträchtigt wird.

 

Ozon als Reizgas ist ein sog. "Freies Radikal" und damit eine Herausforderung für das Immunsystem. Es greift die Schutzschicht der Zellen an, "raubt" u.a. Vitamin A, C und E sowie Selen, die sog. "Radikalfänger" im Körper und führt damit insgesamt zu einer Schwächung des Immunsystems und einer Leistungsminderung sowohl körperlich als auch geistig.

 

Welche Ozonwerte sind gefährlich?Die Grenzkonzentration, von der an das Ozon die Gesundheit schädigt, wird von Experten unterschiedlich hoch festgelegt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Schweiz und der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) finden eine Konzentration über 120mg pro Kubikmeter Luft bedenklich. In Österreich und der BRD gelten Werte einer EU-Richtlinie von bis 180mg/m3 in einer Stunde am Tag als Obergrenze, ab 240mg/m3 gilt die Alarmstufe.

 

Im Sommer 2003 mit seinen vielen heißen Tagen wurde die Alarmschwelle an fünf Tagen überschritten. Die höchsten Werte wurden allerdings in der ersten Hälfte der 90er Jahre gemessen. Der Rückgang ist ein erster Erfolg der europäischen Emissionsreduktionen von Kohlenwasser- und Stickstoffen.

Nach einer 2003 veröffentlichten Studie der Europäischen Union traten die schwersten gesundheitlichen Belastungen durch Ozon im Südwesten Deutschlands, der Schweiz, Nord- und Südostfrankreich, Belgien, Nord- und Mittelitalien sowie Zentralspanien auf.

 

Von den 31 Ländern, die in die Untersuchung einbezogen wurden, wiesen 23 an einem oder mehreren Tagen Ozonbelastungen auf, die über 180mg/m3 lagen. Der maximal gemessene Wert lag bei 417 Mikrogramm. Er wurde im August 2003 im Mittelmeerbadeort Sausset-Les-Pins westlich von Marseille erreicht. Gemessen wurde in den Monaten April bis August.

 

In der Naturheilpraxis Lehmweg testen wir seit Jahren jedes Jahr die Ozonbelastungen auf die Patienten und stellen fest, dass bereits ab 60-80mg/m3 bei empfindlichen Menschen erste Symptome wie Kopfschmerzen, Nasenkribbeln oder Reizhusten entstehen können.

 

Wie können wir uns schützen?

Grundsätzlich gilt, dass der Körper über eine ausgewogene Ernährung genügend Nährstoffe aufnehmen und zu Schutzstoffen, den "Radikalfängern" umwandeln kann.

 

Also ist es wichtig, ausreichend Vollkornprodukte, Obst und Gemüse zu essen, aber auch ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, damit der Organismus gut "ausspülen" kann.

 

 

Ich möchte samit sagen:

 

Vorsicht mit übereilter Antibiotika-Einnahme !!!

Wenn man Breitbandantibiotika etc. ohne genaue Erregerbestimmung einfach mal so aufs gerade Wohl hin einnimmt, dann schafft man immer mehr resistente Bakterienstämme !!!

 

Ihr alle habt sicherlich schon von »MRSA«

MRSA ist die Abkürzung für Methicillin- (Multi-) resistenter Staphylococcus aureus, und bezeichnet gegen Antibiotika resistente Stämme.

gehört oder gelesen.

 

Also:

Vor Einnahme von Antibiotika sollte auch gesichert sein, das man eine bakterielle Infektion hat oder zumindest sollte ein Arzt eine begründete Verdachtsdiagnose stellen. Denn auch Antibiotika sind nicht OHNE Nebenwirkungen, da sie ja auch die GUTEN Bakterien in unserem Organismus abtöten :D .

 

 

 

Liebe Grüße

 

Sanne

 

bearbeitet von Sanne
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Hallo Sanne,

 

du hast sicher recht, mit deiner Aussage, dass man Antibiotika nicht einfach mal so einnehmen sollte. Nur, wenn ich keinen Arzt erreiche, der mir aber Antibiotika für solche Fälle gegeben hat, dann nehme ich es lieber ein, bevor der schlimmste Fall eintritt.

 

Vor meiner OP habe ich fast jeden Quartal eine Schachtel Antibiotika gebraucht, weil dauernd Schleim und Bakterien in den Atemwegen waren. Jetzt nach der OP habe ich nur einmal Antibiotika gebraucht, und das war noch in der REHA, weil ich Mandelentzündung hatte.

 

Ich will damit sagen, dass ich, wenn ich zum Arzt gehe, ich immer gefragt werde, ob ich die Schachtel noch habe und mein Arzt auch mit dem Verschreiben verantwortungsbewußt umgeht. Ich würde auf keinen Fall jeden Monat eine Packung einfach so bekommen. Aber auch der Kardiologe meint, es ist besser einmal mehr zu geben, als einmal zu wenig.

 

Wir sind sicher auch noch etwas sensibilisiert und ängstlich gegenüber unserem Herzen und vielleicht auch übertrieben vorsichtig. Aber mit Maß und Ziel denke ich, dass es sicher nicht schadet.

 

Und auch Carmen wird von ihrem Arzt gefragt werden, wofür sie das Antibiotka gebraucht hat. An ihrer Stelle, würde ich auch vorsorglich Montag zum Arzt gehen, oder zumindest versuchen ihn zu erreichen.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

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Hallo Sanne!

 

Habe ja so ähnliche Symptome wie du im moment...

hmm...

 

Du hast natürlich Recht mit deiner Warnung vor einer zu schnellen Einnahme von Antibiotika...

 

Habe nur das Gefühl das es nicht anders geht...war ja selbst unschlüssig ob ich es nehmen soll...

Aber Vorsicht ist besser als Nachsorge...

 

Könnte natürlich auch sein das es nur ein Virus ist...dann wird mir das Medikament so und so nicht helfen...

 

Ein Virus ist aber nicht gefährlich,oder?!

 

Wie gesagt kenne mich überhaupt nicht aus...jedenfalls nicht so wie manche von euch ;)

 

Ich hoffe euch nicht zu sehr mit meinem Gefrage zu nerven...kann meinen Arzt nicht erreichen und da muss ich euch "löchern"...

 

 

Gute besserung Sanne :D

 

@Weman

 

Klar gehe ich am Montag zum Doc....denke das mal nach dem Blut geschaut werden muss...

bearbeitet von Treibsand
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Hallo ihr Lieben,

ich hatte vor ein paar Tagen 37,9 °C Temperatur. Hatte mich wohl etwas erkältet und einen Zug in der Nacht an die Schulter bekommen. Meinen Nase läuft auch und ich fühle mich etwas schlapp. Ich habe das mit dem Kardiologen am Telefon abgekärt, der bei dieser heißen Außentemperatur hier noch keinen Grund zur Besorgnis sah. Am nächsten Tag hatte ich schon wieder 37,2°C, also ganz normal nach meiner Meinung. (Alles schön rektal gemessen , das geht durchaus).

Müssen wir uns bei jedem Schnupfen denn gleich verrückt machen?

 

Viele Grüße

 

Sabine

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Hallo Sabine ...

 

die Antwort auf deine Frage lautet: NEIN !!! ;)

 

Die genaueste Messung der Körpertemperatur erfolgt über den After (rektal). Normalerweise beträgt sie frühmorgens 36,5 °C (Grad Celsius) rektal, 36,2 °C unter der Zunge (oral) und 36,0 °C unter der Achsel (axillär). Im Tagesverlauf kann die Körpertemperatur um 0,7 bis 1,3 °C ansteigen. Sie erreicht ihren Höchstwert (Maximum) am späten Nachmittag.

 

Man unterscheidet verschiedene Arten von Fieber:

 

Erhöhte Temperatur (noch kein Fieber): unter 38,0 °C (rektal gemessen);

 

Mäßiges Fieber: bis 38,5 °C (rektal gemessen);

 

Hohes Fieber: über 39,0 °C (rektal gemessen);

 

:D Und hier noch ein Auszug aus dem Netdoctor, um deine persönliche Einschätzung zu bestätigen!

 

Schönes Wochenende

 

Sanne

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Tja,ihr habt ja recht wie gesagt...

 

Habe gestern gegen Mittag doch noch meinen Kardiologen erreicht.

Und der meinte,nach Schilderung aller Symptome,würde sich das eher nach einem harmlosen Virus anhören :D

 

Ich bin ziemlich erleichtert und fühle mich auch heute wieder etwas besser...ich denke ich bekomme das mit ein paar Vitaminen extra und etwas Schonung wieder hin ....

 

Man sollte sich wirklich nicht gleich so verrückt machen... ;)

 

Ist aber auch nicht immer leicht...

 

Liebe Grüße

 

Carmen

bearbeitet von Treibsand
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