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Vorhofflimmer nach Alkohol ?


alexklar

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Hallo liebe community,

 

immer wenn ich abends alkohol trinke kann ich recht sicher sein das ich nacht wach werde mit vorhofflimmern. Wirkt sich alkohol wirklich darauf aus ? Habt ihr erfahrungen damit (vorhofflimmern und alkohol :-) )

liebe gruesse,

 

alexander

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Hallo Alexander,

 

wie Du meiner Fußnote entnehmen kannst ging meine kaputte Mitralklappe mit Herzrythmusstörungen/Vorhofflimmern einher. Auch eine Elektrokardioversion brachte vor der OP nur kurzfristig Hilfe.

 

Seit der OP alles wieder stabil dank Ablation unter der OP - doch nun genug der Vorgeschichte - knapp 10 Wochen nach meiner OP, zur Feier meines Geburtstages gönnte ich mir einen (wirklich nur einen) Uzo und ein frisch gezapftes Bier.

Eine Stunde später stand ich dann da mit massiven Herzrythmusstörungen und gleichzeitig hohem Ruhepuls (ca 120 - 150 -geschätzt da sehr unregelmäßig ). Nach ca 20-30 Minuten war der Spuk vorbei. Seitdem kein Tropfen Allohol mehr verkostet. Lt. ärztlicher Auskunft kann Alkohol Vorhofflimmern/Herzrythmusstörungen auslösen.

Dies muss aber nicht sein - ich denke hier muss jeder für sich selbst - auch nach seinem Krankheitsbild - die Lage selbst einschätzen.

 

Da ich auch unter Stress oder Ärger / starker Freude zum Herstolpern neige bin ich evtl. sehr empfindlich - mir helfen an solchen Tagen "Kalinor" Brausetabletten (Kalium relativ hoch dosiert).

 

Tja ich habe für mich beschlossen keinen ALK mehr anzurühren - aber ich denke das muss nicht für jeden die Lösung sein. Schlimm ist es jedoch nicht - werde trotzdem auf Feiern noch fröhlich und ohne direkten Vergleich schmeckt ein gekühltes Jever-Fun auch recht erfrischend.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo zusammen,

 

ich habe mir auf der REHA schon ein Glas Rotwein gegönnt. Nach ca. 1-2 Stunden dann Herzrasen, hoher Blutdruck usw.

 

Ich ging zum Doc und sagte ihm, dass ich Rotwein getrunken habe. Nach EKG und Unterduchung teilte mir der Doc mit, dass es nicht vom Rotwein sein kann. Ich solle doch gleich morgen wieder einen probieren. Ein Glas schadet nicht.

 

Gesagt getan - keine Probleme mehr. Seitdem habe ich auch keine Angst mehr, ein Glas zu trinken. Der Doc meinte daraufhin, dass es wahrscheinlich Überlastung war.

 

Manchmal habe ich auch ohne Alkohol erhebliche Rythmusstörungen. Meist bei Wetterumschwüngen. Diese werden aber weniger.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

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Nach Alkoholgenuss trat bei mir das erste Mal VHF auf, was direkt auch OP-Indikation war (MKR mit Ablation). Und 3 Monate nach der OP wieder, obwohl ich Alkohol nur noch in homöopathischer Dosis genossen habe.

Mein Gefühl zumindest sagt mir, dass beides miteinander zu tun hat.

 

Nach erfolgreicher Elektrokardioversion ist seit einem halben Jahr Ruhe - aber ich rühr auch keinen Tropfen Alk mehr an. Was auch nicht sonderlich schwer fällt, von der sozialen "Ausgrenzung" mal abgesehen.

 

Frieder

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Hi Alex,

 

Allohol und Rhytmusstörungen hängen schon zusammen. Alkohol führt zu vermehrtem Ausscheiden von Kalium und Magnesium was zu Arrythmien führen kann. Zudem scheint Alkohol als chemischer Stoff (Droge) betrachtet auch bereits zu Arrythmien führen zu können - diese Erfahrung hab´ ich zumindest auch schon gemacht und mächtig Panik gekriegt!

Damit Du nicht ganz auf den Genuss eines Glases Rotwein oder eines Biers verzichten musst würde ich Dir raten, vor dem Zubettgehen Magnesium und Kaliumpräparate einzunehmen und auch darauf zu achten, immer genügend Flüssigkeit (ausser Bier, das entwässert nämlich!) zu sich zu nehmen.

Hat sich bei mir bewährt - bin leider auch etwas anfällig diesbezüglich ;)

 

Gruss

 

Armin B)

 

 

http://www.1-herz-rhythmusstoerungen.de/

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Hi Alex,

habe seit nun mehr 13 Jahre einen Aortenklappenersatz, da war ich grade 19 Jahre alt und noch rebellisch.

Habe zu diesem Zeitpunkt nie einen großen Gedanken daran verschwendet, ob ich mir mit Alc und diversen anderen Sachen meiner Gesundheit ernsthaft Schade.

Bin aber öfter nach durchzechten Wochenenden wegen Rhythmusstörungen, Vorhofflimmern, hohem Ruhepuls (der so hoch war, das meine Beine und Arme kalt wurden und ich noch Stunden danach Schmerzen im Brustkorb hatte) im Krankenhaus gelandet.

Aber auch diese Zeit ist vergangen und wurde von mir überlebt.

Ich trinke hier und da aber noch mal ein Bierchen, manchmal mit und manchmal ohne Probleme, welche aber auch auftreten, wenn ich kein Alc anrührt und damit müssen wir nun mal Leben.

Immerhin sind Verwachsungen und OP Naben im Brustkorb übrig geblieben, die hier und da je nach Haltung und aktuellen Befinden, unser Herz kitzeln.

Und nicht zu vergessen, die hohe psychische Belastung, hier lösen wir durch unsere Angstgedanken, die bei jedem leider mal vorkommen viel Beschwerden rund ums Herz aus.

Aber so einige Problem verschwinden mit den Jahren wie von selbst.

Gruß

Alex

bearbeitet von Beach
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Vielen lieben dank für die vielen infos.

 

Ja, ist schon irgend wie merkwürdig. Das mit der "kopfsache" wollte ich nie glauben. Aber ich habe doch im augenblick öffters mal solche angst-zustände.

 

Ich werden in den nächsten tagen wohl mal wieder zum doc gehen - um das vorhofflimmern prüfen zu lassen.

 

Habe bei meinem vrohofflimmern einen puls von ca. 90. Wobei ich immer noch betablocker nehme. Denke ohne wäre dieser bei 150-160 ;-(

 

Baut das herz schneller ab / oder wird geschädigt durch vorhofflimmern ? Ist es klar das man irgend wann am schrittmacher landet - oder wie sehen die chancen aus - das in den griff zu bekommen.

Habe da von div. therapie möglichkeiten gelesen.

 

Habe asthma...kann das auch das flimmern auslösen.

 

Kann man eigentlich das vorhofflimmern erkennen (zb: blutdruck messgerät ?) oder nur mit einem ekg.

 

Sorry für die vielen fragen - aber ich bin im augenblick verunsichert.

 

 

Nochmals vielen lieben dank für euren antworten :-)

Alex

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Hi Alex,

 

das mit dem zum Doc gehen ist bestimmt ne gute Idee.

Grundsätzlich kannst du noch froh sein, "nur" einen Ruhepuls von 90 zu haben - das geht auch anders!

 

Das Hauptproblem ist das mögliche Entstehen von Blutgerinseln in den Vorhöfen, die sich lösen KÖNNEN und dann in Richtung Hirn (Schlaganfall) ausgeschwemmt werden. Dies führt dazu, dass du bei chronischem VHF gut beraten bist, mit etwas dünnerem Blut zu leben.

 

Richtig erkennen kannst du das VHF nur mittels EKG. Manche Patienten sollen es auch gar nicht spüren (das VHF). Bei mir zumindest war es aber so, als ob ein Schalter umgelegt wurde - schlagartig kam ich keine Treppe mehr hoch etc. pp. Das EKG hat hier nur bestätigt, was mir auch so klar war.

 

Wichtig fände ich, dass du erstmal weisst, weshalb bei dir VHF auftritt. Das geht nur mit dem Gang zum Doc. Ursachen dafür gibt es nämlich viele, u.a. auch Herzklappenfehler. Und solange dieser nicht behoben ist, bleibt auch "dein" VHF untherapierbar.

 

Ansonsten würde ich zusehen, dass du das VHF möglichst bald wieder los wirst - sei es durch Elektrokardioversion, oder, wenn das nichts (mehr) bewirkt, durch Ablation. Dabei werden bestimmte Leitungsbahnen unterbrochen, so dass die Signale zwischen Herzkammer und Vorhof nicht mehr im "Kreis kreisen", sondern wieder ordentlich dem Taktgeber horchen. Mal ganz platt gesagt.

 

 

Frieder

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